DE3000880C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine sich automatisch einstellende
Pendelstützeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Automatisch sich einstellende Pendelstützsysteme werden dazu
verwendet, einen gewüschten vorgegebenen Vorspannungszu
stand an einer Bordlast (einer Bombe, einer Rakete, einem
Treibstofftank usw.) aufzubringen, welche an einer Flugzeug
abwurfvorrichtung aufgehängt ist. Die Bordlast muß sicher
gehalten und gleichzeitig die Höhe der Belastung begrenzt
werden, die auf den Haken der Abwurfvorrichtung ausgeübt
wird und die beim Vorgang des Lösens der Bordlast überwunden
werden muß. Es ist notwendig, die Bordlast bei der Befesti
gung an der Abwurfvorrichtung durch seitliche Einspannungen,
gewöhnlich Pendelstützarme, abzustützen, um Pendel- und Roll
auslenkungen der Bordlast zu verhindern, die Vibrationen der
Flugzeugtragflächen/-Stützen herbeiführen, was zum Ermüden
des Flugzeugaufbaus und im Ergebnis zu Defekten der Flugzeug
zelle während des Fluges führen kann. Zusätzlich ist es nö
tig, Schwingungen der Bordlast zu verhindern, wenn es sich
dabei um Raketengondeln oder Bomben handelt, da eine über
mäßige Bewegung der Gondeln oder der Bomben während des Ab
feuerns oder des Abwurfes das Ausrichten der Rakete oder der
Bombe auf das Ziel stört. Zusätzlich darf der Mechanismus,
der die Bordlastvorspannung herbeiführt, bei Ausübung seiner
Funktion nicht solche Raktionsbelastungen in der Abwurfvor
richtung zwischen dem Abwurfhaken und dem Bordlast-Tragarm
bewirken, daß beim Kommando zum Lösen der Bordlast die Öff
nung behindert wird. Ferner ist es notwendig, daß die seit
liche Einspannung der Bordlast während deren Einhängung auto
matisch abläuft, damit die Beladungszeit und die Arbeit der
Bodenmannschaft auf ein Minimum beschränkt werden.
Aus der US-PS 39 67 528 ist eine sich automatisch einstel
lende Pendelstützeinrichtung für von einem Flugzeug getra
gene Bordlasten bekannt, die seitliche Einspannungen aus
Paaren von Pendelstützarmen aufweist, die mit dem Abwurfge
stell (oder der Tragstütze oder dem Flugzug direkt) in der
Nähe des vorderen und rückwärtigen Endes integral ausgebil
det sind. Diese Arme passen sich Bordlasten veränderlicher
Größe durch angebolzte tragende Kontaktglieder an den Enden
der Pendelstützarme an. Diese Kontaktglieder werden von Hand
auf eine eingehängte Bordlast herabgedreht, um einen festen
Kontakt herzustellen. Die Höhe der auf die Bordlast durch
die Kontaktglieder ausgeübten Kraft wird durch die Bolzen
drehkraft geregelt. Es ist zeitaufwendig und nicht immer
eine leichte Arbeit, genau die richtige Drehkraft aufzubrin
gen, um die Bordlast ausreichend, jedoch begrenzt einzuspan
nen, um eine Sperrung des Hakens und des Tragarms zu verhin
dern.
Darüber hinaus ist es sehr schwierig, manuell eine Vorspan
nung einzustellen, die an beiden zusammen auf die Bordlast
einwirkenden Stützarmen eines Paares den gleichen Wert auf
weist. Unterschiedliche Vorspannungen an den Stützarmen be
wirken, daß die Bordlast aus der stabilen Ruhelage gedrückt
wird. Treten während des Fluges zusätzliche Pendelkräfte an
der Bordlast auf, erweist sich die unterschiedliche Vorspan
nung als sehr nachteilig auf die Dämpfung der Pendelbewegun
gen.
