DE39409C - Neuerungen an elektrischen synchronischen Bewegungsvorrichtungen - Google Patents

Neuerungen an elektrischen synchronischen Bewegungsvorrichtungen

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DE39409C
DE39409C DENDAT39409D DE39409DA DE39409C DE 39409 C DE39409 C DE 39409C DE NDAT39409 D DENDAT39409 D DE NDAT39409D DE 39409D A DE39409D A DE 39409DA DE 39409 C DE39409 C DE 39409C
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DENDAT39409D
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A. L. PARCELLE in Boston, V. St. A
Publication of DE39409C publication Critical patent/DE39409C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L7/00Arrangements for synchronising receiver with transmitter
    • H04L7/0095Arrangements for synchronising receiver with transmitter with mechanical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Control Of Linear Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Elektrische synchronische Bewegungsvorrichtungen können in verschiedener Weise angewendet werden, und die Erfindung ist dementsprechend nicht auf besondere Zwecke beschränkt. Ein wichtiges Feld für eine derartige Erfindung ist das der vielfachen telegraphischen Uebertragung von Depeschen, und es wurden deshalb als eine Anwendung der Erfindung gewöhnliche Telegraphenschlüssel und Relais dargestellt, welche mit isolirten Contacten verbunden sind, über welche Stromschliefser gehen, welche von dem synchronisch sich bewegenden Apparat getragen werden. Natürlich kann an Stelle des dargestellten Apparates jeder andere geeignete telegraphische Apparat angewendet werden. Es sind bereits zahlreiche Anordnungen zur Erreichung synchronischer Bewegungen in Vorschlag und zur Ausführung gebracht worden. Die Erfindung weicht jedoch von allen diesen Systemen sowohl nach ihren allgemeinen Principien bezüglich der Arbeitsweise, als auch durch die Ausbildung der Details ab.
In der Zeichnung sind:
Fig. ι und ia diagrammatische Darstellungen zweier Stationen X und F, welche durch eine Hauptleitung verbunden und nach vorliegender Erfindung ausgerüstet sind.
Fig. 2 und 3 sind Diagramme, bei denen die in Bewegung befindlichen Arme in anderen Lagen gezeigt sind.
In den Fig. 1 und ia sind, wie erwähnt, beide Stationen X und Y durch eine Hauptleitung verbunden; die Einrichtung auf beiden Stationen ist übrigens die gleiche.
Fig. 4.1st eine Detailansicht in theilweisem Schnitt, den Motor darstellend, welcher bei dem Betrieb des Systems zweckmäfsig in Anwendung kommt.
A, Fig. ι und ia, ist ein Vibrator, dessen eines Ende in einem Block oder Stander A1 montirt ist und der eine Armatur α trägt, die an dem freien Ende quer angebracht ist und unter dem Einfiufs der Magnete B C steht, deren Polflächen der Armaturfläche gegenüber liegen und damit parallel laufen. Die Contacte b c auf entgegengesetzten Seiten des Vibrators machen mit den federnden Fingern ^1C1 in dem Stromkreis der Motorenmagnete jB C Contact, um den Strom zu schliefsen oder zu unterbrechen. Aufser diesen Contacten werden auch Schaltvorrichtungen D angeordnet, die folgendermafsen constrain sein können..
Ein Gleitblock E ist auf einer passenden Grundplatte montirt und wird geführt und in seiner Bewegung durch zwei Schrauben e begrenzt, die durch Schlitze in dem Block hindurchgehen und an der Grundplatte befestigt sind. Zwei aufrechte Arme an dem Gleitblock sind mit Justirschrauben el versehen, zwischen welchen der Vibrator A liegt. Da sich der Vibrator bewegt, so wird der Gleitblock zuerst nach der einen Seite gehoben und dann nach der anderen, und der genaue Zeitpunkt seiner Bewegung kann bis zu einem gewissen Grade durch die Justirschrauben e1 regulirt werden. Diese Schrauben können mit
Gummi oder Kork belegt sein, um jedes Geräusch zu vermeiden. Der Gleitblock trägt zwei Contactfinger FG (jeder von dem anderen isolirt oder auch nicht), die mit dem Ständerchen f g Contact herstellen und unterbrechen, je nachdem sich der Vibrator nach rück- und vorwärts bewegt und den Schaltblock hebt. Ein Pol der Motorbatterie L B ist mit dem hinteren Ende des Vibrators verbünden; von da geht der Strom durch den Vibrator nach den Platincontacten b c; von hier durch eine der beiden Federn bx oder c1 durch die Spulen der Magnete B oder C und von hier zu den Contactfingern F oder G, sowie ContactstSndern f oder g nach dem entgegengesetzten Pol der Batterie.
Diese Stromkreise sind in der Zeichnung durch punktirte Linien dargestellt. Der Stromkreis des Magneten B ist mit dem Buchstaben b2, der des Magneten C mit c2 bezeichnet.
