DE764601C - Schreibmaschine - Google Patents

Schreibmaschine

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Publication number
DE764601C
DE764601C DEH149023D DEH0149023D DE764601C DE 764601 C DE764601 C DE 764601C DE H149023 D DEH149023 D DE H149023D DE H0149023 D DEH0149023 D DE H0149023D DE 764601 C DE764601 C DE 764601C
Authority
DE
Germany
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switch
typewriter
rod
type carrier
pushbutton
Prior art date
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Expired
Application number
DEH149023D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Harff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HELENE THIELE
Original Assignee
HELENE THIELE
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Publication date
Application filed by HELENE THIELE filed Critical HELENE THIELE
Priority to DEH149023D priority Critical patent/DE764601C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/44Typewriters or selective printing mechanisms having dual functions or combined with, or coupled to, apparatus performing other functions

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Schreibmaschine Es ist eine Schreibmaschine bekannt, bei welcher der Antrieb jedes Typenträgers durch einen besonderen Elektromagneten erfolgt. Dabei muß für jeden Typenträger ein verhältnismäßig kräftiger, einen ziemlich großen Arbeitshub ausführender Elektromagnet vorgesehen sein.
  • Ferner ist eine Schreibmaschine bekannt, bei welcher von an ihren Enden die Schriftzeichen tragenden, axial verschiebbaren Stäben jeweils der durch den Stromimpuls ausgewählte den Axialschub gegen die Schreibunterlage awsführt. Bei dieser Anordnung sitzen auf einem Mitnehmer Elektromagnete, welche auf federbelastete Anschläge der Typenträger einwirken, so daß bei Erregung eines Elektromagneten der gegenüberliegende Anschlag in Arbeitsstellung gebracht wird. Die Elektromagnete müssen dabei die hin und her gehenden Bewegungen des Mitnehmers mitmachen; ihre Stromzuleitungen müssen beweglich sein. Dadurch, daß die Anschläge senkrecht zur Bewegungsrichtung der Typenträger beweglich sind, können die Typenträger nur in einer Lage angeordnet, nicht aber zu einem Paket zusammengefaßt sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schreibmaschine zu schaffen, welche unter Vermeidung der Mängel der erwähnten bekannten Schreibmaschinen bei geringerem Raumbedarf eine sehr große Anzahl von Schriftzeichen bzw. Typen aufzunehmen vermag.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der bekannten Schreibmaschine aus, bei welcher der Antrieb der Typenträger durch einen gemeinsamen Mitnehmer erfolgt, mit dem die einzelnen Typenträger kuppelbar sind. Erfindungsgemäß wird jeder Typenträger in Ruhelage durch eine zweckmäßig elektromagnetisch auszulösende Sperrung gehalten, welche gleichzeitig auch das die @'erbindung des Typenträgers mit dem' itnehmer herstellende Kupplungsglied in ausgerückter Stellung hält, so daß bei Auslösen der Sperrung die Kupplung hergestellt wird. Hier haben also die Elektromagnete nur die Sperrung des Typenträgers zu lösen und die Kupplung mit dem Mitnehmer zu bewirken; die Magnete sind demnach klein und können daher in erheblicher Anzahl in einem bestimmten Raum untergebracht «-erden. Auch machen die Elektromagnete die hin und her gehende Bewegung des Mitnehmers nicht mit: ihre Stromzuleitungen brauchen nicht beweglich zu sein.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt auch darin. daß die Typen an den Enden von axial verschieblich in einem Paket parallelliegend zusammengefaßten Stäben angebracht «erden können. Vor dem Stabpaket, in Richtung gegen die Schreibunterlage, wird ein an sich bekannter Trichter angeordnet, so daß der jeweils durch den zugehörigen Elektromagneten freigegebene und mit dem Mitnehmer gekuppelte Stab den Axialschub gegen die Schreibunterlage ausführt und durch den Trichter zwangläufig gegen die Abdruckstelle geführt wird. Der Abdruck der an der Trichtermündung zwangläufig festgehaltenen Type erfolgt durch an sich bekanntes Abwälzen eines die Schreibunterlage dagegenpressendenWälzwiderlagers.
