DE828268C

DE828268C - In einem Isoliergehaeuse angeordnete Kontaktklemme mit beweglichen Klemmbacken

Info

Publication number: DE828268C
Application number: DEC2715A
Authority: DE
Inventors: Carl Corneliussen; Erling Corneliussen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-08-15
Filing date: 1950-09-29
Publication date: 1952-01-17

Description

In einem Isoliergehäuse angeordnete Kontaktklemme mit beweglichen Klemmbacken Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine einfache und sicher wirkende Kontaktklemme zu schaffen, von der Art, bei welcher man beim Einführen das Ende eines elektrischen Leiters in die Kontaktklemme einen Kontakt herbeiführen kann, der geeignet ist, einen verhältnismäßigen starken elektrischen Strom zu führen und wobei gleichzeitig die Kontaktklemme derart angeordnet ist, daß ein schwacher Zug an dem elektrischen Leiter diesen von der Kontaktklemme freimachen wird ohne einen Schaden zu verursachen, weder an der Kontaktklemme noch an der Leitung.
Eine Kontaktklemme dieser Art ist von Bedeutung in Verbindung mit den elektrischen Anlagen, die auf Walfischbooten beim elektrischen Walfischfang verwendet werden, und wo der elektrische Leiter in dem Vorlauf an die elektrische Anlage auf dem Boot befestigt werden soll. Bei solchen Anlagen ist es von Wichtigkeit, daß der elektrische Leiter von seiner Kontaktverbindung mit der elektrischen Anlage freigemacht werden kann, falls die Situation eintreten sollte, daß der ganze Vorlauf aus dem Kabelraum ausgezogen wird.
Es ist da auch von Wichtigkeit, daß Schaden nicht entsteht, wenn die elektrische Leitung aus der Kontaktklemme gezogen wird.
Die Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ist von besonderer Bedeutung in Verbindung mit Anlagen von der obengenannten Type, kann aber selbstverständlich auch in anderer Verbindung Bedeutung haben.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kontaktklemme zu schaffen, die denjenigen, der die Klemme handhabt, gegen elektrische Stöße so weit wie möglich sichert.
Zweck der Erfindung ist es auch, in baulicher Hinsicht eine stabile und einfache, den vorstehenden Forderungen gerecht werdende Kontaktklemme auszubilden.
Bei der Klemme gemäß der Erfindung wird die eigentliche Kontaktvorrichtung, die mit zwei Backen ausgeführt ist, die unter Federwirkung gegeneinandergedrücktwerden, in einem isolierenden Gehäuse angeordnet, wobei in diesem Gehäuse ein Loch nach dem Spalt zwischen den beiden Backen für die Einführung des elektrischen Leiters angeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist dieses Loch im Querschnitt so groß bemessen, daß der Leiter mit Isolation in das Loch hineingeführt werden kann, gleichzeitig hat das Loch eine solche Länge im Vergleich zu den Abmessungen der Kontaktklemmbacken, daß die Länge des blanken Leitungsendes, das in die Kontaktklemmbacken eingeführt werden soll, kürzer ist als die Länge des isolierten Einführungsloches.
Bei dieser Anordnung wird somit die Möglichkeit beseitigt, daß das blanke Leiterende außerhalb des Isolationsgehäuses unbeabsichtigt berührt werden kann und dabei bereits mit den Kontaktklemmbacken in Kontaktverbindung steht.
Die Kontaktklemme selbst kann zweckmäßig in der Weise ausgeformt werden, daß der eine Teil der Backe in dem Isolationsgehäuse fest angebracht ist, während der andere Teil gegen die Wirkung einer Feder in dem Klemmengehäuse in Richtung fort von dem festen Backenteil gleitbar angeordnet ist. Für die Betätigung der beweglichen Backe kann ein Exzenter an einer Welle angeordnet werden, die aus dem Isolationsgehäuse emporragt, wobei die Welle außerhalb des Isolationsgehäuses mit einem Handgriff versehen ist, der beim Drehen den beweglichen Backenteil verschiebt.
An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, wird die Erfindung beschrieben.
In Fig. i der Zeichnung ist der Aufriß der Kontaktklemme gemäß der Erfindung dargestellt; Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Kontaktklemme.
In der Zeichnung bezeichnet i ein Isolationsgehäuse, in welchem eine Kontaktbacke :2 fest angeordnet ist, die zweckmäßig an einer Leitung 3 angeschlossen sein kann, evtl. mit Hilfe einer Schraubvorrichtung 4. Die feste Kontaktbacke 2 kann eine Verlängerung 5 haben, die die Gleitbahn für eine Kontaktbacke 6 bilden kann, die mit Hilfe einer Feder 7 unter Federeinwirkung steht, derart, daß die Kontaktbacke 6 zu jeder Zeit gegen die feste Kontaktbacke 2 drückt.
Die Backe 6 ist mit einem Loch 8 versehen, in dem ein Exzenter 9 angebracht ist, der auf einer Achse io sitzt, die durch das Gehäuse geführt und auf der außerhalb des Gehäuses ein Handgriff i i befestigt ist zum Drehen der Achse. Durch Bewegen des Handgriffes i i kann vermittels des Exzenters 9 somit bewirkt werden, daß der gleitbar angeordnete Backenteil 6 entgegen der Federwirkung der Feder 7 von der festen Kontaktbacke wegbewegt wird.
In dem Isolationsgehäuse i ist nun ein Einführungsloch 12 in Richtung gegen den Spalt zwischen den Kontaktbacken 2 und 6 angeordnet. Dieses Loch hat einen Querschnitt, der so groß ist, daß der isolierte Leiter 13 mit seiner Isolation in das Loch eingeführt werden kann, wobei das blanke vordere Ende 14 des Leiters nach Öffnen der Kontaktbacken zwischen diese Kontaktbacken 2 und 6 eingeführt und unter Federwirkung dort festgehalten wird.
Durch eine zweckmäßige Bemessung der Kontaktklemmbacken im Verhältnis zu den Abmessungen des Isolationsgehäuses läßt sich die Länge des Loches 12 so groß gestalten, daß die Länge des blanken Leitungsendes, d. h. der Teil 14, kürzer ist, als die Länge des Loches 12. Die Gefahr der Berührung des blanken Endes bei bereits bestehender elektrischer Verbindung mit den Klemmbacken wird dadurch vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In einem Isolationsgehäuse angeordnete Kontaktklemme mit beweglichen Klemmbacken, die unter Federkraft gegeneinandergedrückt werden, und einem Einführungsloch im Isolationsgehäuse in Richtung gegen den Spalt zwischen den Backen, die Kontakt- und Befestigungsstelle für eine elektrische Leitung sind, bei welcher die Isolation von dem Leitungsende entfernt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das im Isolationsmaterial des Gehäuses vorgesehene Einführungsloch für die Leitung im Querschnitt so bemessen ist, daß der elektrische Leiter mit seiner Isolation in dasselbe eingeführt werden kann und eine solche Länge im Vergleich zu den Abmessungen der Kontaktklemmbacken besitzt, daß die Länge des blanken Leitungsendes kürzer ist als die Länge des isolierten Einführungsloches.
2. Kontaktklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Klemmbacken in dem Isolationsgehäuse ortsfest angeordnet ist, während die andere entgegen der Wirkung einer Feder in einem Schlitz in dem Gehäuse verschiebbar ist.
3. Kontaktklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer aus dem Isolationsgehäuse herausgeführten Achse eine Exzenterscheibe o. dgl. angeordnet ist, die beim Drehen der Achse den verschiebbaren Klemmbacken entgegen der Wirkung der Feder betätigt.