DE2451466A1 - Seilanschluss mit schlaffseil-bremsausloesung an einem seilbahnfahrzeug - Google Patents
Seilanschluss mit schlaffseil-bremsausloesung an einem seilbahnfahrzeugInfo
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Description
245U66
PATENTANWÄLTE Dr. Andiejewski
Dt. -Ing. Honke Dipl.-Ing. Gesthuyeen
Dr. M a sch 29. Oktober,
43 Esten, Theaterplatz 3 44 9o9/B.
Patentanmeldung
Willy Habegger, Hünibach b. Thun (Schweiz)
Seilanschluss mit Schlaffseil-Bremsauslösung
an einem Seilbahnfahrzeug
Die Erfindung betrifft einen Seilanschluss mit
Schlaffseil-Bremsauslösung an einem Seilbahnfahrzeug, bei welchem
ein Zugseil und gegebenenfalls ein Gegenseil am Fahrwerk des Seilbahnfahrzeuges befestigt ist und die Bremseinrichtung des
Seilbahnfahrzeuges von einer durch den Seilzug beeinflussten Bremsauslösevorrichtung beim Abfall des Seilzuges auf einen bestimmten
Mindestbetrag automatisch ausgelöst wird.
Die wesentlichsten Befestigungsmittel für Drahtseile sind vergossene Seilhülsen, Muffen, Klemmen und Seilkauschen verschiedenster
Ausführung. Diese Befestigungsmittel werden auch bei Seilbahnfahrzeugen zum Anschliessen von Zug- und Gegenseil an
das Fahrwerk benutzt. Um eine befriedigende Betriebssicherheit zu
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zu gewährleisten, müssen Seilbahnfahrzeuge mit Fangbremsen ausgerüstet
sein, die automatisch bei auf einem Mindestwert abfallenden und vor allem bei zufolge eines Seilbruchs verschwindendem
Seilzug sofort ausgelöst werden. Einfache, robuste und sichere Mittel zur Erfassung des Seilzuges sind Messfedern
(Federpakete), mit denen der Seilzug in einen proportionalen Federweg umgesetzt wird. Für die Fangbremsen können dann solche
Messfedern enthaltende Bremsauslösevorrichtungen vorgesehen werden, bei denen der Federweg direkt oder indirekt das Auslösekriterium
abgibt.
Bei Seilbahnfahrzeugen wird daher üblicherweise das
Zugseil und, wenn vorhanden, auch das Gegenseil unter Zwischenschaltung
einer eine Messfederanordnung enthaltenden Bremsauslösevorrichtung
mit einem der genannten Befestigungsmittel am Fahrwerk angeschlossen. Die Seilbefestigung (Muffe, Klemme,
Kausche) und die Messfederanordnung nehmen hierbei den vollen Seilzug auf und müssen dementsprechend dimensioniert sein. Die
erforderliche Dimensionierung bietet jedoch keinerlei Schwierigkeiten und führt auch zu keinen grösseren Kosten. Zudem ist als
vorteilhaft der einfache Aufbau und geringe Raumbedarf dieses bekannten Seilanschlusses mit Schlaffseil-Brensauslösung zu bezeichnen.
Diesen Vorteilen stehen aber Nachteile entgegen, und Zwar sowohl hinsichtlich der Seilbefestigung wie der Bremsauslösung.
