DE377030C - Typenzylinder-Schreibmaschine mit Buchstabentafel und Einstellzeiger - Google Patents

Description

• Typenzylinder-Schreibmaschine mit Buchstabentafel und Einstellzeiger. Die Erfindung bezieht sich auf eine Typenzylinder-Schreibmaschine mit Buchstabentafel und Einstellzeiger, bei der Tasten zum Schreiben und zum Schalten des Papierwagens vorgesehen sind. Bei den früheren Bauarten dieser Maschine war die Buchstabentafel so eingerichtet, daß jedem abzudruckenden Schriftzeichen ein besonderes Buchstabenfeld entsprach. In einem älteren Patent ist jedoch auch schon eine NTaschine geschützt, bei welcher jedes Buchstabenfeld mit zwei Schriftzeichen versehen ist: um die eine oder die andere der beiden zu einer Zeigereinstellung gehörigen Typen des ZvIinders in Anschlagstellung bringen zti können, ist hei dieser Maschine der die Bewegung des Zeigers auf den Typenzylinder übertragende Einstellzeiger in seiner Länge veränderbar, indem er aus -zwei zueinander verschiebbaren Teilen zusammengesetzt ist. Die Verschiebung i:ieser Teile erfolgt mittels eines am Einstellzeiger angebrachten kleinen Hebels mit Druckknopf. je nachdem, ob also bei Einstellung der Zeigernadel zugleich dieser Druckknopf niedergedrückt wird oder nicht, wird (las eine oder andere der beiden zu einem Buchstabenfeld gehörigenZeichen geschrieben. Der Zweck der Verkleinerung der Buch-,tal)entafel wird bei dieser Ausbildung der Maschine nur dadurch erreicht, (Saß eine dritte Handtätigkeit zugefügt wird; flie eine Hand betätigt wie früher die Drucktaste, die andere Hand führt den Einstellzeiger und hat außer-:lein gegebenenfalls den besonderen Druckknopf niederzudrücken.
• Gegenstand der Erfindung ist (leingegenüber eine Bauart der Schreibmaschine, bei welcher gleichfalls jedem Buchstabenfeld zwei t)der auch mehrere verschiedene Schriftzeichen entsprechen, bei der jedoch der Benutzer mit jeder der beiden Hände ebenso wie bisher beim Abdruck einer Taste nur je eine Verrichtung auszuführen braucht. Dies wird gemäl.l der Erfindung dadurch erreicht, claß von zwei oder mehreren Schreibtasten die eine lediglich auf das .@iischlagliebelwerk des Typenzylinders wirkt, während jede weitere Schreibtaste beim Niederdrücken sowohl das Aischlaghebelwerk als auch ein dein TypenzvIinder eine zusätzliche Bewegung erteilende, Getriebe in Tätigkeit setzt. Der Benutzer braucht also im vorliegenden Fall, um die zum Wechseln des Schriftzeichens erforderliche zusätzliche Bewegung des Typenzylinders hervorzubringen. nicht auch seinerseits finit der einen oder anderen Hand eine ztisä tzliche Bewegung auszuführen; die Einstellung des Typenzylinders für <las gewiinschte der zu einem Feld gehörigen Zeichen erfolgt viehnehr selbsttätig, je nachdem der Benutzer die eine oder andere Drucktaste anschlägt.
• Eine zweckmäßige Ausführungsform einer gemäß der Erfindung für Buchstabenfelder finit zwei Schriftzeichen eingerichteten Schreibmaschine kennzeichnet sich dadurch, daß an denn lediglich auf das Anschlagliebelwerk wirkenden Tastenhebel ein zweiter Tastenhebel derart angelenkt ist, daß er beim Niederdrücken einerseits den ersten Tastenhebel mitnimmt, anderseits gegenüber dieseln eine Relativbewegung ausführt, die auf das zur Verstellung des Typenzylinders dienende Getriebe übertragen wird.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar, und zwar -neigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Grundriß.