Ferner sind sich automatisch einstellende Pendelstützsysteme
mit verschiedenen Mechanismen ausgebildet worden, die aus
Nocken, Keilen oder dergleichen Einrichtungen bestehen, die
die Pendelstützarme abwärts belasten, um einen Kontakt mit
der Oberfläche der Bordlast selbst durch auf den Armen sit
zende Kontaktpolster oder durch auf der Bordlastfläche sit
zende Kontaktpolster zu schaffen. Diese Mechanismen erzwin
gen in einigen Fällen den Kontakt der einspannenden Pendel
stützarme, falls infolge einer Rollbewegung der Bordlast in
eine Richtung entgegengesetzt zu bzw. weg von der speziellen
Einspannung unter einem Pendelstützarm ein Spalt entsteht.
Diese automatischen Pendelstützsysteme können in zwei große
Kategorien eingeordnet werden, und zwar in solche, bei denen
die beiden Arme eines Paares, entweder eines vorderen oder
eines hinteren Paares, unabhängig betätigt werden und unab
hängig einen Freiraum einnehmen können, und solche, bei de
nen die beiden Arme eines Paares so miteinander verbunden
sind, daß der eine nur dann freikommen kann, wenn sich der
andere auch bewegen kann. Für diejenigen, die unabhängig
voneinander wirksam sind, kann sich eine übermäßig große
Vorspannung entwickeln, da durch eine seitliche Rollbewegung
der Bordlast gegenüber dem Abwurfgestell ein Spalt zwischen
den Polstern der Pendelstützarme und der Last entstehen kann,
wobei die Arme den Spalt nach und nach aufnehmen, bis große
Belastungen an den Polstern hergestellt sind. Diesen Bela
stungen wirken die Haken der Abwurfvorrichtungen entgegen,
die dann wiederum nicht mehr in der Lage sind, sich aufgrund
der Reibung zwischen ihnen und dem Tragarm zu öffnen. Pen
delstützen, die paarweise abhängig arbeiten, können keinen
Spalt aufnehmen, der infolge einer Rollbwegung der Bordlast
entsteht, da die stark belasteten Pendelstützarme in Berüh
rung mit der Bordlast bleiben und verhindern, daß der entge
gengesetzt liegende, unbelastete Arm zur Aufnahme des Frei
raumes abfällt. Diese zuletzt genannte Gruppe automatisch
arbeitender Pendelstützmechanismen kann aber auch keine spür
bare Vorbelastung auf eine Bordlast ausüben, da sie stets
durch die jeweils verfügbare Federkraft zur Betätigung seiner
Keile oder Nocken begrenzt ist. Diese Kraft ist gewöhnlich
sehr gering und liegt gut unter der Vorspannungsgrößenord
nung von 4530 N pro Polster, die gefordert wird. Die Art des
Mechanismus kann daher keine ausreichenden Belastungen ent
wickeln, um dünnschalige Bordlasten so weit zu verformen,
daß die Wand den Innenaufbau berührt, was zu sehr lose ein
gespannten Bordlasten führt. Somit entwickelt eine Gruppe
von sich selbst einstellenden Pendelstützsystemen Einspann
kräfte, die zu groß sind und eine Hakenöffnung verhindern,
während die andere Gruppe keine ausreichende Vorspannkraft
entwickelt, so daß die Bordlasten zu lose hängen und dadurch
den Flug des Flugzeuges oder eine genaue Zielansprache der
Bordlast gefährden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine sich automatisch
einstellende Pendelstützeinrichtung zu schaffen, die das
Einstellen der Vorspannung an zwei zusammenwirkenden Pendel
stützarmen auf einen gleichen Wert in einfacher Weise ermög
licht.
