DE587528C - Quecksilberkipprelais - Google Patents
QuecksilberkipprelaisInfo
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- DE587528C DE587528C DES99884D DES0099884D DE587528C DE 587528 C DE587528 C DE 587528C DE S99884 D DES99884 D DE S99884D DE S0099884 D DES0099884 D DE S0099884D DE 587528 C DE587528 C DE 587528C
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- interrupter
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/64—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact
- H01H50/72—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact for mercury contact
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Description
Bei den bekannten Quecksilberkipprelaisikonstruktionen
sind die an dem Relaisanker befestigten Quecksilberschaltröhren durch biegsame Leitungen mit den Relaisklemmen
verbunden. Es hat sich nun gezeigt, daß diese Art der Stromzuführung häufig zu einer Beschädigung,
vielfach sogar zur Zerstörung der Quecksilberschaltröhren führt, da die Kontakteinschmelzstellen
der Quecksilberröhren den beim Anziehen und Zurückfallen des Relaisankers von den Stromzuführungen ausgeübten
Beanspruchungen trotz derein Biegsamkeit nicht standhalten. .Noch häufiger
kommt ies vor, daß die Relais wegen der hemmenden Wirkung der Leitungszuführungen
nur schlecht oder gar nicht anziehen. Die Leitungen sind nämlich mit klebrig und später
hart und brüchig werdender Masse getränkt. Glasperlen, die statt dessen vielfach benutzt
werden, sind sehr schwer, Schamotteperlen, haben große Reibung."
Diese Übelstände lassen sich erfindungsgemäß dadurch beheben, daß die den Relaisanker
bei unerregter Relaiswicklung in seiner Ruhelage haltenden Federn als Stromzuführungen
für die an dem Anker befestigten Quecksilberschaltröhren dienen, mit den
Quecksilberschaltröhren aber so verbunden sind, daß die Kontakteinschmelzstellen der
Quecksilberschaltröhren keinen mechanischen Beanspruchungen seitens der Federn attsge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder an,
Lorenz Völker in setzt sind. Zweckmäßig befestigt man die
Quecksilberschaltröhren an dem Relaisanker auswechselbar, beispielsweise so, daß der
Relaisanker mit den Federn elektrisch leitend verbundene Buchsen oder Backen erhält, in
welche an der Quecksilberschaltröhre an den Kontakteinschmelzstellen angebrachte Steckerstifte
oder Messer hineingesteckt werden.
Es sind zwar schon elektromagnetische Relais bekanntgeworden, bei denen die den
Relaisanker bei unerregter Relaiswickhing in seiner Ruhelage haltenden Federn als Stromzuführungen
ausgebildet sind. Jedoch können bei diesen bekannten Relais keine Quecksilberschaltröhren
verwendet werden. Bei anderen bekannten, mit Quecksilberschaltröhren versehenen Relais steht die Quecksilberschaltröhre
vollständig fest; sie enthält -ein beweglich angeordnetes Kontaktglied, welches
bei Erregung des Relais in das im unteren Teil des darin befindlichen Quecksilbers hineingezogen
wird. Abgesehen davon, daß es sich bei diesen Relais nicht um Quecksilberkipprelais
handelt, haben sie gerade den Nachteil, daß die Kontakteinschmelzstellen mechanischen Beanspruchungen seitens der
Feder ausgesetzt sind. Bei anderen bekannten Quecksilberschaltvorrichtungen dienen sogar
die Kontakteinschmelzstellen gerade dazu, die Quecksilberschaltröhre zu verstellen. Sie
sind also den gesamten mechanischen Bean-
worden:
Siemensstadt.
spruchungen seitens der als Stromzuführungen dienenden Federn ausgesetzt. Bei der Anordnung
gemäß der Erfindung sind diese Nachteile, die eine Zerstörung der Quecksilber.-schaltröhre
in kurzer Zeit zur Folge haben würden, vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in den Fig. ι und 2 dargestellt, von
denen die Fig. 1 eine Seitenansicht des Relais,
die Fig. 2 .eine Aufsicht zeigt. 1 ist der Eisenkörper des Relais mit der Relaiswicklung
2. Mit 3 ist der Anker des Relais bezeichnet. Er ist um den Drehpunkt 4 drehbar an dem Eisenkörper 1 befestigt.
In der gezeichneten Stellung ist (der
Anker entgegen der Wirkung der Federn 5 angezogen. Sobald die Relaiswicklung 2 unerregt
ist, wird er unter der Einwirkung der Federn 5 nach oben um den Punkt 4 gedreht.
