DE850895C

DE850895C - Anordnung fuer mittels Tasten auszuloesende Schaltvorrichtungen

Info

Publication number: DE850895C
Application number: DER5556A
Authority: DE
Inventors: Ernst Reiner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-14
Filing date: 1951-03-14
Publication date: 1952-09-29

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung für Schaltvorrichtungen von beliebig einstellbaren Zeichensätzen, die in Verbindung mit einer Färbemechanik insbesondere zum Abdrucken von Daten, Zeiten, Nummern u. dgl. dienen, wobei ein Schrittschaltwerk zum Verändern der Zeichensätze durch den einzelnen Zeichenrädern zugeordnete Tasthebel ausgelöst werden kann.
Bei diesen mittels einzelner Tasten einstellbaren Stempelapparaten zeigt sich bei den bekannten Ausführungen der Mangel, daß beim Verstellen der Zeichenräder durch Druck auf den jeweils zugehörigen Tasthebel die der Einfärbung der Zeichen dienende Vorrichtung nicht vor Verdrehung* der Räder abgehoben wird und demzufolge der Färbefilz z. B. bei Handstempeln zerstört wird. Der Apparat wird also nicht vorher in eine Verriegelungsstellung gebracht.
Die Erfindung behebt diesen Nachteil und schafft eine automatische, selbsttätig wirkende Abhebevorrichtung für derartige Stempeltastenschaltwerke, indem die Hebel zum Auslösen des Schrittschaltwerkes für die einzelnen Zeichenräder zwangsläufig vor deren Schaltbewegung den Färbemechanismus von diesen abheben. Bevor also die Zeichenräder zufolge Betätigung eines Tasthebels gedreht werden, wird durch den gleichen Hebel vorerst das Färbekissen von den auf den Rädern angeordneten Zeichen abgehoben.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel in Anwendung auf einen Handstempel verdeutlicht. Es zeigt Fig. I die Vorderansicht eines Handstempels mit der erfindungsgemäßen Anordnung automatisch wirkender Abhebevotrichtung für ein Färbekissen, Fig. II einen Mittenschnitt des Stempels mit Anordnung nach der Erfindung in Ruhestellung und Fig. III einen Mittenschnitt mit der Anordnung in Arbeitsstellung bei abgehobenem Farbkissen.
In den Figuren ist mit i das Gehäuse eines Handstempels bezeichnet, in welches in an sich bekannter Weise der Räderkasten 2 mit den die einzelnen Zeichen tragenden Rädern 3 und dem Färbemechanismus 4 eingebaut ist. Im Ausführungsbeispiel sind sechs Zeichenräder 3 gezeigt, denen jeweils ein Tastenhebel s zugeordnet ist, die durch Herunterdrücken unter Eingriff in die den Zeichenrädern 3 zugehörigen Schalträder 14 die einzelnen Zeichen schrittweise weiterzuschalten gestatten. Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zum Erzielen einer automatisch wirkenden und zugleich von den gleichen Tastenhebeln der Schrittschaltwerke auszulösenden Mechanik, um das Färbekissen abzuheben, bevor die Zeichenräder in Drehung versetzt werden, kennzeichnet sich dadurch, daß ein sich an dem Stempelgehäuse 1 abstützendes Teil ii unter der Wirkung der Schwenkbewegung einer dieser Tastenhebel 5 den Rahmen 2 für die Zeichenräder 3 etwas in Richtung zur Stempellage hin bewegt, wodurch zwangsläufig das Färbekissen 15 abgehoben wird, da die das Färbekissen für einen Stempelvorgang normalerweise abhebende Mechanik 4 automatisch beim Bewegen des Rahmens 2 -mitbewegt wird. Wie aus den Figuren zu ersehen ist, besitzt jeder Tastenhebel 5 einen, besonders angelenkten Hebelarmteil6, der seinerseits beim Herunterdrücken eines Tastenhebels 5 in die Verzahnung des zugehörigen Schaltrades 14 eingreift, um das jeweils zugeordnete Zeichenrad 3 schrittweise weiterzuschalten. Um nun vor dieser Schaltbewegung des Zeichenrades 3 das Farbkissen 15 von diesen Rädern abzuheben, wird beim Herabdrücken eines Tastenhebels 5 zuerst unter dieser Hebelbewegung ein an seinem Ende angreifender Hebel 16 bewegt, bevor die Hebel 6 in die Schalträder 14 eingreifen können. Dieser Hebel 16 ist im gezeigten Beispiel als den Räderkasten 2 umgreifendes Rahmenteil ausgebildet, wobei das Teil 1i sich gegen das Stempdgehäuse i abstützt und die Randteile 12 den Räderkasten 2 klammerartig umgreifen, während das eigentliche als Hebel wirkende Teil 16, durch das Stempelgehäuse i hindurchgreifend, im Zusammenwirken mit den Tastenhebeln 5 steht und von diesen jeweils bewegt wird, indem es drehbeweglich um den im Räderkasten 2 gelagerten Bolzen 13 verschwenkt werden kann. Da sich das Teil ii hierbei gegen den Köpf 17 des Stempelgehäuses i abstützt, wird infolge der Schwenkbewegung um den Bolzen 13 der Räderkasten 2 nach unten bewegt und automatisch hiermit das Farbkissen 15 zufolge Bewegung der Mechanik 4 von den Zeichenrädern 3 abgehoben, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. In den Figuren sind noch mit 7 die sich sowohl gegen die Tastenhebel 5 als auch die Schaltzähne 6 abstützenden Federn bezeichnet, durch deren Anordnung die Schaltzähne 6 in Ruhestellung der Tastenhebel 5 gegen einen Anschlagbolzen 8 gedrückt worden, womit sowohl die Tastenhebel als auch gleichzeitig die Schaltzähne in Ruhelage gehaltert sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für mittels Tasten auszulösende Schaltvorrichtungen von beliebig einstellbaren Zeichensätzen mit Färbemechanismus, vornehmlich für Datum-Zeit-Stempel, Numerierwerke und ähnliche Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel zum Auslösen des Schrittschaltwerkes für die einzelnen Zeichenräder zwangsläufig vor deren Schaltbewegung den Färbemechanismus von diesen abheben.
2. Anordnung nach Anspruch i, insbesondere für Bandstempel, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich am Stempelgehäuse (i) abstützendes Teil (1i) unter Einwirkung der Schwenkbewegung eines Tasthebels (5) den Rahmen (2) für die Zeichenräder (3) etwas in Richtung zur Stempellage bewegt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch drehbewegliche Lagerung des Stützteiles (i i) am Räderkasten (2).