Die Aufgabe der Erfindung wird bei der gattungsbildenden
Pendelstützeinrichtung durch die Merkmale des kennzeichnen
den Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der Pendelstützeinrichtung nach der Erfindung ist kein
manuelles Einstellen der Vorspannung erforderlich, weshalb
Einstellfehler vermieden werden. An beiden zusammenwirkenden
Stützarmen ergibt sich ein automatisches Einstellen der Vor
spannung, was durch eine vorteilhafte Stützarmgestaltung er
reicht wird, die die mechanischen und metallurgischen Eigen
schaften berücksichtigt. Die Vorspannung weist für beide
Stützarme den gleichen Wert auf. Zusätzliche Sicherungsmit
tel, wie bei der bekannten Pendelstützeinrichtung mit manuel
ler Einstellung der Vorspannung, sind erfindungsgemäß nicht
erforderlich, weshalb der Vorspannungszustand zuverlässig
erhalten bleibt.
Die Stützarme eines Armpaares sind schwenkbar montiert, wo
bei die jedem Arm zugeordnete Vorspanneinrichtung diesen
automatisch gegen die Bordlast drückt, so daß jedes Polster
im unbelasteten Zustand, im vorgegebenen Belastungszustand
und im vorgegebenen maximalen Belastungszustand Kontakt mit
der Bordlast hält. Jedem Arm zugeordnete Einrichtungen er
möglichen es automatisch jedem Polster, den vorgegebenen
Vorspannzustand zu erreichen und aufrechtzuerhalten, der zu
nächst ausgehend vom unbelasteten Zustand nach der Befesti
gung der Bordlast an dem Abwurfgestell ohne äußeren manuel
len Einfluß oder ohne Störungen beim Einhängen der Bordlast
an der Abwurfvorrichtung erreicht wird. Wenn beide Polster
sich in dem Vorspannzustand befinden und die Bordlast rollt,
um einen maximalen Spannungszustand an einem Polster zu er
zeugen, entsteht am entgegengesetzten Polster ein Nichtbe
lastungszustand; wenn die Bordlast zurück in einen Gleich
gewichtszustand rollt, kehren beide Polster in den gleichen
vorgegebenen Vorspannungzustand zurück.
Einzelheiten mehrerer Ausführungsformen ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung und aus der Zeichnung, auf die Bezug
genommen wird. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Pendel
stützensystems in Verbindung mit einer Bordlast,
wobei jeweils der eine Arm zweier Paare gegenüber
liegender Pendelstützarme dargestellt ist,
Fig. 2 eine Ansicht des Pendelstützen
systems in Richtung der Längsachse der Bordlast
im nichtgespannten Zustand,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht mit Darstellung
des Vorspannzustandes,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht mit Darstellung
des maximalen Belastungszustandes und
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer
alternativen Ausführungsform im nicht
gespannten Zustand.
Die Zeichnungen zeigen ein Pendelstützen
system 10 mit einem oder mehreren Paaren gegenüberliegend ange
ordneter Pendelstützenarme 11, im folgenden Stützarme 11 der Arme 11 genannt, die schwenkbar mit dem Flug
zeugaufbau 12 verbunden sind und zwar durch einen mit dem
Flugzeugaufbau 12 verbundenen Bolzen 13, der durch eine Öffnung
in jedem Arm 11 hindurchgeht. Die Arme 11 können direkt
schwenkbar mit dem Flugzeug oder schwenkbar an der dem Flug
zeug zugeordneten Tragstütze oder dem Abwurfgestell verbunden
sein, wobei unter dem Begriff Flugzeugaufbau 12 alle diese
Einrichtungen verstanden werden sollen. Jedem Arm 11 ist eine
Vorbelastungseinrichtung 14 zugeordnet, die ein federbelasteter
Keil, ein Nocken oder dgl. sein kann und von dem Flugzeug
aufbau 12 gehalten ist und jeden Arm 11 automatisch in
einer Abwärtsrichtung belastet, wodurch die Lastkontaktglieder 15,
im folgenden Polster 15 genannt, die gegenüber dem Schwenkende
an jedem Arm 11 befestigt sind, ohne Vorspannung, mit Vor
spannung und in maximalem Spannungszustand sich der Bord
last 16 anlegen. Die Vorbelastungseinrichtungen 14 bewegen sich
durch eine Belastung der Polster 15 nicht nach oben.
