DE2451466B2 - Seilanschluss mit schlaffseil- bremsausloesung an einem seilbahnfahrzeug - Google Patents
Seilanschluss mit schlaffseil- bremsausloesung an einem seilbahnfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Seilanschluß mit Schlaffseil-Bremsauslösung an einem Seilbahnfahrzeug,
bei welchem ein Zugseil und gegebenenfalls ein Gegenseil am Fahrwerk des Seilbahnfahrzeugs befestigt
ist und die Bremseinrichtung des Seilbahnfahrzeugs von einer durch die Schlaffheit des Seilzuges
beeinflußten Bremsauslöseeinrichtung beim Abfall des Seilzuges auf einen bestimmten Mindestbetrag selbsttätig
auslösbar ist.
Die wesentlichsten Befestigungsmittel für Drahtseile sind vergossene Seilhülsen, Muffen, Klemmen und
Seilkauschen verschiedenster Ausführung. Diese Befestigungsmittel werden auch bei Seilbahnfahrzeugen zum
Anschließen von Zug- und Gegenseil an das Fahrwerk benutzt. Um eine befriedigende Betriebssicherheit zu
gewährleisten, müssen Seilbahnfahrzeuge mit Fangbremsen ausgerüstet sein, die selbsttätig bei auf einem
Mindestwert abfallendem und vor allem bei zufolge eines Seilbruchs verschwindendem Seilzug sofort
ausgelöst werden. Einfache, robuste und sichere Mittel zum Erfassen des Seilzuges sind Meßfedern (Federpakete),
mit denen der Seilzug in einen proportionalen Federweg umgesetzt wird. Für die Fangbremsen
können dann solche Meßfedern enthaltende Bremsauslöseeinrichtungen vorgesehen werden, bei denen der
Federweg direkt oder indirekt das Auslösekriterium abgibt (z. B. DT-Gbm 67 51 742).
Bei Seilbahnfahrzeugen wird daher üblicherweise das Zugseil und, wenn vorhanden, auch das Gegenseil unter
Zwischenschalten einer eine Meßfederanordnung enthaltenden Bremsauslöseeinrichtung mit einem der
genannten Befestigungsmittel am Fahrwerk angeschlossen. Die Seilbefestigung (Muffe, Klemme, Kausche) und
die Meßfederanordnung nehmen hierbei den vollen Seilzug auf und müssen dementsprechend dimensioniert
sein. Die erforderliche Dimensionierung bietet jedoch keinerlei Schwierigkeiten und führt auch zu keinen
größeren Kosten. Zudem ist als vorteilhaft der einfache Aufbau und geringe Raumbedarf dieses bekannten
Seilanschlusses mit Schlaffseil-Bremsauslösung zu bezeichnen. Diesen Vorteilen stehen aber Nachteile
entgegen, und zwar sowohl hinsichtlich der Seilbefestigung wie der Bremsauslösung. Für die Betriebstüchtigkeit
ist die Zugfestigkeit der Seilanschlußstelle ausschlaggebend. Gerade der Seilanschluß ist aber
mechanisch besonders stark beansprucht und infolge der für die Befestigung stattgefundenen Manipulationen
am Zugseil für Umwelteinflüsse ziemlich empfindlich. So wird z. B. das Seil durch die stets vorhandenen
Seilschwingungen an der Anschlußstelle infolge des Mitschwingens der wegen der Vollbelastung erheblichen
Muffenmasse stark auf Biegung beansprucht; der häufige Temperaturwechsel, Wasser, Eis und Industrieabgase
führen außerdem leicht zur Rostbildung und Veränderung des Materialgefüges an der Anschlußstelle,
wobei auf das Vorhandensein von Mangeln und Fehlern nur aus der Oberflächenbeschaffenheit der
Anschlußstelle geschlossen werden kann. Zudem ist der Arbeitsaufwand bei dem in Abständen notwendigen
Seilkürzen groß. Das gleiche gilt mehr oder weniger auch für die Meßfederanordnung. Das Einstellen der
wegen der Vollbelastung stark dimensionierten Meßfedern auf das Auslösekriterium ist schwierig und
ungenau, und außerdem können starke Seilschwingungen Fehlauslösungen bewirken. Solche bekannten
vollbelasteten Seilanschlüsse mit Schlaffseil-Bremsauslösung sind demnach mit einer gewissen Unsicherheit
behaftet, die mit zunehmender Last größer und bei hochbelasteten Seilbahnanlagen zum Sicherheitsrisiko
wird.