Beim Anlassen des Motors kann demselben ein Impuls zur Schwingung durch die Hand mitgetheilt werden. Nimmt man an, dafs der Vibrator sich gegen die Polflächen des Magneten C hin und quer zu denselben bewegt, so macht der Contact c mit dem Finger c1 Contact, während der Contactfinger G der Schaltvorrichtungen an der Contactfläche des Ständers g liegt. Der Stromkreis wird deshalb geschlossen von der Batterie L B aus durch den Vibrator, den Contact c, Finger c', die Spule des Magneten C und von da durch den Draht c2 nach dem Finger G, Ständer g und entgegengesetzten Pol der Batterie, und die Armatur α wird angezogen.
Die fortgesetzte Bewegung des Vibrators in jener Richtung öffnet den beschriebenen Stromkreis durch Heben des Gleitblockes E, der den Finger G aufser Contact mit dem Ständer g bringt und zwischen dem Finger F und Ständer f in dem Stromkreis des anderen Magneten B Contact herstellt. Der Vibrator wird riun zurückspringen und zwischen der Contactplatte b und dem Finger b1 Contact herstellen und dadurch den Motorstromkreis durch die Spulen des Magneten B schliefsen.
Unter der Anziehung des Magneten B setzt der Vibrator seine Bewegung fort, bis der Stromkreis des Magneten durch Heben des Blockes E an den Contacten Ff geöffnet ist.
Zur Bethätigung der Stromschlufsvorrichtungen wird der in dem Patent No. 39080 beschriebene vibrirende Motor in folgender Weise benutzt, wobei auf die Fig. 4 Bezug genommen werden mag.
Der schwingende Motor bewegt danach bei seiner Schwingung einen Ankerhebel /? zurück und vorwärts.
Dieser Hebel ist an einem horizontalen Arm H1 eines Ständers H2 drehbar befestigt.
Das untere Ende des Ankerhebels, auf welches der Vibrator wirkt, ist ausgeschnitten und mit verlängerten seitlichen Ansätzen It1 versehen, die als Führungen oder Schutzmittel dafür dienen, den Vibrator daran zu hindern, bei seinen Schwingungen den Ankerhebel zu verlassen, und trägt deshalb zum sicheren Betrieb des Apparates bei.
Druck- und Zugstange HB, welche an dem Ankerhebel drehbar befestigt sind, tragen Sperrkegel oder Zähne, die in ein Sperrrad H^ greifen, das in dem Ständer H2 gelagert ist. Die Bewegung des Ankerhebels durch den Vibrator veranlafst also eine intermittirende oder schrittweise Drehung des Sperrrades. Ein runder Tisch I wird von dem Ständer H2 getragen und ist darauf concentrisch mit der Achse des Sperrrades H'i angebracht.
Die Achse des Sperrrades, Fig. 1 und ia, geht durch den Tisch hindurch und trägt auf dem äufseren Ende einen Arm if, welcher durch den Tisch / hindurchgeht und an einem Ende mit einer Bürste oder einem Finger k versehen ist, der rund auf dem Tisch herumgeführt werden kann.
Eine Reihe von einander unabhängiger Contacte in kreisförmiger Anordnung ist auf dem Tisch so angebracht, dafs sie von der Bürste k bestrichen werden kann, die mit den einzelnen Contacten nach einander in Berührung kommt.
In den Fig. 1 und ia ist die oben gekennzeichnete Einrichtung in den oberen Theilen der Figuren dargestellt and entspricht der Anordnung auf jeder der Stationen. Der untere Theil jeder Figur stellt dagegen diagrammatisch den Tisch, den sich bewegenden Stromschliefser und die elektrischen Einrichtungen, sowie die Stromkreise dar, wie sie bei vorliegenden synchronischen Bewegungsvorrichtungen auftreten.-Der schwingende Motor, welcher in dem Patent No. 39080 näher beschrieben worden ist, läfst sich zur Bethätigung dieser Einrichtungen gut verwenden; man ist jedoch nicht auf die Anwendung dieses Motors allein beschränkt.
Bei elektrischen synchronischen Systemen bisheriger Construction ist der Vorschlag gemacht worden, den Apparat unabhängig an jeder Station zu bethätigen und die Geschwindigkeit des Apparates auf der einen Station mit Hülfe eines elektrischen Impulses zu comgiren, welcher von einer entfernten Station übertragen wird. Obwohl auch hier ein unabhängig bewegter Motor auf jeder Station angewendet wird, so wird die Correctur, wenn sich der Apparat auf der einen Station zu schnell bewegen sollte, local durch den Apparat selbst vollzogen, obschon der Effect einer solchen Correctur durch einen elektrischen Impuls von der entfernten Station aufgehoben wird, und diese Thatsache bildet einen wesentlichen Gesichtspunkt vorliegender Erfindung.
