DE37748C - Sicherheitsvorrichtungen für elektrische Leitungen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtungen für elektrische LeitungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, in einer vollkommeneren Weise, als es bis
jetzt geschehen ist, elektrische Stromleitungen zu schützen, welche Beschädigungen oder Störungen
durch übermäfsige elektrische Ladungen unterworfen sind.
Zu diesen Stromleitungen gehören solche, welche Telephonrelais oder andere empfindliche
elektrische Instrumente enthalten, oder solche, die zum Theil in der Erde oder unter
Wasser liegen und in denen die Isolirung der tief liegenden Theile der Leitung durch den
Durchgang abnormer elektrischer Ströme oft beschädigt oder gänzlich zerstört wird.
Obgleich auf elektrische Ströme im allgemeinen anwendbar, sind die Einrichtungen, die
diese Erfindung enthalten, besonders für den Schutz unterirdischer oder unter Wasser liegender
Leitungen bestimmt, und sie sollen daher in ihrer Anwendung für diesen Zweck beschrieben
werden.
In der beiliegenden Zeichnung sind diese .Vorrichtungen, die das Wesen der Erfindung
bilden, dargestellt. Die Vorrichtungen sind hauptsächlich zusammengesetzt aus einem Blitzableiter
(getrennten geriffelten Platten), einem biegsamen Sicherheitsconductor und einem
elektromagnetischen Ausschalter, die in eigenthümliche.r
Weise zusammengestellt sind.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des vollständigen Apparates in Verbindung mit einem
unterirdischen System und dessen Theilen in einer bestimmten Lage,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht mit den Theilen in einer anderen Lage,
Fig. 3 eine obere Ansicht der Vorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer modificirten Form derselben,
Fig. 5 die Ansicht eines Theiles derselben, die Theile in einer anderen Stellung zeigend.
A E sind Metallplatten, welche seitlich in eine Tragwand eingelassen oder befestigt und
deren an einander stofsende Kanten geriffelt sind.
G ist ein Drahtstreifen aus einem Metall, das einen höheren specifischen elektrischen
Widerstand hat als die übrigen Leiter, und bildet einen schmelzbaren Sicherheitsstreifen,
so wie solche bereits angewendet werden. Er reicht von der Platte A zu dem Tragstück A1,-welches
in die Seitenwand des Apparates eingelassen oder daran befestigt ist.
B ist ein Elektromagnet; seine Windungen bilden einen Stromkreis, der durch die Buchstaben
α α bezeichnet wird und welcher von der Platte A, die mit dem einen Ende der
Linie verbunden ist, durch den Sicherheitsstreifen G und dann durch den Draht, der
die Windungen des Magneten bildet oder damit verbunden ist, zu einem Metallarm führt,
der seinerseits an einem Hebel F von isolirendem Material befestigt ist.
Dieser Hebel trägt über den Polen des Elektromagneten einen Anker und ist mittelst
Zapfen drehbar an dem Tragarm L befestigt.
Der Hebel F ist durch eine Spiralfeder mit dem Sicherheitsstreifen G verbunden, wobei
der Streifen den Anker von den Polen des Magneten fernzuhalten bestrebt ist. Das Ende
des Hebels F ist durch ein Glied c mit einem Contactarm D verbunden, der drehbar auf der
Platte A befestigt ist und durch Senken des Hebels mit der Platte E in Contact gebracht
werden kann.
J ist ein gleitendes Gewicht auf dem. langen Arm des Hebels F und C ein schwingender
Arm, mit dem eine Feder verbunden ist, die
dazu dient, ihn in der Stellung, welche Fig. 2 zeigt, zu halten. Wird die Einrichtung bei
einer Stromleitung angewendet, so wird der Arm C zurückgedreht, bis er in Eingriff mit
einer Nase auf der unteren Seite des Armes H tritt, die ihn in verticaler Stellung hält, seine
Bewegung über diesen Punkt hinaus wird durch einen Stift oder einen Anschlag verhindert.
