DE2059408A1 - Waehler fuer mittels Kantenschlitzen verschluesselte,in einem Speicher gehaltene Codetraeger - Google Patents
Waehler fuer mittels Kantenschlitzen verschluesselte,in einem Speicher gehaltene CodetraegerInfo
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Description
DIPL-ING. MARTIN LICHT
.DR. REINHOLD SCHMIDT
.DR. REINHOLD SCHMIDT
DIPL-WIRTSCH.-ING. HANSMANW w
MÜNCHEN 2 *'
THERESIENSTRASSE 33
Ho/Bn
IMAGE SYSTEMS, INC. Culver City, Kalifornien 11244 Playa Court
V. St. A.
Wähler für mittels Kantenschlitzen verschlüsselte, in einem Speicher gehaltene Codeträger.
Die Erfindung betrifft Speicher- und Entnahmegeräte mit wahlfreiem Zugriff für Karten, so für Mikrofilmträger.
Ein Speicher- und Entnahmegerät mit. wahlfreiem Zugriff, auf welche die vorliegende Erfindung anwendbar ist, ist im
US-Patent Nr. 3 429 436 beschrieben. Die genannte Karte bzw.
der Mikrofilmträger ist in ausführlicher Form in der US-Patentanmeldung Serial Nr. 740 914, vom 25. Juni 1968 dargestellt
und beschrieben. Im aufgeführten US-Patent ist ein drehbarer Speicher dargestellt, innerhalb welchem sich Karten befinden.
Die Karten sind an ihren Kanten magnetisiert und sind in jedem erwünschten Code mittels Kantenschlitzen verschlüsselt, so beispielsweise
in einem Standardbinäreode, in einem binär verschlüsselten
Dezimalcode, in einem Gray-Binärcode, in einem
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Octalcode und in anderen Codesystemen, welche ermöglichen, daß . jede einzelne Karte durch ihre Identifizierungszahl angerufen
bzw. adressiert und aus einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff entnommen wird. Der Wählermechanismus gemäß oben genanntem
Patent arbeitet mit Adressenplatten, welche drehbar so befestigt sind, daß jede der Platten entsprechend Binärzahlen O und 1 in
eine zweier möglicher Positionen verschwenkbar ist. Durch ihre Position wird eine einzelne Karte abgerufen, iudä diese mit
Hilfe von Magneten aus dem drehbaren Speicher herauszuziehen. Die Magnetkörper sind zu diesem Zweck exzentrisch bezüglich
des Speichers angeordnet.
Obwohl der Wählermechanismus gemäß oben genanntem Patent verwendbar und in wirksamer Weise anwendbar ist, hat es sich
herausgestellt, daß paarweise angeordnete, hin- und herbewegbare Adressenplatten, welche sich gleichzeitig in einander entgegengesetzten
Richtungen vorschieben bzw. zurückziehen, ein gleichförmigeres und verläßlicheres Arbeiten ermöglichen. Der
genannte Aufbau der Adressenplatten ist verbunden mit einer Verriegelungsvorrichtung, um die Adressenplatten in ihrer Abrufbzw.
Adressierlage zu fixieren, und um ihre Lageänderung bezüglich einer neuen Adresse gleichzeitig herbeizuführen. Ein
sich drehender Magnetkörper kann anstelle der im oben genannten Patent beschriebenen, exzentrisch angeordneten Magnetkörper eingesetzt
werden.
Der Wählermechanismus nach der vorliegenden Erfindung kann mit den im oben genannten Patent beschriebenen Karten verwendet
werden; im folgenden ist er unter Anwendung an Karten gemäß oben genannter Patentanmeldung beschrieben, welche einen in der
Mitte befindlichen Abziehschlitz aufweisen.