Auf dem Tisch I an jeder Station sind vier Contacte dargestellt, welche dazu bestimmt sind, die synchronische Bewegung des Apparates an beiden Stationen aufrecht zu erhalten. Von zweien dieser Contacte, welche mit m m1 bezeichnet sind, wird je einer auf jeder Seite des Tisches angeordnet, obwohl nicht gerade einander direct gegenüber; diese Contacte sind mit der Erde verbunden, und zwar durch einen Draht m2, dessen Verbindung durch die Spule eines Magneten M führt. Die beiden anderen Contacte η nl sind gleichfalls auf entgegengesetzten Seiten des Tisches ungefähr minen zwischen den Contacten m m1 angeordnet, die ebenfalls nicht direct einander gegenüber zu liegen brauchen; sie sind durch eine Leitung n2 mit einer Hauptbatterie .MJS verbunden.
. Der Arm K, welcher die Bürste oder den Stromschliefser k trägt, erstreckt sich quer über den Tisch mit der Contactreihe und ragt ein wenig mit seinem Ende über den Tisch hervor. Der Arm ist derart gestaltet, dafs eine gerade Linie, welche von dem Ende kl nach dem Ende gezogen wird, das den Contactfinger oder die Bürste trägt, nicht mit dem Durchmesser des Kreises der Tischcontacte zusammenfällt, sondern es ist das Ende, welches die Bürste trägt, etwas von der Richtung des Durchmessers abgebogen, und diese Abbiegung findet nach dem Ende der Contactbürste k zu statt. Dies geschieht aus dem Grunde, damit beim Betriebe des Apparates das Ende des Contactfingers zur rechten Zeit mit den Platten mm1 und ww1 Contact herstellt, die in unregelmäfsigen Zwischenräumen rund um den Tisch vertheilt sind.
Eine Sperrung O liegt in normaler Lage in dem Weg der vorstehenden Enden des Armes K. Diese Sperrung besteht vorzugsweise aus einem elastischen oder federnden Arm, welcher in einem geeigneten Rahmen P angeordnet ist und in demselben gleitet, und trägt eine Armatur o, welche in näher zu beschreibender Weise von dem Magneten M angezogen wird. Die Sperrung O ist mit einem Führungsstift versehen, der in einer Oese an dem Rahmen P gleitet, und trägt eine Spiralfeder o1, die in normaler Lage den Arm O nach aufsen zu drücken bestrebt ist, damit er in der Richtung des Magneten M fällt.
Die Sperrstange O ist zwischen den Armen des Rahmens P mit einer Platte o2 versehen, welche, wenn die Sperrstange durch Anschlagen des Armes K zurückgedrückt wird (Fig. ι bei X), mit zwei justirbaren Contactstiften ci und δ4 in Berührung kommt, die in dem Rahmen P jedoch isolirt von demselben angebracht sind.
Der Contactstift c4 ist durch einen Draht c3 mit den Stromkreisen c2 des Magneten C an einem Punkt verbunden, der zwischen den Spulen des Magneten und dem Contactfinger G in diesem Stromkreis liegt, und führt durch einen Draht b3 zu dem Stromkreis £>2 des Magneten B. Der Stift b4 ist durch die Leitung q, den Schlüssel Q. und seinen Anschlag durch die Spule des Magneten M mit der Erde verbunden. Der vordere Anschlag des Schlüssels ist, wie dargestellt, mit der Hauptbatterie MB verbunden. Ein anderer isolirter Contactstift r auf dem Theil des Rahmens P, der gegenüber dem Schenkel liegt, welcher den Stift c4 trägt, ist mit dem Arm K verbunden. Wenn die Sperrstange O durch das Ende des Armes K (Fig. ~i bei X) zurückgedrückt wird, stellt sie mittelst ihrer Platte c2 mit den beiden Stiften c4 und 64 Contact her, und wenn die Sperrstange mit dem einen Ende des Armes K nicht in Contact ist, wird ihre Platte o2 durch die Feder o1 gegen den anderen Schenkel des Rahmens P gedrückt und gelangt mit dem isolirten Contactstift r in Berührung (Fig. ia bei Y), der mit dem Arm K in directer Verbindung steht. Der Pol der Localbatterie LB, welcher mit dem Ende des Vibrators nicht verbunden ist, steht, wie gezeigt, durch eine Leitung / b mit dem Rahmen P in Verbindung. Die Hauptleitung L, welche die Stationen verbindet, ist ebenfalls an jedem Ende mit dem Rahmen P und dieser wieder mit der Sperrstange O verbunden.
Der Zweck dieser Vorrichtungen ist folgender:
Wenn die Contactplatte o2 der Sperrung O in der in der Zeichnung (Fig. ι bei X) gezeigten Lage ist, ist der eine oder andere Stromkreis fr2 oder c2 der Localmotoren geschlossen und aufserhalb der Umstellvorrichtung D, so dafs der Stromkreis, welcher zufällig an den Punkten b bl oder c cl geschlossen wurde, so lange geschlossen bleibt, als die Sperrung in der gezeichneten Lage bleibt, und der Vibrator wird gegen den Magneten -B oder C gehalten, dessen Stromkreis, wie eben erwähnt, geschlossen worden war.
