DE180494C - - Google Patents

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DE180494C
DE180494C DENDAT180494D DE180494DA DE180494C DE 180494 C DE180494 C DE 180494C DE NDAT180494 D DENDAT180494 D DE NDAT180494D DE 180494D A DE180494D A DE 180494DA DE 180494 C DE180494 C DE 180494C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

Landscapes

  • Printers Characterized By Their Purpose (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 180494 -KLASSE 15 α. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1905 ab.
Die Erfindung hat eine Maschine zum Gegenstande, welche dazu dient, Musik- oder andere Schriftzeichen in eine Matrizentafel, einen Karton oder dergl. einzudrücken, um S hiernach Druckplatten herstellen zu können. Die Maschine ist in der Hauptsache derart eingerichtet, daß die einzelnen durch Federn emporgehaltenen Druckstetnpel in einem' im Maschinengestell seitlich verschiebbaren
ίο Schlitten senkrecht geführt sind und einer von ihnen nach erfolgter Auswahl durch Verschieben des Schlittens unter eine darüber befindliche Daumenscheibe oder dergl. gebracht wird. Durch Drehung der Daumenscheibe - erfolgt unter Überwindung des Federdruckes der Niedergang des ausgewählten Stempels und damit ein Eindruck der Type in den auf einer Platte befestigten Karton oder dergl. Da nun namentlich bei Herstellung von Musikschrift die Zeichen in verschiedener Höhenlage gegenüber den Notenlinien und auch in gewisser Schrägstellung erscheinen müssen, so ist die Platte zur Aufnahme des Kartonblattes nicht allein für eine Verschiebung in Richtung der Notenlinien und senkrecht hierzu, sondern auch für eine Schrägstellung eingerichtet.
Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform einer solchen Maschine.
Fig. ι zeigt die Ansicht der Maschine von vorn,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 den Grundriß und
Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie A-A der Fig. 3, und zwar in größerem Maßstabe.
Fig. 5 ist ein Teil einer Seitenansicht für die Seitenverschiebung der Kartonträgerplatte, -
Fig. 6 ein Grundriß hierzu.
Fig. 7 gibt einen Teil der Vorderansicht der Typenbewegungsvorrichtung,
Fig. 8 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie B-B der Fig. 7,
Fig. 9 eine schematische Unteransicht eines Teiles der Typenträgerstempel und
Fig. 10 einen Teil des Stromunterbrechers für den Förderschlitten der Typenträger wieder.
Fig. 11 stellt die \'"orderansicht der Kartonunterlagsplatte und des Manuskripthalters und
Fig. 12 einen Grundriß hierzu dar.
Fig. 13 und 14 sind einzelne Teile der Fördervorrichtung des Typenträger Schlittens.
Fig. 15 endlich ist ein Grundriß der schräggestellten Kartonunterlagsplatte nebst Manuskripthalter.
Die Maschine wird von zwei Rahmengestellen a. 01 (Fig. ι bis 4) getragen, welche im oberen Teil durch zwei Balken b verbunden sind, die dem Typenträgerschlitten c zur Führung dienen. Auf der Vorderseite der Maschine ist ein Führungsbalken d vorgesehen, auf welchem der Reihe nach übereinander die .Schlitten e,f,fx,g,h und die Kartonträgerplatte i angeordnet sind, von denen die letztere unter Vermittelung einer Stange /
(Fig. 3, 12 und 15) an die Manuskriptplatte k derart angeschlossen ist, daß beide gemeinsam gedreht werden können. ' i Die Rückseiten der Rahmengestelle a, 01 ; sind durch drei Streben /, n und p miteinander verbunden, von denen die Strebe I gleichzeitig zur Aufnahme des zur Verschiebung des. Schlittens / dienenden Elektromagneten m bestimmt ist. Die Strebe η dient zur Aufnahme der später zu beschreibenden Hebel υ und die Strebe p (Fig. 4) zur Aufnahme der Hemmvorrichtungen für den Schlitten f. .
Die Inbetriebsetzung der Maschine ist durch Elektroinagnete gedacht, welche durch Tastenhebel beeinflußt werden. Diese Tastenhebel sind zu drei Tastemverken vereinigt, die mit x, y und ζ (Fig. 1, 3 bis 6) bezeichnet sind. Das Tastenwerk χ dient dazu, den Typenträgerschlitten c mit Hilfe der Elektromagnete r und r1 (Fig. 1 bis 4, 13 und 14) derart zu verschieben, daß einer der nieder- j zudrückenden Typenträger an die Stelle geführt wird, an der die Prägung zu erfolgen hat. Die an der linken Seite des Tastenwerkes liegende Taste y1 (Fig. 1 und 3) dient zur Beeinflussung des Elektromagneten ^ zum Zwecke der Seitenverschiebung· der Kartonunterlagsplatte um ein durch Niederdrücken einer der Tasten s entsprechendes Maß. Die Taste y2 dient zur Erregung des Elektromagneten ν und hiermit zum Ingang- j setzen der Prägevorrichtung. Die übrigen zwischen den Tasten j;1 und y2 liegenden Tasten y dienen dazu, die Kartonunterlage senkrecht zur Typenschlittenbahn um ein den einzelnen Tasten entsprechendes Stück zu verschieben.