In den Fig. 2 bis 4 ist das Ende eines jeden Armes 11
in einen oberen Armteil 11 a und einen unteren Armteil 11 b
gegabelt dargestellt, die beide biegsam sind, wobei das Polster
15 an dem unteren Armteil 11 b befestigt ist. Bei jedem Arm 11
ist der untere Armteil 11 b so ausgebildet, daß sein Ende
unter der Wirkung des vorgegebenen Wertes der Vorspannung
an dem Polster 15 sich um den Punkt 17 so biegen kann, daß
der vorbestimmte Spalt Sa automatisch aufgehoben wird.
Jede weitere Belastung des Polsters 15 lenkt automatisch die
Enden des oberen Armteils 11 a und des unteren Armteils 11 b
durch ihre gemeinsame Verbiegung als eine Einheit um den
Punkt 18 aus, das ist der Kontaktpunkt der Vorbelastungseinrichtung
14 mit dem Arm 11, da diese sich bei Belastung des Polsters 15
nicht aufwärts bewegt. Das Trägheitsbiegemoment des Armes 11
ist so gewählt, daß das Ende des oberen Armteils 11 a sich
beim maximalen Belastungszustand an dem Polster 15, das ist
die größte Belastung des Polsters 15, die beim Flug erfah
runggemäß zu erwarten ist, automatisch um die vorgegebene
Strecke Sb bewegt. Wenn das Ende des oberen Armteils 11 a
Gelegenheit hat, sich über die Strecke Sb bei maximalem
Belastungszustand aufwärts zu bewegen, versteht es sich, daß
das Ende des unteren Armteils 11 b sich über die Strecke Sa
zuzüglich der Strecke Sb zusammen mit dem Ende des oberen
Armteils 11 a bewegt, da diese Bewegung durch die gegen das
Polster 15 wirkende Bordlast 16 herbeigeführt wird.
Es sind die oberen und unteren Armteile 11 a, 11 b
so gestaltet, daß die Strecke Sa gleich der Strecke Sb ist.
Unter den zuvor beschriebenen Voraussetzungen arbeitet das
Pendelstützensystem 10 in der nachfolgend beschriebenen Weise,
wobei die Arme 11 beispielsweise so gestaltet sind, daß sie
eine Vorspannung von 453 kg (1000 pounds) erreichen und auf
recht erhalten sowie eine Maximalspannung von 4530 kg (10 000
pounds) erfahren. Die Fig. 2 zeigt das System im unbelasteten
Zustand, in dem ein Tragarm (nicht dargestellt) der Bordlast
16 mit einem Haken (nicht dargestellt) an der Abwurfvorrichtung
bzw. dem Flugzeug befestigt ist. Vorbelastungseinrichtungen 14,
wie federbelastete Keile, haben Polster 15 eines jeden Armes 11
in Anlage an die Bordlast 16 gebracht, ohne daß diese eine
signifikante Kraft auf die Bordlast 16 ausüben. Wenn eine Anfangs
kraft, beispielsweise die gewöhnliche Vorspannkraft von 453 kg
(1000 pounds) auf eines der Polster 15 in Fig. 2, beispiels
weise auf das linke Polster 15, aufgebracht wird, wie dies
bei einer Bordlastverschiebung zu dem Polster 15 während des
Fluges der Fall sein kann, wird der untere Armteil 11 b, der
mit dem Polster 15 verbunden ist, automatisch durch eine Biegung
über die Entfernung Sa aufwärts bewegt. Da das rechte Polster
15 nun unbelastet ist, bewirkt die Vorbelastungseinrichtung 14
automatisch eine abwärts gerichtete Schwenkbewegung des
gesamten, dem Polster 15 zugeordneten Armes 11 (über eine Ent
fernung Sa), so daß das rechte Polster 15 in Kontakt mit der
Bordlast 16 bleibt und sich der Spalt Sa auf der rechten Seite
erhält. Wenn diese Bordlastkraft auf das linke Polster 15
nachläßt und die Bordlast 16 durch eine Rollbewegung zum rechten
Polster 15 in die mittlere Gleichgewichtslage zurückkehrt,
biegt sich der untere Arm 11 b, um einen Zustand einzunehmen,
bei dem die Enden beider unterer Armteile 11 b (und damit
beider Polster 15) sich durch eine Biegung über eine Ent
fernung von ½ Sa zu den oberen Armteilen 11 a aufwärts bewegt
haben. Dieser Belastungsvorgang geht auf diese Art weiter,
wenn die Bordlast 16 sich gegenüber den Polstern 15 hin- und
herverschiebt, wobei der in Fig. 3 dargestellte Vorbelastungs
zustand an jedem Polster 15 sich schnell und automatisch ein
stellt, wobei die Enden der beiden unteren Armteile 11 b (und
damit beide Polster 15) sich jeweils über die Strecke Sa zu
den oberen Armteilen 11 a hin bewegt haben, so daß keine wei
tere Aufwärtsbewegung eines Polsters 15 gegenüber einem
oberen Armteil 11 a mehr möglich ist. In diesem Zustand lie
gen jedem Polster 15 eine Vorspannkraft von 453 kg (1000 pounds)
auf.
Bei einem anderen Beispiel soll der Vorbelastungszustand gemäß
Fig. 3 aus dem unbelasteten Zustand gemäß Fig. 2 erreicht
sein und die Maximalkraft von 4530 kg (10 000 pounds) bei
spielsweise auf das linke Polster 15 aufgebracht werden, indem
die Bordlast 16 sich während des Fluges erneut zu diesem Polster 15
verschiebt. Unter diesen Umständen bewegt sich das mit dem
linken Polster 15 verbundene Ende des unteren Armteils 11 b
automatisch durch Biegung um die Strecke Sa aufwärts, woraufhin
dann der untere Armteil 11 b und der obere Armteil 11 a sich
automatisch über die zusätzliche Strecke Sb aufwärts biegen.
Das rechte Polster 15 ist nun unbelastet und die Vorbelastungs
einrichtung 14 bewirkt automatisch, daß sich der gesamte mit
diesem Polster 15 verbundene Arm 11 (über eine Strecke Sa plus Sb)
abwärts verschwenkt, so daß das rechte Polster 15 in Kontakt
mit der Bordlast 16 verbleibt und der Spalt Sa auf der rechten
Seite erhalten bleibt. Wenn die auf das linke Polster 15
wirkende Kraft der Bordlast 16 zurückgeht und die Bordlast 16
durch eine Rollbewegung zu einem rechten Polster 15 in eine
mittlere Gleichgewichtslage zurückkehrt, entspannen sich die
Enden der linken oberen und unteren Armteile 11 a und 11 b
und bewegen sich über die Strecke Sb abwärts, woraufhin dann
der rechte untere Armteil 11 b sich über die Strecke Sa auf
wärts biegt, die gleich der Strecke Sb ist, wodurch sich beide
Polster 15 nun in dem vorgegebenen Vorspannungszustand mit
einer Belastung jeden Polsters 15 von 453 kg (1000 pounds)
befinden, wie er in Fig. 3 gezeigt ist. Es ist klar erkenn
bar, daß dieser Vorspannungszustand automatisch erreicht und
allein durch die Gestaltung des Pendel
stützensystems 10 herbeigeführt wird.