Er erfindungsgemäße Wählermechanismus ist kantengeschlitzt verschlüsselten Karten zugeordnet, welche Seite an Seite inner-
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halb eines Speichers angeordnet und relativ bezüglich des Wählers bewegbar sind. Der Wähler weist mehrere Paare paralleler Adressenplatten
auf, welche paarweise so bewegbar sind, daß sich jeweils eine Platte nach vorne schiebt, während die andere
Platte zurückgezogen wird. Die Vorderkanten der Adressenplatten wirken mit den verschlüsselten Kanten der Codekarten zusammen,
um nicht adressierte Karten innerhalb des Speichers zu halten, und um adressierte Karten sich nach vorne bewegen zu lassen.
Dies ist durch die in den Kartenkanten befindlichen Schlitze ermöglicht, welche die zugehörige Adressenplatten umfassen, so
daß die einzelne, adressierte bzw. abgerufene Karte um eine bestimmte Strecke aus dem Speicher bewegbar ist. (
Die Kante der Karte ist mit einem Magneten versehen bzw. magnetisiert; die Kante kann beispielsweise aus einem in Längsrichtung
sich erstreckenden Bügel aus Magnetmaterial bestehen, welcher U-förmig ausgestaltet ist, und welcher die Kante der
Karte umfaßt. Die Codier- bzw. Verschlüsselungsschlitze können in diesem ü-förmigen Bügel angeordnet sein. Gewöhnlich weist
die Kante in der Mitte der Karte einen T-förmigen Schlitz auf, welcher zum Einführen eines Abziehkörpers dient. Dieser Abziehkörper
befindet sich entweder nahe des Wählermechanismus, an einer Abgabestelle, oder an beiden Positionen.
Jedes Paar der Adressenplatten unterliegt der Wirkung einer Spannvorrichtung und eines Solenoidschaltkörpers; die
beiden Antriebselemente wirken zusammen, um die Adressenplatten injeinander entgegengesetzten Richtungen zu bewegen, d.h. daß
die Spannvorrichtung eine Adressenplatte vorschiebt, während sie die andere zurückzieht, und-daß der Solenoidsehaltkörper
' die eine Adressenplatte zurückzieht, während er die andere nach vorne bewegt. Die Bewegung der Adressenplatte ist so bestimmt,
daß eine Platte jeden Paares zu jedem Zeitpunkt nach vorne in
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Anlage bzw. Beziehung zur Kante der Karte verlagert wird. Eine Verriegelungsvorrichtung dient dazu, die Adressenplatten in
ihren Adressierpositionen zu verriegeln.
Der Wähler kann mit exzentrisch angeordneten Magnetkörpern versehen sein, welche im oben genannten Patent beschrieben sind.
Im vorliegenden Fall besteht der Magnet aus einem im wesentlichen mittig angeordneten, sich drehenden Magnet, welcher an
der Karte des Speichers anliegt bzw. diejenige Karte aus dem Speicher herauszieht, welche durch die Adressenplatten des
™ Wählermechanismus angerufen wurde. Ein Kartenhalter kann wahlweise
an der bewegungsabwärts liegenden Seite des sich drehenden
Magneten angeordnet werden, um unter Anlage an einer aus dem Speicher teilweise herausgezogenen Karte zu gewährleisten, daß
diese nicht willkürlich in den Speicher zurückkehrt.
Die Adressenplatten jeden Paares sind mit einander gegenüberliegenden,
einstückig gefertigten Zahnstangonabschnitten versehen, welche im Material der Adressenplatten geformt bzw. eingedrückt
sein können. Die Adressenplatten können zu diesem Zweck beispielsweise aus einem Material auf Phenolharzbasis mit geeigneten
Zusätzen, so aus Fiberglas und Polytetrafluoräthylenfe Fasern bestehen. In die einander gegenüberliegenden Zahnstangenabschnitte
jeden Paars von Adressenplatten greifen Ritzel ein, welche sich frei auf fixierten Achsen drehen. Auf diese Weise
wird gewährleistet, daß die Bewegung einer Platte jeden Plattenpaares auf die andere Platte, und zwar in entgegengesetzter
Richtung, übertragen wird. Die Vorderflächender Adressenplatten
sind der Ausgestaltung der im Speicher befindlichen Karten bzw. Codeträger angepaßt. Im vorliegenden Falle sind sie rund ausgeführt
und liegen an den Vorderkanten der Karten an, um diese innerhalb des Speichers gegenüber einem Abziehen durch den
Wählermagnet zu hindern.