Wenn z. B. der Vibrator nach rechts geschwungen ist, wie in der Zeichnung dargestellt, und zwischen der Platte c und dem Contactfinger c1 Contact herstellt, so wird der Motorstromkreis des Motors C wie folgt geschlossen.
Von der Localbatterie L B geht der Strom durch die Vibratorcontacte cc1, die Spulen des Magneten C, die Leitung c2 ca, den Stift c4, Contactplatte o2, die Sperrung, den Rahmen P und die Leitung / b nach dem entgegengesetzten Pol der Batterie, und so lange der Stromkreis an dem Stift ci geschlossen bleibt, wird der Vibrator auf jener Seite des Schwingüngscentrums gehalten und daran gehindert, gegen den Magneten B hin- und zurückzuschwingen. Dieselbe Wirkung tritt ein, wenn der Vibrator zufällig zwischen b und bl Contact herstellen
sollte und der Vibrator würde durch den Magrieten B nach oben gehalten werden. Mit Hülfe dieser Vorrichtungen ist man im Stande, die Geschwindigkeit des Vibrators zu verzögern, um die synchronische Bewegung des Apparates zu sichern.
Wenn die Contactplatte o2 durch die Feder nach aufsen geprefst ist (was der normalen Lage entspricht), um den Contact zwischen c* und bi zu unterbrechen, so werden natürlich die Schaltungen um die Umstellvorrichtung D herum geöffnet und der Motor wirkt, wie vorher beschrieben.
Wenn die Contactplatte o2 der Sperrung O mit dem Hauptleitungsstift r in Contact ist (was gleichfalls die normale Lage ist), wenn der Apparat an den beiden Stationen synchronisch läuft, so wird der Hauptleitungskreis von einer Station nach der anderen durch das Gestell P, die Contactplatte ο2, den Stift r und den radialen Arm K nach den Contacten oder dem Raum zwischen den Correcturcontacten mm1 und η μ1 geschlossen und kann zu einem beliebigen Zweck benutzt werden.
Wenn eines der Enden des Armes K gegen die Sperrung O gestofsen ist, ist der Contactfinger k an einem der Endcontacte m ml; nimmt man beispielsweise die bei X in Fig. ι gezeigte Lage an, so sieht man, dafs dort das Bürstenende des Armes K gegen die Sperrung O gestofsen ist, während das Ende des Contactfingers k auf dem Erdcontact m1 liegt.
In dieser Lage ist der Hauptleitungskreis geschlossen, und zwar durch das Gestell P, die Sperrung O, den Arm K, Erdcontact ml und Spule des Magneten M zur Erde. Wenn das entgegengesetzte Ende des Armes gegen die Sperrung anliegt, so macht der Finger k mit dem anderen Erdcontact m Contact und die Stromkreise laufen ebenso, wie vorher beschrieben.
Wird deshalb von der entfernten Station, auf welcher der Arm K in einer der beiden erwähnten Lagen ist, ein elektrischer Impuls erhalten, so wird der Magnet erregt und die Sperrung nach unten aus der Bahn des Stiftes gezogen. Sind die Theile in der bei X, Fig. i, gezeigten Lage, so wird der Vibrator beim Schwingen auf der einen Seite seines Aufschlages aufgehalten, so dafs alle Theile auf jener Station abgestellt werden.
Nimmt man nun an, dafs der Apparat auf den beiden Stationen läuft, und dafs der Arm K auf der Station X dem Arm auf der Station Y ein wenig voreilt, so dafs das Ende des Armes, welcher bei X die Bürste trägt, die Sperrung O auf dieser Station früher zurückdrückt, ehe die Bürste k auf der Station Y auf dem Batteriecontacte nl angekommen ist, so wird einer der Motorenstromkreise δ2 oder c2, wie vorher beschrieben, geschlossen, je nachdem sich der Vibrator nach oben oder unten bewegt, und mit der Feder b1 oder c1 Contact hergestellt. Die Wirkung eines solchen Stromschlusses besteht darin, den Vibrator auf der einen Seite nach oben zu halten und den ganzen Apparat auf der Station X zwecks Verzögerung seiner Bewegung zu hemmen. Sobald die Bürste k auf Station Y auf dem Batteriecontact n1 anlangt, wird ein elektrischer Impuls von der Hauptbatterie durch Draht n2, Contact n\ Bürste, Arm K, Stift r über die Hauptleitung übertragen und an der Station X durch das Gestell P, den Stift b% Draht q, Schlüssel Q. und Spule des Magneten M zur Erde geführt. Durch diesen Impuls wird deshalb der Magnet M erregt, und indem er die Armatur ο ,anzieht, zieht er die federnde Sperrung O aus der Bahn des Endes des Armes K. Die Feder o1 zwingt die Contactplatte aufser Contact mit den Stiften c4 &4, und die Sperrung oder Bremsung des Motors wird beseitigt, so dafs er wieder in Thätigkeit gesetzt wird, um den radialen Arm K von neuem zu drehen zu derselben Zeit, wo der Hauptleitungskreis geschlossen ist. Dies geschieht durch die Platte ο 2, welche mit dem Stift r auf der Station X Contact -macht. Wenn dies eintritt, bewegen sich die Arme an beiden Stationen in ihrer bezüglichen Lage weiter, d. h. die Bürste k auf Station Y verläfst den Batteriecontact nl in dem Moment, wo die Bürste k auf Station X den Erdcontact ml verläfst.