• Die Typenzylinderachse i mit dem Typenzylinder 2 ist in einem Rahmen 3 drehbar gelagert, der seinerseits von einem Schwenkbügel .1 um die Buchse 5 und Lagerstift (, letzterer am Sclireilirniascliinengestell ; gelagert, schwenkbar gestützt ist. Die Einstellung der auf dem Typenzylinder 2 befindlichen Typen erfolgt durch Handhabung des Griffes B. welcher mit dem leicht beweglichen Einstellzeiger 9 fest verbunden ist. Das obere Ende des Einstellzeigers 9 verläuft in einen kugelförmigen Kopf io, der verschiebbar in der Zylinderbohrung i i des Lagerbockes 12 gelagert ist. Unterhalb des Einstellzeigers 9 ist die Buchstabentafel 13 angebracht, welche infolge der Erfindung erheblich verkleinert, z. B. nur zweiundvierzig Buchstabenfelder enthält, während die frühere Ausführung der Buchstabentafel, wie die punktierten Buchstabenfelder 1.4 -zeigen, vierundachtzig Buchstabenfelder aufweist. lm Punkt 15 des Einstellzeigers 9 ist kugelgelenkartig eine Schieberstange 16, welche mit Zähnen 17 versehen ist, angelenkt. Bei der Hin- und Herbewegung der Schieberstange 16 wird das mit einer mit versehene, lose auf der Ty°penzylinderachse angeordnete Zahnrad 18, welches finit dein Zapfen i9 in die Kurvennut 2o der Typenzylinderachse i eingreift, sowie auch die Typenzylinderachse i mit dein Typenzylinder 2 entsprechend in Umdrehung versetzt. Ein Tastenhebel 21, welcher uin die Achse 22 am Schreibmaschinengestel123 drehbar ist, ist durch Zapfen 25 mit einer Einstellstange 24 gelenkig verbunden, die durch Zapfen -26 am Rahmen 3 angelenkt ist. Ein zweiter Schreibtastenhebel27 ist durch Zapfen 28 an dem Schreibtastenhebel 21 angelenkt. Durch Zapfen 29 ist die für den Schreibtastenhebel 27 bestimmte Einstellstange 3o angelenkt, welche mit Zapfen 31 einen Winkelhebel 32, der um Zapfen 33 am Rahmen34 schwenkbar gelagert ist, erfatlt und mit Zapfen 35 in eine Nut 36 des verschiebbar auf der Typenzylinderachse i angeordneten Zahnrades 18 eingreift. Die Verbindungslinie der Lagerzapfen 29 und 31 der Einstellstange 30 verläuft parallel oder nahezu parallel zum Schwenkbügel d.. Eine Feder 37. welche am Tastenhebel 21 durch Schraube 38 befestigt ist, dient dazu, den Tastenhebel 2; durch Druck auf den Ansatz 39 in seine Ruhelage zurückzudrücken. Eine Schraubenfeder .4o, welche im Schreibmaschinengestell 41 ein Widerlager hat, hält den Tastenhebel ->i in der Ruhelage fest. Je nachdem, welche Art von Schriftzeichen geschrieben werden soll, ist nach Einstellung des Einstellzeigers 9 die Taste des Hebels 21 oder 27, welche z. B. mit »klein« und »groß« bezeichnet sind, anzuschlagen. Es kann auch noch eine dritte Taste angeordnet werden. Kommt eine solche zur Anwendung, so wird die Buchstabentafel statt vierundachtzig nur achtundzwanzig Buchstabenfelder erhalten. Entsprechend der Mehranordnung der Schreibtasten vermindert sich die Anzahl der Buchstabenfelder auf der Buchstabentafel, z. B. würden bei Zierwendung von einer Schreibtaste vierundachtzig Buchstabenfelder, bei zwei Schreibtasten zweiundvierzig Buchstabenfelder, bei drei Schreibtasten achtundzwanzig Buchstabenfelder und bei vier Schreibtasten einundzwanzig Buchstabenfelder vorhanden sein.
• Die zusätzliche Bewegung des Typenzylinders je nach Anzahl der Tasten kann im Prinzip zweierlei Art sein, und zwar erstens kann der Typenzylinder in _ der Drehrichtung, zweitens in der Längsrichtung eine Zusatzbewegung erhalten. In der Zeichnung ist nur die eine Ausführungsform, und zwar diejenige, bei welcher die Zusatzbewegung in der Drehrichtung erfolgt, dargestellt.
• Soll dagegen die Zusatzbewegung des Typenzylinders in der Längsrichtung erfolgen, so muß das Zahnrad 18 mit der Führungsnut 36, in die der Winkelhebel 32 mit dem Stift 35 eingreift, fest auf der Typenzylinderachse i sitzen. Die Typen müßten dann auf dem Typenzylinder eine dementsprechende andere Anordnung erhalten.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE; i. Typenzylinder-Schreibmaschine mit Buchstabentafel und Einstellzeiger, bei der Tasten zum Schreiben und zum Schalten des Papierwagens vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei oder mehreren Schreibtasten (21, 27) die eine (a1) lediglich auf das Anschlaghebelwerk (24, 4.) des Typenzylinders wirkt, während jede weitere Schreibtaste beim Niederdrücken sowohl das Anschlaghebelwerk als auch ein dem Typenzylinder (2) eine zusätzliche Bewegung erteilendes Getriebe (32, 18) in Tätigkeit setzt.
2. 2. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem lediglich auf das Anschlaghebelwerk wirkenden Tastenhebel (21) ein zweiter Tastenhebel (27) derart angelenkt ist, daß er beim Niederdrücken einerseits den ersten Tastenhebel mitnimmt, anderseits gegenüber diesem eine Relativbewegung ausführt, die auf das zur Verstellung des Typenzylinders dienende Getriebe (32, 18) übertragen wird.
3. 3. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Typenzylinderachse (i) ein Zahnrad (18), welches die Drehbewegung auf die Typenzylinderachse überträgt, verschiebbar gelagert ist. .I.
4. Schreibmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (18) zusammen mit der Typenzylinderachse (i) im Lagerrahmen (3) verschiebbar gelagert ist.
5. 5. Schreibmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Typenzylinderachse (i) verschiebbar gelagerte Zahnrad (18) mit- einem Zapfen (i9) versehen ist, der in eine kurvenförmige Nut (2o) der Typenzylinderachse (i) eingreift.
6. 6. Schreibmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, claß ein im Rahmen (3d.) schwenkbar gelagerter Winkelhebel (32), welcher mit dem Tastenhebel (27) durch die Einstellstange (30) verbunden ist, finit einem Zapfen (35) in eine Nut (36) der Typenzylinderachse (i) eingreift.
7. 7. Schreibmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenhebel (27) mit dem Winkelhebel (32) durch eine Einstellstange (30) für die Zusatzbewegung verbunden ist und die Lagerzapfen der Einstellstange (30) von dem Schwenkbügel (:4) gleich weit oder nahezu gleich weit entfernt sind.