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— C ~mm
Im vorliegenden Fall sind insbesondere Schraubenfedern verwendet,
welche eine Adressenplatte jeden Paares nach vorne drücken bzw. spannen, während ein Solenoidschaltkörper an der
gleichen Adressenplatte wirksam ist, um diese gegen die Federkraft rückwärts gerichtet zu ziehen. Offensichtlich können die
Spannvorrichtung und der Solenoidschaltkörper an verschiedene Platten des Plattenpaares angeschlossen werden, da die Platten
durch Zahnstangenabschnitte und Ritzel miteinander in Eingriff sind, wodurch sie in jedem Fall gleichzeitig in einander entgegengesetzten
Richtungen durchgeführten Bewegungen in die Adressierpositionen ausgesetzt sind. Wenn eine Adresse dem
Wähler eingegeben wird, können die geeigneten Solenoidkörper ohne Wirkung erregt werden. Daraufhin wird die Verriegelungsvorrichtung
freigegeben, um eine gleichzeitige Bewegung der geeigneten Adressenplatten, ausgelöst durch die Federn und
Solenoidschaltkörper, herbeizuführen.
Der Wähler ist mit einem elektrischen Schalter versehen, dessen Schaltkörper an einer abgezogenen Karte anliegend, die
Relativbewegung zwischen den Karten und dem Wählermechanismus gemäß vorgenanntem Patent unterbricht. Andererseits kann der
elektrische Schalter eine Verzögerungsschaltung steuern, um
die Geschwindigkeit der Karten herabzusetzen , bevor diese die Ausgabestelle erreichen.
Wenn sich die Adressenplatten geradlinig in Richtung der kartenförmigen Codeträger bewegen, ist die im oben genannten
Patent dargestellte Verriegelungsvorrichtung, welche die Vorwärtsbewegung
der Karten bei falscher Adressierung verhindert, nicht nötig. Der Grund liegt darin, daß Karten, welche sich
nach außen bewegen könnten, unmittelbar durch die nach vorne sich bewegenden Adressenplatten in den Speicher zurückgeführt
werden.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine Draufsicht des Wählers nach der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 ist eine senkrechte Schnittansicht von Linie 2-2 in
Fig. Il
Fig. 3 ist eine der Fig. 1 vergleichbare Draufsicht, in welcher aus Gründen übersichtlicherer Darstellung auf
Einzelteile und auf Solenoidelemente verzichtet wurde;
Fig. 4 ist eine Einzelansicht des Zahnstangen- und Ritzelsystems der Wählerplatten von Linie 4—4 in Fig. 3; und
Fig. 5 ist eine horizontale Schnittansicht von Linie 5~5 in
Fig. 2.
Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform des Wählergerätes
nach der vorliegenden Erfindung weist ein Paar von Seitenplatten 11 und 12, eine Gegenplatte 13, an welcher sie
über Bolzen 14 befestigt sind, und eine unregelmäßig geformte Deckplatte 15 auf, welche mittels Bolzen 16 an den Seitenplatten
angebracht ist. Zwischen den Seitenplatten 11 und 12 sind paarweise angeordnete Adressenplatten 17 und 18 im Abstand zueinander
gestapelt angeordnet; es sind zwölf Plattenpaare in den Zeichnungen wiedergegeben, obwohl die Anzahl der Plattenpaare
für das Wesen der vorliegenden Erfindung nicht von Bedeutung ist und jeweils vom gewählten Verschlüsselungssystem abhängt.
Die Seitenplatten 11 und 12 sind mit einander gegenüberliegenden, horizontal sich erstreckenden und vertikal im Abstand
zueinander befindlichen Kerben 19 versehen, während die Adres-
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senplatten 17, 18 mit einander gegenüberliegenden, fingerförmigen KantenvorSprüngen 21 und 22 ausgestattet sind, welche in
die Kerben 19 eingreifen, um die Adressenplatten 17 und 18 in ,geradliniger, horizontaler Bewegung in den Seitenplatten 11 und
1.2 zu haltern und zu führen.
