DE7520784U - Gekapselte elektrische Schaltzelle - Google Patents
Gekapselte elektrische SchaltzelleInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B13/00—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
- H02B13/02—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
- H02B13/025—Safety arrangements, e.g. in case of excessive pressure or fire due to electrical defect
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- Power Engineering (AREA)
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Description
FRITZ DRIESCHER, SPEZIALFABRIK FÜR ELEKTRIZITÄTSWERKSBEDARF J?
5144 WEGBERG, INDUSTRIESTRASSE
Wegberg, den 3O.6.1975
Gekapselte elektrische Schaltzelle
Die Neuerung betrifft eine gekapselte elektrische Schaltzelle mit einem auf den Hauptstromkreis wirkenden Erdungsund
Kurzschließschalter, der über einen Einschaltkraftspeicher betätigt wird.
Im Zuge steigender Sicherheitsbemühungen besteht ein Bedürfnis
nach einem möglichst hohen Schutz vor den Auswirkungen von Störlichtbögen, die in elektrischen Schaltanlagen - allerdings
relativ selten - vorkommen können. Dieser Schutz wird in erster Linie durch konstruktive Maßnahmen wie z.B. Druckentlastungsvorrichtungen
erreicht.
Es sind auch Einrichtungen bekanntgeworden, die im Falle eines Störlichtbogens durch ein Auslösesystem einen Erdungsund
Kurzschließschalter betätigen, der auf den Hauptstromkreis wirkt und eine Kurzschlußfortschaltung bewirkt. In solchen
Systemen wurden als Ansprechorgane lichtempfindliche Fotozellen, druckempfindliche Membranen oder auf thermische Einwirkung ansprechende
Druckkörper verwendet. Alle diese Ausführungen besitzen den Nachteil, daß es sich um aufwendige, störanfällige
oder relativ träge Auslösesysteme handelt.
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Es ist auch eine Vorrichtung bekanntgeworden, die die
Auslösung des Federkraftspeichers durch Schmelzen eines offen durch die Zelle gespannten Fadens vorsieht. Hierbei
besteht jedoch die Gefahr, daß der naturgemäß dünne Faden im Laufe der Zeit an Festigkeit verliert und nachgibt
oder z.B. durch Nagetiere zerstört wird, so daß der Erdungsschalter zuschaltet und die Versorgung unnötigerweise
unterbrochen wird.
Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß das Auslöseelement des Einschaltkraftspeichers
mit einem Abschnitt der Schaltzellenkapselung in direkter mechanischer Verbindung steht.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung bewirkt im Falle einer Lichtbogenstörung
eine direkte mechanische übertragung der Druckauswirkungen von der Schaltzellenkapselung auf das Auslöseelement
des Einschaltkraftspeichers, wodurch eine sofortige Unterbrechung der Lichtbogenenergiezufuhr herbeigeführt wird.
Vorteilhaft geschieht dies dadurch, daß der Kapselungsabschnitt eine bewegliche Druckentlastungsklappe ist, die über
eine Stange mit dem Auslöseelement des Einschaltkraftspeichers verbunden ist.
Sind mehrere Entlastungsklappen in der Kapselung vorgesehen, so empfiehlt es sich, vorzugsweise die dem Einschaltkraftspeicher
nächstliegende Klappe mit dem Aus lö see lenient zu verbinden. Dies ist meist eine Entlastungsklappe in der Zellenrückwand,
in deren Nähe normalerweise die Schaltgeräte des Hauptstromkreises gemeinsam mit den Erdungsschalter^ befestigt
sind.
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Zweckmäßigerweise erfolgt die Verbindung vom Auslöseelement zur Druckentlastungsklappe über eine metallische
Stange, deren Ende durch die Druckentlastungsklappe hindurchragt und auf der außenliegenden Seite mit einer Sollbruchscheibe
versehen ist, deren Haltekraft so bemessen ist, daß die Stange nach erfolgter Kraftspeicherauslösung
freigibt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß der mit dem Auslöseelement verbundene Kapselungsabschnitt ein an
sich feststehender Teil der Kapselung ist, der bei einem Kurzschlußlichtbogen durch Deformation den nötigen Auslösehub
auf die mit dem Auslöseelement verbundene Stange überträgt.
Diese Ausführung wird bevorzugt in Schaltzellen angewendet, wo keine geeigneten Druckentlastungsklappen vorhanden sein
sollten. Bei der Wahl des Befestigungspunktes, an der Kapselung ist darauf zu achten, daß in diesem Bereich die
Kapselung ausreichend drucknachgiebig ist. Schließlich hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Auslöseelement
des Einschaltkraftspeichers über ein Kurbelgelenk mit der Stange verbunden ist.
Die Neuerung ist in der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
Er zeigt
Fig. 1 eine Schaltzelle in Seitenansicht mit der neuerungs gemäßen Vorrichtung in Ruhestellung.
Fig. 2 die gleiche Schaltzelle kurz nach Auslösung des Erdungsschalters
Fig. 3 die Draufsicht der Schaltzelle gemäß Fig 2 Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel
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In den Schaltzellen gemäß Fig. 1-3 ist jeweils vor der Schaltzellenrückwand 1 ein im Hauptstromkreis liegendes
dreipoliges Schaltgerät 2 mit Rahmen 3 angebracht. An dem Rahmen 3 ist ein Einschaltkraftspeicher 4 befestigt,
der auf einen dreipoligen Erdungs- und Kurzschließschalter wirkt, von dem in Fig. 1 und 2 ein Schwenkkontakt 5 sichtbar
ist. Der Schwenkkontakt 5 ist bei eingeschaltetem Erdungs- und Kurzschließschalter mit dem Gegenkontakt 6
des Hauptstromkreises verbunden.
