DE2732516B2 - Einrichtung zur Sicherung einer an zwei Seilwinden hängenden Arbeitsplattform - Google Patents
Einrichtung zur Sicherung einer an zwei Seilwinden hängenden ArbeitsplattformInfo
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Description
Fig. 2,
Fig.4 eine gegenüber Fig.2 andere systemmäßige
Ausbildung,
Fig.5 schematisch einen Aufhängepunkt ähnlich F i g. 2 und 4, jedoch mit einer KJetterwinde und für eine
Plattform ohne Sicherheitsseile.
Eine Plattform 1 mit zwei Aufhängepunkten 2 und 3 hängt gemäß F i g. 1 horizontal an zwei Tragseilen 4 und
5. Den Tragseilen benachbart sind Sicherheitsseile 6 und 7. Die Tragseile 4 und 5 gehören zu in Fig. 1 nicht
gezeichneten Winden, die vorübergehend etwa am oberen Rand einer Gebäudefassade angebracht sind,
wenn es sich bei der Plattform 1 um eine Bühne zur Durchführung von Arbeiten an dieser Fassade handelt
Wie eingangs erwähnt, können statt dessen in umgekehrter Anbringung die freien Enden der Tragseile
4 und 5 am oberen Rand der Gebäudefassade befestigt sein und die zugehörigen beiden Winden an den
Aufhängepunkten 2 bzw. 3. Die Sicherheitsseile 6 und 7 dagegen sind in jedem Falle vom oberen Rand der
Gebäudefassade herabhängende Seile oder Ketten ohne Winden.
Bei Bruch eines der Tragseile 4 oder 5 geht die Lastabtragung, wie bekannt, von dem betreffenden Seil
an das Sicherheitsseil 6 bzw. 7 über. Dabei ändert sich die horizontale Lage der Plattform t nicht wesentlich.
Ist es aber so, daß z. B. das Tragseil 5 wegen durchrutschender Bremse der zugehörigen Winde
langsam nachgibt, so entsteht die strichpunktiert angedeutete Schräglage Γ der Plattform 1. Wie
nachstehend beschrieben, ist vorgesehen, die Schräglage auf ein noch ungefährliches Maß von 10" bis 15° zu
begrenzen, um durch eine sich damit anbietende wegabhängige Steuerung eine Lastabgabe an das
Sicherheitsseil 7 zu bewirken und das langsame Durchrutschen zu beenden.
Die hierfür vorgesehene Einrichtung entsprechend Fig.2 sieht vor, das Tragseil 5 nicht unmittelbar am
Aufhängepunkt 3 zu befestigen, sondern über eine sich in Seilrichtung erstreckende Stange 8. Die Stange 8 ist
an dem Aufhängepunkt 3 angelenkt und endet in einem Widerlager 9 einer Druckfeder 10, die in einem
Teleskopgehäuse 11 sitzt, an der das Tragseil 5 mit einer
Schlaufe 12 angeschlagen ist Das sich ohne Berührung mit der Plattform 1 geradlinig erstreckende Sicherheitsseil
7 ist durch das Gehäuse 13 einer Sperrvorrichtung 14 hindurchgefädelt. In dem Gehäuse 13 befindet sich
eine reib- und formschlüssig wirksame Festklemmvorrichtung, die in der oberen Stellung eines Betätigungshebels
15 keine Berührung mit dem Seil 7 hat und in der so in F i g. 2 angedeuteten abwärts gerichteten Stellung die
Festklemmvorrichtung aktiviert Eine in den? Gehäuse 13 angeordnete, nicht gezeichnete Feder bewirkt, daß
die schräg abwärts gerichtete Stellung die Grundstellung ist, aus der der Betätigungshebel gegen die Kraft
dieser Feder in die horizontal gezeichnete Freigabestellung anhebbar ist. Das Gehäuse 13 hat die volle
Aufhängelast an den Punkt 3 zu übertragen und ist daher über eine Konsole 16 biegesteif an die Stange 8
angeschlossen. Solange das Tragseil 5 belastet ist, hängt M)
