DE2734886C3 - Bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen Information - Google Patents
Bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen InformationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen
Information, mit mindestens einem Taststift, der zwischen einer erhabenen Stellung, in der sein
ertastbares Ende eine Tastfläche überragt, und einer Versenkstellung, in der sein ertastbares Ende die
Tastfläche nicht überragt, axial verschiebbar ist; und mit je zwei Magneten, von denen zumindest einer ein, den
Taststift bewegender. Elektromagnet ist und einer einen Sperrkörper bewegt, der aus einer unwirksamen Lage,
in der er die Verschiebung des Taststiftes in seine Versenkstellung freigibt, in eine wirksame Lage, in der
er die Verschiebung des Taststiftes in seine Versenkstellung sperrt, und umgekehrt verlagerbar ist.
Bei einer aus der DE-OS 24 07 452 (Fig. 1) bekannten
Vorrichtung dieser Art wird der Taststift durch die von einer ersten Magnetspule auf ihren längsverschiebbaren
Kern ausgeübte Magnetkraft entgegen der Kraft einer Rückstellfeder in die gesetzte Stellung bewegt, in
welcher er mittels einer Verriegelungseinrichtung verriegelt wird, die aus einer Stahlkugel und einer
zweiten Magnetspule mit einem in dieser längsverschiebbaren Kern besteht. Wird der Taststift gesetzt,
dann wird diese Kugel, wenn der Taststift die gesetzte Stellung erreicht hat, von dem Kern der zweiten
Magnetspule, an dem eine vorgespannte Feder angreift, und dem Magnetfeld der ersten Magnetspule in die
Verriegtlungsstellung gezogen, in der der Rückweg in ihre Freigabestellung durch den nachgefolgten Kern der
zweiten Magnetspule blockiert ist. Um den Taststift wieder in die gelöschte Stellung zu überführen, muß
durch die von der zweiten Magnetspule erzeugte Magnetkraft deren Kern entgegen der Kraft der an ihm
angreifenden Feder in seiner Freigabestellung bewegt werden, in welcher er von der Stahlkugel verriegelt
wird, die in dieser Lage durch den Kern der ersten Magnetspule festgehalten wird. Sowohl für das Setzen
als auch für das Löschen muß also einer der beiden Kerne durch die von der zugeordneten Magnetspule
erzeugte Magnetkraft entgegen der am Kern angreifenden Feder in die andere Stellung geschoben werden,
was einen relativ hohen Energiebedarf der Vorrichtung zur Folge hat. Hinzu kommt noch, daß bei jeder
Änderung des Zustandes des Taststiftes die Kugel der Verriegelungsvorrichtung von einem der beiden Kerne
losgerissen werden muß, was den Energiebedarf erhöht. Hinsichtlich des Fertigungsaufwandes ist die Vielzahl
der Ein/elteile störend, und beim Zusammenbau zu Anordnungen mit einer Mehrzahl von Taslsiiftcn ist es
insbesondere dann, wenn zwischen den Taststiften die bei der Darstellung von Braille-Zeichen üblichen
Abstände eingehalten werden sollen, praktisch nicht möglich, in dem zur Verfügung stehenden Raum
Steckverbindungen für alle Anschlüsse unterzubringen.