Die einander gegenüberliegenden Flächen der paarweise angeordneten
Adressenplatten 17 und 18 sind mit einstückig geformten Zahnstangenabschnitten 23 und 24 versehen, wie sich insbesondere
aus den Fig. 3 und 4 der Zeichnungen ergibt. Die Zahnstangenabschnitte
sind gemäß Fig. 3 der Zeichnungen an den ge- i genüberliegenden Seiten der Adressenplatten im Abstand zueinander
ausgerichtet. In die zusammenwirkenden Paare von Zahnstangenabschnitten 23 und 24 greifen Ritzel 25 und 26 ein, welche
auf einer Welle 27 fixiert sind. Die Welle ist in Lagern 28 an den gegenüberliegenden Seitenwänden 11 und 12 geführt. Ein
Paar Ritzel 25 und 26 und eine Welle 27 sind für jedes Paar von Adressenplatten 17 und 18 des Wählergerätes vorgesehen.
Die Wirkung der Ritzel und Zahnstangenabschnitte besteht darin, die Adressenplatten 17, 18 jeden Paares in gemeinsamer Hin-
und Herbewegung in entgegengesetzten Richtungen zu verbinden, so daß eine der Platten vorgeschoben wird, während die andere
zurückgezogen wird.
Bewegbare Plunger 31 sind in den Kerben 19 3 jeder Adressenplattc
18 an der Rückseite der Kantenvorsprünge 22 gegenüberliegend,
verschiebbar angeordnet. Die Plunger 31 sind mit Führungszapfen 32 versehen, welche sich rückwärts gerichtet
in fixierter Li.ige erstrecken und um welche Schrauben-Druckfedern
33 gelagert sind. Die Führungszapfen 32 erstrecken
sich durch Bohrungen in die Druckfedern 33 haltende . Gegenplatten 35» welche an den Hinterkanten der Seitenplatten 11 und
12 mittels Zapfen 35 befestigt sind. Die Druckfedern 33 sind an
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den Plungern 31 wirksam, welche ihrerseits gegen die Pinger
bzw. Kantenvorsprünge 22 andrücken, um elastisch die Adressenplatten 18 nach vorne in den Wähler in die in den Zeichnungen
dargestellte Position zu drücken.
An der Gegenplatte 13 sind Solenoid-Schaltkörper 36 angeordnet,
deren Anker 37 mittels eines Zapfens 38 an den Adressenplatten 18 befestigt sind. Jeder der Solenoidschaltkörper ~j>6
und sein zugehöriger Anker 37 ziehen deshalb bei Betätigung bzw. Einschaltung die mit dem Anker verbundene Adressenplatte
18 gegen die Spannung der Druckfeder 33 zurück in die Position, ™ welche der in den Zeichnungen dargestellten Lage entgegengesetzt
ist.
Das Wählergerät nach der vorliegenden Erfindung kann mit Speicherkörpern beliebiger Art arbeiten; in den Zeichnungen ist
ein Zylinderspeicher 4l dargestellt, welcher im US-Patent
Nr. 3 429 436 erläutert ist. Die Vorderkanten der Adressenplatten
17, 18 sind im Bereich 42 und 43 bogenförmig ausgebildet,
um sich der kreisförmigen Gestaltung des Speichers anzupassen. Die vorderen Seitenkanten der Adressenplatten sind an
den mit Bezugsnummer 44 und 45 bezeichneten Bereichen gekerbt,
wodurch an dieser Position Finger 46 und 47 bestehen. An der
fc Oberseite und Unterseite der Seitenplatte 12 ist mittels
Zapfen 48 cane Verriegelungsstange 49 virschwenkbar gelagert;
die Verriegelungsstange kann sich in eine Position zwischen die Finger 46 und 47 erstrecken, um die Adressenplatten 17 und 18
in den Positionen zu verriegeln, in welche sie zur Adressierung einer Karte im Speicher bewegt wurdsn. Die Verriegelungsstange
49 ist mit einem Arm 51 ausgestattet, welcher, sich von der
Verriegelungsstange erstreckend, an einem hin- und herbewegbaren Körper 52 angebraeht ist. Der Körper 52 ist an seinem hinteren
Ende am Anker 53 eines SolenoidschaltkÖrpers 54 befestigt. Eine
Zugfeder 55 ist zwischen einem stationären Zapfen 56 und einem
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Arm 57 am Körper 52 befestigt und zieht normalerweise unter
Spannung die Verriegelungsstange 49 in die in den Zeichnungen
in ausgezogenen Linien dargestellte Verriegelungslage. Aus dieser Position kann die Vorriegelungsstange in die in Fig. 1 und
3 der Zeichnungen durch gestrichelte Linien dargestellte Entriegelungslage
verdreht werden, wenn der Solenoidschaltkörper abgeschaltet wird.