Wenn sie sich mit derselben Geschwindigkeit weiter bewegen, so wird in der Zeit, wo das Bürstenende des Armes auf Station Y die Sperrung O erreicht hat und gegen sie anschlagen will, die Bürste k auf Station X auf den Batteriecontact η treffen, und es wird ein elektrischer Impuls in der vorbeschriebenen Art von Station X nach Station Y übertragen werden, um die Sperrung O aus dem Wege des Armes K zu ziehen. Sollte der Arm auf Station Y sich schneller bewegen als der Arm auf Station X, und zwar während des Theiles ihrer Umdrehungen, wie eben beschrieben, so trifft er gegen die Sperrung, die Theile werden in dieselben Lagen gebracht, wie bei X angegeben, und der Motor auf der Station Y wird in der beschriebenen Weise gehemmt; und wenn die Bürste auf Station X auf den Batteriecontact η kommt, wird die Sperrung aus der Bahn des Armes auf Station Y geworfen, so dafs die Arme auf beiden Stationen wieder zusammen angelassen werden können. Dieselbe Arbeitsweise tritt ein, wenn das Ende k1 des Armes auf Station X bei seiner weiteren Bewegung gegen die Sperrung O stöfst und die Bürste k auf Station Y auf den Batteriecontact η kommt.
So lange also die Apparate auf beiden Stationen synchronisch laufen, werden die
Sperrungen O aus der Bahn- der rotirenden Arme gerade in dem rechtzeitigen Moment gezogen, und dies tritt abwechselnd ein, wenn zwei solcher Impulse von Station Y und zwei von X während jeder Umdrehung des Armes K entsandt worden waren. Eilt jedoch der Apparat auf der einen Station gegen den anderen vor, so trifft das Ende des Armes K gegen die Sperrung, ehe diese beseitigt ist, und zwar aus Anlafs des elektrischen Impulses, welcher von der entfernten Station empfangen wird, und die Geschwindigkeit des voreilenden Apparates wird gehemmt.
Wenn das Ende des Armes K gegen die Sperrung O trifft, so giebt dieselbe nach und der Arm folgt ihr auf eine kurze Strecke. Abgesehen von anderen Wirkungen, welche durch die Bewegung eintreten, gestattet das Nachgeben der Sperrung auch, dafs sich der Contactfinger oder die Bürste k über einen Theil des Erdcontactes m oder m1 bewegt; und wenn der Finger k auf der anderen Station zuerst auf den Batteriecontact auf jener Station kommt, so gelangt der Arm, welcher gegen die Sperrung schlägt, ein wenig voraus, gegen die Lage in dem Augenblick, wo der elektrische Impuls übertragen wird, um ihn freizugeben. Dies ergiebt einen Zeitabschnitt für Bethätigung der übertragenen Impulse und gestattet dem Beharrungsvermögen des ruhenden Armes, in Wirkung zu treten, so dafs er zu der Zeit, wo er seine Bewegung anfängt, die passende Lage gegen den anderen Arm einnimmt. Das Mafs dieser Bewegung kann durch Justiren der Contactstifte r4 έ>4 und r festgesetzt werden.
Während die Contactfinger k auf jeder Station die kreisförmig angeordneten Contacte zwischen den Erd- und Batteriecontacten überfahren, wird der Hauptstromkreis von der Bürste aus auf einer Station nach der Bürste auf der anderen Station geschlossen und gestattet die Benutzung zu irgend einem Zweck.
Wie vorher erwähnt, sind die Erdcontacte mm' und die Batteriecontacte nn1 nicht unmittelbar einander gegenüber angeordnet und der Tisch für die Contacte ist durch die genannten Contacte nicht in vier gleiche Abschnitte getheilt. So hat z. B. der Tisch auf Station X 24 Contacte zwischen dem Batteriecontact η und dem Erdcontact m; dagegen finden sich 27 Contacte zwischen dem Erdcontact m und dem Batteriecontact κ1, 30 zwischen n1' und m1 und 27 zwischen m1 und n. Auf der Station Y sind die vier Sectionen, in welche der Tisch getheilt ist, in gleichem Verhältnifs bemessen, sie nehmen aber nicht dieselbe bezügliche Lage ein. Es sind 27 Contacte zwischen η und m, 30 zwischen m und nl, 27 zwischen n1 und m1 und 24 zwischen m1 und ti; wenn die Arme K sich jedoch synchronisch bewegen, hat jeder Arm über dieselbe Anzahl Contacte zu streichen, um seinen bezüglichen Erd- oder Batteriecontact zu erreichen.