Einen hohen Energiebedarf, einen verhältnismäßig hohen Fertigungsaufwand und einen relativ großen
Platzbedarf hat auch eine andere aus der DE-OS 24 07 452 (Rg. 2, 3) bekannte Vorrichtung, welche sich
von der vorstehend erwähnten durch eine andere Verriegelungseinrichtung unterscheidet Das dem Taststift
abgekehrte Ende des Kernes einer ersten s Magnetspule sowie das diesem Kern iugekehrte Ende
des mit diesem Kern fluchtend angeordneten Kernes einer zweiten Magnetspule oder eines Permanentmagneten
sind so geformt, daß beim Setzen des Taststftes die auf den Kern der ersten Magnetspule wirkende
Magnetkraft diesen Kern zunächst in seiner Längsrichtung verschiebt und beim Erreichen der gesetzten
Stellung um seine Längsachse dreht. Durch diese in eine Lage, in der es durch eine Stufe am oberen Ende des
Kernes der zweiten Magnetspule oder des Permanentmagneten festgehalten wird. Beim Überführen des
Taststiftes aus der gesetzten in die gelöschte Stellung muß der Taststift zusammen mit dem Kern der ersten
Magnetspule zunächst eine Drehbewegung ausführen, damit er von der Stufe freikommt und anschließend die
den Rückhub ergebende Translationsbewegung ausführen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines
Punktes einer taktilen Information zu schaffen, die einen verminderten Energie- und Platzbedarf sowie einen
geringeren Fertigungsaufwand erfordert. Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Elektromagnet einen von einer Magnetspule umschlossenen,
unbeweglichen Hohlkern aufweist, in dem ein den Taststift verlängernder, unmagnetischer Stab beweglich
geführt ist, dessen dem ertastbaren Ende des Taststiftes abgewandtes Ende mit dem Sperrkörper zusammenwirkt;
daß zwischen dem ertastbaren Ende des Taststiftes und dem benachbarten, vorderen Pol des
Elektromagneten am Taststift und/oder am Verlängerungsstab ein erster Permanentmagnet angeordnet ist,
dessen gerade Polachse parallel zur Stabachse liegt; daß an dem dem ersten Permanentmagneten abgewandten,
hinteren Pol des Elektromagneten ein mit dem Sperrkörper eine bewegliche Einheit bildender, zweiler
Permanentmagnet angeordnet ist, dessen wirkender Pol in der unwirksamen Lage des Sperrkörpers vom
hinteren Pol des Elektromagneten entfernt liegt und in der wirksamen Lage des Sperrkörpers diesem hinteren
Magnetpol eng benachbart ist; und daß die zwei den Polen des Elektromagneten zugekehrten Pole der
beiden Permanentmagneten gleichnamig sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt auf jeden Fall mit einem einzigen Elektromagneten, zwei einfach
geformten Permanentmagneten und ohne Federn aus, so daß sie einfach und infolgedessen billig herstellbar ist
und zu einer sehr hohen Lei?itungsersparnis führt, denn es ist zu ihrer Betätigung lediglich ein kurzer
Stromimpuls für die Magnetspule erforderlich, um den Zustand der Vorrichtung zu wechseln. Voraussetzung
dafür ist selbstverständlich, daß der Sperrkörper in seiner wirksamen oder unwirksamen Lage verharrt,
solange die Magnetspule nicht angesteuert wird. to
Kin weiterer Vorteil ·' '. ■ rrichtung nach der
Erfindung besteht darin, daß sie mit einer verhältnismäßig geringen Bauhöhe ausführbar ist, denn es müssen
keine zwei Elektromagneten! im wesentlichen hintereinander angeordnet werden.
Bei wegen ihrer Einfachheit bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgcmäßen Vorrichtung ist
der Sperrkörper um eine senkrecht oder parallel zur Verschieberichtung verlaufende Achse schwenkbar.
Durch einen Keil als Sperrkörper, der längs seiner Scheitellinie unterstützt und um diese zwischen zwei
Endlagen kippbar ist und dessen der Scheitellinie abgekehrte Stirnseite eine Sperrfläche für den Stab
bildet, läßt sich eine einfache Selbsthemmung des Sperrkörpers in seiner wirksamen Lage herbeiführen.
Wahlweise kann der Sperrkörper beispielsweise L-förmig
mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet sein, wobei sein einer Schenkel um dessen Längsachse
drehbar gelagert ist und sein anderer Schenke! ein Sperrteil für den Stab bildet In diesem Fall (Verschieberichtung
und Drehachse vertikal angeordnet) ist es zweckmäßig, den hinteren Pol des Elektromagneten
asymmetrisch auszubilden oder einen Hilfspol vorzusehen, damit der Sperrkörper auch tatsächlich bis in feine
wirksame Lage gedreht wird. Auch hier tritt eine Selbsthemmung des Sperrkörpers am Stabende auf, die
aber nicht unbedingt notwendig ist, weil der Sperrkörper in jeder Drehlage stehen bleibt, solange auf ihn
keine Magnetkräfte einwirken.
Eine erste der bevorzugten Ausführungsformen zeichnet sich dadurch aus, daß der zweite Permanentmagnet
mit seinem wirkenden Pol aus der Sperrfläche herausragt und mit seinem anderen Pol in dem als
Sperrkörper dienenden Keil steckt. Dadurch ist die Herstellung der baulichen Einheit aus Keil und Magnet
besonders einfach und das Magnetfeld des zweiten Permanentmagneten vollständig genutzt, weil jegliche
Abschirmung des aus dem Keil herausragenden Magnetpoles fehlt.
Bei einer zweiten der bevorzugten Ausführungsformen sind der zweite Permanentmagnet und der
Sperrkörper identisch, d. h. es handelt sich um ein und dasselbe Vorrichtungsteil, nämlich um einen vollmagnetischen
Sperrkörper, der beispielsweise die erwähnte L-Form hat.
Für die Anordnung und Anbringung des ersten Permanentmagneten gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Der erste Permanentmagnet kann den Stab mit dem Taststift axial verbinden oder er kann am oder im
Taststift oder Stab gelagert sein. Fertigungstechnisch am vorteilhaftesten ist es aber, wenn der Taststift und
der Stab einstückig ausgebildet sind und der erste Permanentmagnet an geeigneter Stelle eingelagert ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand zweier durch die Zeichnung beispielhaft dargestellter bevorzugter
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematisch und unterbrochen dargestellten
vertikalen Schnitt durch eine erste Ausführungsform,
Fig. 2 den unteren Teil einer zweiten Ausführungsform in entsprechender Darstellung und
Fig. 3 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf
das in Fig. 2 Gezeigte.
Beide Ausführungsformen der erfindungsgemäßen bistabilen Vorrichtung zur Darstellung eines Punktes
einer taktilen Information bestehen im wesentlichen aus einer ebenen Tastfläche 10, einem Taststift 12, einem
Stab 14 bzw. 114, einem Sperrkörper 16 bzw. 116, einem
Elektromagneten 18, einem ersten Permanentmagneten 20 und einem zweiten Permanentmagneten 22 bzw. als
zweiten Permanentmagneten ausgebildeten Sperrkörper 116.
Die Tastfläche 10 ist eben und waagrecht und kann beispielsweise die Oberfläche eines Lesegerätes für
Blinde bilden. Sie ist mit einer Bohrung 24 versehen.
deren Durchmesser dem Durchmesser des Taststiftes 12 angepaßt ist.
Der kreiszylindrische Taststift 12 ist an seinem oberen Ende mit einer halbkugelförmigen Kuppe 26 versehen,
die sich je nach Höhenlage des Taststiftes ober- oder unterhalb der Tastfläche 10 befindet.
Der Stab 14 bzw. 114 ist ebenfalls kreiszylindrisch und
besteht aus einem unmagnetischen Material, beispielsweise aus selbstschmierendem Kunststoff.
Zwischen dem sich vertikal erstreckenden Stab 14 bzw. 114 und dem koaxialen Taststift 12 ist der erste
Permanentmagnet 20 in Form eines Stabmagneten angeordnet, der den Taststift mit dem Stab verbindet
und seinen Nordpol beispielsweise oben hat.
Der Stab 14 bzw. 114 ist in dem aus einem magnetisierbaren Material bestehenden kreiszylindrischen
Hohlkern 28 bzw. 128 einer Magnetspule geführt, die den Elektromagneten 18 bildet und eine konzentrische
Wicklung 30 aufweist, aus der die beiden Enden des Hohlkernes 28 oben als vorderer Pol 32 und unten als
hinterer Pol 34 bzw. 134 herausragen.
Den Taststift 12 und den Stab 14 bzw. 114 umschließen je ein ortsfester Anschlagring 36 bzw. 38,
zwischen denen der erste Permanentmagnet 20 angeordnet ist.
Bei der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 ist unter
dem Elektromagneten 18 eine sich nach oben öffnende, im wesentlichen keilförmige Materialausnehmung 40
vorhanden, deren waagerechter Grund kreisbogenförmig gerundet ist. In die Ausnehmung 40 greift ein als
Keil ausgebildeter Sperrkörper 16 ein, dessen vom Grund der Ausnehmung 40 unterstützte, waagrechte
Scheitellinie entsprechend abgerundet ist. Der Keil ist zwischen zwei Endlagen, die beide in F i g. 1 eingezeichnet
sind und eine wirksame bzw. unwirksame Lage des Sperrkörpers ergeben, hin- und herkippbar. Die seiner
Scheitellinie abgewandte Stirnseite des Keiles bildet eine schwach konvexe Sperrfläche 42, aus der neben
dem unteren Pol 34 des Elektromagneten 18 der stabförmige zweite Permanentmanget 22 beispielsweise
mit seinem Südpol ragt.