Eine Welle 61, deren im Durchmesser reduzierter Endteil in einer entsprechenden Bohrung in der Deckplatte 15 des
Wählergerätes angeordnet ist, ist mit ihrem unteren Teil in einer Bohrung geführt, welche sich durch eine Tragplatte 63 *
erstreckt, Die Tragplatte 63 ist an den unteren Bereichen der
Seitenplatten 11 und 12 zwischen diesen sich erstreckend · an diesen befestigt. Die Welle 61 wird durch eine Stellschraube
64 in der Tragplatte 03 gehalten. Die Adressenplatten 17 und
sind mit Längsschlitzen 6o versehen, welche unter einem Seitenspiel
die Welle 61 aufnehmen.
Ein Magnet 65 ist mit Hilfe eines Spreng- oder Schnappringes
66 drehbar an der Welle 61 gehalten. Der Magnet ist radförmig aufgebaut und weist in der Mitte ein Lager 67 aus
geformten Polytetrafluoräthylen oder dergleichen auf. Dieses Lager umgibt ein ringförmiger Permanentmagnet 68 aus Alnico,
aus keramischem Magnetmateril oder aus anderem Permanentmagnet- f material. Auf den Permanentmagnet 68 sind Scheiben 69 und 71
aus Magnetmaterial aufgepreßt. Einstückig mit den Scheiben bestehen am Umfang Polflächen 72 und 73» zwischen welchen der
Magnetfluß durch das Magnetmaterial an der Kante der Codekarte geleitet wird. Eine derartige Karte ist mit Bezugsnummer 75
in den Pig. 2 und 3 der Zeichnungen innerhalb des Speichers dargestellt. Die Codekarte ist an ihrer Kante mit einem
U-förmigen Bügel 76 versehen, welcher aus Magnetmaterial ge-<
fertigt ist und in welchen Codeschlitze 77 eingeschnitten sind. *
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Nahe des Mittelteils des Bügels 76 befindet sich ein C-förmiger
Schlitz 78 zur Aufnahme eines Abziehkörpers oder eines Haltekörpers
.gemäß einem in der genannten Anmeldung beschriebenen Aufbau.
Auf der Deckplatte 15 ist ein Elektroschalter 79 vorgesehen, welcher einen länglichen Schaltarm 81 trägt. Der Schaltarm
81 wirkt als Fühler an der bewegungsabwärtsliegonden Seite des Wählers und kommt zur Anlage mit einer Kante einer teilweise
herausgezogenen Codekarte, so daß der Schalter 79 eingeschaltet wird. Dieser zeigt das Herausziehen einer adressierten, d.h.
k abgerufenen Karte an. Wie bereits erwähnt wurde, kann dadurch der sich drehende Speicher 41 zum Stillstand gebracht werden,
wie dies im US-Patent Nr. 3 429 436 beschrieben ist, oder es
kann die Drehbewegung des Speichers herabgesetzt werden, um anschließend die Karte in einem Abgabebereich anzuhalten.