  • Die erfindungsgemäße Schreibmaschine, welche in gedrängter Form eine sehr große Anzahl von Typen umfaßt, bedarf auch auf eines Schaltgerätes, das mit wenigen Schalttasten die notwendige Anzahl von Impulsen gibt. Schaltgeräte zum Steuern der Typenträger von Schreibmaschinen sind zwar an sich bekannt. Sie bestehen aus einem Umschalter mit zwei möglichen Schaltstellungen und Tasten mit je drei Schaltstellungen. Diese Anordnung ist sehr ungünstig, weil die zur Bedienung in Betracht kommenden Finger (Zeige-, Mittel-, Ring- und kleiner Finger) nicht die Beweglichkeit besitzen. um Tastenanschläge verschiedener Art nach unten. vorwärts oder rückwärts mit der notwendigen Sicherheit und Schnelligkeit auszuführen, während der Daumen, dem bei dem bekannten Schaltgerät nur zwei Schaltstellungen zugedacht sind, entsprechend seiner größeren Bewegungsfreiheit und Gelenkigkeit ohne weiteres eine größere Anzahl von Schaltstellungen beherrschen könnte.
  • Gemäß der Erfindung wird nun das Schaltgerät so ausgebildet, daß jeder Tastschalter nur eine Schaltstellung, der von dem Daumen zu bedienende Umschalter hingegen mehr als zwei, z. B. acht, Schaltstellungen aufweist. Hierdurch wird es möglich, mit den Fingern einer Hand 96 verschiedene Schaltimpulse zu erzeugen, gegenüber 24. Impulsen. welche die bekannte Einrichtung gestattet.
  • Entsprechend der natürlichen Fingerstellung sind die Tastschalter auf der Oberfläche und der U mschaltergri ff seitlich an einem den Umschalter und die zugehörigen Kontakte einschließenden Gehäuse angeordnet. Der Umschalter besteht aus einem axial verschieblichen und/oder vierschwenkbaren Stab mit einer der Zahl der Tastschalter entsprechenden Anzahl von Kontaktelementen, welch letztere in jeder Arbeitsstellung des Stabes die Stromverbindung zwischen je einem Tastschalter und einem Verbraucher. z. B. einem Elektromagneten, herstellen. Die Arbeitsstellungen des Umschalters können durch Schnapprasten od. dgl. festgelegt sein.
  • Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. i das Schaltgerät samt der es bedienenden Hand im Schrägriß.
  • Fig. 2 die Schaltanordnung des Gerätes, wobei der Deckel von dem Gehäuse aus Gründen der Übersichtlichkeit getrennt ist.
  • Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Gehäusedeckel des Schaltgerätes, Fig.-I einen Teil des Umschalters im Schrägriß, Fig.5 die Schreibmaschine in schematischer Darstellung, Fig. 6 einen Ausschnitt zu Fig. ; in vergrößertem 'Maßstab.
  • Gemäß den Fig. i bis .4 besteht das Schalt-oder Steuergerät aus einem Kästchen i. dessen Abmessungen so sind, da]') e: bequem in einer Hand gefaßt bzw. mittels eines Bügels B am Handgelenk befestigt «-erden kann. Der Deckel 2 ist mit vier Gruppen von Tastschaltern 3, 4., 5 bzw. 6, i, 8 bzw. 9. io, ii bz-,v. 12, 13, 14 versehen; es liegen die Gruppen nebeneinander, die Tastschalter jeder Gruppe untereinander, und zwar derart, daß die Tastschalter 3 bis 5 der ersten Gruppe von dem Zeigefinger, die Tastschalter der zweiten Gruppe 6 bis 8 von dem Mittelfinger, die Tastschalter 9 bis i i der dritten Gruppe von dem Ringfinger und die Tastschalter 12 bis 14 der vierten Gruppe von dem kleinen Finger der über den Deckel 2 des Kästchens i gelegten Hand erreicht und bedient werden können. Es ist dabei Sorge getragen, daß die Stellung der Hand bzw. der Finger eine möglichst natürliche ist und daß die Bedienung der Tastschalter durch zwangloses Spielen 'der Finger stattfinden kann. Die Tastschalter selbst bestehen, wie Fig. 3 zeigt, etwa aus Druckknöpfen 15, die unter Federbelastung in der oberen stromunterbrechenden Stellung gehalten werden; bei Druck auf einen der Knöpfe erfolgt stromleitende Verbindung mit einem Stift 16; an jedem dieser Stifte ist ein Leiter 17 in Form eines dünnen Drahtes angeschlossen; es kommen daher entsprechend den zwölf Tastschaltern 3 bis 14 zwölf Drähte in Betracht, die in einem Kabel