Das mit dem hier nicht dargestellten Auslöseelement des Einschaltkraftspeichers gekuppelte Kurbelgelenk 7 ist
über eine Stange 8 mit der Zellenrückwand 1 me chanisch verbunden., Im gezeigten Beispiel ragt das freie Ende der
Stange 8 durch eine der beiden Entlastungsklappen,in die
die Zellenrückwand 1 aufgeteilt ist, und ist außen mit einer Sollbruchscheibe 9 versehen.
Tritt nun ein Störlichtbogen mit sich ausbreitender Druckwelle auf, so wird gemäß Fig. 2 die Sollbruchscheibe 9 mit
Stange 8 und Kurbelgelenk 7 von der aufspringenden Entlastungsklappe
1' solange mitbewegt, bis das Auslöseelement den Einschaltkraftspeicher 4 freigibt, worauf der
Erdungs- und Kurzschließschalter mit hoher Geschwindigkeit zuschaltet. Damit die Schwenkbewegung der Entlastungsklappe 1'
nicht gehemmt wird, ist vorgesehen, daß das Kurbelgelenk kurz nach erfolgter Auslösung des Einschaltkraftspeichers 4 einen
Anschlag erreicht, wodurch die Sollbruchscheibe 9 von der Entlastungsklappe 1' voll beaufschlagt, und zum Bersten gebracht
wird, so daß sich die Entlastungsklappe 1' ungehindert
weiter öffnen kann. Selbstverständlich kann die Zellenrückwand auch als einteilige, die gesamte oder nur einen Teil der
Zellenbreite abdeckende Entlastungsklappe ausgebildet sein.
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Sollte es nicht möglich sein, die Zellenrückwand als j
Entlastungsklappe auszubilden, etwa weil die .Anlage i
unmittelbar vor einer Gebäudewand installiert werden soll, so kann der Auslösehub auch durch Verbinden des
Kurbelgelenkes 7 mit einer in der Schaltzellendecke vorgesehenen Entlastungsklappe 1o hervorgerufen werden.
Eine von Druckentlastungsklappen unabhängige Möglichkeit der Auslösung ist in Fig. 4 dargestellt. Demgemäß wird
die Drucknachgiebigkeit einer an sich feststehenden Kapselungswand 1" ausgenutzt. Durch die starke Druckwelle
tritt an Schaltzellen je nach Wandstärke mehr oder weniger
eine Ausbeulung der Kapselung auf, wie dies aus Veranschaulichungsgründen
stark übertrieben in Fig. 4 gezeigt ist. Je nach Einstellung des Kurbelgelenkes 7 können bereits
ca. 5 mm Auslösehub genügen um den Einschaltkraftspeicher 4 freizugeben. Prinzipiell ist diese Auslösungsart nicht an einen bestimmten Kapselungsabschnitt gebunden.
Es genügt, wenn eine ausreichende Drucknachgiebigkeit des betreffenden Kapselungsabschnittes gewährleistet ist.
Die mit der Neuerung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß eine kostengünstige und zuverlässige Vorrichtung zur
Herabsetzung der Lichtbogendauer geschaffen wurde.
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Claims (5)
1. Gekapselte elektrische Schaltzelle mit einem auf
den Hauptstromkreis wirkenden Erdungs- und Kurzschließschalter, der über einen Einschaltkraftspeicher
betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseelement des Einschaltkraftspeichers (4)
mit einem Abschnitt der Schaltzellenkapselung (1,1',11
in direkter mechanischer Verbindung steht.
2. Schaltzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapselungsabschnitt eine bewegliche Druckentlastungsklappe (1,1o) ist, die über eine Stange (8)
mit dem Auslöseelement des Einschaltkraftspeichers (4) verbunden ist.
3. Schaltzelle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung vom Auslöseelement zur Druckentlastungsklappe (1',1o) über eine metallische
Stange (8) erfolgt, deren Ende durch die Druckentlastungsklappe (1',1o) hindurchragt und auf der außenliegenden
Seite mit einer Sollbruchscheibe (9) versehen ist, deren Haltekraft so bemessen ist, daß sie die Stange (8) nach
erfolgter Kraftspeicherauslösung freigibt.
4. Schaltzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapselungsabschnitt ein an sich feststehender Teil (111)
der Kapselung ist, der bei einem Kurzschlußlicutbogen durch Deformation den nötigen Auslösehub auf die mit dem Auslöseelement
verbundene Stange (8) überträgt.
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5. Schaltzelle nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslöseelement des Einschaltkraftspeichers (4) über ein Kurbelgelenk (7) mit der
Stange (8) verbunden ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757520784 DE7520784U (de) | 1975-07-01 | 1975-07-01 | Gekapselte elektrische Schaltzelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757520784 DE7520784U (de) | 1975-07-01 | 1975-07-01 | Gekapselte elektrische Schaltzelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7520784U true DE7520784U (de) | 1975-10-30 |
Family
ID=6653243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757520784 Expired DE7520784U (de) | 1975-07-01 | 1975-07-01 | Gekapselte elektrische Schaltzelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7520784U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3728235A1 (de) * | 1986-03-01 | 1989-03-16 | Driescher Spezialfab Fritz | Mittelspannungs-schaltanlage |
-
1975
- 1975-07-01 DE DE19757520784 patent/DE7520784U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3728235A1 (de) * | 1986-03-01 | 1989-03-16 | Driescher Spezialfab Fritz | Mittelspannungs-schaltanlage |
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