DE64047C - Elektrische Sicherheitseinrichtung für Eisenbahnzüge - Google Patents
Elektrische Sicherheitseinrichtung für EisenbahnzügeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Vorliegende Erfindung betrifft hih f d
g g elektrische
Sicherheitseinrichtungen für den Eisenbahnbetrieb und hat zum Zweck, den mechanischen
oder elektrischen Antrieb eines Eisenbahnzuges in der Weise von dem normalen Schlufs eines
neben dem Geleise angeordneten Stromkreises mit Schaltvorrichtungen abhängig zu machen,
dafs das jenen Antrieb vermittelnde Organ (Ventil oder Ausschalter) entgegen dem Widerstand
einer Feder oder eines Gewichtes durch einen in den bezeichneten Stromkreis geschalteten
Elektromagneten offen oder in Wirksamkeit gehalten wird, während infolge Stromunterbrechung,
wie sie unter entsprechenden Umständen eingerichtet wird, . sofortiger Abschlufs
des genannten Organs, mithin Abstellung der Kraftmaschine eintritt. Die Wiedereinstellung
in die Antriebslage ist ebenfalls durch ordnungsgemäfse Bethätigung des Elektromag- .
neten bedingt.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine schematische Darstellung der mit einem Schienenweg in Verbindung zu bringenden
elektrischen Einrichtungen, ,
Fig. 2 eine Seitenansicht der die Blockschaltung vermittelnden Vorrichtung (des Blockschalters),
wodurch beim Vörübergang eines Zuges behufs Sicherung eines im bestimmten Abstande nachfahrenden Zuges eine Stromkreisunterbrechung
eingerichtet wird, Fig. 3 eine Endansicht derselben Vorrichtung;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer die Blockschaltung auslösenden Vorrichtung, welche
ebenfalls durch Vorübergang des Zuges in Thä'tigkeit gesetzt wird und die Zurückstellung des
Blockschalters veranlafst, wenn der Zug die einem bestimmten Zugdeckungsabstand entsprechende
Stelle erreicht hat;
Fig. 5 veranschaulicht das Dampfeinlafsventil für die Lokomotive mit der elektromagnetischen
Stelleinrichtung.
Fig. 6 zeigt eine mit einer Weiche in Verbindung gebrachte Schaltvorrichtung, mittelst
deren bei etwaiger unrichtiger Schienenspitzenlage eine Stromkreisunterbrechung eingerichtet
wird.
In die zu den Lokomotivcylindern führende Dampfleitung α b ist nach Fig. 5 der Absperrhahn
α geschaltet, welcher im Falle elektrischen Antriebes naturgemäfs durch einen Ausschalter
zu ersetzen ist. Der Schalthebel a a ist durch ein Gewicht α e so beschwert, dafs
er in die Sperrlage (im Falle des elektrischen Antriebes in die Unterbrechungslage) strebt.
Mittelst eines Handgriffes α c stellt man den Schalthebel in die dargestellte Lage, in welcher
derselbe durch die auf das Belastungsgewicht a e wirkende Anziehung eines Elektromagneten a d
festgehalten wird, sofern letzterer Strom erhält.
Die in Fig. 2 und 3 veranschaulichte eigentliche Zugdeckungsvorrichtung besteht aus einem
mittelbar durch eine Anlaufschiene b bethätigten Schalter. Die bezeichnete Auflaufschiene b
wird neben und parallel zu einer Geleisschiene derart angebracht, dafs sie durch die Flantschen
an den Rädern eines das Geleise passirenden Zuges niedergedrückt wird; die bewegliche Befestigung
wird durch Anlenkung an zwei mit Gegengewicht versehene ,Hebel ba geschaffen,
die bei ic an einer consolartigen Schienenverlaschung ihre Drehstellen haben. Der in
derselben Weise bei c α drehbar angeordnete
Hebel c nimmt die Bewegung von der Auflaufschiene bei deren unterer Anlagefläche auf
und bethätigt die Stromschlufsarme c b und c c. Die Einstellung wird aufrecht erhalten durch
einen Elektromagneten c d, so lange ein Strom durch denselben geht. Die Stromschlufsarme
cb, cc schliefsen den einen oder anderen der
beiden Stromkreise über die Stromschlufsstücke c e, cf c h, c i.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Auslösevorrichtung ist ebenfalls eine Auflaufschiene d ganz
nach Art der mit b bezeichneten angeordnet und mittelst eines in einen Schlitz d d derselben
eingreifenden Stiftes mit einem Hebel e verbunden. Der Hebel e, der bei e α an einem
Schienenconsol gelagert ist, hat einen Stromschlufsarm e d, welcher einen Stromkreis bei
dem Stromschlufsstück ef schliefst oder unterbricht.