zusammengefaßt sein können. Dieses Kabel ist im Innern des Gehäuses i achtmal verzweigt, d. h. es führen von dem Kabel 17 je zwölf Drähte, die ebenfalls in Kabel zusammengefaßt sein können, zu acht verschiedenen Kontaktstellen!; jede dieser acht Kontaktstellen besteht somit aus zwölf Kontaktpunkten, von denen j e einer mit einem der Tastschalter 3 bis 14 in leitender Verbindung steht. Diese acht Kontaktstellen sind in Fig. 2 durch die Buchstaben a bis h ge- kennzeichnet. Den zwölf Zuführungskontakten jeder Kontaktstelle a bis h sind zwölf Ableitungskontakte zugeordnet, so daß bei Ein,-führun.g von Kontaktelementen, zwischen die Zuleitungskontakte und die Ableitungskontakte die Stromverbindung hergestellt wird. In Fig.4 ist die gegenseitige Lage der Zu-und Ableitungskontakte an zwei Kontaktstellen a und e in vergrößertem Maßstab wiedergegeben. Die Zuleitungskontakte, welche an den Schaltern 3 bis 14 liegen', sind mit 18 und die zugehörigen: Ableitungskontakte mit i9 bezeichnet. Von, den Ableitungskontakten i9 führen Drähte zu den Verbrauchern (Elektromagneten) ; die Drähte jeder der Kontaktstellen a bis h sind z`veckmäßig in je einem Kabel 2o zusammengefaßt; nach dem Ausführungsbeispiel kommen demnach acht Kabel 2o mit je zwölf Drähten in Betracht.
  • Die Wechselwirkung der Zuleitungskontakte 18 mit den Ableitungskontakten 19 jeder der acht Kontaktstellen a bis h erfolgt mit Hilfe eines Umschalters 2i; dieser besteht aus einem zylindrischen Isolierstab, welcher in einer Hülse 22 axial verschieblich ist und außerdem um eine Lagerachse 23 dieser Hülse aus der in Fig.2 ausgezogen gezeichneten in die gestrichelt angedeutete Stellung verschwenkt werden kann. In der ausgezogen gezeichneten Stellung beherrscht der Umschalter 2i die Kontaktstellen a bis d und in der gestrichelt angedeuteten Stellung die Kontaktstellen e bis h. Welche der acht Kontaktstellen jeweils in Betrieb ist, hängt dann von der axialen Lage des Stabes 2 1 ab. Der Stab trägt zwölf Kontaktringe 24, deren gegenseitiger Abstand ebenso groß ist wie der Abstand der Zuleitungskontakte 18 und der Ableitungskontakte i9, die in einem Isolierkörper 25 eingelassen sind. Letzterer besitzt eine sich segmentförmig verjüngende Ausnehmung 26, welche dem Stab 2 1 die Bewegungsfreiheit im Sinne der Verschwenkung um die Achse 23 läßt und natürlich auch die Axialverschiebung in der Hülse 22 gestattet. Je nach der axialen Stellung nun, die der Stab 21 gerade einnimmt, überbrücken die Kontaktringe 24 die zwölf Zuleitungskontakte 18 und die zwölf Ableitungskontakte i9 einer der Kontaktstellen a bis d bzw. e bis h. Gemäß Fig. 2 nimmt der Umschalter 2 i eben die Lage ein, in welcher die Kontaktstelle d in Betrieb ist. Demnach muß der Umschalter 2i sowohl in der ausgezogen gezeichneten Stellung, wie in der gestrichelt angedeuteten Stellung der Fig.2 eine solche axiale Verschiebung in Richtung des Pfeiles 27 zulassen, daß jede der vier Kontaktstellen a bis d bzw. e bis 1a von den zwölf Kontaktringen 24 überbrückt werden kann. Sowohl die in Fig. i gezeigten Schwenkstellungen des Stabes 21, wie auch die vier ausgezeichneten Axialstellungen innerhalb jeder der beiden Schwenkstellungen können, um eine sichere Einstellung und Kontaktgabe des Umschalters zu gewährleisten, durch Federschnapprasten 28 festgelegt sein. Diese Federrasten muß der Benutzer bei Änderung der Stellung des Umschalters überwinden; ist die Federrast in der neuen Stellung eingeschnappt, so weiß der Benutzer, daß die Umschaltung einwandfrei erfolgt ist.
  • Der Umschalter selbst wird von dem Daumen bedient, und zwar im Sinne der natürlichen Bewegungsfreiheit des Daumens. An dem freien Ende des Stabes 21 befindet sich ein Ring z9, in welchen der Daumen eingreift. Es kann daher dem Stab 2i durch Bewegung des Daumens sowohl der erforderliche Axialschub wie die Schwenkung zwischen den beiden Grenzstellungen (Fig.2) erteilt werden.
  • Mit Hilfe der als Ausführungsbeispiel beschriebenen Einrichtung können gemäß obigem so viel voneinander unabhängige Stromimpulse gegeben werden, wie das Produkt aus der Zahl der Tastschalter 3 bis i4 und der Zahl der Kontaktstellen d bis la ausmacht. Nach dem gewählten Beispiel sind das 12 X 8 = 96 Impulse. Diese Zahl reicht bei weitem aus, um eine Schreibmaschine, die demnach sechsundneunzig Schriftzeichenträger aufweisen kann, zu steuern.
  • Man wird natürlich dafür Sorge tragen, die Anordnung so zu treffen, daß eine Umschaltung mit Hilfe des Stabes 2 1 möglichst selten vorgenommen zu werden braucht. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß man die Buchstaben nach der Häufigkeit ihres Vorkommens in den Schreibstellungen a bis lc zu- sammenfaßt; es lassen sich beispielsweise vier Fünftel aller Kleinbuchstaben an einer der Kontaktstellen a bis 1a zusammenfassen diese Kontaktstelle wird man als die Normalstellung des Umschalters bezeichnen können. An zwei der Kontaktstellen a bis h lassen sich sämtliche Kleinbuchstaben unterbringen. so daß im Rahmen des kleinen Alphabets nur die auf den Tastschaltern liegenden Finger zu spielen brauchen, während der Daumen kaum beansprucht wird. An einer anderen der acht Kontaktstellen a. bis lt wird man alle nur selten vorkommenden Spezialschriftzeichen zusammenfassen usw.
  • Selbstverständlich bedarf es, bis das Gerät einwandfrei und spielerisch beherrscht wird, einiger Schulung und Übung; diese wird jedoch keine größeren Schwierigkeiten bereiten, als viele andere verwandte Tätigkeiten.
  • Die acht, je zwölf Litzen einschließenden Kabel 2o, welche zu einem einzigen Kabel 3o vereinigt sein können, werden zu dem eigentlichen Schreibgerät, das räumlich getrennt von dem beschriebenen Schaltgerät sein mag. geführt. Jede der sechsundneunzig Litzen ist an die Wicklung eines Elektromagneten 31 angeschlossen; die freien Enden der Elektromagnetwicklungen liegen an dem einen Pol der Stromquelle; der andere Pol der Stromquelle steht mit einem Leiter 32 (Fig. 3) des Schalt- oder Steuergerätes in Verbindung; an den Leiter 32, der demnach zweckmäßig Plattenform besitzt. sind die Rückholfedern sämtlicher Tastschalter 3 bis 14 angeschlossen, so daß bei Druck auf einen dieser Tastschalter je nach der Stellung des Umschalters 2 1 einer der sechsundneunzig Elektromagneten 31 Strom erhält und seinen Anker anzieht. Jedem der Elektromagneten 31 ist ein Schriftzeichen- oder Typenträger 33 zugeordnet; diese als Stäbe ausgebildeten Träger sind, wie Fig. 5 zeigt. zu einem Stabpaket zusammengefaßt, dergestalt, daß jeweils der Träger des ausgewählten Schriftzeichens in axialer Richtung verschoben werden kann. In Fig. 5 ist einer der Schriftzeichenträger 33 in herausgezogener Arbeitsstellung zu sehen. Das Stabpaket ist von einem Mantel 3.1 urngel)en,
    der in einen Trichter 35 übergeht; die '_Uün-
    dung 36 des Trichters bestimmt die Stelle,
    welche das ausgewählte Schriftzeichen einzu-
    nehmen hat, wenn der Abdruck auf der
    Schreibunterlage 37 erfolgt. Die Typen 38 be-
    sitzen etwas größeren Durchmesser als die
    Stäbe 33; die jeweils gewählte Type 38 wird
    in einer Führung 39 entsprechenden Quer-
    schnitts unverrückbar festgehalten und gegen
    Rückschub durch hintergreifende Anschläge
    .Io gesichert. Im übrigen sind die Stäbe in
    Ausnehmungen einer Zwischenwand .li des
    Zylinders 3.4 geführt und unterliegen der Ein-
    wirkung eines Mitnehmers .4a. der durch
    Kurbelantrieb .i3 eine hin und her gehende
    Bewegung ausführt und dadurch den jeweils
    ausgewählten Schriftzeichenträger aus der
    Ruhestellung dem Stabpaket entnimmt. um
    ihn in die Arbeitsstellung überzuführen und
    nach erfolgtem Abdruck -cv ieder zurückzu-
    bewegen. In die Kurbelstange des Kurbel-
    antriebes ist eine Pufferfeder 44 eingeschaltet,
    die Stöße dämpft und dafür sorgt, daß das
    ausgewählte Schriftzeichen in der Arbeits-
    stellung eine für den Abdruck ausreichende
    Zeit verbleiben kann. Selbstverständlich
    könnte dasselbe durch Kurbel- oder Exzenter-
    antrieb erreicht werden. In der Ruhestellung
    wird jeder der Stäbe 33 so lange gegen axiale
    Verschiebung gesichert. bis der ihm zugeord-
    nete Elektromagnet 31 anspricht. Solange dies
    nicht geschieht. hält ein Anschlag .4; des Elek-
    tromagnetankers .46 einen federnden Sperr-
    haken 47, der an dem -'#Iitnelimer 42 befestigt
    ist, außer Eingriff mit einer Halsscheibe .48
    des zugehörigen Stabes 33; außerdem hinter-
    greift ein an dem Anker .I6 mittels eines
    Langloches 49 angelenkter Haken 5o einen
    entsprechenden Haken 51 des zugehörigen
    Stabes 33 (Fig.6, unterer Stab). Erhält der
    Elektromagnet Strom, so gibt der angezogene
    Anker .I6 den Federhaken 47 frei, so daß
    dieser die Halsscheibe 48 des Stabes 33 hinter-
    greift und dadurch letzteren mit dein "Iit-
    nehmer42 kuppelt; infolge der @nzugsbe@ye-
    gung des Ankers .I6 war auch der Sperrbaken
    5o aus seiner Sperrstellung verschwenkt wor-
    den (Fig.6, oberer Stab. Bei dein utui fol-
    genden Vorschub des 1litnehmers 42 in Rich-
    tung des Pfeiles 52 wird daher utniniehr der-
    jenige Schriftzeichenträger 33 mitgenommen
    und in die Arbeitsstellung (Fig. ; ) über-
    geführt, welcher dem erregten Elektromagnet
    3 i zugehört. Damit die jeweils ausgewählte
    Type bei der Rückbewegung wieder einwand-
    frei in das Paket der übrigen Stäbe ein-
    schlüpft, ist der übergang der Typen 38 zu
    den Stäben 33, wie bei 53 ersichtlich, kegel-
    för mig. Die Anschläge d.o. welche die Type
    in der Arbeitsstellung hinter-reifen, werden
    entgegen der Wirkung von Rücl;hnifederil ;.l
    durch Exzenter 5.5 gesteuert; sie haben den Zweck, zu verhindern, daß die Type bei dem Abdruck auf die Schreibunterlage nach rückwärts ausweicht. Der Abdruck erfolgt nicht durch Schlag oder Stoß, sondern mit Hilfe eines Wälzkörpers 56, der mit einer Gelenkachse 57 in einem Langloch 58 geführt ist und unter dem Einfluß von Federn 59 und 6o steht. Auf diesen Wälzkörper wirkt eine gekurvte Scheibe 61, welche bei jedem Abdruck eine Drehung entsprechend der Kurventeilung ausführt und dabei den Körper 56 unter Zwischenschaltung der Schreibunterlage 37 an der Type lautlos abwälzt. Die Fortschaltung der Kurvenscheibe 61 geschieht beispielsweise mittels einer Schaltklinke 62: und eines Schaltrades 63 über ein Getriebegestänge 64. Nach Beendigung des Abdruckes geben die Anschläge 4o die in Arbeitsstellung stehende Type 38 frei, so daß diese von dem Mitnehmer 42, entgegen der Richtung des Pfeiles 52, wieder in die Ruhestellung zurückgeführt werden kann. Ist diese erreicht, so hebt der Anschlag 45 des inzwischen wieder in die Ruhestellung zurückgekehrten Ankers 46 die federnde Kupplungsklinke 47 wieder hoch (Fig. 6, unterer Stab) ; außerdem hintergreift der Haken 5o den Gegenhaken 5 i des Stabes 33 von neuem.
  • Der Antrieb des Mitnehmers 42, der Anschläge 4o, der Kurvenscheibe 61 sowie die Fortschaltung der Schreibunterlage 37 nach Fertigstellung einer Zeile erfolgen zweckmäßig in gegenseitiger, zwangläufiger Abhängigkeit von einem gemeinsamen Motor aus, der entweder dauernd umläuft, oder nur bei Durchgabe eines Impulses eine volle Umdrehung ausführt. Läuft der Motor dauernd um, so wird die Bewegung auf die getriebenen Teile über eine Schlupfkupplung übertragen. Um in diesem Fall nach jeder vollen Umdrehung Stillstand zu erreichen, wird eine durch einen Elektromagneten 65 gesteuerte Hemmung 66 vorgesehen; diese gibt bei jedem Stromimpuls einen Anschlag 67 frei, so daß die auf der Triebwelle sitzende Scheibe 68 eine volle Umdrehung ausführen kann und nach Beendigung derselben durch den inzwischen in die Ruhestellung zurückgekehrten Sperranker 66' wieder gefangen wird.
  • Der im Innern der Maschine erfolgende Schreibvorgang kann optisch, z. B. epidiaskopisch, auf einer Mattscheibe, eventuell in Vergrößerung sichtbar gemacht werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schreibmaschine, bei welcher der Antrieb der Typenträger durch einen gemeinsamen Mitnehmer erfolgt, mit dem die einzelnen Typenträger kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Typenträger (33) in Ruhelage durch eine, zweckmäßig elektromagnetisch auszulösende Sperrung (45, 5o, 51) gehalten ist, welche gleichzeitig auch das die Verbindung des Typenträgers mit dem Mitnehmer (42) herstellende Kupplungsglied (47) in ausgerückter Stellung hält, so daß bei Auslösen der Sperrung die Kupplung hergestellt wird.
  2. 2. Schreibmaschine nach .A.nspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß die Typen (38) an den Enden von axial verschieblieh in einem Paket im wesentlichen parallelliegend zusammengefaßter Stäbe (33) angeordnet sind, vor dem in Richtung gegen die Schreibunterlage ein an sich bekannter Trichter (35) angeordnet ist, so daß der jeweils durch den zugehörigen Elektromagneten freigegebene und mit dem Mitnehmer (42) gekuppelte Stab (33) den Axialschub gegen die Schreibunterlage ausführt und durch den Trichter zwangläufig gegen die Abdruckstelle geführt wird.
  3. 3. Schreibmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdruck der in der TrichtermÜndung zwangläufig festgehaltenen Type durch an sich bekanntes Abwälzen eines die Schreibunterlage (37) dagegen pressendes Wälzwiderlager (56) erfolgt.
  4. 4. Schreibmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des mit seiner Schwenkachse (57) in einem Langloch (58) geführten Wälzwiderlagers (56) entgegen der Wirkung einer Rückholkraft durch eine Kurven- oder Nockenscheibe (6i) erfolgt.
  5. 5. Schreibmaschine, deren Tastschaltern bzw. Tastschaltergruppen ein verstellbarer, mit dem Daumen zu bedienender Umschalter zugeordnet ist, welcher in jeder seiner Schaltstellungen Stromverbindung zu jedem Tastschalter herstellt, nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tastschalter (3 bis 14) nur eine Schaltstellung, der Umschalter hingegen mehr als zwei, z. B. acht Schaltstellungen- aufweist.
  6. 6. Schreibmaschine nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der natürlichen Fingerstellung die Tastschalter (3 bis 14) auf der Oberfläche und der Umschaltergriff (29) seitlich an einem den Umschalter (2 i) und die zugehörigen Kontakte einschließenden Gehäuse (Kästchen i) angeordnet sind. 7: Schreibmaschine nach dem Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (2i) aus einem axial verschieblichen und/oder verschwenkbaren Stab mit einer der Zahl der Tastschalter entsprechenden Anzahl von Kontaktelementen (24) besteht, welch letztere in jeder Arbeitsstellung des Stabes die Stromverbindung zwischen je einem Tastschalter (3 bis i4) und einem Verbraucher, z. B. einem Elektromagneten, herstellen. B. Schreibmaschine nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstellungen des Umschalters (2r) durch Schnapprasten (28) od. dgl. festgelegt sind. 9. Schreibmaschine nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgerät mit einer Vorrichtung zum Befestigen an der Hand oder dem Arm versehen ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften -N r. 249 d 13, 293 164# 308 048, 379 598: schweizerische Patentschrift -Nr. 120 825: französische Patentschriften N r. 549 129, 782941, britische Patentschrift Nr. 15 5 82 vom Jahre 1896; USA.-Patentschrift Nr. 2 031 o17.
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Citations (9)

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