DE57120C - Sicherheitsverbindung für elektrische Leitungen - Google Patents

Sicherheitsverbindung für elektrische Leitungen

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DE57120C
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Germany
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clamp
line
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wires
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DENDAT57120D
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Firma GOULD & CO. in Berlin S.W., Gitschinerstrafse 94a
Publication of DE57120C publication Critical patent/DE57120C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/18Devices affording mechanical protection in the event of breakage of a line or cable, e.g. net for catching broken lines

Landscapes

  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Zusatz zum Patente M 54840 vom 15. Juni 1890.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. August 1890 ab. Längste Dauer: 14. Juni 1905.
Die Erfindung bezieht sich auf Neuerungen' an der unter Nr. 54840 geschützten Sicherheitsverbindung für elektrische Leitungen, und zwar besonders solche, die elektrische Ströme von hoher Spannung führen. Für Telephon-, Telegraphen- und andere Leitungen, die Ströme von verhältnifsmäfsig geringer Spannung führen, dürfte die im Haupt-Patente behandelte Sicherheitsverbindung ausreichend sein; bei Leitungen indessen für 'elektrische Beleuchtungsanlagen und Kraftübertragung, wo Ströme von sehr hoher Spannung zur Verwendung kommen, empfiehlt es sich, besondere Vorkehrungen zu treffen, so dafs an den Verbindungsstellen stets guter Stromschlufs gesichert bleibt und grofse Widerstände infolge dieser Verbindung nicht entstehen können.
Zur Erzielung eines solchen dauernd guten Stromschlusses wird nach der vorliegenden Erfindung die Leitung nicht mehr mit dem in nach unten offenen Schlitzen der Schelle ruhenden Kloben direct, sondern durch Vermittelung eines Hebels in Verbindung gebracht, welcher an dem Kloben befestigt ist, sich gegen einen Bolzen der Schelle stützt und am unteren Ende .die Leitung aufnimmt. Durch diesen Stützhebel wird danach bei Anspannung der Leitung der Kloben derart fest an seine Anlageflächen der Schlitze gedrückt, dafs guter Stromschlufs gesichert bleibt.
Die Schrägung der nach unten offenen Schlitze ist je nach Umständen mehr oder weniger nach vorn oder hinten zu richten und wird durch die Länge und das Gewicht des Leitungsdrahtes oder des Kabels'bedingt. Sollte auch" dies noch nicht als ausreichend erscheinen, so kann durch Anbringung von Leitungsdrähten, die einerseits mit den Schellenwangen, andererseits mit dem Kloben verlöthet sind, aufserdem ein directer widerstandsloser Stromweg von den Schellen zu dem Kloben bezw. der mit diesem mittelbar verbundenen Leitung geschaffen werden. ,
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der neuen Sicherheitsverbindung mit Stützhebel;
Fig. 2 eine Seitenansicht der mit Hülfsdrähten und Abschneidvorrichtung ausgerüsteten Sicherheitsverbindung;
Fig. 3 und 4 veranschaulichen in schaubildlicher Darstellung bezw. Oberansicht die eigenartige Befestigungsweise an der Schelle;
Fig. 5 und 6 veranschaulichen abgeänderte Einrichtungen zum Abscheeren der die Leitungsfä'higkeit sichernden Drahtverbindung beim Bruch der Leitungen.
Die elektrische Leitung α wird nicht mehr direct mit dem in den Schlitzen d2 der Schellen d ruhenden Kloben e, sondern mit dem Ende eines gebogenen Hebels f, welcher aus einem Stück mit dem Kloben besteht oder fest in. demselben verlöthet ist, so verbunden, dafs die Enden des Klobens e mit bedeutender Hebelkraft gegen die Anlageflächen der Schlitze^2
der Schelle gedrückt werden, wobei der Bolzen i als Stützpunkt für den Hebel dient.