Diese Einrichtung wird durch Vergleich der Zeichnung deutlicher werden. Natürlich braucht der Raum zwischen den Batterie- und Erdcontacten nicht in der Weise, wie angegeben, oder irgendwie besonders eingetheilt zu werden, sofern die synchronische Bewegung in Betracht kommt. Die unregelmäfsige Gruppirung der Batterie- und Erdcontacte in dem Kreise in Verbindung mit der Abbiegung des Armes K veranlafst die Beseitigung der Sperrungen in unregelmäfsigen Zwischenräumen bei der Drehung, und deshalb werden sie, obwohl die Arme K nicht in der betreffenden Lage angelassen werden können, in kurzer Zeit durch wechselseitige Impulse in die passende Lage gebracht sein und ihre Drehung synchronisch ausführen/
Dadurch, dafs man die Contacte in unregelmäfsigen Intervallen anordnet, kann eine Correctur öfter als einmal bei einer Umdrehung stattfinden.
Sollte der Arm angelassen und die Contacte in regelmäfsigen Intervallen angeordnet werden, so könnte ein Arm um eine halbe Umdrehung vor dem anderen voreilen und beide Maschinen würden nachlaufen, weil die Sperrung bei den halben Umdrehungen beseitigt werden würde; dagegen würden die Maschinen nicht synchron sein. Wenn mehr als eine Correctur bei einer Umdrehung stattfinden soll, so müssen die Contacte in unregelmäfsigen Intervallen auf dem Kreise vertheilt und der rotirende Arm derart abgebogen werden, dafs er sich solcher Unregelmäfsigkeit anpafst. Nun macht aber die unregelmäfsige Anordnung der Contacte den Gang der Apparate selbst synchron, wenn sie in Thätigkeit gesetzt worden sind.
Der Magnet M ist nach Darstellung in dem Hauptleitungskreis angeordnet, und dies ist vielleicht eine ebenso gute Anordnung wie eine auf kurzen Leitungen. Es kann jedoch auch ein gewöhnliches Relais zum Betrieb des Magneten M local angeordnet werden.
Wenn der Apparat läuft, so treten die Impulse der Elektricität, welche wechselseitig von einer Station nach der anderen entsandt werden, periodisch auf, wenn Finger k auf einen Batteriecontact an der Sendestation kommt. Solche Impulse wirken auf die Sperrung auf der entfernten Station stets so, dafs sie sie aus der Bahn des Armes K bringen, bevor oder nachdem derselbe damit in Contact kommt. Die corrigirenden Hemmungen, welche auf den Motor wirken, der sich zu schnell bewegt, sind durchweg locale und treten, wie angeführt, auf, wenn der rotirende Arm if gegen die Sperrung O stöfst und auf diese Weise die Schaltungen der localen Batterie rund um die Um-
Stellvorrichtung D in den Motorströrrikreiseri schliefst. Nach der Theorie werden die rotirendeiTArrhe gehemmt oder angehalten, um die Geschwindigkeit des Motors zu corrigireh; in der Praxis jedoch nehmen derartige Hemmungen, wenn sie eintreten, eine so kurze Zeit in Anspruch, dafs eine Wirkung auf den Apparat nicht bemerkbar wird. Wenn deshalb Telegraphenapparate an jeder Station mit einer Anzähl correspondirender Contacte, wie sie bei dieser Klasse von Apparaten in Betracht kommen, verbunden werden, so könnte man die corrigirenderi Hemmungen nicht wahrnehmen.
In der Zeichnung sind i 5 Zähne auf dem Sperrrade H1 dargestellt, das durch den Motor bewegt wird, und wenn der Vibrator 30 Schwingungen pro Secunde macht, so rotirt der Arm K über den Contacttisch zweimal in der Sekunde, hat also eine geeignete Geschwindigkeit; natürlich kann auch ein anderes Mafs für die Geschwindigkeit angenommen und die Anzahl der Sperrzähne geändert werden.
Wo der Kreis der Contacte grofs oder die Umdrehungsgeschwindigkeit etwas hoch, oder die Entfernung der Stationen von einander grofs ist, kann natürlich die Breite der Erd- und Batteriecoiitacte vermehrt werden, um eine geeignete Dauer für die Erd- und Batterieverbindung zur wirksamen Uebertragung der Impulse zu schaffen.
Bei der Beschreibung der synchronischen Wirkung des Apparates war von der Annahme ausgegangen worden, dafs der Arm auf jeder Station sich in Drehung befand. Wenn die Arme auf beiden Stationen in Ruhe sind und die Bürsten auf den Erdcontacten m oder m1 und die Sperrung in der bei X, Fig. 1, gezeigten normalen Lage, so kann der Beamte an jeder Station den Beamten auf der anderen Station dadurch rufen, dafs er die Platte o2 der Sperrung in Contact mit dem Stift έ4 zurückdrückt; darauf würde ein Niederdrücken des Schlüssels Q. an jener Station den elektrischen Impuls von der Batterie MB durch den Contact'sfift, die Sperrplatte und den Rahmen P über die Hauptleitung und nach der entfernten Station führen, wo er durch den Rahmen P, die Sperrplatte, den Contact r nach dem Arm K, seiner Bürste und dem Erdcontact durch die Spule des Magneten M zur Erde führt. Da der Magnet auf diese Weise erregt wird, würde, er die Armatur 0 gegen seinen Pol ziehen und dadurch den, Beamten aufmerksam machen. Auf diese Weise werden die Beamten benachrichtigt, und der Apparat kann auf Verlangen angelassen werden.
