DE1557738C3 - - Google Patents
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- DE1557738C3 DE1557738C3 DE19661557738 DE1557738A DE1557738C3 DE 1557738 C3 DE1557738 C3 DE 1557738C3 DE 19661557738 DE19661557738 DE 19661557738 DE 1557738 A DE1557738 A DE 1557738A DE 1557738 C3 DE1557738 C3 DE 1557738C3
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Description
Stellmoment dort dem gewichtsbedingten Moment entgegengerichtet ist. Um nach einem Hochschwenken
des Grindels dessen Rückstellen von Hand zu vermeiden, soll jedoch im Betriebsbereich jenseits der Nullage
das federbedingte Rückstellmoment stets kleiner als das gewichtsbedingte Moment sein. Der erfindungsgemäße
Gesteinauslöser ermöglicht dadurch insbesondere bei großen und gefährlichen Bodenhindernissen eine
weitgehende Reduzierung der Berührungskräfte, und zwar unter Berücksichtigung des Eigengewichtes des
Pflugkörpers und des Pfluggrindels. Die Gefahr einer Verletzung von Pflugteilen wird dadurch mit recht einfachen
Mitteln erheblich vermindert.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Ein Grindel 2 ist an einer Drehachse 8 eines Pflugbzw. Aufhängerrahmens 15 schwenkbar gelagert, der
mittels einer Dreipunktaufhängung 14, 10 hinten an einem Schlepper mit hydraulischer Hebevorrichtung
aufgehängt werden kann.
Am Grindel ist ein Stützteil 3 angelenkt und ein Pflugkörper 1 befestigt. Zwischen dem freien Ende des
Stützteils 3 und einem feststehenden Stützteil 4 ist ein Druckfedermechanismus eingespannt. Dieser weist
zwei jeweils einen von zwei parallelen Stäben umgebende Druckfedern 5 auf, die sich zwischen einem am
Stützteil 4 angelenkten Widerlager und einem auf den Stäben längsbewegbarem Gleitstück 18 erstrecken.
Das letztere ist in einem Anlenkpunkt 7 am Stützteil 3 befestigt und ermöglicht durch Verschiebung auf den
Stäben eine Kompressionsveränderung der Druckfedern 5 beim Schwenken des Grindels 2, während das
Widerlager in einem Anlenkpunkt 6 mit dem Stützteil 4 verbunden ist.
Das Stützteil 3 ist an einer Drehachse 12 des Grindels 2 schwenkbar befestigt, wobei die Stellung des
Stützteils 3 relativ zum Grindel 2 mit einer Stellschraube 16 eingestellt werden kann. Am Grindel 2 ist ein um
ein horizontalachsiges Lager rotierendes und um ein vertikales Lager schwenkendes Scheibensech 9 befestigt,
dessen Halter sich zusammen mit dem Grindel in einer lotrechten Ebene bewegen kann, wenn ein Bodenhindernis
überfahren wird. Im übrigen ist das Scheibensech in einer Klemmeinrichtung 17 gegenüber dem
Grindel 2 nach oben und unten verstellbar.
Der Anlenkpunkt 6 befindet sich bezüglich der Fahrtrichtung des Pfluges hinter und über der Drehachse
8 des Grindels 2, während der Anlenkpunkt 7 hinter dem Anlenkpunkt 6 liegt. Wenn der Anlenkpunkt
7 mit der Drehachse 8 und dem Anlenkpunkt 6 fluchtet, so verläuft durch diese Punkte eine Nullagenlinie
L. Wandert der Anlenkpunkt 7 aus der Nullage nach unten aus, so drückt das federungsbedingte Rückstellmoment
den Pflugkörper 1 um die Drehachse zum Boden hin, wandert er nach oben aus, so wirkt das
Rückstellmoment entgegen der Schwerkraft.
Wenn der Pflugkörper 1 mit dem Pflugschar U auf ein Bodenhindernis trifft, wird er je nach der Größe
dieses Hindernisses zunächst rückwärts und aufwärts um die Drehachse 8 geschwenkt. Dabei werden die
Druckfedern 5 im Bereich unterhalb der Nullagenlinie zusammengedrückt, wobei ein abwärts gerichtetes
Rückstellmoment ausgeübt wird, das den Pflugkörper in die Arbeitslage zurückzubringen versucht. Bei einem
Schwenken von der mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage bis zu der Lage, die mit gestrichelten Linien
eingezeichnet ist, ergibt sich eine ständig zunehmende Federkraft bei insgesamt abnehmendem federbedingtem
Rückstellmoment infolge Verkürzung des Kraftarms zwischen der Wirkungslinie des Federmechanismus
und der Drehachse 8. In der gestrichelten Lage sind die Druckfedern 5 am weitesten zusammengedrückt,
da dort der Abstand zwischen dem Anlenkpunkt 6 und der Anlenkung 7 am kleinsten ist. Das in
dieser Nullagenstellung vom Federmechanismus auf den Pflugkörper 1 bzw. das Plugschar 11 ausgeübte
Rückstellmoment um die Drehachse 8 ist gleich Null. Dagegen ergibt sich in der Nullagenstellung aus dem
Gewicht des Pflugkörpers 1, des Grindels 2 und der übrigen Teile ein gewichtsbedingtes Rückstellmoment,
das den Pflugkörper in die Arbeitslage zu bewegen sucht und gegen das Bodenhindernis drückt.
Wenn die Bodenhindernisse so groß sind, daß der Pflugkörper um die Drehachse 8 weiter aufwärts
schwingt, bewegt sich der Federmechanismus über die Nullagenlinie L hinaus, so daß das vom Federmechanismus
ausgeübte Rückstellmoment seine Richtung umkehrt und den Pflugkörper nach oben zu ziehen sucht.
Hierdurch wird ein Teil des Gewichts der Pflugglieder kompensiert, so daß das resultierende und den Pflugkörper
nach unten drückende Rückstellmoment bei weiterem Aufwärtsschwingen der Pflugglieder weiter
abnimmt. Die Federkraft sollte indessen in der oberen Endstellung der Schwingbewegung derart gewählt
werden, daß das gewichtsbedingte Rückstellmoment nicht vom federbedingten Rückstellmoment ausgeglichen
wird, da ein solcher Ausgleich dazu führen würde, daß der Pflugkörper in gehobener Stellung verharrt
und nicht in die Arbeitslage zurückkehrt. Die Federkraft und damit auch das federbedingte Rückstellmoment
kann mit Hilfe der Schraube 16 eingestellt werden, um die Druckfedern 5 in der Arbeitslage des Pflugkörpers
mehr oder weniger zu spannen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Gesteinauslöser für einen Pflug mit einem an einem Schlepper anbaubaren Pflugrahmen, dessen Pflugkörper an einem Grindel sitzt, der um eine horizontale, zur Arbeitsrichtung senkrechte Drehachse am Pflugrahmen schwenkbeweglich gelagert ist, wobei der Pflugkörper beim Auftreffen auf ein im Boden befindliches Hindernis entgegen einer von einem Federmechanismus ausgeübten Federkraft bzw. einem entsprechenden federbedingten Grindelrückstellmoment aufwärts schwenkt, um nach Überfahren des Hindernisses selbsttätig in seine Arbeitsstellung zurückzukehren, dadurch gekennzeichnet, daß sich oberhalb und bezüglich der Fahrtrichtung hinter der Drehachse (8) am Pflugrahmen (15, 4) ein Anlenkpunkt (6) für den Federmechanismus (5) befindet, der eine nicht ausknickbare Druckfederanordnung aufweist, deren vorderes Ende im Bereich des Anlenkpunktes festgelegt ist und deren hinteres freies Ende hinter dem Anlenkpunkt an einem Teil (3) des Grindels (2) angelenkt ist, und daß der Federmechanismus (5) mit seiner Längsachse über eine durch die Drehachse (8) und den Anlenkpunkt (6) gehende Nullagenlinie, die dem maximalen Federdruck entspricht, hinaus unter Richtungsumkehr des federbedingten Rückstellmomentes bis zu einer Endstellung schwenkbar ist, bei der das nach unten drückende, durch das Gewicht des Grindeis (2) sowie des Pflugkörpers (1) bedingte Drehmoment größer als das entgegengerichtete federbedingte Rückstellmoment ist.Die Erfindung bezieht sich auf einen Gesteinauslöser für einen Pflug mit einem an einem Schlepper anbaubaren Pflugrahmen, dessen Pflugkörper an einem Grindel sit/.t, der um eine horizontale, zur Arbeitsrichtung senkrechte Drehachse am Pflugrahmen schwenkbeweglich gelagert ist, wobei der Pflugkörper beim Auftreffen auf ein im Boden befindliches Hindernis entgegen einer von einem Federmechanismus ausgeübten Federkraft bzw. einem entsprechenden federbedingten Grindelrücksiclliuomcnt aufwärts schwenkt, um nach Überfahren des Hindernisses selbsttätig in seine Arbeitsstellung zurückzukehren.Ein derartiger Gesteinauslöser ist beispielsweise durch die deutsche Patentschrift 2 83 397 bekannt geworden. Danach weist der Federmechanismus eine Zugfeder auf, die mit ihrem einen Ende am Pflugrahmen und mit ihrem anderen Ende über eine Rolle an einer mit dem Grindel des Pflugkörpers fest verbundenen Stange angreift. Beim Auftreffen des Pflugkörpers auf ein im Boden befindliches Hindernis schwenkt der Pflugkörper mit dem Grindel und der Stange nach oben und hinten aus. Bei dieser Bewegung nimmt das auf den Pflugkörper wirkende federbedingte Rückstellmoment zunächst so lange zu, bis die Wirkungsiinie der Zugfeder mit der Stange