Die Wirkungsweise der ersten Ausführungsform ist folgende:
Ausgegangen sei von dem in F i g. 1 gezeigten Zustand, in dem die Kuppe 26 des Taststiftes 12 aus der
Tastfläche 10 herausragt und dadurch die taktile Information EINS oder JA vermittelt. Außerdem liegt
der erste Permanentmagnet 20 mit seinem Nordpol am oberen Anschlagring 36 an, während sich sein Südpol im
Abstand vom unteren Anschlagring 38 befindet. Ferner ist der Südpol des zweiten Permanentmagneten 22 dem
unteren Poi 34 des Elektromagneten is eng benachbart.
Schließlich stets das untere Ende des Stabes 14 auf der Sperrfläche 42 des Keiles und belastet diesen.
Wenn die Wicklung 30 des Elektromagneten 18 nun einen Gleichstromimpuls erhält, der den unteren Pol 34
zum Südpol macht, stößt dieser den Südpol des zweiten Permanentmagneten 22 ab, so daß der Keil aus seiner in
Fig. 1 mit durchgezogenen Linien eingezeichneten wirksamen Lage in seine in Fig. 1 mit gestrichelten
Linien eingezeichnete unwirksame Lage gekippt wird, wie der Doppelpfeil andeutet. Falls der Stromimpuls
lang genug dauert, wirkt auf die bauliche Einheit aus Taststift 12, erstem Permanentmagneten 20 und Stab 14
nach dem Wegkippen des Keils nicht nur die Schwerkraft, sondern auch die Anziehungskraft zwisehen
dem Südpol des ersten Permanentmangelen 20 und dem ihm benachbarten, als Nordpol wirkenden Pol
32 des Elektromagneten 18 ein, so daß die bisher gesperrte Senkbewegung des Stabes 14 nun freigegeben
ist und dessen unteres Ende, wie F i g. 1 andeutet, neben dem Keil in die Ausnehmung 40 eingreift. Die
Eindringtiefe wird von dem unteren Anschlagring 38 bestimmt, der den Südpol des ersten Permanentmagneten
20 am Ende der nach unten gerichteten Verschiebung des Stabes 14 auffängt. Dabei gelangt der Taststift
12 aus seiner erhabenen Stellung in seine Versenkstellung, in der seine Kuppe 26 die in Fig. 1 mit einer
gestrichelten Linie eingezeichnete Lage unterhalb der Tastfläche 10 einnimmt, so daß die Information NULL
oder NEIN vermittelt wird.
Falls wieder die Information EINS oder JA vermittelt
werden soll, erhält die Wicklung 30 des Elektromagneten 18 einen Stromimpuls mit umgekehrtem Vorzeichen,
der bewirkt, daß der Südpol des Permanentmagneten 20 von dem nun als Südpol wirkenden oberen
Pol 32 des Elektromangeten abgestoßen wird, so daß der Taststift 12 aus der Tastfläche 10 herausgeschoben
und der Stab 14 nachgezogen wird, bis der Nordpol des Magneten 20 am oberen Anschlagring 36 anstößt. Jetzt
kann auch die Sperrfläche 42 des Keiles unter das untere Ende des Stabes 14 treten und es unterstützen, denn der
Südpol des zweiten Permanentmagneten 22 wird von dem nun als Nordpol wirkenden unteren Pol 34 des
Elektromagneten 18 angezogen. Damit ist der Ausgangszusland wieder erreicht.
Es ist nicht notwendig, den Elektromagneten 18 ständig zu speisen, weil die unwirksame Lage des Keiles
stabil ist und seine wirksame, an sich instabile Lage (die auch eine stabile sein könnte), durch Selbsthemmung
mittels des Stabes 14 gesichert ist.
Die zweite Ausführungsform nach Fig.2 und 3 unterscheidet sich von der ersten im wesentlichen
dadurch, daß der Sperrkörper 116 und der zweite Permanentmagnet ein und derselbe Teil sind. Es ist im
wesentlichen L-förmig mit kreisförmigem Querschnitt.
so wobei sein vertikaler Schenkel 144 den Nordpol und sein waagrechter Schenkel 146 den Südpol bildet. Der
vertikale Schenkel Ϊ44 ist, wie der Doppelpfeil in F i g. 2
andeutet, drehbar gelagert, so daß der waagrechte Schenkel 146, wie Fig.3 zeigt, unter das untere Ende
des Stabes 114 geschwenkt oder von diesem entfernt werden kann. Die Antriebskraft dazu liefert der untere
Pol 134 am Hohlkern 128 des Elektromagneten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen Information, mit
mindestens einem Taststift, der zwischen einer erhabenen Stellung, in der sein ertastbares Ende eine
Tastfläche überragt, und einer Versenkstellung, in der sein ertastbares Ende die Tastfläche nicht
überragt, axial verschiebbar ist; und mit je zwei Magneten, von denen zumindest einer ein, den
Taststift bewegender, Elektromagnet ist und einer einen Sperrkörper bewegt, der aus eine·· unwirksamen
Lage, in der er die Verschiebung des Taststiftes in seine Versenkstellung freigibt, in eine wirksame
Lage, in der er die Verschiebung des Taststiftes in seine Versenkstellung sperrt, und umgekehrt verlagerbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (18) einen von einer Magnetspule
(30) umschlossenen, unbeweglichen Hohlkern (28; 128) aufweist, in dem ein den Taststift (12)
verlängernder, unmagnetischer Stab (14; 114) beweglich geführt ist, dessen dem ertastbaren Ende
(26) des Taststiftes abgewandtes Ende mit dem Sperrkörper (16; 116) zusammenwirkt; daß zwischen
dem ertastbaren Ende (26) des Taststiftes (12) und dem benachbarten, vorderen Pol (32) des Elektromagneten
(18) am Taststift und/oder am Verlängerungsstab (14; 114) ein erster Permanentmagnet (20)
angeordnet ist, dessen gerade Polachse parallel zur Stabachse Hegt; daß an dem dem ersten Permanentmagneten
(20) abgewandten, hinteren Pol (34) des Elektromagneten (18) ein mit dem Sperrkörper (16;
116) eine bewegliche Einheit bildender, zweiter Permanentmagnet (22; 116) angeordnet ist, dessen
wirkender Pol (S) in der unwirksamen Lage des Sperrkörpers vom hinteren Pol (34) des Elektromagneten
entfernt liegt und in der wirksamen Lage des Sperrkörpers diesem hinteren Maenetpol eng
benachbart ist; und daß die zwei den Polen (32, 34; 134) des Elektromagneten (18) zugekehrten Pole (S.
S; S) der beiden Permanentmagneten (20, 22; 116)
gleichnamig sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (16; 116) um eine
senkrecht oder parallel zur Verschieberichtung verlaufende Achse schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Keil als Sperrkörper (16), der längs
seiner Scheitellinie unterstützt und um diese zwischen zwei Endlagen kippbar ist und dessen der
Scheitellinie abgewandte Stirnseite eine Sperrfläche (42) für den Stab (14) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (116) L-Förmig mil
kreisrundem Querschnitt ausgebildet ist, daß sein einer Schenkel (144) um dessen Längsachse drehbar
gelagert ist und daß sein anderer Schenkel (146) ein Sperrleil für den Stab (114) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Permanentmagnet (22) mit fco
seinem wirkenden Pol (S) aus der Sperrfläche (42) herausragt und mit seinem anderen Pol (N) im Keil
steckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Permanentmagnet und der
Sperrkörper (116) identisch sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Permanentmagnet (20) den
Stab (14) mit dem Taststift (12) axial verbindet
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Permanentmagnet am oder
im Taststift oder Stab gelagert ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taststift und der Stab einstückig
ausgebildet sind und daß der erste Permanentmagnet eingelagert ist
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DE19772734886 DE2734886C3 (de) | 1977-08-03 | 1977-08-03 | Bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen Information |
US05/929,695 US4178586A (en) | 1977-08-03 | 1978-07-31 | Bistable device for representation of a point of a tactile information |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772734886 DE2734886C3 (de) | 1977-08-03 | 1977-08-03 | Bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen Information |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2734886A1 DE2734886A1 (de) | 1979-02-15 |
DE2734886B2 DE2734886B2 (de) | 1979-09-27 |
DE2734886C3 true DE2734886C3 (de) | 1980-06-19 |
Family
ID=6015473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772734886 Expired DE2734886C3 (de) | 1977-08-03 | 1977-08-03 | Bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen Information |
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---|---|---|---|---|
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DE102019109192B4 (de) * | 2019-04-08 | 2020-11-12 | Technische Universität Darmstadt | Bistabiles Aktorsystem und Braille-Anzeige |
-
1977
- 1977-08-03 DE DE19772734886 patent/DE2734886C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2734886A1 (de) | 1979-02-15 |
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