Für die Betriebstüchtigkeit ist die Zugfestigkeit der Seilanschlussstelle ausschlaggebend. Gerade der Seilanschluss
ist aber mechanisch besonders stark beansprucht und zufolge der für die Befestigung stattgefundenen Manipulationen am Zugseil
für Umwelteinflüsse ziemlich empfindlich. So wird z.3. das Seil durch die stets vorhandenen Seilschwingungen an der Anschlussstelle
infolge des Mitschwingens der wegen der Vollbelastung er- ■ heblichen Muffenmasse stark auf Biegung beansprucht und der
häufige Temperaturwechsel, Wasser, Eis und Industrieabgase führen
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leicht zur Rostbildung und Veränderung des Materialgefüges an
der Anschlussstelle, wobei auf das Vorhandensein von Mängeln und Fehlern nur aus der Oberflächenbeschaffenheit der Anschlussstelle
geschlossen werden kann. Zudem ist der Arbeitsaufwand bei dem in Abständen notwendigen Seilkürzen gross. Das gleiche gilt
mehr oder weniger auch für die Messfederanordnung. Das Einstellen der wegen der Vollbelastung stark dimensionierten Messfedern auf
das Auslösekriterium ist schwierig und ungenau, und ausserdem können, starke Seilschwingungen Fehlauslösungen bewirken. Solche
bekannten vollbelasteten Seilanschlüsse mit Schlaffseil-Bremsauslösung sind demnach mit einer gewissen Unsicherheit behaftet,
die mit zunehmender Last grosser und bei hochbelasteten Seilbahnanlagen
zum Sicherheitsrisiko wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Seilanschluss mit Schlaffseil-Bremsauslösung zu schaffen, bei der
diese Nachteile vermieden sind und die auch bei Schwerstlast-Seilbahnfahrzeugen eine befriedigende Sicherheit gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäss der Erfindung vorgesehen, dass das Zugseil über eine am Fahrwerk angeordnete,
die Seilschwingungen beseitigende Dämpfungseinrichtung geführt
und nach Umschlingung einer Seiltrommel am Fahrwerk befestigt ist und dass das Zugseil im schwingungsfreien Bereich durch
eine Kraftmesseinrichtung abgelenkt ist, welche bei einem bestimmten Wert der dem Seilzug proportionalen Seil-Andruckkraft
die Bremsauslösevorrichtung zum. Ansprechen bringt. Bei dem erfindungsgemässen
Seilanschluss mit Schlaffseil-Bremsauslösung ist die Seilbefestigung völlig entlastet, und die den Seilzug
über eine Seilablenkung erfassende Kraftmesseinrichtung braucht
nur für eine kleine, ein sicheres Auslösen der Bremsauslösevorrichtung gewährleistende Ablenkkraft dimensioniert sein. Die
Seilbefestigung kann irgendeine bekannte Konstruktion sein, vorzugsweise eine solche, die ein müheloses Seilkürzen ermöglicht,
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und kann wegen der weitgehenden Entlastung von leichter Bauweise sein. Ebenso kann für die das Seil ablenkende Kraftinesseinrichtung
irgendein bekanntes Druck- oder Zug-Messgerät benutzt werden. Vorzugsweise wird jedoch ein zweiteiliger Ablenkschuh
vorgesehen, durch den das Seil aus der Seilzugrichtung nach oben zur Seiltrommel abgelenkt wird, wobei der eine Ablenkschuhteil
als Schwingungsdämpfer ausgebildet ist und der andere Ablenkschuhteil am einen Ende um eine ortsfeste Drehachse schwenkbar
gelagert ist und mit seinem freien Ende auf eine Kraftmessvorrichtung einwirkt. Als Kraftmessvorrichtung kann eine Messfeder
verwendet werden, die am einen Ende am Fahrwerk und am anderen Ende am schwenkbaren Ablenkschuhteil abgestützt ist. Zweckmässig
besitzt der die Seilschwingungen dämpfende Ablenkschuhteil einen grossen und der schwenkbare Ablenkschuhteil einen kleinen Ablenkradius.
Der die Seilschwingungen dämpfende Ablenkschuhteil kann am Fahrwerk mittels einer gummielastischen Lagerung gelagert,
sein und zusätzlich kann das Seil vor diesem Ablenkschuhteil mittels eines Stossdämpfers abgestützt sein. Der Ablenkschuh ist
vorzugsweise mit einem Kunststoffutter ausgekleidet, welches eine Rille zur Aufnahme des Zugseiles aufweist. Ist das Fahrzeug
mit einem Gegenseil ausgerüstet, so wird zweckmässig auch das Gegenseil über eine Dämpfungseinrichtung, vorzugsweise gleicher
Bauart geführt und nach Umschlingung einer Seiltrommel am Fahrwerk befestigt. Zugseil und Gegenseil können hierbei um eine gemeinsame
Seiltrommel gegenläufig geschlungen sein, wodurch auf einfache Weise ein Seilzugausgleich erreicht wird.