Beim Anlassen des' Apparates können die Arme in jeder Lage, in welcher sie sich zufällig befinden ihre Bewegung beginnen; werden jedoch die bezüglichen Motoren durch die Beamten in Thätigkeit gesetzt, so werden sie wie vorher angeführt, durch die wechselseitigen Cörrectureri in die richtige Lage gebracht, um synchron arbeiten zu können, d. h. in eine Lage, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Nimmt man z.B. an, dafs die Arme in ungefähr den durch volle Linien in Fig. 2 angeführten Lagen angelassen werden, so laufen sie so lange, bis die Enden kl der Arme gegen die Sperrungen, wie durch gestrichelte Linien, Fig. 2, bezeichnet, stofsen, und halten den Apparat auf beiden Stationen an. Wenn nun der Beamte beispielsweise auf Station Y den Arm freigiebt und den Motor durch Niederdrücken der Sperrung in Wirkung bringt, so fängt der Arm an jener Station sich nach der Richtung zu bewegen an, welche durch einen Pfeil bezeichnet ist, und wenn er über den Tisch bis zum ersten Batteriecohtact nl (Fig. 3 bei Y) gelaufen ist, so wird ein elektrischer Impuls von der Batterie MB auf der Station 5^ durch den Draht ra2, Contact h1, Arm K, Contactstift r, Platte 02 der Sperrung und Rahmen P über die Hauptleitung nach der Station X entsandt, wo der Strom durch den Rahmen P, die Contactplatte 02, den Stift δ4 und den Schlüssel Q. durch die Spule des Elektromagneten M zur Erde läuft. Dies erregt den Magneten M, und die Sperrung O auf der Station X wird aus der Bahn des Endes k] des Armes if gezogen, der anfängt, sich von der bei X, Fig. 2 und 3, bezeichneten Lage in Drehung zu setzen, und zwar zu derselben Zeit, zu welcher die Bürste k auf der Station Y den Contact nl verläfst. Wenn der Apparat synchron läuft, so erreicht die Bürste k auf der Station X den Baheriecontact nl in demselben Moment, als die Bürste auf Station Y den Erdcontact ml erreicht, und wie beschrieben wird die Sperrung aus der Bahn der letzteren Bürste entfernt. Eilt jedoch der Arm K auf der Station Y vor dem Arm auf der Station X vor, so wird er durch die Sperrung angehalten und die Geschwindigkeit seines Motors wird gehemmt, wie bereits näher ausgeführt. Gleichgültig, in welchen Lagen die Arme mit Bezug zu einander angelassen werden, wird der Apparat an den Stationen abwechselnd corrigirt, bis die Arme in die richtigen Lagen, wie in Fig. 1 dargestellt, gebracht werden.
Wenn der Apparat auf den beiden Stationen in Ruhe ist und die Arme K gegen die Sperrungen drücken, um sie gegen die Stifte c4 &4 zurUckzüdrücken, so kann natürlich der Beamte auf der einen oder anderen Station den Arm dadurch freigeben, dafs er die Sperrung, wie vorerwähnt, zurückdrückt; wenn jedoch aufserdem die Vibratoren der Motoren nach der einen Seite gezogen sind, so dafs eine der Schaltungen έ>2 c2 geschlossen ist, so kann der Beamte auf der betreffenden Station durch Niederdrücken des Schlüssels Q. den
Motor und den Apparat auf der entfernten Station freigeben und ihn, wie angeführt, in Thätigkeit setzen. Wenn einer der Apparate angelassen worden ist, so überträgt er seinen Impuls auf die entfernte Station, um die Sperrung aus der Bahn des Armes auf jener Station zu bringen, und dann werden durch die wechselseitigen Correcturen die Arme auf beiden Stationen in richtige synchronische Beziehung gebracht. Es ist zu bemerken, dafs die Breite der Erd- und Batteriecontacte, die Länge der Bürste k, die Abbiegung des Armes K und das Mafs der Bewegung der Sperrung so bemessen sind, dafs die Bürste auf die Erdcontacte gelangt, ehe sie die Sperrung zurückdrückt und noch auf dem Endcontact ist, nachdem die Sperrung schon ganz zurückgeprefst ist. Oer Zweck dieser Einrichtung ist, dafs, wenn die Arme synchronisch laufen, der Impuls von den Batteriecontacten auf der einen Station nach dem Erdcontact auf der anderen übergeht und den Magneten M erregt, bevor die Sperrung zurückgedrückt ist, so dafs diese aus der Bahn des Armes bewegt wird, ohne ihn anzuhalten. Diese Anordnung wird aus der Darstellung in Fig. i, ia, 2 und 3 ersichtlich. Es sind auf jeder Station in einfachster Weise nur drei Telegraphenschlüssel S und Relais T diagrammatisch dargestellt worden, die je mit einem Contact auf der Contactplatte verbunden sind. Die Relais sind alle mit einer Erdleitung s verbunden, die durch die Spule des Magneten M führt.
