DE111350C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/18—Devices affording mechanical protection in the event of breakage of a line or cable, e.g. net for catching broken lines
Landscapes
- Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet
eine einfache und sichere Vorrichtung, welche bei Leitungsbruch den Strom in elektrischen
Leitungen selbstthätig unterbricht. Bei derselben wird ein etwas Quecksilber enthaltendes
Isolirrohr aus seiner Ruhelage gebracht, wobei das Quecksilber sich an dem einen Ende des
Rohres sammelt und dabei einen Stromkreis, den es vorher geschlossen hielt, unterbricht.
Auf diesem Princip beruhende Handausschalter sind durch Heim, Elektrische Beleuchtungsanlagen
für Gleichstrombetdeb, 1898, Seite 368, 2. Absatz, bekannt geworden. Von
diesen unterscheidet sich vorliegende Anordnung dadurch, dafs bei ihr die Stromunlerbrechung
selbstthätig erfolgt.
Die Vorrichtung besteht aus einem Rohr aus Isolirmasse, dessen Enden vermittelst Bolzen
mit dem Kabel verbunden sind. Das Rohr ist mit Quecksilber und OeI gefüllt. Um den
Unterbrecher einzusetzen, wird das Kabel durchschnitten und die Enden des letzteren in
das Rohr eingeführt. In einer Leitung, welche auf Isolatoren befestigt ist, werden die Vorrichtungen
ungefähr horizontal eingesetzt, derart, dafs in jedem von ihnen das Quecksilber sich
über die ganze Länge des Rohres von einem Metallboden zum anderen erstreckt, während
das OeI oben schwimmt. Es ist somit eine elektrische Verbindung vorhanden. Wenn ein
Kabelbruch eintritt, neigen sich die beiden Enden des Kabels gegen die Erde. Dadurch
wird aber der Unterbrecher senkrecht oder fast senkrecht gestellt und das Quecksilber sammelt
sich an einem Ende des Rohres, während das andere Ende des letzteren mit dem OeI in Berührung
tritt, so dafs der Strom durch die Isolirschicht unterbrochen wird. Man hat somit
Zeit, die Centralstelle zu benachrichtigen und den Strom vollständig auszuschalten.
Beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Vorrichtung dar, und zwar zeigt
Fig. ι dieselbe in Längsschnitt,
Fig. 2 und 3 in Ansicht, während
Fig. 4 und 5 weitere Ausfuhrungsformen veranschaulichen.
Fig. ι dieselbe in Längsschnitt,
Fig. 2 und 3 in Ansicht, während
Fig. 4 und 5 weitere Ausfuhrungsformen veranschaulichen.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 besteht
im Wesentlichen aus einem Rohre α aus Porcellan, Celluloid oder dergl. und zwei Metallbolzen
d und e, welche aus amalgamirtem Eisen hergestellt und in das Rohr α eingeschraubt
sind. Die Verbindung und Dichtung zwischen Rohr α und den Bolzen d und e erfolgt vermittelst
je einer Kautschukscheibe Z, welche zwischen zwei Kupferscheiben liegt. Die Verbindungsstelle
wird aufsen durch einen Ring bedeckt, der mit einem Schutzblech ausgestattet ist. Jeder der Bolzen d und e ist in der Mitte
durchbohrt, um das Ende des Kabels_/ aufzunehmen. Der Durchmesser der Bohrung ist so
gewählt, dafs ein kleiner Zwischenraum zwischen Kabel und Bolzen verbleibt, in den die
Löthmasse durch das kleine Loch s eingebracht wird. Eine Sicherheitsschraube ν nimmt den
Zug des Kabels selbst auf. Im Rohr α befindet sich eine Quecksilberschicht r und eine OeI-schicht
h.
Die beiden Spitzen b und c sind von ungleicher Länge, wobei die kürzere immer
nach der Centrale hin gelegt ist, so dafs im Augenblicke des Kabelbruches das Quecksilber
sich vollständig in den ringförmigen Raum um
den Bolzen c legt, wobei eine sichere Stromunterbrechung erfolgt. Nachdem die Vorrichtung
in die Leitung eingeschaltet ist, wird dieselbe mit bandförmigem Isolirmaterial t umgeben
, welches auf der Schicht k befestigt wird (s. Fig. 3).
In denjenigen Fällen, wo das Kabel einen gröfseren Zug auszuhalten hat, z. B. bei Lampenkabeln,
erfolgt noch eine Versteifung vermittelst zweier Arme pq (s. Fig. 4), welche den Unterbrecher
aufnehmen, während die Befestigung an den Kabeln vermittelst der Schrauben χ
vorgenommen wird.
Fig. 5 zeigt eine einfachere Ausführung, bei welcher ein ganz kurzes Rohr α verwendet
wird, welches mit Quecksilber und OeI angefüllt ist, während die Spitzen c und d fortfallen.
Man wird für gewöhnlich genügende Sicherheit erhalten, wenn zwischen zwei Isolatoren
zwei Unterbrecher eingeschaltet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Unterbrecher für elektrische Luftleitungen mit hoher Spannung, welcher aus einem mit Quecksilber versehenen Isolationsrohr besteht, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Enden des Luftkabels an beiden Enden des Rohres angeordnet sind, wobei der Apparat selbstthätig herumschwingt, wenn das Kabel bricht, so dafs das Quecksilber an einem Ende des Rohres sich sammelt, während eine Oeldecke, welche in dem Rohr eingeschlossen ist, sich zwischen Quecksilber und eines der Kabelenden legt und eine sichere Unterbrechung des Stromes erreicht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE111350C true DE111350C (de) |
Family
ID=381096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT111350D Active DE111350C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE111350C (de) |
-
0
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