DE1590102C - Dreipoliger elektrischer Schalter - Google Patents

Dreipoliger elektrischer Schalter

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Publication number
DE1590102C
DE1590102C DE19661590102 DE1590102A DE1590102C DE 1590102 C DE1590102 C DE 1590102C DE 19661590102 DE19661590102 DE 19661590102 DE 1590102 A DE1590102 A DE 1590102A DE 1590102 C DE1590102 C DE 1590102C
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DE
Germany
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contact
arm
switch
contact carrier
actuator
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Expired
Application number
DE19661590102
Other languages
English (en)
Other versions
DE1590102B1 (de
Inventor
Ermanno Mailand Bassani (Italien)
Original Assignee
Bassani SpA, Mailand (Italien)
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Filing date
Publication date
Application filed by Bassani SpA, Mailand (Italien) filed Critical Bassani SpA, Mailand (Italien)
Publication of DE1590102B1 publication Critical patent/DE1590102B1/de
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Description

Die Erfindung betrifft einen dreipoligen elektrischen Schalter zur Befestigung an Trägern für zu installierende elektrische Geräte, wie Steckdosen u. dgl., mit drei je zwischen der Offen- und der Schließstellung schwenkbeweglichen, zweiarmigen Kontaktträgern, deren einer Arm starr ausgebildet ist und mit dem Betätigungsglied des Schalters zusammenarbeitet und deren anderer, vom ersten Arm abzweigender Arm einen zur Zusammenarbeit mit einem ortsfesten Kontakt bestimmten, beweglichen Kontakt trägt.
Aus der französischen Patentschrift 1 262 967 ist bereits ein mehrpoliger Schalter mit einer entsprechenden Anzahl von Kontaktträgern bekannt, die zweiarmig ausgebildet und zwischen der Offen- und der Schließstellung schwenkbeweglich angeordnet sind. Beide Arme des Kontaktträgers sind biegesteif ausgeführt und vereinigen sich zu einem einzigen Teil, dessen freies Ende Bestandteil der Schwenklagerung ist. Einer der Arme trägt den zur Zusammenarbeit mit einem ortsfest vorgesehenen Kontakt bestimmten zu bewegenden Kontakt, während der andere Arm zur Zusammenarbeit mit dem Betätigungsglied des Bedienungselements bestimmt ist; zu letzterem ist dieser Arm in eine Bohrung im Betätigungsglied eingeführt. Bei diesem Schalter ist der Kontaktträger verhältnismäßig locker im Betätigungsglied gehalten; infolgedessen ist ein möglichst schnelles Schließen bzw. Abreißen der zu bewegenden Kontakte von den ortsfesten kaum möglich, so daß beide Kontakte sehr bald durch die auftretenden Funken in Mitleidenschaft gezogen werden. Sofern in einzelnen Fällen das Schließen der Kontakte tatsächlich einmal mit der gewünschten Schnelligkeit erfolgt, wird der Kontaktträger mit dem zu bewegenden Kontakt infolge unvollständiger Vernichtung der kinetischen Energie der Schließbewegung zunächst zurückprallen, so daß wiederum die für die Kontakte schädliche Funkenbildung auftritt.
Bei einem anderen aus der deutschen Patentschrift 905 391 bekannten Dreipolschalter ist der Träger für den zu bewegenden Kontakt einarmig ausgeführt und in einem Gelenk schwenkbeweglich gelagert. Er wird mittels des Betätigungsglieds des Bedienungselements in die Offenstellung verbracht und dort gehalten und
so zum Schließen des Schalters von einer Druckfeder zurückbewegt. In der Schließstellung liegt das Betäti-, gungsglied direkt am Kontaktträger an, so daß das Betätigungsglied beim Öffnen der Kontakte den Kontaktträger gleich von Anfang an mitnimmt, wodurch eine langsame Öffnungsgeschwindigkeit erhalten wird, also eine Geschwindigkeit, in deren Folge der zu bewegende Kontakt verhältnismäßig langzeitig in unmittelbarer Nähe des ortsfesten Kontakts bewegt wird, so daß auch hier wiederum der für die Kontakte schädliche Funkenüberschlag auftritt.
Aus der britischen Patentschrift 700 496 ist noch ein Schalter für Schwachstromanlagen wie z. B. Fernsprecheinrichtungen bekannt. Der Schalter weist einarmige Kontaktträger auf, die mit ihrem Ende in entsprechenden Lägerungen des Schaltergehäuses schwenkbeweglich angeordnet sind. Bedingt durch den Einsatz dieses Schalters in Schwachstromanlagen weist er keine Mittel zum schnellen Schließen und Öffnen der Kontakte auf. Die bei diesem Schalter in der Nähe der Schwenklager vorgesehenen elastischen Elemente in Form von Gummistreifen wirken den vom Betätigungsglied auf den Kontaktträger ausgeübten Kräften entgegen und lassen lediglich ein sehr langsames Verschwenken der Kontaktträger zu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen dreipoligen elektrischen Schalter so weiterzubilden, daß er für verhältnismäßig große Leistungen, bis etwa 4 bis 5 kW, geeignet ist und daß bei ihm trotz schnellen Öffnens und Schließens der Kontakte deren Prellen verhindert wird.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit einem Schalter der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der den beweglichen Kontakt tragende Arm des Kontaktträgers federnd ausgebildet ist, daß der Kontaktträger einerseits stets von einer in an sich bekannter Weise ständig in Richtung der Schließstellung wirkenden Feder beaufschlagt ist und andererseits mit seinem starren Arm in der Offenstellung des Schalters und während des Abreißens des beweglichen Kontaktes vom ortsfesten Kontakt der Feder entgegenwirkend und am Betätigungsglied anliegend mit diesem zusammenarbeitet, während in der Schließstellung des Schalters zwischen dem starren Arm des Kontaktträgers und dem Betätigungsglied ein Abstand vorhanden ist.
Die federnde Ausbildung des den zu bewegenden Kontakt tragenden Arms bewirkt eine Dämpfung des Aufprallschlags beim Schließen der Kontakte, so daß
ein Zurückprallen in der angestrebten Weise verhindert wird. Die ständig in Richtung Schließstellung wirkende Feder am Kontaktträger hält die Kontakte in ! Schließstellung stets in einer satten Auflage und sorgt dafür, daß der Kontaktträger in Offenstellung infolge der erhöhten Federvorspannung bei Betätigung des Bedienungselements zum Zwecke der Kontaktschließung sofort und sehr schnell reagiert; dabei ist die erreichte Schnelligkeit von besonderer Bedeutung im Hinblick auf die zu vermeidende Funkenbildung. Schließlich ist noch der durch die erfindungsgemäße Ausbildung vorgesehene Abstand des Betätigungsglieds vom starren Arm des Kontaktträgers bei Schließstellung des Schalters besonders zu erwärmen, weil hierdurch ermöglicht wird, daß das Betätigungsglied erst dann auf den starren Arm auftrifft, wenn es bereits eine erhöhte Bewegungsgeschwindigkeit erreicht hat; demzufolge wird der Kontaktträger also mit etwa dieser erhöhten Geschwindigkeit bewegt, so daß der von ihm getragene Kontakt sehr schnell aus der Nähe des ortsfesten Kontakts zur Vermeidung von \ ) Funkenbildungen herausbewegt wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Kontaktträger einstückig ausgebildet sein. Weiter kann der federnde Arm eine starke Materialverjüngung gegenüber dem übrigen Kontaktträger aufweisen. Beide Weiterbildungsmaßnahmen dienen der Vereinfachung und preiswerten .Herstellung des erfindungsgemäßen Dreipolschalters.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt. Dort zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel bei Schließstellung des Schalters und
Fig.2 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel bei Offenstellung des Schalters.
Der Dreipolschalter besitzt ein Gehäuse 1, das auf seiner Stirnseite ein hervorstehendes und von einem Befestigungsband 3 umschlossenes Bedienungselement 2 aufweist.
Das Bedienungselemcnt 2 schaltet durch eine Auslösevorrichtung ein starres Betätigungsglied 18, dessen Zweck darin besteht, die im Innern des Dreipolschalters befindlichen Kontakte 19, von denen nur zwei in den Figuren wiedergegeben sind, schnell zu bewegen. Diese zu bewegenden Kontakte 19 sind von bogenförmigen, federnden Armen 20 getragen. Diese Arme 20 stellen die einen Arme des bei 22 schwenkbeweglich angelenkten Kontaktträgers 21 dar, dessen
ίο andere Arme mit 23 bezeichnet sind und mit dem starren Betätigungsglied 18 zusammenarbeiten.
Gemäß der Darstellung in Fig.] ist in der Schließstellung, also bei Berührung der zu bewegenden Kontakte 19 mit ortsfest im Schaltergehäuse 1 an- ■ geordneten Kontakten 24, das Betätigungsglied 18 von den Armen 23 in einem gewissen Abstand gehalten. Auf diese Weise wird das Betätigungsglied 18 bei Betätigung des Bedienungselements 2 zum öffnen des Schalters mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt, bevor es die Arme 23 erreicht, so daß diese zu einer äußerst schnellen Bewegung gezwungen werden, wodurch die Kontakte schnell geöffnet werden. Das Öffnen der Kontakte erfolgt dabei gegen die Wirkung einer Druckfeder 25 zwischen dem Kontaktträger 21 und einer Innenwandung des Schaltergehäuses 1.
Bei Betätigung des Bedienungselements 2 zum Schließen des Schalters wird das Betätigungsglied 18 schnell aus seiner bisherigen Lage versetzt, wobei die Kontaktträger 21 weiterhin unter der Einwirkung der Federn 25 stehen, so daß diese die Kontaktträger so weit verschwenken, bis die Kontakte 19 sich auf die ortsfesten Kontakte 24 legen. Die federnden Arme 20 stellen zusammen mit den Druckfedern 25 ein elasti-
• sches Dämpfungssystem dar, dessen Zweck darin besteht, das Zurückprallen der zu bewegenden Kontakte 19 von den ortsfesten Kontakten 24 zu verhindern.
Das öffnen und Schließen des Schalters ohne dabei auftretende Funkenbildung ist also in der angestrebten Weise sichergestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Dreipoliger elektrischer Schalter zur Befestigung an Trägern für zu installierende elektrische Geräte, wie Steckdosen u. dgl., mit drei je zwischen der Offen- und der Schließstellung schwenkbeweglichen, zweiarmigen Kontaktträgern, deren einer Arm starr ausgebildet ist und mit dem Betätigungsglied des Schalters zusammenarbeitet und deren anderer, vom ersten Arm abzweigender Arm einen zur Zusammenarbeit mit einem ortsfesten Kontakt bestimmten, beweglichen Kontakt trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der den beweglichen Kontakt (19) tragende Arm (20) des Kontaktträgers (21) federnd ausgebildet ist, daß der Kontaktträger (21) einerseits stets von einer in an sich bekannter Weise ständig in Richtung der Schließstellung wirkenden Feder (25) beaufschlagt ist und andererseits mit seinem starren Arm (23) in der Offenstellung des Schalters und während des Abreißens des beweglichen Kontaktes (19) vom ortsfesten Kontakt (24) der Feder (25)entgegenwirkend und am Betätigungsglied (18) anliegend mit diesem zusammenarbeitet, während in der Schließstellung des Schalters zwischen dem starren Arm (23) des Kontaktträgers (21) und dem Betätigungsglied (18) ein Abstand vorhanden ist.
2. Dreipoliger elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (21) einstückig ausgeführt ist.
3. Dreipoliger elektrischer Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Arm (20) eine starke Materialverjüngung gegenüber dem übrigen Kontaktträger (21) aufweist.
DE19661590102 1965-04-12 1966-04-09 Dreipoliger elektrischer Schalter Expired DE1590102C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT813865 1965-04-12
IT813865 1965-04-12
DEB0086608 1966-04-09

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1590102B1 DE1590102B1 (de) 1972-09-14
DE1590102C true DE1590102C (de) 1973-04-12

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