Wahlweise kann das Wählergerät mit einem Haltekörper 82 versehen sein, welcher mit Hilfe eines Arms 83 starr mit der
Seitenplatte 11 verbunden ist. Der Haltekörper 82 weist T-förmigen Querschnitt auf und ist dem T-förmigen Schlitz 78
angepaßt. Er greift in den Schlitz ein, wenn eine adressierte bzw. abgerufene Karte aus dem Speicher in die Position der
Karte 84 gemäß Figur 3 der Zeichnungen herausgezogen wird. P Es ist auf diese Weise gewährleistet, daß die Karte nicht willkürlich
in den Speicher zurückkehren kann. Wenn die Karte 84 fortfährt, sich im Speicher 41 zu drehen, verläßt sie den
Haltekörper 82 vor dem Abgabebereich, so daß der Schlitz 78
durch einen Abziehkörper ergriffen werden kann. Dieser kann gemäß den Ausführungen im US-Patent Wr. 3 429 436 die Karte
in X-Y-Richtungen bewegen.
• Wie sich aus Fig. 2 der Zeichnungen ergibt, kann das Wahlgerät nach der vorliegenden Erfindung auf einer Grundplatte
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befestigt sein, welche sich auf einem den drehbaren Speicher 4l
tragenden Tisch 59 abstützt.
Der Wähler ist in den Zeichnungen in einer Lage dargestellt, in welcher alle Adressenplatten 18 durch die Druckfedern 33 in
ihre vordere Position bewegt wurden, während alle Adressenplatten 17 sich in zurückgezogener Lage befinden. Nach Maßgabe des
gewählton Verschlüsselungssystems kann die vordere Position der Adressenplatten 18 einer der Binärzahlen 0 oder 1 entsprechen,
während die jeweils andere Zahl an jedem Paar in ihre Position gebracht werden kann, wenn man die Adressenplatte
17 nach vorne verlagert. Die Adressenplatte 17 wird nach vorne geschoben, wenn der mit der Adressenplatte 18 des Plattenpaars
verbundene Solenoidschaltkörper 36 erregt wird. Normalerweise
werden alle Solenoidschaltkörper erregt, welche für eine jeweilige Kartenadresse einzuschalten sind; dies geschieht jedoch
ohne Bewegung der zugehörigen Adressenplatten, da diese durch die Verriegelungsstange 49 in ihrer Position verriegelt sind.
Nachdem die gewählten Solenoidschaltkörper erregt sind, wird das Solenoid 54 momentan erregt, so daß die Verriegelungsstange
49 in ihre Entriegelungsposition gedreht wird. Die Adressenplatten
17 und 18 werden infolgedessen freigegeben. Das bedeutet, daß die an den erregten Solenoidschaltkörpern 36 angebrachten
Adressenplatten 18 rückwärts gerichtet gezogen werden, während gleichzeitig .die im Paar angeordneten Adressenplatten
- 17 nach vorne verlagert werden. Dies ist auf die gegenseitige
Wirkung der Zahnstangenabschnitte 23» 24 mit den Ritzeln 25 und 26 zurückzuführen* Sollte eine Adressenplatte 18 in zurückgezogener
Position verriegelt sein, und ihr Solenoidschaltkörper.nicht
in erregter Lage befinden, wird sie bei Entriegelung
durch die zugehörige Druckfeder 33 nach vorne bewegt, während entsprechend 4ie im Paar dazu angeordnete Adressenplatte
17 zurückgezogen wird.
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Nach Bewegung der Adressenplatte wird die Verriegelungsstange 49 bei entregtem Solenoid 54 durch die Spannung der Zugfeder
55 in die Verriogelungsposition zurückgedreht. Danach
können die Solenoidßchaltkörper 36 entregt bzw. abgeschaltet
werden, ohne die Einstellung der in ihren Adressierpositionen durch die Verriegelungsstange 49 fixierten Adressenplatten zu
beeinträchtigen.