Die Einrichtung Fig. 6 umfafst elektrische Stromschlufsstücke f α und f b, die mit den
Weichenzungen in Schaltverbindung stehen.
Die Leiter f c,f d haben Unterbrechungsstellen, und es sind bei fe,ff,f g Isolirstücke
eingesetzt. Der gewöhnliche Stromweg ist nun derjenige durch die Leiter fc und fh über
den bezüglichen Eisenbahnzug und zurück durch die Leitungen fi,f a,fl,fm,fn,f b,fΌ und fd.
Wenn , die Hauptgeleiseweichen so gestellt sind, dafs eine Abzweigung vorliegt, so nimmt
der Strom seinen Weg von/c, fp über den Zug nach fq,fr,f b,fo und fd; in diesem
Falle ist sonach für die Elektromagnete α d der auf der einen Strecke verkehrenden Züge der
Stromkreis geöffnet, während gemäfs der Stellung der Weichenzungen/ die Controlelektromagnete
auf der anderen Strecke Strom erhalten. In Zwischenstellungen der Weiche und des Umschalters mit den Stromschlufsstücken/a
und fb ist der Stromweg für beide Strecken unterbrochen.
Fig. ι veranschaulicht schematisch das ganze mit den beschriebenen Schaltungen eingerichtete
Sicherungssystem. Zu der einen vollständig ersichtlichen Streckenabtheilung gehören
die Leiter g, g α, g b, g c, g d, g.e, gf, welche von einer bei der Station A aufgestellten Stromquelle
mit Strom versorgt werden und die Stromleitung nach dem Zuge vermitteln. Die
Leiter h c, h d, h e sind den mit g c, g d, g e bezeichneten ähnlich und bilden einen Theil
einer anderen, von der Station B mit Strom versehenen Streckenabtheilung. Die Leiter
i, i α, i h, i i entsprechen in ihrem Zwecke den Leitern g, g α,-g h, g i und bilden einen Theil
der anderen benachbarten Streckenabtheilung.
Am Ende jeder Streckenabtheilung ist ein Blockschalter (bezeichnet mit η bezw. c) der
mit Bezug auf Fig. 2 und 3 beschriebenen Art angeordnet und in einer bestimmten nach Erfordernifs
zu bemessenden Entfernung von demselben die elektrische Auslösevorrichtung (bezeichnet
mit 0 bezw. e) nach Fig. 4; in bestimmtem Abstande hinter jenem Blockschalter
ist noch die Schaltvorrichtung ρ eingereiht, die durch den Elektromagneten ρ α in Thätigkeit
gesetzt wird.
Zwischen den Streckenabtheilungen ist eine Unterbrechungsstelle derart angeordnet, dafs
während des Vorüberganges an dieser die als Schleifstromschlufsstücke ausgebildeten Ableiterstücke
zeitweise keinen Strom auf den Zug übergehen lassen; ferner werden unmittelbar jenseits der Auslöseschalter 0 und e die Leiter
auf ein kurzes Stück unterbrochen und leitend überbrückt, wie bei g I, g in und il,im ersichtlich,'
so dafs auch an diesen Stellen die Schleifstromschlufsstücke keinen Strom nach dem Zuge überleiten.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende:
Vorausgesetzt, es sei ein vorweg fahrender Zug auf der Streckenabtheilung g, die Strom
von der Station A erhält, so nimmt der Strom seinen Weg von A durch den Leiter gn, die
Stromschlufsstücke cb, ce, die Leiter gb, gl,'ga,
unter Uebergang am Stromschlufsstück p, zum Streckenausgang g.. Die Rückleitung bilden
g i, g h, g in, g f ge, Stromschlufsstück c h,
Schaltarm cc, Zwischendraht g d; Elektromagnet
c d, Leiter g 0, Stromschlufsstück ed, ef, welch letzteres an A schliefst.
Sobald nun der Zug diese Abtheilung zu verlassen im Begriff ist, drückt er die Anlaufschiene
b nieder und veranlafst eine Umstellung der Schaltarme c b, c c, so dafs sie bezw. mit
cf und ei Stromschlufs herstellen und in ihrer
Lage durch die am Hebel c wirksame Anziehung des Elektromagneten c d festgehalten
werden. Ist nun ein dem ersten folgender Zug auf der Streckenabtheilung g, so liegt folgender
Stromweg von A aus frei: durch den Leiter g n, Stromschlufsstücke cb,cf Leiter gp, ferner
über g b, g I, g α, g zu dem Zuge, von welchem
die Rückleitung vermittelt wird durch g i, g h, g m, gf über den Elektromagneten ρ α,
Stromschlufsstücke ei, c c, Zwischendraht g d, Elektromagneten c d, Leiter g 0, Stromschlufsstücke
e d, ef in Verbindung mit A. Vermöge dieser Stromkreiseinrichtung zieht der Elektromagnet
ρ α den als Anker dienenden Schalthebel ρ an, ■ so dafs der folgende Zug nicht
über die geschaffene Unterbrechungsstelle hinausfahren kann.
Damit die Schaltvorrichtung c b, c e in der oben bezeichneten Stellung auch dann gehalten ■
wird, wenn ein folgender Zug nicht bei der Streckenabtheilung g angelangt ist, ehe der vor
ihm fahrende Zug dieselbe verlassen hat, wird der Stromkreis vervollständigt durch den Widerstand
ρ b, welcher den Stromschlufs in dem
Mafse vermittelt, dafs der Elektromagnet c d den Hebel c angezogen hält.
Sobald der vordere Zug von der Abtheilung g auf die Abtheilung i fährt, überläuft
er die zwischen den Abtheilungen vorgesehene Unterbrechungsstelle, so dafs der Antrieb bei
dem Absperrhahn α abgestellt wird; es mufs nun derselbe von Hand durch den Maschinenführer
wieder eingerichtet werden, wodurch dessen Aufmerksamkeit auf die Fahrtstellung des Zuges gerichtet wird.
Sobald der vordere Zug über, die Auflaufschiene d fährt, unterbricht er während der
ganzen Zeit des Zugüberganges den von A ausgehenden Stromkreis bei e f, und infolge
dessen lassen die Elektrom.agnete c d und ρ α
die zugehörigen Schalthebel fallen,. so dafs nach vollendetem Zugübergang in der Streckenabtheilung
g ein Stromkreis, wie vorher beschrieben, eingerichtet ist, der die Einfahrt des
folgenden Zuges gestattet.
Der Stromkreis wird für den vorderen Zug wiederum bei den Ueberbrückungsdrähten i Z, im
an den Hauptleitern unterbrochen; die nöthig werdende Zurückstellung des Absperrhahnes a
richtet von neuem die Aufmerksamkeit des Maschinenführers auf die Fahrtlage des Zuges.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine elektrische Sicherheitseinrichtung für Eisenbahnzüge, dadurch gekennzeichnet, dafs ein in einen normal geschlossenen Stromkreis geschalteter Elektromagnet, wenn er stromlos wird, einen den Zugantrieb vermittelnden Schalthebel selbstthätig in die Absperrlage schwingen läfst, aus welcher der Hebel durch den Maschinenführer wieder in die normale Lage, die der Elektromagnetanziehung entspricht, zurückzustellen ist, wobei der neben und in Verbindung mit dem Geleis angeordnete, sowie mit Schaltvorrichtungen in Streckenabständen versehene Stromkreis durch den Zug selbst geschlossen und unter Niederdrücken von Auflaufschienen der Zugdeckung entsprechend geschaltet wird.Hierzu ι Blatt. Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE64047C true DE64047C (de) |
Family
ID=337942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT64047D Expired - Lifetime DE64047C (de) | Elektrische Sicherheitseinrichtung für Eisenbahnzüge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE64047C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11306001B2 (en) | 2016-06-23 | 2022-04-19 | Mitsubishi Materials Corporation | Polycrystalline silicon rod and method for producing same |
-
0
- DE DENDAT64047D patent/DE64047C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11306001B2 (en) | 2016-06-23 | 2022-04-19 | Mitsubishi Materials Corporation | Polycrystalline silicon rod and method for producing same |
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