An dem Ende des Armes H ist drehbar eine Fangvorrichtung d befestigt, die in Contact
mit dem Stift h tritt, wenn der Arm H gehoben und C freigegeben wird. Hierdurch
wird der Arm H hochgehalten, bis er mittelst der Hand freigemacht wird.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist ■ folgende: Normal verfolgt der Strom den
Weg, den die Buchstaben a a etc. angeben, so lange, bis aus irgend einer Ursache die
Leitung eine abnorme Ladung erhält. Tritt letzteres ein, so können die einzelnen Theile,
sowie die Leitung vor. Beschädigung dadurch geschützt werden, dafs der Strom von der
Platte A nach der Platte E überspringt und somit zur Erde geht. Wenn dieses nicht
geschieht, wird entweder der Streifen G schmelzen oder der Magnet B hinreichend erregt
werden, um den seinen Polen gegenüberliegenden Anker niederzuziehen. In beiden Fällen wird die Bewegung des Ankerhebels F
den Hebel D mit der Platte E in Contact bringen, ,und indem er auf diese Weise eine
Ableitung zur Erde herstellt, wie dies die Buchstaben angeben, wird auch der Arm C
freigegeben und der Finger d in die Stellung der Fig. 2 gelangen, so dafs der Hebel festgestellt, die
Ableitung b geschlossen und der Stromweg a a unterbrochen ist. Es kann nun keine Beschädigung
der Leitung oder der Mechanismen durch ein Uebermafs an Strom entstehen.
Die Modifikationen, wie sie in Fig. 4 und 5 dargestellt sind, sind anzuwenden, wenn ein
Uebermafs des Stromes nur durch Naturvorgänge, wie Blitz u. dergl., zu befürchten ist,
während die vorhergehende Construction eine Schutzvorrichtung bei künstlichen elektrischen
Strömen bildet.
Bei Sicherheitsvorrichtungen dieser Art ist
es wesentlich, dafs nicht allein ein Stromweg um den Magneten vorgesehen wird, sondern
dafs zu gleicher Zeit der Stromweg für den Magneten gänzlich und anhaltend unterbrochen
wird, bis der zeitweise Contact, welcher den abnormen Zustand verursacht hat, aufgehoben
ist. Wenn hingegen der abnorme Zustand Naturerscheinungen entspringt, braucht der
Strom nur momentan unterbrochen zu werden und die Erdableitung in Thätigkeit treten, weil
der Stromschlufs zur Erde die abnorme Stromladung ableiten wird. Die Leitung ist darauf
wieder frei für den normalen Strom. Diese Einrichtungen beziehen sich nun gänzlich auf
den Ausschalter, während alle übrigen Theile bei beiden Constructionen gleich sind.
In Fig. 4 ist der Contactarm H, der an dem Hebel F befestigt ist, fortgelassen und an seiner
Stelle ist der Hebel F verlängert und trägt ein Gelenk f, an welchem drehbar der Contactarm
g angeordnet ist, durch welchen der Stromkreis α α geschlossen wird.
Der Arm C wird jetzt gegen den Anschlagstift h gedrückt.
Die Wirkungsweise dieses Theiles der Erfindung ist folgende: Wenn der Nebenschlufsstromkreis
durch Bewegung des Hebels D und Contact mit der Platte E hergestellt ist, so hat
das Glied f den Contactarm g gehoben und der aufrechte Arm C ruht an dem Stift h,
welcher ihn verhindert, die in Fig. 2 gezeichnete Stellung einzunehmen. Da das Einschalten
des Nebenschlusses b b etc. die Entladung der abnormen Strömung veranlafst hat, so nimmt
der Contactarm g hiernach die in Fig. 4 angegebene Stellung wieder ein und der Strom a a
u. s. w. ist wieder bereit, seine gewöhnliche Thätigkeit aufzunehmen. Dieser Vorgang wiederholt
sich so oft, als der exponirte Theil des Stromes das elektrische Potential der Leitung
so weit in abnormer Weise steigert, dafs der Anker durch den Elektromagneten angezogen
wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Sicherheitsvorrichtung für elektrische Leitungen, charakterisirt durch:a) die Anordnung des drehbaren Hebels F, welcher durch eine Feder, die an der leicht schmelzbaren Stange G angreift, aufser Contact mit dem Elektromagneten B■ gehalten wird, den Stromschlufs mittelst des Contactarmes C herstellt und das Contactstück D trägt, so dafs bei abnorm starkem Strome der Elektromagnet den Hebel F anzieht, den Stromschlufs bei C unterbricht und zwischen D und E herstellt,-wodurch der Strom nach der Erde abgeleitet wird, bis die Klinke d freigegeben wird und eine Zerstörung der Leitung etc. nicht stattfinden kann;b) die modificirte Anordnung bei der unter a) gekennzeichneten Construction, bestehend aus dem am Ende des Hebels F angeordneten drehbaren Contactarm g, welcher beim Anziehen des Hebels F bei momentanen abnorm starken Strömen den Contact zwischen g und C unterbricht und bei D E herstellt, so dafs der Strom nach der Erde abgeleitet wird, und nach Ableitung desselben den Contact bei g C wieder herstellt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37748C true DE37748C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE37748C (de) |
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