An dem Ankers sind durch eine Isolierplatte
6, von dem Eisenkörper des Ankers isoliert, Buchsen 7 befestigt. Diese sind mit
den Federn 5 elektrisch leitend verbunden. Die Federn 5 sind an dem Ankerkörper des
Relais so befestigt, daß» sie durch Isolierplatten 8 und 9 elektrisch von dem Eisen-"
körper isoliert sind, da sie als Stromzuführungen dienen sollen. Die Spannung· >der
Federn kann durch Justierschrauben verändert und das Relais auf diese Weise empfindlicher
eingestellt werden. Mit 10 sind die Quecksilberschaltröhren bezeichnet. Diese besitzen
an den Kontakteinschmelzstellen Stekkerstifte, welche in die Buchsen 7 des Relais-,ankers
3 hineingesteckt werden. Man kann auf diese Weise an dem Relaisanker eine oder mehrere Quecksilberschaltröhren anbringen.
Entsprechend der jeweiligen Zahl der Schaltröhren müssen dann mehrere Federn 5 angeordnet
werden, wie dies aus der Fig. 2 ersichtlich ist, wo zwei Schaltröhren an dem Relaisanker
befestigt sind und sich infolgedessen auf jeder Seite zwei Federn 5 befinden. Diese
müssen selbstverständlich auch gegeneinander elektrisch isoliert sein.
Diese Konstruktion der Quecksilberkipprelais hat, abgesehen davon, daß man die
Schaltröhren leicht auswechseln kann, den Vorteil, daß die Kontakteinschmelzstellen der
Schaltröhren überhaupt keinen Beanspruchungen mehr unterworfen sind, da diese von dem
Relaisanker selbst aufgenommen werden.
Man kann die Buchsen und die Stecker für verschiedene Schaltstromstärkebereiche verschiedenartig
ausbilden, z. B. ähnlich unverwechselbar, wie man es bei dem Diazedsystem für Sicherungen durchgeführt hat.
Man kann die Anordnung so treffen, daß eine für eine niedrige Schaltstromstärke bemessene
Quecksilberschaltröhre nicht an Stelle einer für eine höhere Schaltstromstärke bemessene
Quecksilberschaltröhre gesetzt werden kann. Wie die Buchsen und Stecker zu diesem
Zweck ausgebildet werden, ist für die Erfindung von untergeordneter Bedeutung; man
kann beispielsweise die Entfernung der Buchsen oder Backen und der Steckerstifte oder
Messer an den Schaltröhren entsprechend den verschiedenen Stromstärken verschieden
groß machen, oder man wählt die lichte Weite der Buchsen und den Durchmesser der
Steckerstifte verschieden groß.
Claims (4)
1. Quecksilberkipprelais, dadurch gekennzeichnet, daß die den Relaisanker bei
unerregter Relaiswicklung in seiner Ruhelage haltenden Federn als Stromzuführungen
für die an dem Anker befestigten: Quecksilberschaltröhren dienen, mit den
Quecksilberschaltröhren aber so verbunden sind, daß die Kontakteinschmelzstellen
der Quecksilberschaltröhren keinen mechanischen Beanspruchungen seitens der
Federn ausgesetzt sind.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quecksilberschaltröhren an dem Relaisanker auswechselbar befestigt sind.
3. Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Relaisanker
mit den Federn elektrisch leitend verbundene 'Buchsen oder Backen besitzt, in
welche an den Kontakteinschmelzstellen: der Quecksilberschaltröhren angebrachte Steckerstifte oder Messer hineingesteckt
werden.
4. Relais nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen
und Stecker für verschiedene Schaltstromstärkebereiche verschiedenartig ausgebildet
sind, derart, daß eine für eine niedrige Schaltstromstärke bemessene
Quecksilberschaltröhre nicht an Stelle einer für eine höhere Schaltstromstärke bemessene Quecksilberschaltröhre gesetzt
werden kann, oder umgekehrt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99884D DE587528C (de) | 1931-07-19 | 1931-07-19 | Quecksilberkipprelais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99884D DE587528C (de) | 1931-07-19 | 1931-07-19 | Quecksilberkipprelais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587528C true DE587528C (de) | 1933-11-04 |
Family
ID=7522663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES99884D Expired DE587528C (de) | 1931-07-19 | 1931-07-19 | Quecksilberkipprelais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587528C (de) |
-
1931
- 1931-07-19 DE DES99884D patent/DE587528C/de not_active Expired
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