die Stange 8 vertikal. Sobald das Sicherheitsseil 7 belastet wird, neigt sich die Stange 8 zum Momentenausgleich
ein wenig nach links, woraus sich die Forderung ergibt, den Abstand a zwischen den Seilen 5
und 7 nicht so groß zu wählen, wie er in Fig.2 gezeichnet ist. Der gezeichnete größere Abstand dient
allein der besseren Übersicht der Funktion der Im Abstand b vom Aufhängepunkt 3 ist an der
Plattform 1 ein zweiter Gelenkpunkt 17 angeordnet, um eine Hebelwirkung zu erzeugen. Das Ende des
Betätigungshebels 15 ist mit dem Gelenkpunkt 17 durch einen Zugdorn 18 verbunden, der zum Zwecke der
besagten Rückstellung des Betätigungshebels auch Druckkräfte ausüben kann, und zwar in einer erst aus
Fig.3 erkennbaren Weise. Der Höhenabstand des
Gelenkpunktes 17 von dem Betätigungshebel 15 ist nämlich nicht konstant Nimmt die Plattform 1 die
Schräglage Γ ein, so wandert der Gelenkpunkt 17 in die tiefere Lage 17' und nimmt dabei den Betätigungshebel
15 in die angedeutete untere Stellung mit In diesem Zustand ist das Tragseil 5 Schlappseil; denn die
Lasiabtragung ist durch die wirksam gewordene Sperrvorrichtung 14 an das Sicherheitsseil 7 übergegangen.
Sobald dann der Fehler der in Fig. 2 nicht gezeichneten Winde des Tragseiles 5 behoben ist, wird
das Seil 5 wieder straff, hebt den Punkt 3 zur Aufhebung der Schräglage an und bringt damit den Gelenkpunkt 17
aus der tieferen Stellung 17' zurück in die ausgezogen gezeichnete Stellung. Der Betätigungshebel wird dabei
mit dem jetzt schiebenden Zugdorn 18 in die ausgezogen gezeichnete Bereitschaftsstellung hochgehoben,
womit das Sicherheitsseil wieder entlastet ist
Stellt sich nun der erwähnte Fehler der Seilwinde des anderen Tragseiles 4 ein, so daß sich der Aufhängepunkt
2 langsam absenkt, so stellt sich dies in F i g. 2 mit der Schräglage 1" der Plattform dar. Der Höhenabstand c
des Gelenkpunktes 17 von dem Betätigungshebel 15, der auch dann besteht, wenn sich der Gelenkpunkt 17 in der
Stellung 17' befindet, verringert sich jetzt auf das Maß d;
denn der Betätigungshebel 15 liegt in seiner Bereitschaftsstellung an einem Anschlag an und kann nicht
weiter hochgehoben werden. Aus dem Grunde die Eigenschaft des weiter unten beschriebenen Zugdornes
18, auch das Maß dzu ermöglichen. In der Schräglage 1" vollzieht sich funktionsmäßig in dem Bereich des
Tragseiles 5 nichts; denn die Winde des Tragseiles 5 ist ja nicht gestört, nur die des Tragseiles 4.
Bei einem Bruch des Tragseiles 5 entspannt sich die Feder 10, so daß das Teleskopgehäuse 11 die
angedeutete tiefere Stellung einnimmt. Ein an dem Gehäuse 11 angebrachter, am Ende abwärts abgewinkelter
Mitnehmer 19, der berührungslos den Bereich des Sicherheitsseiles 7 überbrückt, nimmt im entspannten
Zustand der Feder 10 die angedeutete tiefere Stellung ein und bewirkt damit ein Herabdrücken des Betätigungshebels
15 in die schräg abwärts gerichtete Sperrstellung zum Zwecke einer schlagartig raschen
Lastübertragung der Sperrvorrichtung 14 an das Sicherheitsseil 7. Dieses Herabdrücken des Betätigungshebels
15 durch den Mitnehmer 19 bei unveränderter Höhenlage des Gelenkpunktes 17 darf durch den
Zugdorn 18 nicht behindert werden, so daß der Zugdorn 18 auch hierfür ein zusammenschiebbares Element sein
muß.
