DE2052272B2

DE2052272B2 - Halbscherenstromabnehmer mit einer selbsttaetigen senkvorrichtung

Info

Publication number: DE2052272B2
Application number: DE19702052272
Authority: DE
Priority date: 1969-10-27
Filing date: 1970-10-24
Publication date: 1973-03-08
Also published as: DE2052272A1; FR2066515A5; DE2052272C3; CH523798A; AT297798B; BE756405A; NL7013679A

Description

Die Figur zeigt einen Halbscherenstromabnehmer.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Halbscheren- An einem aus Rohren aufgebauten Grundrahmen 1 Stromabnehmer mit einer selbsttätigen Senkvorrich- 25 des Stromabnehmers sind zwei Lagerlaschen 2 mit tung, die bei einer auf den Stromabnehmer übertra- einem Lagerbolzen 2 α fest angebracht. Dieser Lagergenen übermäßigen Kraft ein Entspannen der Hub- bolzen 2 α dient zur Lagerung eines Kniehebels 3_? feder und damit ein Absenken des Scherengestänges an dessen kurzem Hebelteil 3 α eine Kuppelstange 4 bewirkt. in dem Gelenk 4 α gelagert ist. Der lange Hebelteil

Stromabnehmer dieser Art sind bereits bekannt. 30 3 b trägt an seinem freien Ende eine Rolle 5 und ist In der deutschen Patentschrift 521 213 ist ein Sehe- durch einen Bruchbolzen 6 an einer Platte 7 in seiner renstromabnehmer mit einer selbsttätigen Schnell- Lage fixiert. Parallel zu dieser Platte 7 ist eine weisenkvorrichtung angeführt, der, bei Vorkommen tere Platte angeordnet, und beide Platten tragen eines außergewöhnlichen Zuges am Stromabnehmer, einen Lagerbolzen 8, an dem eine Schwinge 9 für die die Schnellsenkvorrichtung auslöst. 35 Hubfeder 10 gelagert ist. Die Schwinge 9 stützt sich

Ebenso ist in der schweizerischen Patentschrift an ihrem einen Ende an der Rolle 5 des Kniehebels 3 120 422 ein Stromabnenmer beschrieben, bei dem ab und ist an dem anderen Ende, über Winkellaschen durch Schnellsenkung des Wippenträgers bei im 11 mit der Hubfeder 10 verbunden. Am Grundrah-Betreb auftretenden, abweichenden Verhältnissen. men 1 ist in einem Basislager 12 α ein Unterarm 12 Schutz gewährleistet wird. 40 des Stromabnehmergestells gelagert. Kuppelstange

Ferner ist durch die USA.-Patentschrift 1 317 932 und Unterarm sind in an sich bekannter Weise an ein Stangen- bzw. Rollenstromabnehmer bekannt, bei einem gemeinsamen Oberarm 13 angelenkt, in dessen dem eine feste Verbindung zwischen innerem und Scheitelgelenk 14 eine Wippe 15 mit Schleifstücken äußerem Teil der Stromabnehmerstange bei mecha- 16 freibeweglich gelagert ist. Dabei ist die Wippe 15 nischer Überbeanspruchung durch Abscheren dafür 45 über das Gummifederelement 17, den Lenker 18, das vorgesehener Scherstifte lösbar gemacht wird. weitere Gummifederelement 19 und den Lenker 20

Außerdem sind Stromabnehmer der eingangs g<*- mit dem Oberarm 13 verbunden,
nannten Art durch die österreichische Patentschrift Wirkt auf das mit dem Lenker 20 verbundene