Um zwischen dem Leitungsdrahte α und dem Hebel f eine sichere Verbindung zu schaffen, wird der Hebel an seinem freien Ende derartig ausgebildet, dafs der Leitungsdraht a oder das Kabel durchgesteckt und nach Umbiegung oder Verschlingung des Endes mittelst einer starken Schraube befestigt und nöthigenfalls noch verlöthet wird. In letzterem Falle sollten die Berührungsstellen aus Kupfer oder Messing bezw. einem leicht zu verlöthenden Metall bestehen. Die ganze Verbindungsstelle kann aber auch, nach Behandlung mit einem geeigneten Flufsmittel, einfach in flüssiges Loth getaucht und so die gewünschtesichere Leitungsfähigkeit erzielt werden. Will man den Widerstand an den Berührungsstellen des Klobens mit der Welle noch weiter verringern, so kann man ein feines Plättchen aus Kupfer oder anderem gut leitenden Metall oder ein Metallamalgam in die Schlitze zwischen den Kloben und die Schellenwangen bringen.
Wird es jedoch für nothwendig erachtet, selbst noch den bei dieser Einrichtung möglichen geringen Widerstand gänzlich zu beseitigen, so werden, .wie aus Fig. 2 und 4 ersichtlich, Hülfsdrähte h h1 einerseits in die Schellenwangen, andererseits in den Kloben eingelöthet, so dafs der Strom, wie bei ununterbrochenen Leitungen, ohne Widerstand durchfiiefsen kann. Diese Verbindung der Schellenwangen mit dem Kloben mittelst der Hülfsdrähte h hl würde aber ein Herausfallen der letzteren beim Bruch der Leitung verhindern und den eigentlichen Zweck der Erfindung, d. h. die völlige Unterbrechung der Leitung zwischen zwei Trägern, nicht erreichen lassen; es ist daher erforderlich, eine selbsttätige Trennvorrichtung derart anzubringen, dafs ein Trennen bezw. Durchschneiden der Drähte beim Bruch der Leitung unbedingt eintreten mufs. Diese Wirkung wird entweder durch den starken Rückprall der Leitung bei einem etwaigen Bruche derselben oder durch eine geeignete Feder g (Fig. 2) erzielt, die zwischen dem Träger b und dem unteren Ende des Hebels f auf eine geeignete Weise isolirt und ausgespannt ist.
' Um zu verhindern, dafs bei eintretendem Bruch der Leitung α das Leitungsstück mit Hebel/ und Kloben e zu Boden fällt, ist an dem Hebel/ isolirt eine Fangschnur, Fangkette oder ein Draht m angebracht, der andererseits an einem Isolator η des Trägers b befestigt ist, um zu verhindern, dafs der gerissene und herabgefallene Leitungstheil α mit dem unversehrt gebliebenen Leitungstheil auf der anderen Seite des Trägers oder mit anderen parallelen Leitungen durch den Draht m in leitende Verbindung tritt. In gleicher Weise ist natürlich die Feder g von dem Träger b durch eine Isolatorglocke oder in anderer geeigneter Weise gut isolirt. Bei Anbringung der Feder g kann diese zugleich die Aufgabe des Fangdrahtes in bei eintretendem Bruch der Leitung übernehmen.
Für den Fall, dafs zur Verminderung des Widerstandes Hülfsdrähte h h1 angebracht werden, müssen, wie vorher erwähnt, für deren Unterbrechung beim Bruch der Leitung a Trennvorrichtungen vorgesehen werden.
Nach Fig. 2, 3 und 4 ist zu diesem Zweck an dem Hebelarm / eine Schneide f1 angebracht; nach Fig. 5 ist eine Schneide bezw. ein Messerarm e2 an dem Kolben e befestigt, nach Fig. 6 endlich wird eine Trennung der Drähte h h1 dadurch ermöglicht, dafs sie an den Schellenwangen durch Löcher von Stahlplatten e3 geführt werden, die mit dem Kolben e fest verbunden sind und sich gegen die Schellenwangen anlegen, so dafs bei Drehung des Klobens die Platten e3 die Drähte h h1 abscheeren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Aenderung der durch Patent Nr. 54840 geschützten Sicherheitsverbindung für elektrische Leitungen in der Weise, dafs zur Erzielung möglichst widerstandsloser Verbindungsstellen:
    a) der in den Schlitz der Befestigungsschelle eingreifende Kloben (e) nicht unmittelbar mit der Leitung verbunden, sondern an dem Ende eines Hebels (f) angebracht und die Leitung an dem anderen Ende dieses gegen einen Bolzen (i) der Schelle sich stützenden Hebels befestigt wird, wodurch die Kloben (e) fest in die unter Umständen noch mit Kupfer bezw. anderem gut leitenden Metall oder mit Amalgam ausgefütterten Schlitze (d2) geprefst werden, und
    b) die Kloben (e) mit den Schellen durch Hülfsdrähte (h h1) verbunden werden, welche Drähte beim Bruch der Leitung durch die mit Abscheervorrichtungen versehenen Hebel (f) bezw. unter Mitwirkung von Federn^ selbstthätig getrennt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT57120D Sicherheitsverbindung für elektrische Leitungen Expired - Lifetime DE57120C (de)

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