Zu der Wirkverbindung zwischen der Stange 8 und dem Betätigungshebel 15 durch den Mitnehmer 19 wird
noch bemerkt, daß der Mitnehmer 19 in bezug auf die Stange 8 jenseits der Feder 10 starr mit dem Seil 5 in
Verbindung steht bzw. mit der entsprechenden Seilwinde, die in Abwandlung von F i g. 2 an dem Teil U
befestigt sein würde.
In der baulichen Ausführung des Systems nach F i g. 2
befindet sich der Aufhängepunkt 3 am oberen Rand der Plattform 1 bzw. einer mit einem Geländer versehenen
Arbeitsbühne. An den Punkt 3 ist eine sich zur Plattform
1 einwärts erstreckende Winkellasche 20 angelenkt, die an eine aus Vierkantrohr bestehende Stange 8
angeschweißt ist. An der Stange 8 sind zwei Parallellenker 21 und 22 befestigt, die das Gehäuse 23
einer Durchlaufwinde 24 tragen. Die in dieser Art als Kletterwinde angeschlossene Durchlaufwinde 24 ist
bekannt. Das Gehäuse 23 ist rechteckig und besitzt ähnlich einem Koffer eine verhältnismäßig geringe
Bautiefe. Die Motorachse liegt senkrecht zur Papierebene entsprechend den Punkten 25 und 26 von in dem ι ο
Gehäuse 23 befindlichen Klemmscheiben. Diagonal angeordnete Befestigungslöcher des Gehäuses 23
begründen, daß der Lenker 21 länger ist als der Lenker 22. Entsprechend der Lage des Tragseiles 5, das in der
Verlängerung auf den Aufhängepunkt 3 zielt, erfolgt die :
Lastabtragung auf die Stange 8 fast gänzlich über den Gelenkpunkt 27. Der Lenker 22 setzt sich dabei über
den Punkt 27 hinaus als doppelarmiger Hebel fort, um in einer Kapsel 28 die in F i g. 2 beschriebene Feder 10
aufzunehmen. Gezeichnet ist der Lastzustand des Tragseiles 5. In diesem Zustand ist die Feder 10 bis zur
Anlage der Kapsel 28 an der Stange 8 zusammengedrückt und befindet sich die Winde 24 in der ausgezogen
gezeichneten oberen Lage. Die Feder 10 ist also lastabhängig spannbar, wenn sie auch winklig zu der in
Fig. 2 gezeichneten Feder angeordnet ist. Bei kraftlosem Seil 5 entspannt sich die Feder 10 unter Mitnahme
des Lenkerpaares 22/21 in die strichpunktiert angedeutete Stellung und damit unter Mitnahme der Winde 24 in
die angedeutete untere Stellung.
Zwischen dem-Gehäuse 23 der Winde und der Stange
8 verläuft das Sicherheitsseil 7 in engem Abstand zum Seil 5, so daß das Seil 7 geradlinig möglichst nahe am
Aufhängepunkt 3 vorbeigeführt wird. Wegen der sich hierdurch ergebenden Lage des Gehäuses 13 der J5
Sperrvorrichtung 14 ist dieses mit Schrauben 29 an der Winkellasche 20 befestigt.
Der erwähnte Betätigungshebel 15 nimmt in dem Beispiel eine leicht geneigte Bereitschaftslage ein. Die
herabgeschwenkte Lage ist strichpunktiert angedeutet. Das Ende des Betätigungshebels 15 ist an einer
Schubmuffe 30 angelenkt, die zu dem erwähnten Zugdorn 18 gehört. Der Zugdorn sitzt mit einem am
unteren Ende angeordneten Auge auf dem erwähnten zweiten Gelenkpunkt 17, der im Abstand b rechts vom
Aufhängepunkt 3 an der Plattform 1 angeordnet ist. Das obere Ende des Zugdornes 18 ist ein mit einer Mutter 31
versehenes Gewinde, wobei die Mutter Anschlagschulter für die Muffe 30 ist, die unter der Kraft einer Feder
32 steht. Die Feder 32 ist steifer als die im Gehäuse 13 angeordnete Rückstellfeder des Betätigungshebels, aber
weniger steif als die Feder 10. Nimmt die Plattform die angedeutete Schräglage Γ ein, so zieht der sich dabei
gegenüber dem Punkt 3 absenkende Gelenkpunkt 17 den Betätigungshebel 15 formschlüssig mit abwärts zur
Herstellung der Lastübernahme durch das Sicherheitsseil 7. An der spiegelbildlich ausgebildeten anderen
Aufhängung derselben Plattform 1 besteht in dem Augenblick der Zustand, daß der Gelenkpunkt 17 höher
liegt als der in Fig.3 ausgezogen gezeichnete Punkt, obwohl der Betätigungshebel 15 in dem Zustand gegen
ein weiteres Anheben gesperrt ist (s. Maß din Fig. 2).
