DE698375C - Nachspannvorrichtung fuer Kettenfahrleitungen - Google Patents

Nachspannvorrichtung fuer Kettenfahrleitungen

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DE698375C
DE698375C DE1938O0023831 DEO0023831D DE698375C DE 698375 C DE698375 C DE 698375C DE 1938O0023831 DE1938O0023831 DE 1938O0023831 DE O0023831 D DEO0023831 D DE O0023831D DE 698375 C DE698375 C DE 698375C
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DE
Germany
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catenary
tensioning
substation
contact wire
retensioning
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Expired
Application number
DE1938O0023831
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Linsinger
Ing Josef Prosser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE698375C publication Critical patent/DE698375C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/26Compensation means for variation in length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

  • Nachspannvorrichtung für Kettenfahrleitungen Es sind selbsttätige Nachspannvorrichtungdn von Kettenfahrleitungen für -elektrische Bahnen bekannt, die Fahrdraht und Tragseil gemeinsam nachsp.annen@ und mit Sperrvorrichtungen versehen sind, die bei Fahrleitur@gsbruch sofort die selbsttätige Nachspannung ausschalten und damit eine überbeanspruchung des nichtgerissenen Tragseiles oder Fahrdrahtes sowie da Herunterfallen der Nachspanngewichte verhindern sollten.
  • Es .gelingt bei den bisher bekannten AusfÜhrungen idcht immer, eine zuverlässige Sperrung zu erreichen, da die zu ihrem Aingprechen erforderliche Zugentlastung in der Fahrleitung oft nicht eintritt. Bei Bruch des Fahr. drahten oder Tragseiles wird :eine gewiss Zugentlastung nur durch das Schrägstellen des Ausglsichhebels erreicht, an dem diese beiden Fahrleitungsteile abgefangen sind. Diese Schrägstellung ist aber dadurch beeinflußt, daß die den Fahrdraht und das Tragseil verbindenden Hänger auf den gerissenen Fahrleitungsteil bremsend einwirken und seinen Zug auf den. geslund gebliebenen Teil überleiten.. Daher hat die Schräglage des Ausgleichhebels nur bei einem Bruch im Spannfeld der Nachspannvorriahtung selbst ihren größeren Wert. Bei Brüchen in den anderen Spannfeldern wird die Schräglage des Ausgleichhebels wegen der durch die Hänger aus geübten Bremswirkung auf den gerissenen Fahrleitungsteil bedeutend. geringer, und zwar um so geringer, je weiter die Bruchstelle von der Nachspannvorrichtungentfernt ist. Die durch die Schrägstellung des Ausgleichhebels bei den bekannten selbstsperrenden Nachspa nnvorrichtungen erreichte Zugverminderung in der Fahrleitung ist nicht ausreichend, um ein sicheres Ansprechen der Sperrvorrichtung bei entlastetet Fahrleitung zu gewährleisten, insbesondere bei Fahrleitungen mit kleiner Systemhöhe oder kurzen Hängern.
  • Die Erfindung betrifft eine Nachspannvorrichtung für Kettenfahrleitungen mit gemein-=sam nachgespannteun Fahrdraht und Tragseil und selbsttätiger Sperrung des Nachspanmwerkes bei Entlastung desselben, hei der diese Nachteile vermieden sind. Erfindungsgemäß geschieht dies durch eine derartige Verbindung zwischen Kettenfahrleitung und Nachspann-,vemk, daß bei Riß schon eines Teils der Fahrleitung (Tragseil oder Fahrdraht) das Nachspannwenk wenigstens vor= übergehend in höherem Maß von dem, voriz beschädigten Kettenwerk au sgeübten Zug entlastet wird, .als dies durch die bloße Schrägstellung des Ausgleichhebels zwischen Tragseil und Fahrdraht erreichbar ist, so daß das Ansprechen der Sperrung des N.achspannwerkes für alle Fällte gesichert ist.