Die Erfindung ist insbesondere bei Luftseilbahnen mit Tragseil anwendbar.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung den prin-
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zipiellen Aufbau eines Seilanschlusses mit Schlaffseil-Bremsauslösung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrwerks einer Luftseilbahn mit Tragseil, welches Fahrwerk für das Zugseil und das
Gegenseil je einen Seilanschluss mit Schlaffseil-Bremsauslösung in einer bevorzugten Ausführungsform enthält,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Seilanschlusses mit Schlaffseil-Bremsauslösung der Fig. 2,
Fig. M- einen Schnitt nach der Linie III-II.I in Fig.
3 und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2.
Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, ist bei dem erfindungsgemässen Seilanschluss mit Schlaffseil-Bremsauslösung das
Seil 1 im Fahrwerk 2 des Seilbahnfahrzeuges über eine die im Betrieb
auftretenden Seilschwingungen beseitigende Dämpfungseinrichtung 3 zu einer Seiltrommel 4 geführt, die um eine zur Einlaufrichtung des Seiles 1 senkrechte und in einer Horizontalebene liegende Drehachse 5 drehbar im Fahrwerk 2 gelagert ist.
Das Seil 1 umschlingt die Seiltrommel 4 mehreremale und ist dann mittels einer üblichen Seilbefestigung 6 am Fahrwerk 2 befestigt.
Im Schwingungsfreien Bereich des Seiles 1 ist zwischen Dämpfungseinrichtung 3 und Seiltrommel 4 eine das Seil 1 aus seiner Richtung
ablenkende Kraftmessvorrichtung 7 angeordnet. Die Kraftmessvorrichtung
7 misst die dem Seilzug proportionale Andruckkraft des aus seiner Richtung abgelenkten Seiles 1 und löst bei
einem bestimmten Wert derselben, dem Auslösekriterium, die Bremsauslösevorrichtung
8 aus. Da das Seil 1 erst nach Umschlingung der Seiltrommel 4 am Fahrwerk befestigt ist, ist die Seilbefestigung
6 bei blockierter Seiltrommel 4 völlig entlastet und kann dementsprechend ausschliesslich für eine befriedigende
Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse, leichte Kontrollierbarkeit
und für eine schnelle Seilkürzung ausgebildet und ange-
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ordnet sein. Für eine schnelle Seilkürzung kann die Seilbefestigung
als Spannkopf ausgebildet sein. Durch die Ablenkung des zwischen Dämpfungseinrichtung 3 und Seiltrommel 4 im Betrieb
praktisch schwingungsfreien Seiles 1 mittels der Kraftmessvorrichtung
7 wird eine dem Seilzug proportionale· Kraft erhalten, deren Stärke den jeweiligen Erfordernissen entsprechend gewählt
werden und wesentlich kleiner als die Zugkraft am Seil 1 sein kann. Hieraus ergeben sich auch für die Schlaffseil-Bremsauslösung
Vorteile, da die Kraftmesseinrichtung ohne Schwierigkeiten für eine leichte und genaue Einstellung des Auslösekriteriums,
sowie ebenfalls für eine befriedigende Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse und gute Kontrollierbarkeit ausgebildet und angeordnet
werden kann. Zudem haben Seilschwingungen keinen Einfluss auf die Bremsauslösung.
Eine bevorzugte Ausführungsvariante eines solchen Seilanschlusses mit Schlaffseil-Bremsauslösung für eine Luftseilbahn
mit Zug- und Gegenseil wird im folgenden ausführlicher beschrieben.
Das in Fig. 2 teilweise dargestellte Fahrwerk weist Laufrollen 11 auf, die an einem Hauptträger 12 gelagert sind
und auf einem Tragseil 13 laufen. In Längsmitte des Hauptträgers 12 ist ein Tragzapfen 14 dargestellt, der den Pendelarm mit der
Kabine, die beide nicht dargestellt sind, trägt.
Mit dem Bezugszeichen 15 ist das Zugseil bezeichnet, welches das Fahrwerk und die daran hängende Kabine antreibt.
Dieses Zugseil ist ebenso wie das Gegenseil 16 um eine Seiltrommel 17 gewunden, die zentral in einer Ausnehmung des Hauptträgers
12 gelagert ist. Die Enden sowohl des Zugseiles 15 als auch des Gegenseils 16 sind mittels Spannköpfen 18 bzw. 19 am
Hauptträger 12 befestigt. Die Lagerung der Seiltrommel 17 ist infolge der Anordnung durch Kräfte im Zugseil 15 und im Gegenseil
16 nicht belastet. Aufgrund des beschriebenen Zugseilan-
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Schlusses ist die Festigkeit der Zugseile nicht verringert. Ferner ist der Zugseilanschluss durch eine Abdeckung 20 vor
schädlichen Witterungseinflüssen geschützt.
Sowohl das Zugseil 15 als auch das Gegenseil 16 sind vor Auflauf auf die Seiltrommel 17 über einen zweiteiligen Ablenkschuh
geführt. Da dieser Ablenkschuh für das Zugseil und das Gegenseil identisch ausgebildet·ist,. wird er nur einmal für das
Zugseil 15 anhand der Fig. 3 bis 5 beschrieben. Der in Fig. 2 insgesamt mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnete Ablenkschuh weist
die beiden Ablenkschuhteile 2 2 und 2 3 auf. Der Ablenkschuhteil 22 ist um eine Zapfenlagerung 24 am Hauptträger 12 schwenkbar gelagert.
Wie Fig. 4 zeigt, ist der in Schweisskonstruktion ausger
führte Ablenkschuhteil 2 2 im Querschnitt U-förmig mit zwei Schenkeln 25 und 26 ausgebildet, deren jeder einen Schwenkzapfen
24', 24'' der Zapfenlagerung 24 aufnimmt. Der Raum zwischen den beiden Schenkeln 25, 26 und dem Steg 27 ist mit einem Kunststofffutter
2 8 ausgekleidet, das mit einer Rille zur Aufnahme des Zugseils 15 versehen ist. An dem von der Zapfenlagerung 24 entfernten
Ende des Ablenkschuhteils 2 2 ist dieses mit einer Abstützfläche 29 für eine Messfeder, die Bremsauslösefeder 30 versehen.
Diese Bremsauslösefeder 30 stützt sich an ihrem anderen Ende an dem Haupttfäger 12 ab. Der Ablenkschuhteil 22 wirkt mit
nicht gezeigten Mitteln zur Auslösung einer ebenfalls nicht gezeigten Bremse zwischen Fahrwerk und Tragseil zusammen. Die Anordnung
ist so getroffen, dass die Bremsauslösefeder 30, welche durch die Ablenkkraft des normalerweise gespannten Zugseils 15
zusammengepresst ist, bei schlaffem Seil, z.B. infolge eines Seilbruchs, den Ablenkschuhteil 22 im Uhrzeigersinn um die
Zapfenlagerung 24 schwenkt und dadurch die Mittel zur Betätigung der Bremse auslöst.
Das Zugseil neigt im Bereich kurz vor der Umlenkung im Betrieb zu Schwingungen. Um die durch diese Schwingungen her-
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vorgerufenen Biegespannungen im Seil zu verminderns ist benachbart
dem Ablenkschuhteil 22 der andere Ablenkschuhteil 2 3 ortsfest, jedoch nachgiebig an zwei Punkten 31 und 32 mit dem Hauptträger 12 verbunden 3 vorgesehene Die nachgiebige Lagerung z.B.
am Lagerpunkt 32 mittels einer zweiteiligen Gummibuchse 3 3 ist in Fig. 5 zu erkennen. Der Ablenkschuhteil 23 hat ebenfalls eine
im Querschnitt gesehen U-förmig gestaltetes mit einem Kunststofffutter
34 ausgekleidete Aufnahme mit einer Rille für das Zugseil 15. Diese Rille hat in Längsrichtung (Fig« 3) einen vergleichsweise
grossen Krümmungsradius, um die Biegespannungen im Seil kleinzuhalten, während die Rille im Kunststoffutter 2 8 des Ablenk·
schuhteils 22, in dessen Bereich das Seil im Betrieb praktisch nicht schwingt, aus Platzgründen einen vergleichsweise kleinen
Radius hat.
Zur zusätzlichen Dämpfung der Zugseilschwingungen ist das Zugseil 15 über einen Stossdämpfer 37 an dem Hauptträger
abgestützt.
Wie erwähnt, ist das Gegenseil 16 über einen identisch ausgebildeten Ablenkschuh 21 geführt, so dass bei unzulässigem
Schlaffwerden oder Reissen des Gegenseiles 16 ebenfalls die Bremse selbsttätig ausgelöst wird. Das Zugseil 15 und das
Gegenseil 16 sind um die Seiltrommel 17, die drehbar gelagert ist gegenläufig gewunden, so dass selbsttätig ein Seilzugausgleich
stattfindet.
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Claims (10)
1. Seilanschluss mit Schlaffseil-Bremsauslösung an einem Seiltkahn^ahrzeug, bei welchem ein Zugseil und gegebenenfalls
ein Gegenseil am Fahrwert des Seilbahnfahrzeuges befestigt ist und die Bremseinrichtung des Seilbahnfahrzeuges von einer
durch den Seilzug beeinflussten Bremsauslösevorrichtung beim Abfall des Seilzuges auf einen bestimmten Mindestbetrag automatisch
ausgelöst wirds dadurch gekennzeichnet, dass das Zugseil
(1}15) über eine am Fahrwerk (2; 11,12) angeordnete, die Seilschwingungen
beseitigende Dämpfungseinrichtung (3j 2 3,37) geführt
und nach Umschlingung einer Seiltrommel (4; 17) am Fahrwerk
befestigt ist und dass das Zugseil (1;15) im schwingungsfreien Bereich durch eine Kraftmessvorrichtung (7; 22,30) abgelenkt
ist, welche bei einem bestimmten Wert der dem Seilzug
proportionalen Seil-Andruckkraft die Bremsauslösevorrichtung (8) zum Ansprechen bringt.
2. Seilanschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiteiliger Ablenkschuh {21; 22, 23) vorgesehen
ist, durch den das Seil aus der Seilzugrichtung nach oben zur Seiltrommel (17) abgelenkt wird, wobei der eine Ablenkschuhteil
(23) als Schwingungsdämpfer ausgebildet ist und der andere Ablenkschuhteil (22) um eine ortsfeste Drehachse (24) schwenkbar
gelagert ist und mit seinem freien Ende auf eine Kraftmessvorrichtung einwirkt.
3. Seilanschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftmessvorrichtung aus einer Messfeder (30)
besteht, die zwischen Fahrwerk und dem freien Ende des Schwenkbar gelagerten Ablenkschuhteils (22) angeordnet ist.
4. Seilanschluss nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch
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gekennzeichnet, dass der die Seilschwingungen dämpfende Ablenkschuhteil
(2 3} einen grossen und der schwenkbare Ablenkschuhteil (22) einen kleinen Ablenkradius besitzt»
5. Seilanschluss nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet
j dass der die Seilschwingungen dämpfende Ablenkschuhteil
(2 3) mittels einer gummielastischen Lagerung (33) am Fahrwerk gelagert ist-
6. Seilanschluss nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet,
dass das in den Ablenkschuh (21?, 22, 23) einlaufende
Seil (15) mittels eines Stossdämpfers (37) am Fahrwerk abgestützt ist.
7. Seilanschluss nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet
, dass der zweiteilige Ablenkschuh (21g22s23) mit einem
Kunststoffutter (2833H) ausgekleidet ist, welches eine Rille zur
Aufnahme des Seils (15) aufweist.
8. Seilanschluss mit Schlaffseil-Bremsauslösung an
einem Seilbahnfahrzeug mit Zug= und Gegenseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet„ dass das Gegenseil (15) wie das Zugseil
(15) über je eine Dämpfungs'einrichtung (23,37) geführt und nach
Umschlingung einer Seiltrommel am Fahrwerk befestigt ist.
9o Seilanschluss nach Anspruch 8S dadurch gekennzeichnet«,
dass das Zugseil (15) und das Gegenseil (16) gegenläufig um eine gemeinsame und um eine Achse drehbar gelagerte
'Seiltrommel (17) geschlungen sind.
10. Seilanschluss nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet j dass das Gegenseil (15) im schwingungsfreien
Bereich durch eine Kraftmessvorrichtung (22,30) abgelenkt ist, welche bei einem bestimmten Wert der dem Seilzug proportionalen
Seil-Andruckkraft die Bremsauslösevorrichtung zum Ansprechen bringt..
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