Die Fig. 4 zeigt einen maximalen Spannungszustand, der bei
spielsweise am linken Polster 15 auftritt, nachdem der Vor
spannungszustand gemäß Fig. 3 erreicht worden ist. Hier
wirkt die maximale Bordlastkraft von 4530 kg (10 000 pounds)
auf das linke Polster 15 und bewegt dabei automatisch die
Enden der oberen und unteren Armteile 11 a und 11 b, die dem
Polster 15 zugeordnet sind, durch Biegung über die Entfernung
Sb. Das unbelastete Ende des rechten Armteils 11 b, das mit dem
rechten Polster 15 verbunden ist, ist nun entspannt und bewegt
sich durch Biegung über die Strecke Sa, wodurch das rechte
Polster 15 in Kontakt mit der Bordlast 16 verbleibt, so daß
die Vorbelastungseinrichtung 14 nicht wirksam werden kann,
um den gesamten rechten Arm 11 weiter abwärts zu schwenken.
Wenn die maximale Bordlastkraft auf das linke Polster 15
abnimmt, kehrt die Bordlast 16 durch eine Rollbewegung zum
rechten Polster 15 hin wieder in die mittlere Gleichgewichts
lage zurück. Die linken oberen und unteren Armteile 11 a und
11 b entspannen sich und bewegen sich durch Biegung um die
Strecke Sb abwärts, während der rechte untere Armteil 11 b
sich um die Strecke Sa aufwärts biegt, die gleich der Strecke
Sb ist, so daß beide Polster 15 wieder in den vorgegebenen
Vorspannungszustand gemäß Fig. 3 zurückkehren, bei denen
an jedem Polster 15 eine Kraft von 453 kg (1000 pounds) wirksam
ist. Es ist damit klar, daß der vorbestimmte Vorspannungs
zustand sich im Anschluß an eine maximale Belastung am
Polster 15 einstellt, so daß dadurch die Tragarm/Haken-
Belastung begrenzt wird und dadurch Fehlfunktionen verhindert
werden. Bei dem gegebenen Beispiel kann der Vorspannungszu
stand 453 kg (1000 pounds) nicht übersteigen, wenn die Bord
last 16 zentriert und in einem Gleichgewichtszustand mit den
linken und rechten Polstern 15 ist. Es ist weiter klar, daß
dies Ergebnis dadurch erreicht wird, daß die vorgegebene
Strecke Sa gleich der vorgegebenen Strecke Sb ist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß bei der Gestaltung eines sol
chen sich automatisch einstellenden und lastbegrenzenden
Pendelstützensystems 10 die Faktoren der Bordlast-Gewichtsklasse,
der vom Flugzeug verursachten Trägheitsbelastungen, der
gewünschten Vorbelastung, der Bordlastkonstruktion, der
benötigten Öffnungskraft für den Haken der Abwurfvorrichtung,
das Material der Pendelstützenarme 11 und der Pendelstützen
querschnitt berücksichtigt werden müssen. Das Bordlastgewicht
und die Trägheitsbelastungen, die durch das Flugzeug
verursacht werden, bestimmen den maximalen Belastungszustand,
dem ein Pendelstützenarm 11 widerstehen muß. Die Bordlastkon
struktion bestimmt, wie groß der Wert von Sa in dem Pendel
stützenarm 11 ausgebildet sein muß, damit der Außenmantel
dünn ummantelter Bordlasten 16 ausreichend durchbiegt und
Kontakt mit ihrem inneren festen Hintergrund erhält. Die
Hakenöffnungskraft-Möglichkeiten bestimmen den zulässigen
Vorspannungszustand. Das Material der Pendelstützenarme 11 und
deren Querschnitt erlaubt die Bestimmung der Belastungs/
Biegungseigenschaften des Armes 11, so daß dieser eine aus
reichende Festigkeit besitzt und sich in zwei getrennten Be
wegungen Sa und Sb durchbiegen kann. Aus den vorangehenden
Erläuterungen und Definitionen wird klar, daß der Pendel
stützenarm 11 so gestaltet werden kann, daß jede gewünschte
Last/Durchbiegungseigenschaft herstellbar ist und verschiedene
Ausführungsformen zur Erreichung der gleichen Ergebnisse ver
wendet werden können.