168 702 bekannt. Nach einer Ausführung greifen Scheitelrohr 21 oder auf die Wippe 15 des Strom-Hubfeder und Kuppelstange an zweiarmigen, auf 50 abnehmers eine übermäßig große Kraft ein, so wird Kurbeln der Stromabnehmerachse gelagerten Hebeln diese über den Oberarm 13 und die Kuppelstange 4 an, die an ihren freien Enden durch ein Bruchglied auf den kurzen Hebelteil 3 α übertragen und kommt miteinander gekuppelt sind, das bei Auftreten über- auch auf den langen Hebelteil 3 b zur Wirkung. Dabei mäßiger Kräfte in der Kuppelstange bricht und beide wird je nach Fahrtrichtung des Fahrzeugs in der Hebel freigibt. Mit einer Sicherung dieser Art können 55 Kuppelstange eine Zug- oder Druckbeanspruchung größere Beschädigungen sowohl am Stromabnehmer- auftreten. Wird die Kraft so groß, daß der Kniegestänge selbst als auch an der Fahrleitung verhindert hebel 3 den Bruchbolzen 6 abschert, so bewegt sich werden, wenn auf die Wippe oder auf das Scheitel- die Rolle 5 um den Lagerpunkt 2 α, bis die Schwinge 9 gelenk Kräfte einwirken, die über die im normalen mit der Rolle £i außer Eingriff kommt. Die durch die Betrieb auftretenden Krafteinwirkungen hinausgehen. 60 Hubfeder 10 unter Zug stehende Schwinge 9 wird Bleibt jedoch die Wippe an einem in das Stromab- dann im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch sich die nehmerprofi! ragenden Isolator, einen Seitenhalter Hubfeder plötzlich entspannt und der Strornabneh- oder einen Streckentrenner hängen oder fädelt die mer durch sein Eigengewicht zusammenklappt. Hat Fahrleitung unter der Wippe ein, so kann der Strom- üich die Wippe 15 am Fahrdraht verfangen, so verabnehmer nicht abklappen, was eine mehr oder 65 hindert dies zunächst ein Zusammenklappen des weniger schwere Beschädigung der Fahrleitung, des Stromabnehmers. Bei der erfindungsgemäßen AnStromabnehmers und des Daches der Lokomotive Ordnung ist jedoch zwischen Wippe 15 und Scheitelverursachen kann. Die Folgen sind Unterbrechungen gelenk 14 eine mechanische Sicherung 22 angeordnet.

die bei der entstehenden übermäßigen Krafteiawirkung die Wippe 15 trennt.

Das Abtrennen kann nach eine/ erfindungsgemäßen Ausgestaltung dadurch erreicht werden, daß der Lenker 18, der das obere Gummifederelement 17 mit dem unteren Gummifederelement 19 verbindet, aus zwei ineinandersteckbaren Bauteilen, beispielsweise einem Rohr 18 α und einem Bolzen 18 b gebildet wird, weiche durch einen Scherstift 22 α zusammengehalten werden. Die am Fahrdraht verhängte Wippe IS schert den Scherstift 22 α ab, und das Rohr 18 a wird aus dem Bolzen 18 b gezogen. Damit ist die Wippe 15 vom Stromabnehmer getrennt, so daß dieser ganz abklappen kann und in weiterer Folge eine Beschädigung des Fahrdrahtes und weiterer Teile verhindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 des Verkehrs auf der Strecke oder, wenn eine BePatentansprüche: Schädigung im Bahnhofsbereich auftritt, ein Stilllegen des Bahnhofs auf Stunden. Der auftretende

1. Halbscherenstromabnehmer mit einer selbst- Schaden kann dabei in jedem Fall sehr groß sein,
tätigen Senkvorrichtung, die bei einer auf den 5 Aufgabe der Erfindung ist es, beim Hängenbleiben Stromabnehmer übertragenen übermäßigen Kraft der Wippe eme möglichst rasche Trennung derselben ein Entspannen der Hubfeaer und damit ein vom Oberarm des Stromabnehmers zu erzielen, um Absenken des Scherengestänges bewirkt, da- einen gefahrvollen Betriebsablauf und eine Zerstörung durch gekennzeichnet, daß zwischen der übrigen Anlagen zu verhindern.

Wippe (15) und Scheitelgelenk (14) am Oberann io Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem

(13) eine mechanische Sicherung (22) angeordnet Stromabnehmer der eingangs genannten Art erfin-

ist, die bei einer übermäßigen Krafteinwirkung dungsgemäß darin, daß zwischen Wippe und Schei-

die Wippe (15) vom Scheitelgelenk (14) trennt. telgelenk am Oberann eine mechanische Sicherung

2. Halbscherenstromabnehmer nach An- angeordnet ist, die bei einer übermäßigen Krafteinspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die me- 15 wirkung die Wippe vom Scheitelgelenk trennt,
chanische Sicherung (22) ein Scherstift (22 c) ist, Auf diese Weise kann der Stromabnehmer auch der das ineinandersteckbare Rohr (18 α) und den dann abklappen, wenn sich die Wippe an Fahrlei-Bolzen (18 b) des Lenkers (18) zusammenhält. tungsteilen verfangen hat, die in das Stromabnehmer-

profjl ragen, so daß Beschädigungen des Fahrdrahtes so und des, Stromabnehmergestänges vermieden werden.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel

näher erläutert.