Bei Änderung der Adresse durch Bewegung der Adressenplatten
werden die nicht adressierten Karten in den Speicher zu-"
rückgeschoben, falls eine der Codekarten 75 sich unter Anziehung durch den Dauermagneten 65 nach vorne bewegt. Die nicht adressierten
Karton v/erden durch die Kanten 42, 43 der Adressonplatten
in den Speicher zurückgedrückt, wenn sich Cie Adressenplatten in
ihre endgültige Adressierlage bewegen.
Eine Relativbewegung der Codekarten im Speicher 4l quer
zum Wähler kann durch Bewegung beider Teile herbeigeführt werden,beispielsweise
durch Drehbewegung des Speichers 4l gemäß
Beschreibung im US-Patent Nr. 3 429 436. Wenn sich eine Codekarte
75 dem Magneten 65 nähert, wird ihr magnetischer Bügel
durch den Magneten angezogen, weshalb sich dieser mitdreht. fe Es wird jedoch verhindert, daß unadressierte Karten den Speicher
verlassen, da die- Kante der Karte an den nach vorne sich
erstreckenden Kanten 42 oder 43 der Adressenplatten 17» 18
anli'jgt, welche eier durch die Codeschlitze 77 vorgegebenen
Verschlüsselung der Karte nicht entsprechen. Für die adressierte Karte befinden sich die Codeschlitze 77 gegenüberliegend
den vorstehenden Kanten der Adressenplatten; wennsich die Codekarte zur Ablaufseite des Magneten 65 bewegt, wird die Karte
um den begrenzten Abstand aus dem Speicher herausbewegt, welcher zu diesem Zweck durch die zusammenwirkenden Schlitze und Adressenplatten
vorgesehen ist. Eine derartige Karte ist in Fig. 3
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mit Bezugsnummer 84 dargestellt; die Karte 84 wurde aus dem
Speicher herausbewegt, so daß der in der Mitte befindliche T-förmige Schlitz 78 durch den T-förmigen Haltekörper 82 ergriffen
ist. Die Karte 84 ist nunmehr in einer Lage, in welcher bewegungsabwärts die herausgezogenen Karten abgefühlt werden,
welche weitere Arbeitsfolge auch immer dem Gerät eingegeben ist.
Die genannte Wirkungsweise ist beispielsweise im bereits erwähnten US-Patent Nr. 3 429 436 erläutert.
Wie bereits erwähnt wurde, können die exzentrischen Magnetkörper gemäß US-Patent Nr. 3 429 436 anstelle des drehbaren
Magneten 65 verwendet werden, um die Codekarte aus dem Speicher
herauszuziehen. Man kann auch auf den Haltekörper 82 am Wählergerät verzichten.
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Claims (12)
- ANSPRÜCHE. Wähler für mittels Kantenschlitzen verschlüsselte, in einem Speicher gehaltene Codeträger, dadurch ^kennzeichnet, daß mehrere Adressenplatten (17,18) parallel im Abstand zueinander so angeordnet sind, daß ihre Kanten quer zu den Kanten der Codeträger zu liegen kommen, daß die Adressenplatten mittels einer Vorrichtung (23, 24; 25, 26) in geradliniger Bahn in Richtung der Kanten der Codeträger (75) und in von diesen Kanten abgewandter Richtung verlagerbar sind, wodurch die den Codeträgerkanten zugewandten Adressenplatten (17, 18) eine Adresse eines Codeträgers im Speicher (kl) codiert abrufen, daß den Codeträgern Magnetkörper (76) zugeordnet sind, daß eine dem Wähler zugeordnete Magnetvorrichtung (65) mit den Magnetkörpern an den Codeträgern zusammenwirkt, um einen adressierten Codeträger teilweise aus dem Speicher (41) herauszuziehen, und daß die Adrossenplatten zum Abrufen eines gewünschten Codeträgers im Speicher mittels einer Vorrichtung (31, 32, 33; 36) wahlweise bewegbar sind.
- 2. Wähler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in Anlage mit den Adressenplafcten befindliche Verriegelungsvorrichtung (49)» um die Adressenplatten gegenüber einer Veränderung ihrer Adressierlage zu halten.