Es ist außerdem eine mit dem Gegenstand nach der Erfindung gauungsgleiche Einrichtung bekannt (OE-PS
2 87 060), in der ein unter Federkraft am Zugseil anliegender Schlitten nach dem Reißen des Seils die ,5
Bremse über ein mechanisches Gestänge auslöst. Der Schlitten gewährleistet zwar ein Auslösen erst nach
Erreichen einer bestimmten Lage des Seils, aber es ist vorstellbar, daß die oben im anderen Zusammenhang
bereits erwähnten Korrosionsschäden auch hier ein einwandfreies Bewegen des Schlittens und Auslösen der
Bremse verhindern können und somit keine Gewähr für ein einwandfreies Bremsen besteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Seilanschluß mit Schlaffseil-Bremsauslösung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der diese Nachteile vermieden sind und die auch bei Schwerstlast-Seilbahnfahrzeugen
eine befriedigende Sicherheit gewährleistet.
Als Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Zugseil über eine am Fahrwerk
angeordnete, die Seilschwingungen beseitigende Dämpfungseinrichtung
geführt und nach Umschlingen einer Seiltrommel am Fahrwerk befestigt ist und daß das
Zugseil im schwingungsfreien Bereich durch eine Kraftmeßeiiirichtung abgelenkt ist, welche bei einem
bestimmten Wert der dem Seilzug proportionalen Seil-Andruckkraft die Bremsauslöseeinrichtung zum
Ansprechen bringt. Bei dem erfindungsgemäßen Seilanschluß mit Schlaffseil-Bremsauslösung ist die Seilbefestigung
völlig entlastet, und die den Seilzug über eine Seilablenkung erfassende Kraftmeßeinrichtung braucht
nur für eine kleine, ein sicheres Auslösen der Bremsauslöseeinrichtung gewährleistende Ablenkkraft
dimensioniert zu sein. Die Seilbefestigung kann irgendeine bekannte Konstruktion sein, vorzugsweise
eine solche, die ein müheloses Seilkürzen ermöglicht; sie kann wegen der weitgehenden Entlastung außerdem
von leichter Bauweise sein. Ebenso kann für die das Seil ablenkende Kraftmeßeinrichtung irgendein bekanntes
Druck- oder Zug-Meßgerät benutzt werden. Vorzugsweise wird jedoch ein zweiteiliger Ablenkschuh
vorgesehen, durch den das Seil aus der Seilzugrichtung nach oben zur Seiltrommel abgelenkt wird, wobei der
eine Ablenkschuhteil als Schwingungsdämpfer ausgebildet ist und der andere Ablenkschuhteil am einen Ende
um eine ortsfeste Drehachse schwenkbar gelagert ist und mit seinem freien Ende auf die Kraftmeßeinrichtung
einwirkt. Als Kraftmeßeinrichtung kann eine Meßfeder verwendet werden, die am einen Ende am Fahrwerk und O0
am anderen Ende am schwenkbaren Ablenkschuhteil abgestützt ist. Zweckmäßig weisen der die Seilschwingungen
dämpfende Ablenkschuhteil einen großen und der schwenkbare Ablenkschuhteil einen kleinen Ablenkradius
auf. Der die Seilschwingungen dämpfende Ablenkschuhteil kann am Fahrwerk mittels einer
gummielastischen Lagerung gelagert sein und zusätzlich kann das Seil vor diesem Ablenkschuhteil mittels eines
Stoßdämpfers abgestützt sein Der Ablenkschuh ist vorzugsweise mit einem Kunststoffutter ausgekleidet,
welches eine Rille zur Aufnahme des Zugseiles aufweist. Ist das Fahrzeug mit einem Gegenseil ausgerüstet, so
wird zweckmäßig auch das Gegenseil über eine Dämpfungseinrichtung, vorzugsweise gleicher Bauart
geführt und nach Umschlingen einer Seiltrommel am Fahrwerk befestigt. Zugsei! und Gegenseil können
hierbei um eine gemeinsame Seiltrommel gegenläufig geschlungen sein, wodurch auf einfache Weise ein
Seilzugausgleich erreicht wird.
Der Gegenstand nach der Erfindung ist insbesondere bei Luftseilbahnen mit Tragseil anwendbar.
Von der Seilschlaffheit abhängig wirkende Trommelbremsen sind an sich bekannt (US-PS 24 62 972). Mit
Hilfe eines sich verstellenden Hebelgestänges wird in dieser bekannten Anordnung die Trommelbremse
angelegt.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den prinzipiellen Aufbau eines Seilanschlusses mit Schlaffseil-Bremsauslösung in schematischer Darstellung,
F i g. 2 das Fahrwerk einer Luftseilbahn mit Tragseil in Seitenansicht, wobei das Fahrwerk für das Zugseil
und das Gegenseil je einen Seilanschluß mit Schlaffseil-Bremsauslösung in einer bevorzugten Ausführungsform
enthält,
Fig.3 den Seilanschluß mit Schlaffseil-Bremsauslösung
nach F i g. 2 in Seitenansicht,
F i g. 4 den Schnitt nach der Linie III-II1 in F i g. 3 und F i g. 5 den Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 2.
In einem Seilanschluß mit Schlaffseil-Bremsauslösung
ist das Seil 1 im Fahrwerk 2 eines Seilbahnfahrzeugs über eine die im Betrieb auftretenden Seilschwingungen
beseitigende Dämpfungseinrichtung 3 zu einer Seiltrommel 4 geführt, die um eine zur Einlaufrichtung des
Seils 1 senkrechten und in einer Horizontalebene liegenden Drehachse 5 drehbar im Fahrwerk 2 gelagert
ist. Das Seil 1 umschlingt die Seiltrommel 4 mehrere Male und ist dann mittels einer üblichen Seilbefestigung
6 am Fahrwerk 2 befestigt. Im schwingungsfreien Bereich des Seils 1 ist zwischen der Dämpfungseinrichtung
3 und der Seiltrommel 4 eine das Seil 1 aus seiner Richtung ablenkende Kraftmeßeinrichtung 7 angeordnet.
Die Kraftmeßeinrichtung 7 mißt die dem Seilzug proportionale Andruckkraft des aus seiner Richtung
abgelenkten Seils 1 und löst bei einem bestimmten Wert derselben, dem Auslösekriterium, die Bremsauslöseeinrichtung
8 aus. Da das Seil 1 erst nach Umschlingen der Seiltrommel 4 am Fahrwerk befestigt ist, ist die
Seilbefestigung 6 bei blockierter Seiltrommel 4 völlig entlastet und kann dementsprechend ausschließlich für
eine befriedigende Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse, leichte Kontrollierbarkeit und für eine
schnelle Seilkürzung ausgebildet und angeordnet sein. Für ein schnelles Seilkürzen kann die Seilbefestigung als
Spannkopf ausgebildet sein. Durch das Ablenken des zwischen Dämpfungseinrichtung 3 und Seiltrommel 4
im Betrieb praktisch schwingungsfreien Seils 1 mittels der Kraftmeßeinrichtung 7 wird eine dem Seilzug
proportionale Kraft erhalten, deren Stärke den jeweiligen Erfordernissen entsprechend gewählt werden
und wesentlich kleiner als die Zugkraft am Seil 1 sein kann. Hieraus ergeben sich auch für die
Schlaffseil-Bremsauslösung Vorteile, da die Kraftmeßeinrichtung ohne Schwierigkeiten für ein leichtes und
genaues Einstellen des Auslösekriteriums, sowie ebenfalls für eine befriedigende Widerstandsfähigkeit gegen
Umwelteinflüsse und gute Kontrollierbarkeit ausgebildet und angeordnet werden kann. Zudem haben
Seilschwingungen keinen Einfluß auf die Bremsauslösung.
Eine bevorzugte Ausführungsvariante eines solchen Seilanschlusses mit Schlaffseil-Bremsauslösung für eine
Luftseilbahn mit Zug- und Gegenseil kann, wie nachstehend erläutert, wie folgt ausgebildet sein:
Das in F i g. 2 teilweise dargestellte Fahrwerk eines Seilbahnzuges weist Laufrollen 11 auf, die an einem
Hauptträger 12 gelagert sind und auf einem Tragseil 13 laufen. In Längsmitte des Hauptträgers 12 ist ein
Tragzapfen 14 dargestellt, der den Pendelarm mit der Kabine, die beide nicht dargestellt sind, trägt.
Mit Hilfe eines Zugseils 15 ist das Fahrwerk und die daran hängende Kabine antreibbar. Dieses Zugseil ist
ebenso wie das Gegenseil 16 um eine Seiltrommel 17 gewunden, die zentral in einer Aussparung des
Hauptträgers 12 gelagert ist. Die Enden sowohl des Zugseils 15 als auch des Gegenseils 16 sind mittels
Spannköpfen 18 bzw. 19 am Hauptträger 12 befestigt. Die Lagerung der Seiltrommel 17 ist infolge der
Anordnung durch Kräfte im Zugseil 15 und im Gegenseil 16 nicht belastet. Aufgrund des beschriebenen
Zugseilanschlusses ist die Festigkeit der Zugseile nicht verringert. Ferner ist der Zugseilanschluß durch
eine Abdeckung 20 vor schädlichen Witterungseinflüssen geschützt.
Sowohl das Zugseil 15 als auch das Gegenseil 16 sind vor Auflauf auf die Seiltrommel 17 über einen
zweiteiligen Ablenkschuh geführt. Da dieser Ablenkschuh für das Zugseil und das Gegenseil identisch
ausgebildet ist, wird er nur einmal für das Zugseil 15 anhand der Fig.3 bis 5 beschrieben. Der in Fig.2
insgesamt mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnete Ablenkschuh weist die beiden Ablenkschuhteile 22 und
23 auf. Der Ablenkschuhteil 22 ist um eine Zapfenlagerung 24 am Hauptträger 12 schwenkbar gelagert. Der in
Schweißkonstruktion ausgeführte Ablenkschuhteil 22 ist im Querschnitt U-förmig mit zwei Schenkeln 25 und
26 ausgebildet, deren jeder einen Schwenkzapfen 24' bzw. 24" der Zapfenlagerung 24 aufnimmt. Der Raum
zwischen den beiden Schenkeln 25 und 26 und einem Verbindungssteg 27 ist mit einem Kunststoffutter 28
ausgekleidet, das mit einer Rille zur Aufnahme des Zugseils 15 versehen ist. An dem von der Zapfenlagerung
24 entfernten Ende des Ablenkschuhteils 22 ist dieses mit einer Abstützfläche 29 für eine Meßfeder, die
Bremsauslösefeder 30, versehen. Diese Bremsauslösefeder 30 stützt sich an ihrem anderen Ende an dem
Hauptträger 12 ab. Der Ablenkschuhteil 22 wirkt mit nicht dargestellten Mitteln zum Auslösen einer ebenfalls
nicht dargestellten Bremse zwischen Fahrwerk und Tragseil zusammen. Die Anordnung ist so getroffen, daß
die Bremsauslösefeder 30, welche durch die Ablenkkraft des normalerweise gespannten Zugseils 15 zusammengepreßt
ist, bei schlaffem Seil, z. B. infolge eines Seilbruchs, den Ablenkschuhteil 22 im Uhrzeigersinn um
,5 die Zapfenlagerung 24 schwenkt und dadurch die Mittel
zum Betätigen der Bremse auslöst.
Das Zugseil neigt im Bereich kurz vor der Umlenkung im Betrieb zu Schwingungen. Um die durch diese
Schwingungen hervorgerufenen Biegespannungen im Seil zu vermindern, ist benachbart dem Ablenkschuhteil
22 der andere Ablenkschuhteil 23 ortsfest, jedoch nachgiebig an zwei Punkten 31 und 32 mit dem
Hauptträger 12 verbunden, vorgesehen. Die nachgiebige Lagerung z. B. am Lagerpunkt 32, erfolgt mittels
einer zweiteiligen Gummibuchse 33 (Fig.5). Der Ablenkschuhteil 23 hat ebenfalls eine im Querschnitt
gesehen U-förmig gestaltete, mit einem Kunststoffutter 34 ausgekleidete Aufnahme 35 mit einer Rille für das
Zugseil 15. Diese Rille hat in Längsrichtung (Fig.3)
einen vergleichsweise großen Krümmungsradius, um die Biegespannungen im Seil kleinzuhalten, während die
Rille im Kunststoffutter 28 des Ablenkschuhteils 22, in dessen Bereich das Seil im Betrieb praktisch nicht
schwingt, aus Platzgründen einen vergleichsweise
1S kleinen Radius hat.
Zum zusätzlichen Dämpfen der Zugseilschwingungcn ist das Zugseil 15 über einen Stoßdämpfer 37 an dem
Hauptträger 12 abgestützt.
Wie erwähnt, ist das Gegenseil 16 über einen identisch ausgebildeten Ablenkschuh 21 geführt, so daß
bei unzulässigem Schlaffwerden oder Reißen des Gegcnscils 16 ebenfalls die Bremse selbsttätig ausgelöst
wird. Das Zugseil 15 und das Gegenseil 16 sind um die Seiltrommel 17, die drehbar gelagert ist, gegenläufig
gewunden, so daß selbsttätig ein Seilzugausgleich stattfindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Seilanschluß mit Schlaffseil-Bremsauslösung an einem Seilbahnfahrzeug, bei welchem ein Zugseil
und gegebenenfalls ein Gegenseil am Fahrwerk des Seilbahnfahrzeugs von einer durch die Schlaffheit
des Seilzuges beeinflußten Bremsauslöseeinrichtung beim Abfall des Seilzuges auf einen bestimmten
Mindestbetrag selbsttätig auslösbar ist, dadurch |0
gekennzeichnet, daß das Zugseil (1 bzw. 15) über eine am Fahrwerk (2 bzw. 11, 12) angeordnete,
die Seilschwingungen beseitigende Dämpfungseinrichtung (3 bzw. 23, 37) geführt und nach
Umschlingen einer Seiltrommel (4 bzw. 17) am IS
Fahrwerk befestigt ist und daß das Zugseil im schwingungsfreien Bereich durch eine Kraftmeßeinrichtung
(7 bzw. 22, 30) abgelenkt ist, welche bei einem bestimmten Wert der dem Seilzug proportionalen
Seil-Andruckkraft die Bremsauslöseeinrichtung (8) zum Ansprechen bringt.
2. Seilanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiteiliger Ablenkschuh (21 bzw.
22, 23) vorgesehen ist, durch den das Seil aus der Seilzugrichtung nach oben zur Seiltrommel (17) 2,
abgelenkt wird, wobei der eine Ablenkschuhteil (23) als Schwingungsdämpfer ausgebildet ist und der
andere Ablenkschuhteil (22) um eine ortsfeste Drehachse (24) schwenkbar gelagert ist und mit
seinem freien Ende auf die Kraftmeßeinrichtung (30) ,0 einwirkt.
3. Seilanschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmeßeinrichtung aus einer
Meßfeder (30) besteht, die zwischen Fahrwerk und dem freien Ende des schwenkbar gelagerten „
Ablenkschuhteils (22) angeordnet ist.
4. Seilanschluß nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Seilschwingungen
dämpfende Ablenkschuhteil (23) einen großen und der schwenkbare Ablenkschuhteil (22) einen
kleinen Ablenkradius aufweisen.
5. Seilanschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Seilschwingungen dämpfende
Ablenkschuhteil (23) mittels einer gummielastischen Lagerung (33) am Fahrwerk gelagert ist.
6. Seilanschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Ablenkschuh (21 bzw. 22,23)
einlaufende Seil (15) mittels eines Stoßdämpfers (37) am Fahrwerk abgestützt ist.
7. Seilanschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiteilige Ablenkschuh (21 bzw. 22, 23) mit einem Kunststofmtter (28 bzw. 34)
ausgekleidet ist, welches eine Rille zur Aufnahme des Seils (J5) aufweist.
8. Seilanschluß mit Schlaffseil-Bremsauslösung an
einem Seilbahnfahrzeug mit Zug- und Gegenseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gegenseil (15) wie das Zugseil (15) über je eine Dämpfungseinrichtung (23, 37) geführt und nach
Umschlingen einer Seiltrommel am Fahrwerk ^ befestigt ist.
9. Seilanschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (15) und das Gegenseil (16)
gegenläufig um eine gemeinsame und um eine Achse
drehbar gelagerte Seiltrommel (17) geschlungen ^5
sind.
10. Seilanschluß nach den Ansprüchen 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenseil (15) im schwingungsfreien Bereirh durch eine Kraftmeßeinrichtung
(Zf., 30) abgelenkt ist, welche bei einem bestimmten Wert der dem Seilzug proportionalen
Seil-Andruckkraft die Bremsauslöseeinrichtijng zum Ansprechen bringt.
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