DE503834C - Mehrpoliger UEberstromschalter - Google Patents

Mehrpoliger UEberstromschalter

Info

Publication number
DE503834C
DE503834C DEST46587D DEST046587D DE503834C DE 503834 C DE503834 C DE 503834C DE ST46587 D DEST46587 D DE ST46587D DE ST046587 D DEST046587 D DE ST046587D DE 503834 C DE503834 C DE 503834C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
intermediate gear
pole
gear
overcurrent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST46587D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stotz Abt Der Brown Boveri & Cie AG GmbH
Original Assignee
Stotz Abt Der Brown Boveri & Cie AG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stotz Abt Der Brown Boveri & Cie AG GmbH filed Critical Stotz Abt Der Brown Boveri & Cie AG GmbH
Priority to DEST46587D priority Critical patent/DE503834C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE503834C publication Critical patent/DE503834C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/58Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by push-button, pull-knob, or slide

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

  • Mehrpoliger Überstromschalter LJberstromschalter, die mehrere Phasen bzw. Pole schützen sollen, muß inan in eine mechanische oder elektrische Abhängigkeit voneinander bringen, wenn man wünscht, daß bei der Auslösung des einen Poles auch die anderen Pole ausschalten.
  • Die bisher bekannten Wege bestanden darin, daß man die einzelnen Schalthebel der einzelnen Pole zwang läufig miteinander verband und diese mechanisch gekuppelten Schalter durch eine Sperrung nach der Einschaltung festhielt. Diese Sperrung konnte durch ein gemeinsames Zwischengelege durch die einzelnen Auslösemagnete oder thermische Auslösevorrichtungen ausgelöst werden.
  • Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Kraftäußerung jedes einzelnen Auslöseorganes größer sein muß als der Reibungswiderstand der Sperrung ist, welche unter dein Druck der gesamten Polzahl der Einzelschalter steht. Man hat daher den Weg begangen, die Schalter nicht durch Sperrungen nach der Art der Verklinkung in der Einschaltstellung zu halten, sondern inan bediente sich hierzu der Kniegelenke, die über die Totpunktlage gebracht eine sehr empfindliche Einstellung gestatten und daher nur geringe Auslösekräfte gebrauchen.
  • Ein Weg, der diese Lösung beschreitet,, ist der, daß die Ausschaltfeder an einem Zwischengelege schwächer ist als die Reibung, welche durch die sämtlichen Schalterfedern in den Kniegelenken hervorgerufen wird, aber größer- als die Wirkung der sämtlichen uin einen verminderten Schalter. Es ist aus dieser gegenseitigen Abwägung der Kraftwirkung zwischen der gemeinsamen Ausschaltfeder und der Summe der einzelnen Schalterfedern ersichtlich, daß sich diese Ausführung bei einer geringeren Polzahl, wo also bei zweipoligen sich das Verhältnis innerhalb t : 2 bewegen wird, -,nit großer Sicherheit anwenden läßt, während bei der dreipoligen Anwendung bei dein Verhältnis von 2:3 die Abwägung der Kräfte schon schwieriger ist und sich beispielsweise bei dein sechspoligen Schalter von 5:6 nicht mehr praktisch durchführen läßt. Ferner machen die im Laufe der Zeit eintretenden Änderungen in den Federspannungen die vorher genaue Einstellung unzuverlässig.
  • CTin daher von solchen Veränderungen frei zu sein, hat man den weiteren Weg eingeschlagen und die Auslösekraft eines einzelnen Schalters dazu benutzt, die anderen Pole zuin Herauswerfen zu bringen, und zwar dadurch, daß die Auslösekraft eines Schalterpoles auf ein Zwischengelege wirkt, welches dann andererseits die Auslösung der anderen Pole hervorruft. In diesem Falle wird die bei der Ausschaltung eines Schalterpoles freiwerdende Energie der Antrieb für die Auslösung der anderen Schalter durch das Durchdrücken deren Kniegelenke. Bei dieser Auslösung muß die frei werdende Energie des einen Schalterpoles so groß sein, daß sie die sämtlichen Reibungswiderstände der Kniegelenke der übrigen Pole überwindet. Das bedeutet aber auf der anderen Seite, daß, weil alle Pole diese starke Energiespeicherung haben müssen, die Schalter sehr schwer einzuschalten sind und, da alle die einzelnen Federn starke Drucke in den Kniegelenken ausüben, die in diesen ganzen Apparaten herrschenden Kraftverhältnisse unverhältnismäßig groß sein müssen, wenn eine sichere Abschaltung erfolgen soll.
  • Um die einzelnen Schalterpole nur mit den für die eigene Auslösung erforderlichen Federkräften zu versehen und bei der Auslösung eines der Schalterpole keine Kraft in Form eines Drehmomentes vom Schalter selbst ausgehend für die Auslösung der übrigen Schalterpole wirken zu lassen, wird gemäß der Erfindung das Schaltergetriebe eines jeden Poles in seiner geschlossenen Lage durch ein besonderes Hilfszwischengelege mit dem dazugehörigen Kraftspeicher gesperrt, das nach Freigabe beim Auslösen seines Schaltergetriebes auf das Hauptzwischengelege einwirkt. Bei dieser Anordnung ist ein Abwägen von irgendwelchen Federkräften gegeneinander nicht erforderlich; dadurch ist die Fabrikation einfach und, da die Kräfte verhältnismäßig gering bleiben, der Apparat sehr betriebssicher, leicht bedienbar und auch sehr genau einzustellen. Die Anordnung ist weiter so getroffen, daß die Kraftrichtung der Schalterfedern beim Auslösevorgang und die Kraftrichtung der Kraftspeicher des Zwischengeleges sich gegenseitig unterstützen, so daß nicht etwa ein gegenseitiges Aufheben der Spannkräfte und ein Wirkungsloswerden damit eintritt, sondern daß der Schaltvorgang im Gegenteil dadurch beschleunigt wird.
  • Um nun weiter eine Möglichkeit zu haben, den Kraftspeicher des Hilfszwischengeleges klein zu halten, erfolgt die Einstellung des Hauptzwischengeleges so, daß dieses die Auslösung der einzelnen Schalterpole nacheinander vornimmt.
  • Erreicht wird diese Ausführung durch die im nachfolgenden beschriebene Konstruktion. Die Abb. i stellt die beispielsweise Anordnung eines überstromschalters im eingeschalteten Zustand dar, während Abb. 2 diesen Überstromschalter im ausgeschalteten Zustand wiedergibt. Abb.3 ist eine schematische Darstellung von zwei zusammengebauten überstromschaltern im eingeschalteten Zustand mit den dazugehörigen Zwischengelegen. Abb.4 zeigt einen ausgeschalteten Schalterpol. Die thermische Auslösung ist der Übersichtlichkeit wegen weggelassen worden. Bei Abb. i und 2 muß man sich die zusammengebauten einzelnen Schalterpole hintereinanderliegend denken, und es ist das Dargestellte jeweils die Ansicht des vorderen Schalterpoles. Die Auslösung erfolgt entweder durch den elektromagnetisch angetriebenen Stößel 7 oder durch das Bimetall 8, und zwar durch den Hebel 14 (in den Abb. 3 und d fortgelassen), der das Kniegelenk 12, 1,3 durchschlägt und dann dem Doppelhebel 15, 16 unter der Wirkung der Feder i8 sich so um die Achse 3 zu drehen gestattet, daß die Kontakte bei 17 unterbrochen werden. Die Ausschaltstellung ist in Abb.2 und zu erkennen, und man sieht hier, wie die Kontakte 17 und 17' sich voneinander bewegt haben. Bei dieser Ausschaltbewegung legt die Achse 3 mit der darauf befindlichen Rolle einen Weg nach links (in Abb. 4 nach unten) -zurück und gibt damit den Hebel i des Hilfszwischengeleges frei, so daß dieses, in Abb.2 sich unter dem Druck, in Abb.4 unter dem Zug der Feder 9 um die Achse 2 drehend, sich in der Richtung des Pfeiles bewegen kann. Bei der Ausführung dieser Bewegung des Hilfszwischengeleges legt sich die Schraube.:., welche sich in der Brücke 5 des Hilfsvorgeleges befindet, dessen Ausbildung im Schnitt in der entsprechenden Projektion angedeutet ist, auf den Hebel 6 des Hauptzwischengeleges, das sich mit der Achse i o dreht. Diese Achse i o steht (Abb. i und 2) in der Bildebene senkrecht nach rückwärts und trägt dort weitere Hebelarme (s. Abb.3), und zwar so viel, als Schalter zusammengebaut sind. Zu diesen Hebelarrnen des Hauptzwischengeleges sind die Hilfszwischengelege in der gleichen Zahl zugeordnet. Die Wirkungsweise ist folgende: Durch das Ausweichen der Rolle 3 wird dem Hilfszwischengelege i die Unterstützung entzogen, und diese gibt nach, drückt dabei durch die Schraube 4 auf den zugehörigen Arm 6 des Hauptzwischengeleges, und dieses drückt dann mit dem anderen Arm des Hauptzwischengeleges an dem anderen Schalterpol auf die Nase i i des zweiarmigen Hebels 12, so daß das Kniegelenk 1:2, 13 dieses anderen Poles durchgeknickt wird, worauf dann die anderen Kontakte 17 des anderen Schalterpoles ebenfalls unterbrochen «-erden.
  • Durch die Einstellung des Nockens i g des Hebels 6 (die Einstellbarkeit ist nicht dargestellt), kann erreicht werden, daß beim Ansprechen eines der Schalterpole die anderen nun nicht gleichzeitig auf die Nasen i i gedrückt werden, sondern die Einstellung wird zweckmäßig so vorgenommen, daß die übrigen Schalterpole nacheinander, wenn auch nur mit ganz geringen zeitlichen Verschiebungen, herausgeworfen werden, so daß der Kraftspeicher des Hilfszwischengeleges sehr gering bemessen werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrpoliger Überstromschalter, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergetriebe (I2, 13, 15, 16) eines jeden Poles in seiner geschlossenen Lage ein besonderes Hilfszwischengelege (i) mit dem dazugehörigen Kraftspeicher (g) sperrt, das nach Freigabe beim Auslösen seines Schaltergetriebes (i2, 13, 15, 16) auf das Hauptzwischengelege (io) einwirkt.
  2. 2. Mehrpoliger Überstromschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hilfszwischengelege (i) beim Ansprechen des Schalterpoles auf einen besonderen Nocken (6) des Hauptzwischengeleges (io) drückt.
  3. 3. Mehrpoliger Überstromschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfszwischengelege (i) zu seinem Schaltergetriebe (i2, 13, 15, 16) in einer derartigen Lage steht, daß die Druckrichtung seines Kraftspeichers keine oder eine möglichst geringe Verzögerung der Kniehebelgelenkreibung hervorruft. q.. Mehrpoliger Überstromschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nocken (6) einen regelbaren Anschlag (i9) besitzt, deren entsprechende Einstellung eine zeitlich aufeinanderfolgende Auslösung aller Schaltergetriebe (I2, 13, 15, 16) bewirkt.
DEST46587D 1929-10-19 1929-10-20 Mehrpoliger UEberstromschalter Expired DE503834C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST46587D DE503834C (de) 1929-10-19 1929-10-20 Mehrpoliger UEberstromschalter

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE696287X 1929-10-19
DEST46587D DE503834C (de) 1929-10-19 1929-10-20 Mehrpoliger UEberstromschalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE503834C true DE503834C (de) 1930-07-28

Family

ID=25946437

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST46587D Expired DE503834C (de) 1929-10-19 1929-10-20 Mehrpoliger UEberstromschalter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE503834C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0385265A1 (de) Federkraftantrieb für einen Leistungsschalter
DE102012203294A1 (de) Schaltschloss eines Leistungsschalters
DE4138333A1 (de) Ein zweigliedriger mechanismus mit freiausloesung zur verwendung in einem schalteraufbau
DE503834C (de) Mehrpoliger UEberstromschalter
DE1043478B (de) Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter
DE1044235B (de) Mehrphasenselbstschalter mit UEberstrom- und Erdschlussausloesung und automatischer Wiedereinschaltung
EP3830857B1 (de) Schnell auslösende verklinkung, auslösemechanismus und schnellerder, schnellschalter oder kurzschliesser
DE815662C (de) Fernsteuerempfangseinrichtung
DE19740422A1 (de) Strombegrenzender Niederspannungs-Leistungsschalter
DE660695C (de) Zwei- oder mehrstufiger handbedienter, als Walzenschalter ausgebildeter Anlassschalter
DE858712C (de) Motorschutzschalter mit Schnellausloesung
DE417672C (de) Elektrischer Strombegrenzer
AT162845B (de) Hebelschaltwerk für elektromagnetischen Überstromselbstschalter
DE968981C (de) Schaltvorrichtung, insbesondere elektrischer Selbstschalter
DE952730C (de) Federschnellschaltvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Leistungsselbstschalter
DE1292898B (de) Einstelleinrichtung an Vorgabezaehlwerken
DE1590102C (de) Dreipoliger elektrischer Schalter
DE562730C (de) Transformator mit UEberstromschutzeinrichtung, insbesondere fuer Spielzeugzwecke
AT236497B (de) Lasttrennschalter mit schwenkbarer Rohrkammer
DE1463660C (de) Elektromagnetischer Ausloser
DE632302C (de) Antrieb fuer elektrische Schalter mit Freiausloesung
DE481027C (de) Mehrpoliger Netzschutzschalter
DE1588616C (de) Schaltvorrichtung fur Trennschalter zum Lokalisieren von Leitungsschaden
DE325081C (de) Elektrischer Schalter mit selbsttaetiger Wiedereinschaltung
AT236503B (de) Antriebsvorrichtung für elektrische Schalter