- 3. Wähler nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Solenoidschaltkörper (53i54) zur Freigabe der Verriegelungsvorrichtung (49), um die Adressenplatten (17, 13) in eine neue Adressierlage zu bewegen.
- 4. Wähler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche die Adressenplatten paarweise führt, so daß sie gleichzeitig bewegbar in einander entgegengesetzten Richtungen in Richtung der Kanten (76) der Codeträger und von diesen Kanten abgewandt verlagerbar sind.109825/1841
- 5· Wähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung aus auf den paarweise angeordneten Adressenplatten befindlichen, einander gegenüberliegenden Zahn-, Stangenabschnitten (23, 24) und aus frei drehbaren, in die Zahnstangenabschnitte eingreifenden Ritzeln (25» 26) besteht, woboi die Achsen der Ritzel fixiert sind, so daß bei Bewegung einer der paarweise angeordneten Adressenplatten in einer Richtung eine Bewegung der anderen Adressenplatte des Plattenpaares in der entgegengesetzten Richtung herbeigeführt ist.
- 6. Wähler nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Federvorrichtung (31, 32, 33), zur Bewegung jeden Paares von Adressenplatten in einer Relativrichtung, und einen jedem einzelnen der Plattenpaare zugeordneten Solenoidschaltkörper (36) zur Bewegung der Adressenplatten in der entgegengesetzten Relativrichtung.
- 7. Wähler nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung (49) zur Halterung der Adressenplatten in gegenüber Bewegung fixierter Lage, und eine Vorrichtung zur Freigabe der Verriegelungsvorrichtung, wodurch die entsprechenden Adressenplatten durch die Federvorrichtung oder durch den Solenoidschaltkörper' bewegbar sind.
- 8. Wähler nach Anspruch 7> dadurch gekonnzeichnet, daßan den Vorderkanten der Aüressenplatten Finger (46, 47) vorgesehen sind, und daß die Verriegelungsvorrichtung aus einer Stange (49) gebildet ist, welche sich zwischen^vordere und rückwärtige Finger erstreckt, um die Adressenplatten in ihren vorderen und rückwärtigen Positionen zu halten.
- 9. Wähler- nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetvorrichtung (65) aus einem sich drehenden, im wesentlichen109825/1841kreisförmigen Magnot besteht, dessen am Umfang befindliche Polflächen die Magnetkörper (76) an den Codeträgern im Speicher anziehen.
- 10. Wähler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung (82), welche an der bewegungsabwärtsliegenden Seite des Wählers in einen teilweise herausgezogenen Codeträger (75) eingreift, um diesen in aus dem Speicher (41) teilweise herausgezogener Lage zu halten.
- 11. Wähler für mittels Kantenschlitzen verschlüsselte,ψ in einem Speicher gehaltene Codeträger, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, parallel und im Abstand zueinander befindlicher Adressenplatten mit ihren Kanten quer zu den Kanten der Codeträger ausgerichtet sind, daß die Adressenplatten paarweise einander so zugeordnet sind, daß sie in einander entgegengesetzten Richtungen in Richtung der Codeträgerkanten und von diesen abgewandt verlagerbar sind, wodurch die an den Codeträgerkanten befindlichen Adressenplatten eine Adresse für die Schlitzcodierung eines im Speicher befindlichen Codeträgers eingeben, daß mittels einer Vorrichtung eine Relativbewegung der Codeträger quer zum Wähler herbeiführbar ist, und daß mittels einer Vorrichtung die im Speicher befindlichen Code- ^ träger in Richtung des Wählers ziehbar sind, um dadurch die ^ durch die vorderen Adressonplatten adressierten Codeträger teilweise aus dem Speicher herauszuziehen.
- 12. Wähler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung aus °-uf den Plattenpaaren befindlichen, einander gegenüberliegenden Zahnstangenabschnitten und aus auf fixierten Achsen befindlichen Ritzeln besteht, und daß die Ritzel in die Zahnstangen eingreifen, um gleichzeitig ihre einander entgegengesetzte Bewegung herbeizuführen.109825/1841Lee rsei te
Applications Claiming Priority (1)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |