DE285581C - - Google Patents

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DE285581C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D41/00Indicators for reserved seats; Warning or like signs; Devices or arrangements in connection with tickets, e.g. ticket holders; Holders for cargo tickets or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Mangel, daß es den Reisenden vielfach unmöglich ist, namentlich zur Nachtzeit oder bei Nebel, die Namen der je\veiligen Stationen zu entziffern, hat bereits dazu geführt, in den Fahrzeugen Anzeigevorrichtungen anzubringen, in denen der Name jeder kommenden Station erscheint. Solche Vorrichtungen werden entweder mechanisch von dem Personal des Zuges oder des Straßenbahnwagens oder
ίο aber auch elektrisch durch Schienenkontakte weitergeschaltet. Nun bietet die Bekanntgabe des Namens der Stationen dem Reisenden keine Übersicht über die von ihm zu durchfahrende Strecke und es ist notwendig, daß die Reisenden die Anzeigevorrichtung nach jeder Schaltung oder nach jedem Aufenthalt von neuem beobachten, um festzustellen, welche Station die nächste ist.
Gegenüber diesen Apparaten bedeuten solche Vorrichtungen bereits eine Verbesserung, bei denen die Stationen einer Strecke mit laufenden Nummern versehen auf einer kreisförmigen Tabelle oder einer umlaufenden Scheibe angeordnet sind. Neben dieser befinden sich kreisförmige Schlitze für den Einwurf eines Geldstückes. Diese Einrichtung hat den Zweck, daß der Reisende nach dem Einwurf eines Geldstückes in den Schlitz einer bestimmten ■ Station durch ein Glockenzeichen daran erinnert wird, wann. diese Station kommt. Da diese Einrichtung, aber an die Kreisform gebunden ist und daher nur eine beschränkte Anzahl Stationen aufnehmen kann, wenn der Apparat nicht zu große Abmessungen erhalten soll, so eignen sich solche Vorrichtungen für längere Strecken nicht. Es sind ferner auch Stationsanzeiger bekannt, bei denen die Namen der Stationen auf einem Band verzeichnet sind, das sich von einer Walze ab- und auf eine andere aufwickelt. Beide Walzen können über ein Umschaltgetr-iebe für Rechts- und Linksgang eingestellt oder angetrieben werden. Auch bei derartigen Stationsanzeigern ist der Reisende gezwungen, den Apparat fortwährend zu beobachten.
Die Erfindung betrifft nun einen Stationsanzeiger, bei dem gleichfalls eine Schaltung zu- oder abnehmender Schaltwerte durch ein Zwischengetriebe erfolgt. Die Eigenart des Stationsanzeigers besteht der Erfindung gemäß darin, daß das Zwischengetriebe an einem schwingbaren Hebel gelagert ist, der z. B. mittels einer Nockenscheibe in seine beiden Endlagen gebracht wird, die den \^or- und Rücklauf der die Zahlen tragenden Scheibe bestimmen. In Verbindung mit dieser Vorrichtung wird eine besondere Tabelle verwendet, auf der die Stationen in laufender Folge verzeichnet sind, so daß sich der Reisende nur die Nummer seiner Station zu merken braucht.
Neben dieser allgemeinen Einrichtung der Anzeigevorrichtung ist sie im besonderen so ausgestaltet, daß die Zahlenfolge je nach der Fahrtrichtung auf einer bestimmten Strecke beliebig vor- und zurücklaufend geschaltet werden kann. Außerdem ist Vorsorge getroffen, daß bei Entkupplung des Antriebes die Zahlenträger von jeder ihrer Stellungen
aus auf die Nullstellung zurückgeführt werden können.
Die Einstellung des Antriebes für die Zahlenträger und ebenso auch ihre Nüllstellung \vird durch einen Schalthebel elektrisch bewirkt, um Fehler in der Einstellung durch die Bedienung möglichst auszuschließen, wie nachstehend ausführlich beschrieben.
Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
Fig. ι ist die Ansicht einer Anzeigevorrichtung mit darunter befindlicher Tabelle der Stationen, wie sich die ganze Anordnung dem Auge der Reisenden in den Fahrzeugen darbietet.
Fig. 2 ist die Ansicht der Anzeigevorrichtung in größerem Maßstab mit teilweise weggebrochener Deckscheibe.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung.
Fig. 4 zeigt das Getriebe in Ansicht. Fig. 5 ist eine Einzelheit des Getriebes. Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Getriebes ähnlich der Fig. 4 in Ansicht. . Fig. 7 stellt die Schaltkontaktanordnung dar, und
Fig. 8 einen Teil des Schalthebels in Seitenansicht.
Fig. 9 und 10 sind eine Vorderansicht und ein senkrechter Schnitt durch eine dritte Ausführungsform der Anzeigevorrichtung, bei der die Zahlen an vier Seiten sichtbar sind.
. In den Fahrzeugen ist nur das Gehäuse a der Anzeigevorrichtung nebst der Tabelle b sichtbar. Das Gehäuse α besitzt eine Schauöffnung α1, in der die Zahlen von konzentrisch gelagerten Scheiben I, II, III in vor- oder zurücklaufender Folge erscheinen. In der Regel genügt es, drei Zahlenscheiben vorzusehen und damit dreistellige Zahlen zu bilden, da die Zahlenfolge meist von einer Hauptstation beginnt. Von den drei Zahlenscheiben sind I und II als volle Kränze mit den Zahlen ο bis 9 ausgebildet, während III nur einen Sektor mit den Zahlen o, 1, 2 bildet, so daß also mit der dargestellten Vorrichtung die Zahl 299 erreicht werden kann, was in nahezu allen Fällen genügen wird. Um die Anzahl der erforderlichen Anzeigevorrichtungen für ein Fahrzeug möglichst zu vermindern und damit auch den Kraftverbrauch zu verringern, werden die Anzeigevorrichtungen doppelseitig gebaut, so daß sie von zwei entgegengesetzten Seiten die Nummernfolgen angeben. Die Einerzahlenscheiben I sitzen auf einer mittleren Welle c. Auf dieser sitzen Hülsen d, die die Zehnerzahlenscheiben II tragen. Auf die Hülsen d sind schließlich die Hülsen e für die Sektoren III geschoben. Der Antrieb erfolgt von den Einerscheiben I aus. Auf der mittleren AVelle c sitzt zu diesem Zweck ein Zahnrad c1, das in ein Zahnrad/ eingreift. Dieses besitzt eine Stirnverzahnung/1 und eine seitliche Verzahnung/2 und ist mit seiner Welle in einem Schwinghebel g gelagert, der sich um den Zapfen g-1 im Gehäuse α dreht. Das Zahnrad /ist mit einem Zahnrad h verbunden, das in ein Zahnrad i greift. Dieses ist im Gehäuse α gelagert und trägt ein Schaltzahnrad i1. In dieses greift eine Klinke k am Anker I1 des Elektromagneten / (Fig. 4). Wenn dieser seinen ' Anker I1 anzieht, gleitet die Klinke k lose über die Zähne des Schaltrades i1, nimmt es aber mit, wenir der Elektromagnet / den Anker /: freigibt, weil dann die vorher gespannte Feder k1 zur Wirkung kommt. Die Schaltung erfolgt stets so, daß durch die Zahnradübertragung i h f und c1 eine Einheit vor- oder zurückgeschaltet wird.
Das eben beschriebene Getriebe bewirkt in der angegebenen Reihenfolge die Vorschaltung der Zahlenfolge. Zur Erzielung der Zurückschaltung ist eine Umkupplung im Getriebe notwendig, die mittels des Schwinghebels g bewirkt wird. Dieser ruht mit einem Zahn g2 auf Nocken w1 eines Schaltrades m, das dreimal so viel Schaltzähne als Nocken m1 besitzt. Liegt der Zahn g2 zwischen je zwei Nocken m1, dann greifen die Zahnräder / und c1 ineinander, und zwar wirkt dann die Verzahnung f1 des Rades /. Liegt der Zahn g'2 dagegen oben auf einem Nocken«»1, dann ist der Eingriff zwischen den Rädern / und c1 gelöst. Dafür greift das Rad / mit seiner seitlichen Verzahnung /2 in ein Kettenrad η (Fig. 3 und 5), das seine Drehung mittels einer Kette n1 auf das auf der AVelle c sitzende Kettenrad c- überträgt. Die Drehung wird dann von dem Schaltrad i1 aus auf die Welle c in umgekehrter Richtung übertragen. Um von dem Vor- auf den Rücklauf der Zahlenfolge zu kommen, ist eine Fortschaltung des Rades m um zwei Zähne notwendig. Ist nur eine Schaltung um einen Zahn vorgenommen, dann befindet sich das Zahnrad / in, einer solchen Stellung, daß es in keines der Räder c1 oder η eingreift. In dieser Lage ist also die Welle c frei drehbar, so daß dabei die Nullstellung der Zahlenträger I bis III in der nachher beschriebenen Weise vorgenommen werden kann.
Das Schaltrad «i wird mittels der Elektromagnete 0 gedreht, an deren Anker o1 eine in das Schaltrad ni greifende Klinke o2 gelagert ist. Auch hier erfolgt die Schaltung erst bei Freigabe des Ankers o1 durch die gespannte Feder (f. Bei Fortschaltung des Rades ni um drei Zähne fällt der Zahn g·2 des Hebels g wieder zwischen zwei Nocken in1 ein, gelangt also aus der Rücklauf- unmittelbar wieder in die Vorlaufschaltung des Getriebes. Die Bewegung der Zehnerscheiben II und des die Htm-
derter tragenden Sektors III erfolgt in üblicher Weise durch bekannte Zwischengetriebe, im dargestellten Beispiel auf folgende Weise:
Auf der Welle c sitzt eine Scheibe p, an der ein Zahn p1 radial geführt ist und federnd nach außen gedrückt wird. Bei jeder vollen Umdrehung der Einerscheiben I, also, bei deren Fortschaltung von 9 auf ο und umgekehrt, greift der Zahn ρ1 in das mit zehn Zähnen versehene Rad q, das im Gehäuse α.gelagert ist und Zahnräder q1 trägt, die in die auf den Hülsen d sitzenden Zahnräder d1 greifen. Dadurch werden die Zehnerscheiben II bei je-
der vollen Umdrehung der Einerscheiben Turn eine Einheit weitergeschaltet. Die Sektoren III mit den Hundertzahlen können in der bei Zählvorrichtungen üblichen Weise durch die Zehnerscheiben II weitergeschaltet
werden.
Die Nulleinstellung . erfolgt in bekannter Weise mittels unrunder Scheiben r, die auf der Welle c sitzen. Auf diese Scheiben r können die,Nullstellhebel r1 wirken, die bei r2 im Rahmen α gelagert sind und mit einem Zahn r3 in den Bereich von Nocken s1 eines' Schaltrades ί greifen, das gleichfalls im ,Rahmen a gelagert ist und durch den Anker i1 des Elektromagneten t mittels der am Anker ί1 ange-
lenkten Klinke t2 weitergeschaltet wird. In die drei Schalträder i1, m und s greifen außer den Ankerklinken noch Sicherungsklinken, um ein Zurückdrehen der Schalträder zu verhindern, wie dies gebräuchlich ist. Das Schaltrad s besitzt so viel Zähne, daß bei jeder Weiterschaltung um einen' Zahn die Nullstellhebel r1 entweder ganz aus dem Bereich der Scheiben r sind, wie in Fig. 4 punktiert dargestellt, oder aber auf die Scheiben r einwirken und dadurch die Zahlenscheiben I, II auf Null stellen. Die Nullstellung geht vor sich, wenn der Zahn r2 zwischen zwei Nocken s1 greift, und die Hebel r1 sind ausgehoben, wenn ihr Zahn r2 auf einem der Nocken s1 ruht.
Der Elektromagnet t kann durch eine später beschriebene Schaltung nur dann unter Strom gesetzt werden, wenn das Zahnrad / seine Mittelstellung einnimmt, also mit keinem der Räder c1 oder η in Eingriff ist. An einem der
Nullstellhebel f1 sitzt ein Daumen r4, der in
. den Bereich eines seitlichen Stiftes u1 eines Ringes u greift, der bei u2 im Rahmen α gelagert ist und unter einen Zapfen p2 des radial beweglichen Zahnes p1 greift. Vor dem Auf-
treffen des den Daumen r4 tragenden Hebels r1 auf seine Scheibe r faßt der Daumen r4 unter den Stift u1 und hebt mittels des Ringes u den Zahn p1 aus dem Zahnrad q für die Zehnerschaltung, damit auch die Zehnerscheiben II auf Null gestellt werden können.
Die beiden Elektromagnete I und t können zur Vereinfachung der Vorrichtung auch vereinigt werden. Fig. 6 zeigt eine Lösung hierfür. Die Elektromagnete t, I wirken zusammen auf die beiden hintereinanderliegenden Anker if1 und I1. Der Anker Z1 trägt einen Haken χ und der Anker t1 zwei Haken y und z. . Am Hebel g sitzt ein Arm w mit einem Doppelhaken w1 und einem einfachen Haken zu2. Dieser faßt in der mittleren Stellung N des Hebels g unter- den Haken χ des Ankers I1, also wenn das Zahnrad f in keines der Räder c1 und η eingreift, und der Doppelhakenw1 greift bei den beiden Stellungen V und R des Hebels g entweder unter den unteren Haken y oder den oberen Haken 2 am Anker t1, so daß dieser bei der Einstellung des Getriebes auf den Vor- oder Rücklauf der Zahlenscheiben I bis III festgehalten wird. Am Hebel g ist auch eine Klinker angelenkt, die auf den Ring u der Auslösung der Zehnerschaltung wirkt und durch Anschläge w1 gesteuert wird.
Nur in der mittleren Stellung N des Hebels g ist der Anker i1 frei und kann die Nullstellung der Zahlenscheiben bewirken.
Die Einstellung des Getriebes auf den Voroder den Rücklauf oder in die Nullstellung wird mittels des in Fig. 7 und 8 dargestellten Schalters bewirkt. Ein Schalthebel 11 ist bei 12 im Rahmen 13 'gelagert und an eine nicht gezeichnete Rückleitung einer Stromquelle angeschlossen. Auf der Gleitbahn 14 für den Kontakt 111 des Schalthebels 11 sind nach der einen Seite zwei Kontakte 15 und 16 vorgesehen, die an die gemeinsame Stromleitung 18 angeschlossen sind, die zu dem Magneten 0 führt. Dabei ist die mittlere Stellung des Hebels 11, wie dargestellt, als die angenommen, in der alle Teile der Zahlenscheiben I bis III auf Null stehen und für den Vorlauf eingestellt sind. Wird der Schalthebel 11 nach rechts umgelegt, dann überfährt er zuerst den Kontakt 15 und gelangt dann auf den Endkontakt 16; der Elektromagnet 0 wird also zweimal erregt und sein Anker o1 deshalb zweimal angezogen. Dadurch erfolgt die Weiterschaltung des Rades m um zwei Zähne, so daß die Naseg2 auf einem dei\ Nocken m1 liegt. Der Hebel g nimmt dann seine oberste Lage R ein. in der das Getriebe auf den Rücklauf der Zahlenscheiben I bis III eingestellt ist. Bei dem Kontakt 16 ist eine Feder 17 vorgesehen, die beim Herabdrücken des Schalthebels 11 gespannt wird und ihn. bei seiner Freigabe von dem Kontakt 16 abdrückt, so daß der Stromfluß durch den Magneten 0 unterbrochen wird. Wird der Hebel 11 nun auf die Vorlauf Stellung zurückbewegt, dann muß sein Kontakt 111 über den Kontakt 15 gleiten. Der Magnet 0 erhält also noch einmal Strom, zieht seinen Anker ο1 an, der das Rad m um einen Zahn weiterschaltet und folglich den Zahn gz
zwischen zwei der Nocken-;»1 fallen läßt, wodurch das Getriebe wieder auf den Vorlauf der Zahlenscheiben eingestellt ist.
Der Kontakt ii1 des Schalthebels ii ist an diesem unter Federwirkung so geführt, daß der Kontakt ii1 ständig nach oben gedrückt wird. Auf der linken Seite der Gleitschiene 14 ist eine Kurvenbahn 24 mit einer aufwärts federnden Zunge 25 am Ende befestigt. Unter der Schiene 24 liegen zwei Kontakte 21 und j 22, an deren Ende der Kontakt 20 und vor der Ί Schiene 24 der Kontakt 19. Die Kontakte 19 ! und 22 sind an die zum Magneten 0 führende Stromleitung 18 angeschlossen, die Kontakte 20 und 21 an die zu den Magneten ί oder t, I (Fig. 6) führende Stromleitung 26. Wird der Schalthebel 11 in die linke Endstellung N bewegt, dann überfährt sein Kontakt ii1 den Kontakt 19 und bewirkt dadurch, daß der Hebei g auf seine Mittelstellung N gebraeht wird und die Kupplung zwischen dem Zahnrad / mit dem Zahnrad c1 löst. Gelangt der Kontakt ii1 des Hebels 11 auf den Kontakt 20, dann erhält der Magnet ί Strom und bewirkt die Freigabe der Nullstellhebel r1, die die Zahlenscheiben I bis III dann in die Nullstellung bringen. Bei dieser Schwingbewegung des Schalthebels 11 gleitet sein Kontakt ii1 über der federnden Zunge 25 h'inweg, die ihn bei der Zurückführung seines Hebels 11 zwingt, unter der Schiene 24 entlang zu gleiten. Dabei trifft er zuerst den Kontakt 21, wodurch die Nullstellhebel r1 wieder ausgehoben werden, und dann auf die Kontakte 22 und 19, schaltet also das Rad m zweimal, .wodurch die Vorlaufschaltung des Getriebes wieder hergestellt ist. Eine Feder 23 drückt auch in der Λ^-Stellung den Hebel 11 vom Kontakt 20 ab.
Die eben beschriebene Vorrichtung zeigt die Zahlen von zwei entgegengesetzten Seiten; sie läßt sich aber durch einfache Mittel auch für eine vierseitige Anzeige der Zahlen einrichten, wie Fig. 9 und 10 erläutern. Die Zehnerscheiben I besitzen strahlenförmige Arme 27, an deren äußeren Enden bei 28 Schildchen Iil angelenkt sind, die an den einander gegenüberliegenden Fenstern α2 des Gehäuses α vorbeigleiten und die entsprechenden Einerzahlen ο bis 9 auf der Vorder- und Rückseite zeigen, die vor den Fenstern d1 zum Vorschein kommen. Damit die Schildchen Ifl nicht pendeln und eine sichere Führung haben, sind sie bei 31 an einem zur Welle c exzentrischen Ring 29 angelenkt, der zweckmäßig auf drei Rollen 30 geführt ist.
Die Zehnerscheiben II besitzen Flanschringe 11°, die sich dicht neben den Schildchen I™ befinden und gleichfalls Zahlen von ο bis 9 tragen. Die Fenster ar sind seitlich gegeneinander versetzt, so daß nach Fig. 10 der linke Zehnerflansch Πα die Zahlen im vorderen Fenster a'z zeigt und der rechte Zehnerflansch JI" im hinteren. In ähnicher Weise würden auch die Hunderterziffern bei größeren Vorrichtungen auf vier Seiten sichtbar gemacht werden können. Naturgemäß könnten auch die Einerscheiben I mit Ringflanschen und umgekehrt die Zehnerscheiben II mit Schiklchen verbunden sein.

Claims (8)

1 1 Patent-Ansprüche:
. I. Vorrichtung zum Anzeigen der Stationen für Fahrzeuge mittels einer Schaltung zu- oder abnehmender Zahlenwerte
' durch ein Zwischengetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengetriebe (h, f) an einem schwingbaren Hebel (g) gelagert ist, der mittels einer Nockenscheibe (m) in seine beiden Endlagen gebraeht wird, die den Vor- und den Rück-
. lauf der den Stationen entsprechenden Zahlenwerte bestimmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (m) ein Schaltrad mit gegenüber ihren Nocken (»i1) dreifacher Zähnezahl darstellt, so daß stets eine dreimalige Schaltung dieses Rades notwendig ist, um entweder dieselbe Zahlenfolge einzustellen oder die Kupplung mit dem Antrieb der Zahlensdieiben (I bis III) zu lösen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauf der Zahlenscheiben (I bis III) durch dasselbe Zwischentriebrad (/) bewirkt wird. das zwei Verzahnungen (f-, [-) .besitzt und. mit diesen bei den äußersten Stellungen (V, R) seines Schwinghebels (g). abwechselnd entweder in das Triebrad (c1)' der Zahlenscheiben (I bis III) oder in einen Kettentrieb (n, c2) für deren Rücklauf eingreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf unrunde Scheiben (r) der Zahlenscheiben (I bis III) wirkende Nullstellhebel (r1) gleichfalls durch eine Nockenscheibe (s) eingestellt wird und einen Daumen (r2)
' trägt, der die Zehnerschaltung (p1) vor dem Auftreffen des Nullstellhebels (r1) auf die unrunden Scheiben (r) auslöst.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Weiterschaltung der Zahlenfolge und die Nulleinstellung derselbe Elektromagnet (I, t) auf zwei Anker (I1, i1) einwirkt, von denen jeweils einer durch den die vor- und die rückläufige Zahlenfolge sowie die Entkupplung einstellenden Schwinghebel (g) gesperrt wird, so daß nur ein bestimmter Anker (Z1 oder i1) angezogen werden kann- und dadurch entweder eine Schaltung der
Zahlenfolge oder die Nulleinstellung bewirkt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (g) für die Einstellung der Zahlenfolge in seiner Mittelstellung (N) auch die Zehnerschaltung mittels einer Klinke (v) auslöst, die durch Anschläge (v1) zwangläufig gesteuert wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei elektrischer Einstellung des Vor- und des Rücklaufes der Zahlenfolge der Schalthebel (11) bei der Hinführung auf den Kontakt (16) des Rücklaufes einen Kontakt (15) überfahren muß, der die Mittelstellung des Schwinghebels (g) herbeiführt und bei der Rückkehr des Schalthebels (11) in seine Grundlage die A^orlaufstellung der Zahlen- , scheiben einschaltet. ·
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (11) einen beweglichen Kontakt (111) besitzt, der bei der Schwingung des Hebels nach der .anderen'Seite zur Herbeiführung der Nullstellung der Zahlenscheiben (I bis III) ebenfalls einen Kontakt (19) zur Einstellung der Mittellage des Schwinghebels (g) überfährt und bei der Zurückbewegung des Schalthebels :'(ii) durch eine Schiene (24) so abgelenkt wird, daß er Kontakte (21, 22) für die Wiederherstellung der Vorlauflage des Schwinghebels (g) überfährt.
I licrzu 3 Blatt Zeichnungen.
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