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Klemmvorrichtung für elektrische Leitungen
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Klemm- vorrichtung für elektrische Leitungen, die auch zur Befestigung von Drähten, Seilen, Schnüren an einem Trag-oder Haltekörper verwendet werden kann.
Es sind Klemmeinrichtungen bekannt, bei welchen unter Verwendung von Klemmrollen, die sich unter der Wirkung von Federn in der
Längsrichtung von schlitzartigen Ausnehmungen, die quer durch das zur Aufnahme der genannten
Elemente bestimmte Stück angeordnet sind, verschieben, zwei Leiter geklemmt werden, wobei die Achse der schlitzartigen Ausnehmungen mit der Bohrung für die einzuklemmenden
Leiter einen Winkel einschliesst. Diese bekannten
Klemmeinrichtungen gestatten nicht, einen einzigen Leiter zu befestigen, es sind zwei bewegliche Klemmrollen für die beiden zu verbindenden Leiter vorhanden, die sich in zwei, im Kupplungsteil vorgesehenen Lochungen verschieben. Zwei Federn sind als Antriebsmittel vorgesehen, die frei liegen und daher leicht beschädigt werden können.
Bei der erfindungsgemässen Konstruktion ist das Antriebsmittel des gerändelten bolzenförmigen Klemmorganes eine Druckfeder, die sich einerseits gegen eine zylindrische, den beweglichen Bolzen tragende bzw. pressende axial verschiebbare Hülse und anderseits gegen eine einen Teil des Tragkörpers bildende Sperre oder Anschlag stützt.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise drei Ausführungsformen der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung. Fig. 1 ist eine Ansicht der ersten Ausführungsform, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht der zweiten Ausführungsform, teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine Ansicht der dritten Ausführungsform, teilweise im Schnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Klemmvorrichtung umfasst ein zylindrisches Stück 10, in welchem eine Bohrung 9 vorgesehen ist, die zur Aufnahme des elektrischen Leiters 5 dient. Gegen letzteren kann ein beweglicher, gerändelter Bolzen 3 drücken, der sich in einer schlitzartigen, im Stück 10 vorgesehenen Ausnehmung 7 frei verschieben kann. Zu diesem Zweck ist der
Bolzen 3 quer durch eine zylindrische, auf dem
Teil 10 verschiebbare Hülse 2 angeordnet, wobei seine beiden Enden in normal zur Längsachse der Hülse 2 in derselben vorgesehenen Schlitzen
12 verschiebbar gelagert sind. Die Hülse 2 steht unter der Wirkung einer Druckfeder, deren anderes Ende sich gegen eine Anlage 1 stützt, die einen Teil eines nicht dargestellten Tragkörpers bildet.
In einer geänderten Ausführungsform ist eine Bohrung 11 vorgesehen, die in der Längsrichtung durch das ganze Stück 10 hindurchgeht, wobei diese Bohrung zur Aufnahme eines Endes eines Seiles oder Kabels bestimmt ist.
Zur Herstellung einer Verbindung wird die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung wie folgt verwendet : Der Leiter 5 wird in die Bohrung 9 eingeführt, wobei ein Druck gegen das freie Ende der Hülse 2 ausgeübt wird, um den gerändelten Bolzen 3 zu verschieben und die Feder 4 zusammenzudrücken. Wenn der Leiter 5 in der richtigen Lage ist, wird die Hülse 2 freigegeben, sie verschiebt sich unter der Wirkung der Feder 4 ebenso wie der Bolzen 3, der an den Leiter 5 gepresst wird ; die Bohrung 8 ist vorgesehen, um den anderen Leiter der Verbindung aufzunehmen.
Die Verschiebungen des beweglichen Bolzens 3 sind derart, dass sie das Festklammen von Schnüren oder Drähten gestatten, deren Durchmesser zwischen 0 und dem Durchmesser der Bohrung 9 liegen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen je eine Klemmvorrichtung an einem zweipoligen Stecker. Dieser besitzt ein Gehäuse 14, gegen dessen Anschlagteil 1 sich das eine Ende einer Feder 4 stützt, deren anderes Ende gegen einen Antriebsring 15 drückt, der dazu bestimmt ist, einen gerändelten Bolzen 3 zu betätigen, welcher sich in einem im Stück 10 vorgesehenen Schlitz 7 frei bewegen kann, wobei im Stück 10 das Ende eines Leiters 5 festgehalten werden soll.
Das Stück 10 kann entweder mit einem Kontaktstift 16 (Fig. 2) oder mit einer Bohrung 17 (Fig. 3) versehen sein. Im letzteren Falle nimmt die Bohrung einen Stift eines Steckers auf.
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Die Achse des Schlitzes 7, in welcher sich das Organ 3 verschiebt (Fig. 1), bildet mit der Achse des Leiters einen Winkel, - derart, dass der Leiter' durch den Druck der für diesen Zweck vorgesehenen Feder 4 geklemmt, zusammengedrückt und gegen die Wand der Ausnehmung 9 gepresst wird.
Es können auch Klemmvorrichtungen mit zwei Schlitzen 7 und zwei gerändelten Bolzen 3 vorgesehen sein.
Die dargestellte Klemmvorrichtung kann zur Herstellung der Verbindungen elektrischer Leiter oder zum Festhalten eines Kabels oder eines Seiles an einem Ständer od. dgl. dienen.