Zur Herstellung dieses Zustandes spannt sich die Feder 32 weiter, wobei die Mutter 31 der Muffe 30 vorausläuft
und sich auf dieses Weise das in F i g. 2 eingetragene Maß (/einstellt
Der andere Betriebsfall, bei dem sich die Feder 32 zur Herstellung des kleineren Maßes d zusammendrückt,
tritt mit der zweiten Wirkverbindung des Hebels 15 auf, nämlich der mit der Winde 24. Die zweite Wirkverbindung
ist in diesem Fall der baulichen Ausbildung die Unterkante des Gehäuses 23 als Mitnehmerkante 19 im
Zusammenwirken mit einem passend eingestellten Stößel 33, der an dem Betätigungshebel 15 befestigt ist.
Wie angedeutet, drückt bei Schlaffseil die Unterkante der Winde 24 den Betätigungshebel 15 in die
Aktivstellung der Sperrvorrichtung 14.
In der anderen schematischen Ausbildung entsprechend
F i g. 4 ist am Aufhängepunkt 3 der Plattform eine Stange 34 angelenkt, die zugstarr mit dem Seil 5
verbunden ist Ein sich nach links und rechts erstreckender Querriegel der Stange 34, dessen sich
nach rechts erstreckender Teil entgegen der Zeichnung möglichst kurz sein soll, bildet zur linken Seite hin einen
Hebelarm 35. Daran ist eine Zugfeder 36 angeschlossen deren anderes Ende an einem dritten Gelenkpunkt 37
der Plattform sitzt Der Gelenkpunkt 37 liegt hebelarmmäßig dem Gelenkpunkt 17 gegenüber.
Die Anordnung nach F i g. 4, die sich in der Wirkung der Begrenzung der allmählichen Schrägstellung der
Plattform, bei der sich der Gelenkpunkt 17 absenkt, von der zuvor beschriebenen Anordnung nicht unterscheidet,
hat bei Tragseilbruch die Wirkung, daß die Feder 36 bei Schlaffwerden des Tragseiles 5 den Hebelarm 35
herabzieht und damit den Betätigungshebel 15 der Sperrvorrichtung 14 nach links oben schwenkt. Der
dabei durch den Zugdorn 18 festgehaltene Betätigungshebel 15 gelangt relativ durch diese Bewegung in die
angedeutete aktive Schräglage, so daß das Sicherheilsseil 7 d'e Last übernimmt
Bei der bloßen Zweiseilaufhängung der Plattform, die
nicht gegen Tragseilbruch gesichert ist. erfüllt die Sperrvorrichtung 14 entsprechend der bereits beschriebenen
Anordnung, die sich in F i g. 5 wiederholt, die Vermeidung einer gefährlichen Schräglage der Platt-Form.