Die Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der die
Höhe des Gesamtquerschnittes des Armes 11 verringert sein kann,
wodurch sich Gewichtseinsparungen ergeben. Anstelle der
gegabelten Arme 11, wie sie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt
sind, ist jeder Arm 11 ein integraler Bauteil. An den Enden eines
jeden Armes 11 ist ein Polster 15 elastisch befestigt, und
zwar beispielsweise durch elastische Tellerfederscheiben 19
oder dgl. elastische Elemente. Die Teile in Fig. 5 tragen die
gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 2 bis 4, wobei die
Funktionsweise so ist, daß die Polster 15 sich automatisch
über die Strecke Sa gegenüber dem Arm 11 durch die elastischen
Bauteile bewegen, wenn sie zwischen dem unbelasteten Zu
stand und dem vorgegebenen Vorbelastungszustand wirksam sind.
Das Ende des Armes 11 kann sich biegen und dadurch automatisch
durch die Biegung über die Strecke Sb bewegen, wenn es
zwischen dem vorgegebenen Vorbelastungszustand und dem vor
gegebenen maximalen Belastungszustand arbeitet. Die in Fig. 5
dargestellte alternative Ausführungsform arbeitet ansonsten
exakt in der gleichen Weise wie die in den Fig. 2 bis 4 dar
gestellte Ausführungsform, wobei die Strecke Sa gleich der
Strecke Sb ist und wobei der Vorbelastungszustand automatisch
erreicht und aufrechterhalten wird.
Claims (5)
1. Automatisch sich einstellende Pendelstützeinrich
tung für von einem Flugzeug getragene Bordlasten, mit
wenigstens einem Paar von einander gegenüberliegenden
Stützarmen, die durch Bordlastbewegungen elastisch bieg
bar sind, an ihrem einen Ende am Flugzeugaufbau ange
schlossen sind und an ihrem anderen Ende ein Lastkon
taktglied aufweisen, das durch eine Vorspanneinrichtung
mit einer vorbestimmten Vorspannung gegen die Bordlast
verspannbar ist und zwischen dem unbelasteten Zustand
und dem Zustand unter der vorbestimmten Vorspannung ei
nen vorgestimmten Hub (Sa) ausführt, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Stützarm (11) schwenkbar am Flugzeugauf
bau (12) gelagert und durch eine an diesem gehaltene,
ein Widerlager zur Abstützung des Stützarmes (11) bildende
Vorbelastungseinrichtung (14) zur Bordlast (16) vorge
spannt ist, daß der vorbestimmte Hub (Sa) gleich der
Strecke ist, die sich das Lastkontaktglied (15) bis zu
dem zugeordneten Ende des Stützarmes (11) bewegen
kann, und daß der vorbestimmte Hub (Sa) gleich groß wie
der Hub (Sb) ist, den ein Lastkontaktglied (15) jeweils
über den vorgestimmten Hub (Sa) hinaus durch elastische
Biegung des betreffenden Stützarmes (11) ausführt, wenn
die Spannung von der vorbestimmten Vorspannung auf die
vorbestimmte maximale Last ansteigt.
2. Pendelstützeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie zwei Paare von einander gegenüber
liegenden Stützarmen (11) umfaßt.
3. Pendelstützeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Stützarm (11) an seinem
der Bordlast (16) zugewandten Ende gegabelt ist in einen
unteren Armteil (11 b), der das Lastkontaktglied (15)
trägt und über den Hub (Sa) elastisch biegbar ist, und
einen oberen Armteil (11 a), der über den Hub (Sb) elastisch
biegbar ist.
4. Pendelstützeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lastkontaktglied
(15) und dem entsprechenden Ende des Stützarmes (11) ein
elastisches Teil (19) angeordnet ist und daß dieses Ende
des Stützarms (11) über den Hub (Sb) elastisch biegbar ist.
5. Pendelstützeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das elastische Teil eine Feder
scheibe (19) umfaßt.
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