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Die Erfindung betrifft einen am Tragrahmen eines Schubfahrzeuges mit einem Rahmen auf- hängbaren Schneepflug, dessen gegebenenfalls mehrteilige Pflugschar beim Auftreffen auf ein Hin- dernis entgegen der Wirkung einer ersten Rückholeinrichtung nach oben ausweicht und nach Be- rühren eines Anschlags entgegen der Wirkung einer zweiten Rückholeinrichtung nach vorne kippt, wobei die Pflugschar im unteren Bereich über Hebel mit dem Pflugrahmen verbunden und im oberen
Bereich durch die zweite Rückholeinrichtung an einem Widerlager des Pflugrahmens anliegend ge- halten ist.
Es ist eine grosse Zahl von Anbaupflügen an Schubfahrzeugen bekannt. Ein Anbaupflug der eingangs genannten Art, der beispielsweise der AT-PS Nr. 281103 zu entnehmen ist, weist einen um eine waagrechte Achse drehbaren Pflugrahmen auf, an dem die Pflugschar angebracht ist.
Beim Auftreffen auf ein Hindernis weicht die Pflugschar, die am Pflugrahmen an oberen und unteren Schwingarmen angelenkt ist, nach oben aus. Reicht dieser Weg nicht aus, so löst sich eine Verriegelung zwischen der waagrechten Achse und dem Pflugrahmen, und dieser kann sich mitsamt der Pflugschar verdrehen.
Zur Rückstellung der Pflugschar mitsamt dem Pflugrahmen dienen eine Torsionsfeder oder eine Sperrklinke mit einer Rückholfederanordnung. Da der Kippwinkel etwa 900 beträgt, bereiten sowohl die Dimensionierung und Unterbringung einer Torsionsfeder als auch die Dimensionierung der Rückholfederanordnung grössere Schwierigkeiten.
Schraubenfedern als Rückholfedern sind bei dem auftretenden Kippwinkel nur dann verwendbar, wenn der erforderliche Federweg die Steckgrenze nicht überschreitet. Dies bedeutet, dass die Federn nahe der Kippachse am Pflugrahmen oder an der Pflugschar angreifen müssen, wobei jedoch sehr ungünstige Kräfteverhältnisse auftreten, die sich auf die Ausweich- und Rückstelleigenschaften der Pflugschar auswirken.
In der AT-PS Nr. 281103 wird daher auch die Verwendung von Scherbolzen vorgeschlagen, nach deren Abscherung die Pflugschar von Hand zurückgestellt wird.
Es ist somit die Aufgabe zu lösen, einen Schneepflug zu schaffen, dessen Ausweich- und Rückstelleigenschaften beim Kippen der Pflugschar verbessert werden.
Dies wird bei einem Schneepflug der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Widerlager als Gleitlager gebildet ist, an dem die Pflugschar bei der Ausweichbewegung nach oben gleitet, und dass die zweite Rückholeinrichtung in an sich bekannter Weise aus Gummibändern besteht, deren Rückholkraft durch eine Spannvorrichtung einstellbar ist, wobei die Kippachse der Pflugschar durch die sie mit den Hebeln im unteren Bereich verbindenden Gelenkbolzen verläuft.
Dank der bloss anliegenden, gleitenden Halterung der Pflugschar im oberen Bereich kann sie sich bei der Ausweichbewegung nach vorne vollständig vom Gleitlager lösen und um die Kippachse in den Gelenkbolzen der Hebel im unteren Bereich nach vorne kippen. Die kippende Masse des Schneepfluges besteht nur aus der Pflugschar, was deren Rückholung in die Räumstellung wesentlich erleichtert.
Rückholeinrichtungen aus Gummibändern sind zwar aus der AT-PS Nr. 317980 zu entnehmen, die einen Anbauschneepflug zeigt, dessen Pflugschar in kreisbogenförmigen Führungsschlitzen geführt ist. Die Führungsschlitze ermöglichen eine Ausweichbewegung nach oben und-bedingt durch ihre Bogenform, auch geringfügig nach vorne-doch ist die Pflugschar nicht kippbar angeordnet.
Die Ausbildung der Rückholeinrichtung als Gummibänder ermöglichen eine weitaus höhere Dehnbarkeit, da deren Streckmass fünf mal so hoch wie das vergleichbarer Schraubenfedern ist.