Die Sperrvorrichtung 14 sitzt ebenfalls an einer Konsole fest an einer Stange 38, die hier eine starre
Verbindung der Durchlaufwinde 24 mit dem Aufhänge punkt 3 herstellt. Die Sperrvorrichtung kann aber auch
unmittelbar an dem Gehäuse der Winde 24 befestigi oder sogar innerer Bestandteil dieser Winde sein. In
weiterer Abwandlung dieser Ausführungsform kann die Sperrvorrichtung 14 auch oberhalb der Winde 24
angeordnet sein, denn es ist gleichgültig, an welcher Stelle des Tragseiles 5 die Sperrverbindung hergestellt
wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Einrichtung zur Sicherung einer an zwei Seilwinden hängenden Arbeitsplattform oder eines
plattformartigen Bauteiles, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Seilwinde (24) eine mit einem Betätigungshebel (15) versehene, am Seil (4, 5)
festklemmbare Sperrvorrichtung (14) zugeordnet ist und der Betätigungshebel (15) in Wirkverbindung
mit einem im Abstand (b) von dem Aufhängepunkt (2,3) angeordneten Gelenkpunkt (17) der Plattform
(1) steht
2. Einrichtung zur Sicherung einer an zwei Seilwinden hängenden Arbeitsplattform oder eines
plattformartigen Bauteils, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seilwinde (24) eine mi ι einem Betätigungshebel
(15) versehene, an einem weiteren Seil (6, 7) festklemmbare Sperrvorrichtung (14) zugeordnet ist,
und der Betätigungshebel (15) in Wirkverbindung mit einem im Abstand (b) von dem Aufhängepunkt
(2,3) angeordneten Gelenkpunkt (17) der Plattform (1) steht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (15) ein
zur Freigabe der Sperrvorrichtung (14) anhebbarer Lüfthebel ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (14) an einer am
Aufhängepunkt (3) angelenkten Stange (8, 34) befestigt ist, die eine lastabhängig spannbare, bei
Tragseilbruch eine Verstellkraft auf den Betätigungshebel (15) ausübende Feder (10,36) besitzt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (36) an einem dritten, dem
zweiten gegenüberliegenden Gelenkpunkt (37) der Plattform und an einem Hebelarm (35) der Stange
(34) angeschlossen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10) im Kraftweg der Stange
(8) derart angeordnet ist, daß in bezug auf den Betätigungshebel (15) ein Mitnehmerelement (19)
gebildet wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkverbindung zwischen dem als
Lüfthebel ausgebildeten Betätigungshebel (15) und dem zweiten Gelenkpunkt (17) aus einem mit einer
Schubmuffe (30) versehenen Zugdorn (18) besteht, wobei die Schubmuffe mit Federkraft am Ende des
Zugdornes anliegt.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (8) über eine Winkellasche (20) an dem Aufhängepunkt (3) angelenkt ist und die
Sperrvorrichtung (14) an der Winkellasche (20) oder an der Stange (8) derart befestigt ist, daß das
Sicherheitsseil (7) geradlinig zwischen Stange (8) und Aufhängepunkt (3) und nahe am Aufhängepunkt (3)
verläuft.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilwinde (24) an der Stange (8)
angeordnet und als Durchlaufwinde ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (24) an gegen die Kraft der
im Kraftweg der Stange (8) angeordneten Feder (10) anhebbaren Parallellenkern (21 und 22) befestigt ist.
Bei einer Einrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 (Firmendruckschriften),
ist es bekannt, die Arbeitsplattform gegen Tragseilbruch zu sichern. Hierzu wird die Last an ein zu jedem Tragseil
parallel aufgehängtes Sicherheitsseil verlagert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der bezeichneten Art zu schaffen, die gegen
allmähüches Nachlassen einer der beiden Seilwinden schützt, so daß eine größere unbeabsichtigte Schräglage
ίο der Plattform vermieden wird. Ein allmähliches
Nachlassen eines Seilzuges kann verursacht sein durch abgenutzte oder verölte Bremsbeläge oder durch einen
Getriebeschaden.
Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles der Ansprüche 1 und 2.
Bei der erfindungsgeruäßen Einrichtung besorgt eine
bei Defekt einer .Seilwinde eintretende anfängliche geringe Schräglage die Festklemmung der Sperrvorrichtung,
so daß es nicht erst zu einer gefährlich großen Schräglage kommt.