  • Zu diesem Zweck kam.n zwischen Fahrleitung und Nachspannwerk vorzugsweise eine lösbare oder nachgiebige Verbindung angeordnet sein, die auf eine Änderung .der auf sie ausgeübten Kräfte anspricht und die Fahr leiteng vom Nachspannwerk entkuppelt oder mindestens vorübergehend den von der Fahrleitung auf das Nachspannwerk ausgeübten Zug in höherem Maße, als dies durch die bloße Schrägstellung des -Ausgleichhebels zwi.-schen Tragseil und Fahrdraht :erreichbar ist, ausschaltet, wenn die erwähnten Kräfte durch Riß des einen oder anderen Fahrleitungsteiles sich .ändern. Eine weitere Möglichkeit, die Verbindung zwischen Fahrleitung ramd Nachspannwerk im -Sinne der Erfindung zum Ansprech#en zu bringen, ist ,auch dadurch gegeben, daß diese Verbindung durch die bei Riß eines. Fahrleitungsteils bedingte Verstellung von Konstruktionsteilen gelöst oder zum Nachgeben gebracht wird. Zwecks Verminderung der Zugbeanspruchung im gesund gebliebenen Fahrleitungsteil wird vorteilhaft die vom Nachspannwerk gelöste Fahrleitung erst wieder abgefangen bzw. selbsttätig -mit dem Nachspannwerk gekuppelt, nachdem sie sich eine gewisse Strecke vom Nachspannwerkentfernt hat.
  • Eine einfache und zweckmäßige Ausführungsform gemäß der Erfindung ergibt sich z. B. dadurch; daß zwischen Nachspannwerk einerseits und Fahrdraht und Tragseil andererseits ein zweiarmiger Hebel eingeschaltet yvird, der der bekannten Schwinge entspricht, sich von ihr aber dadurch unterscheidet, daß seine Verbindung mit dehn Nachspannwerk ausklinkt, wenn .er sich übermäßig schräg stellt, Die selbsttätige Wi@ederankupplung des abgetrennten Nachspannwerkes geschieht etwa mit Hilfe eines Anschlages, mit dem es sich am erwähnten Hebel oder einem anderen geeigneten, mit der Fahrleitung verbundenen Teil wieder fängt: Das Nachspannwerk ist hierbei in nachgelassenem Zustand, bei dein die beabsichtigte Sperrung -sicher eintritt.
  • .Die Zeichnung zeigt .in Fig. r und z i<n Auf- bzw, Grundriß :ein, Ausführuril .gsbeispiel dieser Vorrichtung. Der zweiarmige Hebel r (Schwinge), von dessen Enden das nicht dargestellte Tragseil und,der Fahrdraht befestigt wlerden, trägt eine Pfanne ,z, in die eine mit ihrem _ Ende 3' mit dem l\Tachspannwerk verbundene Zugstange 3 mittells des Bolzens ¢ eingreift. Die Pfanne a ist so tief, daß betr@ebsmäßig auftretende Schrägsteillungen der Schwingae zu Auslösungen nicht führen. Erst wenn bei einem Riß in der Kettenfahxleitung die Schwinge r über idie zulässige Grenzlage hinauskippt, gleitet der Bolzen q.- aus der Pfannie z heraus, womit die Verbindung zwischen Nachspannvorrichtung und Kettenfahrlleitung getrennt wird. Hebel r und Zugstangie 3 bewegen sich, ersterer unter dem Einfluß des Fahrleitungsruges, letztere unter der Wirkung der frei fallenden Nachspanngergichte, so lange gegenläufig, bis der Fanganschlag 5 der Zugstange wieder= die Verbindung herstellt, wie in Fig. q. gezeigt ist. Mittlerweile konnte. die Sperrung des Nachspannw enkes ungehindert ansprechen und die Fahrleitung so ausgiebig abwandern, daß eine wesentliche Zugverminderung in dieser erreicht_ wird. Sobald der Fanganschlag 5 in Wirksamkeit tritt, wird das Abwandern der Fahrleitung abgebremst, wobei die itmKettenwerk vorhandene Bewegungsenerglei in Schwingungen umgesetzt wird. Da die statischen Züge in der Fahrleitung bei der neuen Lage der Zugstange 3 unter Vergrößerung der Fahrleitungsdurchhänge stark verringert sind, ist die Frequenz der Schwingungen verhältnismäßig klein. Das weiche Verhalten und die rasche Schwingungsdämpfung werden durch die -eingetretene Durchhangvergrößerung begünstigt, so daß fast augenblickliche Beruhigung auftritt.
  • Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei der die Verbindung zwischen Nachspannwerk und Kettenfahrleitung nicht unterbrochen, sondern die Entlastung des Nachspannwerkes durch Nachgeben dieser Verbindung erzielt wird, zeigt Fig. q. im vereinfachter Darstellung. Die Schwinge S, an der das Tragseil T und der Fahrdraht F angreifen; ist durch die Schere B mit dein NachspannwerkN am MastA verbunden., die, so. lange die Kettenfahrleitung in Ordnung @wid die von. der Fahrleitung bzw. vom Nachspannwerk ausgeübten Kräfte ausgewogen sind, durch das Kniegalenk I( in der geöffneten Lage gehalten wird. Tritt ein Riß des Tragseiles oder der Fahrleitung auf, so wind das Kniegelenk g über die Strecklage nach links durchgeknickt und die Schere gestreckt. Dadurch wird gleichzeitig sowohl die für die Sperrung des Nachspannwerkes notwendige Entlastung als auch die zur Zugverminderung im gesund gebliebenen Fahrleitungstell erforderliche Verlängerung der Verbindung zwischen Nachspannwerk N und Schwinge S erreicht. Um ein zu weites Ausknidhen des Kniegelenkes nach rechts zu verhindern, ist zweckmäßig ein Anschlag L am Kniegelenk l@ vorgesehen.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Nachspannvorrichtulg für Kettenfahmleitungen mit gemeinsam nachgespanntem Fahrdraht und Tragseil und selbsttätiger Sperrung des Nachspan@nwerkes bei Ent-Jastung desselben, gekennzeichnet durch eine derartige Verbindung zwischen Kettenfahrleitung und Nachspannwerki däß bei. Riß schon eines Teils der Fahrleitung (Trags:eil oder Fahrdraht) das Nachspannwerk wenigstens vorübergehend in höherem Maß von dem vom .bes@chäidigten Kettenwerk ausgeübten Zug entlastet wird, als dies durch c'lie bloße Schrägstellung de$ Ausgleichhebels zwischenTragseil und Fahrdraht erreichbar ist, so daß das Ansprechen der Sperrung des NachspannweXkes für alle Fälle gesichert -ist. :
  2. 2. Nachsp'annvarrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine lbsbame oder nachgiebige Verbindung zwischer Kettenfahrletung und Nachspannwerk, die bei E1nderüng der auf sie wirkenden Kräfte die Fahrleitung vom Nachspannwerkentkuppelt oder mitldestens vorübergehend den vom: Fahrleitungssystem auf das Nachspannwerk ausgeübten Zug .ausschaltet oder vermindert.
  3. 3. Nachspannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,eine zwischen Kettenfahrleitung und Nachspannwerk befindliche Verbindung durch die bei Riß eines Teils der Kettenfahrleitung eintretende Verstellung von Konstruktionsteilen gelöst oder zum Nachgeben gebracht wird. q.. Nachspannvorrichtung nach Ansprueh 1, 2 oder 3, .dadurch ge#cennzeichnet, daß zwecks Verminderung der Zugheanspruehung im gesund gebliebenen FahrIe7,tungsteil die vom lNT.achspan;nwerk a ,gelöste Fahrleitung erst wieder abgefangen. bzw. selbsttätig mit dem Nachspannwerk gekuppelt wird, nachdem sie sich um eine gewisse Strecke vom Nachspannwerk entfernt hat. -5. Nachspannvorrichtu@ng nach Anspruch 1, 3 oder q.: mit einer Fahrdraht und Tragseil verbindenden Schwinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge durch ihre bei Bruch eines Leitungsteils auftretende Schrägstellung vom Nachspannwerk abgekuppelt und während ihr-er dem Leitungszug folgenden Bewegung vom Nachspannwerk mittels Anschlages ö. dgl. wieder aufgefangen wird. 6. @ Nachspannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge mit dem Nachspannwerk mittels offener Pfanne (2) gekuppelt ist, die bei Schrägstellung der Schwinge von ihrem Widerlager abgleitet. Nachspannvorrichtung . nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine zwischen Kettenfahrleitung und Nachspannwerk angeordnete, durch ein Kniegelenk geöffnet gehaltene Schere (B), ,das bei einer durch Riß des Tragseiles oder des Fahrdrahtes herbeigeführten Störung des Kräftegleichgewichtes durchgeknickt wird . und eine Streckung der Schere bewirkt, wodurch das Nachspannwerk vorübergehend entlastet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927746C (de) * 1945-03-08 1955-05-16 Siemens Ag Spannwerk fuer Drehstromfahrleitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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