Sie können daher beispielsweise zwischen dem oberen Bereich der Pflugschar und des Pflugrahmens ungefähr horizontal gespannt sein. Dadurch treten bedeutend günstigere Kräfteverhältnisse auf, und sowohl die Ausweich- als auch die Rückkehreigenschaften der Pflugschar werden wesentlich verbessert. Dies wird auch aus den Zeichnungen ersichtlich, an Hand derer die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben ist, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Fig. 1 bis 3 zeigen einen erfindungsgemässen Schneepflug in Seitenansicht, u. zw. Fig. 1 in schwimmender Räumstellung, Fig. 2 in einer Stellung am Ende der Ausweichbewegung nach oben und Fig. 3 am Ende der anschliessenden Ausweichbewegung nach vorne.
Die Pflugschar --1-- mit der Schürfleiste--26--ist um einen Bolzen --3a-- kippbar am
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ersten Ende --3'-- eines zweiarmigen Hebels --3-- befestigt, dessen Mittelbereich--3b--am Pflugrahmen --2-- drehbar gelagert ist und am oberen Ende mittels Rippen --6a-- an einem starren Widerlager --6-- geführt. Die Rippen --6a-- bilden gleichzeitig eine Versteifung für die Pflugschar --1--, weil die Schubkräfte während des Räumvorganges sehr gross sind und eine Verformung der Pflugschar --1-- verhindert werden muss.
Die Pflugschar --1-- ist gegen Überlastung beim Auftreffen auf Hindernisse zweifach gesichert. Hiezu ist zwischen dem zweiten Ende --3"-- des Hebels --3-- und dem Pflugrahmen--2-eine durch ein mehrteiliges Gummiband gebildete erste Rückholeinrichtung --5-- vorgesehen, wobei zwischen dem oberen Ende dieses Gummibandes und dem Pflugrahmen --2-- eine Spannvorrichtung --8-- eingeschaltet ist, um die Spannkraft des Gummibandes wunschgemäss zu regeln. Diese erste
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einen Anschlag --4'-- des Pflugrahmens auftrifft (Fig. 2).
Ist das Hindernis --16-- grösser, so dass die Ausweichbewegung der Pflugschar --1-- nach oben nicht ausreicht, tritt die zweite Sicherung in Funktion, d. h. die angehobene Pflugschar kann nach vorne kippen. Wie erwähnt, wird sie am Widerlager --6-- nur anliegend gehalten, wozu eine ebenfalls als mehrteiliges Gummiband ausgebildete zweite Rückholeinrichtung --7-- dient, die zwischen den oberen Bereichen der Pflugschar --1-- und des Pflugrahmens --2-- ver- spannt ist, wobei auch hier zur Regelung der Spannung eine vorzugsweise als Spannschraube ausgebildete Spannvorrichtung vorgesehen ist. Die Endstellung der Ausweichbewegung nach vorne ist in Fig. 3 dargestellt.
Nach Überwindung des Hindernisses --16-- wird die Pflugschar--1-durch die Rückholeinrichtungen --7 und 5-- wieder in die Räumstellung (Fig. 1) zurückgeführt.
Wenn die Pflugschar --1-- durch den Hubzylinder--h--nach unten gepresst wird, bewegt sich der Hebel --3-- unter Spannung der Rückholeinrichtung --5-- bis zum Anschlag--4'--, wodurch ein Pressvorgang wie bei Räumpflügen üblicher Konstruktionen möglich ist. Trotzdem kann die Pflugschar --1-- ein Hindernis überwinden, da die Ausweichbewegung nach vorne, also die Kippbewegung um den Bolzen --3a-- unter Spannung der Rückholeinrichtung --7-- nach wie vor möglich ist.
Um der Pflugschar --1-- auch eine Querneigung geben zu können, ist ein Drehkreuz--9-- mit einer Ausklinksperre vorgesehen ; in dieses Drehkreuz --9-- ist die obere und die untere Pflugschwinge --10 bzw. 10a--mittels eines Achsbolzens--9a--eingehängt.
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Schubfahrzeugen unterschiedlich gross. Um diesen Abstand nach Notwendigkeit anpassen zu können, ist der Hubzylinder--h--am Kopf--15--eines mit der unteren Pflugschwinge --10a-- verbundenen Stellbolzens --19-- schwenkbar angeordnet.
Hiedurch kann auch dieser Abstand entsprechend geregelt werden.
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