Es ist zweckmäßig eine solche an sich bekannte festklemmbare Sperrvorrichtung zu verwenden, bei der
der Betätigungshebel ein zur Freigabe der Sperrvorrichtung anhebbarer Lüfthebel ist, so daß die Sperrvorrichtung
das Seil nur dann freigibt, wenn die Plattform in der Ausgangsstellung zumindest nahezu horizontal liegt
und eine Zuglast auf das Tragseil ausübt.
Bei Ausbildung der Sicherungsvorrichtung gemäß Anspruch 2 sieht die Erfindung weiter vor, die
Sperrvorrichtung an einer am Aufhängepunkt der Plattform angelenkten Stange zu befestigen, die eine
lastabhängig spannbare, bei Tragseilbruch eine Verstellkraft auf den Betätigungshebel ausübende Feder besitzt.
Dabei kann die Feder an einem dritten, dem zweiten gegenüberliegenden Gelenkpunkt der Plattform und an
einem Hebelarm der Stange angeschlossen sein, so daß sie für die Betätigung der Sperrvorrichtung eine
Kippbewegung auf die Stange ausübt. Es kann die Feder aber auch im Kraftweg der Stange derart angeordnet
werden, daß in bezug auf den Betätigungshebel ein Mitnehmerelement gebildet wird.
Für die zweckmäßige bauliche Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung sieht die Erfindung
außerdem vor, daß die Wirkverbindung zwischen einem als Lüfthebel ausgebildeten Betätigungshebel der
Sperrvorrichtung und dem zweiten Gelenkpunkt aus einem mit einer Schubmuffe verseiienen Zugdorn
besteht, die mit Federkraft am Ende des Zugdornes anliegt.
Weiter ist es für die Gesamtanordnung zweckmäßig, die Stange über eine Winkellasche an dem Aufhängepunkt
der Plattform anzulenken und die Sperrvorrichtung an der Winkellasche oder an der Stange derart zu
befestigen, daß das Sicherheitsseil geradlinig zwischen Stange und Aufhängepunkt und nahe am Aufhängepunkt
vorbei verläuft.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen 9 und 10 angegeben.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch an einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Zeichnung, die im weiteren erläutert ist, zeigt mit
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch an einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Zeichnung, die im weiteren erläutert ist, zeigt mit
F i g. 1 schematisch eine an zwei mit Sicherheitsseilen versehenen, von oben angeordneten Winden betriebenen
Tragseilen hängende Plattform in horizontaler Betriebslage sowie angedeutet in einer Schräglage,
Fig. 2 den Punkt II der Fig. 1 in systemmäßiger Ausbildung,
Fig. 3 eine bauliche Ausbildung des Systems nach
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772732516 DE2732516C3 (de) | 1977-07-19 | 1977-07-19 | Einrichtung zur Sicherung einer an zwei Seilwinden hängenden Arbeitsplattform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772732516 DE2732516C3 (de) | 1977-07-19 | 1977-07-19 | Einrichtung zur Sicherung einer an zwei Seilwinden hängenden Arbeitsplattform |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2732516A1 DE2732516A1 (de) | 1979-02-01 |
DE2732516B2 true DE2732516B2 (de) | 1980-03-06 |
DE2732516C3 DE2732516C3 (de) | 1980-10-30 |
Family
ID=6014252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772732516 Expired DE2732516C3 (de) | 1977-07-19 | 1977-07-19 | Einrichtung zur Sicherung einer an zwei Seilwinden hängenden Arbeitsplattform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2732516C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2618421B1 (fr) * | 1987-07-21 | 1990-01-05 | Cavalieri Michel | Ensemble de securite pour treuil d'echafaudage volant |
DE19857669C2 (de) * | 1998-12-10 | 2003-11-27 | Geda Dechentreiter Gmbh & Co K | Mechanische Anordnung zur Begrenzung der Bewegung von Arbeitsbühnen |
CN113914602B (zh) * | 2021-11-16 | 2023-01-06 | 中交一公局集团有限公司 | 一种用于提升式爬架的防坠装置 |
-
1977
- 1977-07-19 DE DE19772732516 patent/DE2732516C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2732516A1 (de) | 1979-02-01 |
DE2732516C3 (de) | 1980-10-30 |
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