einen rechten Winkel bildet. Nach Überschreiten dieser Position wandert die Rolle bis zum Anschlagen der Feder an einem Zapfen schnell aufwärts. Die Federkraft und das Rückstellmoment nehmen hierbei zunächst ab, um dann bei zunehmender Umschlingung des Zapfens durch die Zugfeder geringfügig wieder anzusteigen. Demgemäß wird der von einem Bodcnhindcrnis ausgelenkte Pflugkörper in jeder möglichen Schwcnklage von einem federbedingten Rückstcllmoment nach unten gedruckt, zu dem sich ein gleichgerichtetes zusätzliches Moment auf Grund des Gewichts des Pflugkörpers und des Grindels addiert. Gerade das letztere Moment ist insbesondere bei schwer gebauten Pflügen relativ groß und führt leicht zu Verletzungen des Pflugkörper bzw: der Pflugschare beim Überwinden eines .Bodenhindernisses.ίο Bei einem aus der französischen Patentschrift 11 29 076 bekannten Grubber weist der Federmechanismus eine Druckfeder auf, die zwischen zwei Anlcnkpunkten an einem Teil eines' Rahmens und an einem Teil eines Werkzeugträgers festgelegt ist, der scincrseits eine Drehachse am Rahmen aufweist.Beim Schwenken des Werkzeugträgers nach hinten und oben wird die Druckfeder unter gleichzeitigem Schwenken ihrer Wirkungsiinie zunehmend komprimiert, bis der Federmechanismus auf einen Anschlag trifft. Beim Hochschwenken verlagert sich die Wirkungslinie-des Federmechanismus um seine Anlenkung am Teil des Rahmens in Richtung zur Drehachse des Werkzeugträgers, ohne diese im Betriebsbereich zu erreichen bzw. /u schneiden. Bei diesem Grubber nimm!das federbedingte Rückstellmoment zumindest bei Annäherung der Wirkungsiinie an die Drehachse bis zu einem Restweit ab, der sich in der Einstellung zum gewichtsbedingten, nach unten drückenden Moment addiert. Es besteht somit ebenfalls bei großen Boden-" hindernissen eine erhebliche Vcrletzungsgefahr des Werkzeugs.Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Gesteinauslöscr der eingangs erwähnten und beschriebenen Art zu schaffen, der bei vergleichsweise großen Bodenhindernissen mit einfachen Mitteln das Auftreten übermäßig großer Berührungskräfte zwischen den Pflugscharen und dem Hindernis auch bei schweren Pflügen vermeidet. Dabei soll sichergestellt sein, daß der Pflugkörper nach Überwinden des Hindernisses seine Arbeitslage selbsttätig wieder einnimmt.Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß sich oberhalb und bezüglich der Fahrtrichtung hinter der Drehachse am Pflugrahmen ein Anlenkpunkt für den Federmechanismus befindet, der eine nicht ausknickbare Druckfederanordnung aufweist, deren vorderes Ende im Bereich des Anlenkpunkles festgelegt ist und deren hinteres freies Ende hinter dem Anlenkpunkt an einem Teil des Grindels angelenkt ist, und daß der Federmechanismus mit seiner Längsachse über eine durch die Drehachse und den Anlenkpunkt gehende Nullagenlinie, die dem maximalen Federdruck entspricht, hinaus unter Richtungsumkehr des federbedingten Rückstellmomentes bis zu einer Endstellung schwenkbar ist, bei der das nach unten drückende, durch das Gewicht des Grindels sowie des Pflugkörpers bedingte Drehmoment größer als das entgegengerichtete federbedingte Rückstellmoment ist.Beim Schwenken des Federmechanismus in Richtung zur Nullagenlinie nimmt somit das federbedingte Rück-Stellmoment allmählich bis zum Wert Null ab. um nach Überschreiten der Nullage mit umgekehrtem Vorzeichen wieder zuzunehmen. Während dadurch vor Erreichen der Nullage lediglich ein von der Schwenklage abhängiges degressives Verhalten des federbedingten Rückstellmomenles bei annähernd gleichbleibendem gewichtsbedingtem Moment gegeben ist, ergibt sich jenseits der Nullage eine zusätzliche Entlastung des Pflugkörpers und Grindels, da das federbedingte Rück-
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