Die vorderen Anschläge der Schlüssel sind durch einen Widerstand R h hindurch durch einen Draht t mit der Hauptbatterie MB verbunden. In der Zeichnung ist jeder Schlüssel nur mit einem Contact dargestellt; natürlich kann jede verlangte Anzahl unabhängiger Contacte mit jeder Zahl von Telegraphenapparaten verbunden werden.
Die Beamten auf der einen Station können zu denen auf der anderen telegraphiren. Die Widerstände R h werden in die Telegraphenleitungen zu folgendem Zweck eingeführt. Wenn die volle Kraft der Batterie MB durch Bethätigung der Schlüssel S auf die Leitung übergeht, so würden derartige telegraphische Impulse auch den Magneten M auf der entfernten Station erregen und könnten die Sperrung O zur unrichtigen Zeit bewegen. Dadurch, dafs man Widerstände einlegt und die Sperrungen O so grofs wählt, dafs sie der Anziehungskraft der Magnete widerstehen, wenn diese nicht mit der ganzen Kraft der Batterie M B erregt werden, wird eine derartige Wirkung verhindert.
Die Relais T werden mit der Erdleitung durch die Magnete M hindurch verbunden, so dafs in dem Falle, wo der Apparat nicht in der richtigen Lage ist, die regulär übertragenen Impulse aufzunehmen, welche die Sperrung freigeben sollen (was z. B. eintritt, wenn die Platte 0^ der Sperrung mit dem Stift b* nicht im Contact steht), der Beamte durch Bethätigen des Schlüssels Q. auf der entfernten Station einen Impuls mit voller Intensität der Batterie MB durch einen der TeIegraphencontacte und Relais auf der Station entsenden kann, welche den Impuls empfängt. Diese Anordnung gilt jedoch nicht als unumgänglich nothwendig.
Bei langen Leitungen kann es sich als sehr zweckmäfsig erweisen, die Leitung an jedem Ende zwischen den Contacten dadurch mit der Erde in Verbindung zu bringen, dafs man supplementäre Contacte in den Kreis einlegt.
Der in dem Patent No. 39080 beschriebene Motor dürfte besonders für dieses synchronische System geeignet sein.
Diese Motoren können derart justirt werden, dafs zwei mit Geschwindigkeiten laufen können, die einander so nahezu gleich sind, dafs nur gelegentliche Correcturen des Apparates erforderlich sind, und je mehr natürlich die Geschwindigkeiten übereinstimmen, desto gröfser ist die Wirksamkeit des Apparates.
Wie bereits im Eingange erwähnt, ist die Erfindung nicht auf die Ausbildung dieses besonderen Motors beschränkt, noch erstreckt sie sich auf andere besondere Constructionsdetails.
Aus den Fig. 1 und ia geht hervor, dafs die Contacte vorzugsweise so auf dem kreisrunden Tisch angeordnet sind, dafs, wenn derselbe durch einen verticalen und horizontalen Durchmesser in Quadranten getheilt wird, diese Durchmesser zwischen benachbarten Contacten hindurchgehen und diese nicht schneiden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine elektrische synchronische Bewegungsvorrichtung, bestehend aus folgenden gleichzeitig neben einander auftretenden Einrichtungen:
    a) des Hebels h, welcher um den Punkt H schwingt, durch einen Vibrator hin- und herbewegt wird und mittelst der Zugstangen H% seine Bewegung durch Sperrgetriebe auf die Achse eines rotirenden Hebels überträgt, um rotirende Bewegung zu beliebiger Verwendung hervorzubringen;
    b) der Batteriecontacte η η1 und der Erdcontacte mm1, auf welchen ein durch die in a) beschriebene Vorrrichtung in Rotation versetzter Hebel K mittelst Contactbürste k schleift, um bei synchroner Bewegung durch je einen Batterie- und Erdcontact den Hauptstromkreis der Batterien MB zu schliefseh und den Elektromagneten M zu
    erregen, so dafs derselbe den Anker ο anzieht und die Hebel K frei rotiren können; des schwingenden, mit Anker ο verbundenen Hebels O, welcher bei nicht synchroner Bewegung durch Anschlag des Hebels K Contact zwischen dem Rahmen P und der Schraube ci herstellt, so dafs einer der Elektromagnete B oder C erregt wird und diese den Anker a des Vibrators A so lange festhalten, bis der Elektromagnet M erregt ist, der den Hebel O anzieht, so dafs der rotirende Hebel K freigegeben wird und synchrone Bewegung eintritt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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