Durch Niederdrücken einer der Tasten -x '■ wird ein elektrischer Strom unter Vermitte- : lung von Blattfedern 1 (Fig. 4) geschlossen und je nach Wahl einer der Tasten χ entsprechend einer der Elektromagnete r und r1 erregt. Die an den Elektromagnetankern befestigten Klinken 2 (Fig. 3, 4, 13 und 14) verschieben' hierbei die sie umschließende Leiste 3 (Fig. 13 und 14) des Typenträgerschlittens c, wodurch eine Seitenverschiebung des letzteren bewirkt wird. Durch Niederdrücken einer der Tasten χ unter Vermittelung des Tastenhebels 5 werden gleichzeitig auch ein entsprechender Stab 4 (Fig. 4 und 10) und ein mit ihm verbundener He- : bei 0 in der Weise bewegt, daß der Stab 4 :
durch eine Öffnung der Schiene 6 hindurch j in einen Hohlraum des Schlittens c eindringt, [ so daß dieses vorspringende Ende des Stabes 4 j einen Anschlag für den Arm 7 eines in einem Hohlräume des Typenträgerschlittens c gelagerten Winkelhebels bildet, welcher durch Abheben von einer Kontaktschiene Stromunterbrechung herbeiführt und damit 'die Tätigkeit des Elektromagneten r oder r1 aufhebt, nachdem die gewünschte Type unterhalb des Prägwerkes angelangt ist. Die Rückbewegung des Stabes 4 vollzieht sich unter dem Einflüsse einer Schraubenfeder 8 (Fig. 10).
Durch Niederdrücken der am meisten links gelegenen Taste yl des zugehörigen Tasten-Averkes y wird der Elektromagnet .y (Fig. 2, 5 und 6) erregt; hierdurch wird die Klinke t gegen den ersten freiliegenden Zahn des Schaltrades 9 gedrückt und dessen Drehung und damit auch die Drehung der mit ihm verbundenen Welle 10 veranlaßt. Letztere greift mit einem Schraubengewinde in einen als Mutter ausgebildeten Zapfen am Schlitten e (Fig. 10) und bewirkt infolgedessen eine Verschiebung des Schlittens e in seitlicher Richtung, und zwar nach Maßgabe der Anzahl von Zähnen des Schaltrades 9, welche durch die Klinke t erfaßt werden. Diese Einrichtung wird später noch näher beschrieben.
Durch Niederdrücken der Taste y~ wird der Elektromagnet ν (Fig. 2 und 7) erregt und untei Vermittelung eines Hebels die Daumenscheibe 11 (Fig. 7 und 8) gedreht. An dem Gestell b der Maschine befinden sich vier Prägestempel 12, welche mit seitlich verschiebbaren Köpfen versehen sind, deren Erhöhung 13 mittels Stellschrauben in die Bahn der Daumenscheibe 11 geführt w;erden kann. Damit nun nicht gleichzeitig alle vier Prägestempel durch die Daumenscheibe 11 abwärts -gepreßt werden, wird nur einer von ihnen durch Verstellen der Erhöhung 13 unter die Daumenscheibe 11 gebracht, je nach Wahl der Längsreihe der in Fig. 9 zum Teil wiedergegebenen Typen.
Durch Niederdrücken der übrigen Tasten y wird je ein Hebel 14 (Fig. 4) und ein gewöhnlich durch eine Feder nach unten gedrückter Riegel q in die Bahn des Schlittens / gehoben. Die Riegel 17 haben am oberen Ende je einen nach dem Schlitten f vorspringenden Anschlag, die je nach der Höhenlage des betreffenden Zeichens gegenüber den Notenlinien langer oder kürzer sind. Jede Taste y verursacht eine um 1 mm größere Querverschiebung der Druckplatte als die vorhergehende; die größte Verschiebung von 28 mm wird durch die letzte Taste y veranlaßt. Je nach der Wahl einer Taste y wird nun nach erfolgtem Stromschlusse durch die Blattfedern 15 der Magnet m erregt und der Schlitten / so weit zurückgezogen, bis er an den Anschlag des Riegels q anstößt. Je nach Lage des Zeichens auf, über oder unter den Notenlinien wird eine entsprechende Taste y niedergedrückt, die dann die Kartonunter-
lagsplatte bezw. den Schlitten / in entsprechender Weise quer zum Typenschlitten c verschiebt. . Die · Rückwärtsbewegung des Schlittens / wird durch Wirkung der Feder ^ 16 herbeigeführt..
Zur .Verschiebung der ' Kartonunterlagsplatte in seitlicher Richtung um ein dem Abstand der Zeichen entsprechendes Maß, zwi-. sehen ο und 6 mm, sind die sieben Tasten s
ίο (Fig. I1 j und 6) vorgesehen. Durch Nieder- j drücken einer der Tasten ζ wird die Haube 17 mit Hilfe eines der Hebel 18 und einer der Schubstangen 19 mehr oder weniger über dem Sclialtrade 9 gedreht und überdeckt da-
X5 bei unterhalb. der Schaltklinke t eine bestimmte Anzahl von Zähnen. Die angeschlagene Taste ζ wird dabei durch.einen für alle Tasten gemeinsamen federnden Sperrhaken 20 (Fig. 5) in ihrer Lage so lange festgehalten, bis eine zweite Taste niedergedrückt vfixa, welche die vorher niedergedrückte mittels keilartig wirkender Flächen wieder loshakt. Jede der Tasten ζ ist mit einem in der Fig. 5 punktiert gezeichneten Hebelwerk ausgestattet, welches der Haube 17 eine bestimmte Schwingung erteilt, so daß durch das Niederdrücken der einzelnen Tasten o, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Zähne unbedeckt bleiben. Wünscht man nun eine Seitenver-Schiebung der Kartonunterlagsplatte um ein bestimmtes Maß, so drückt man die entsprechende Taste ζ und die Taste y1 nieder, wodurch der Elektromagnet j in Wirkung tritt und das Schaltrad 9 durch die Klinke t ent-
sprechend der Anzahl der freiliegenden Zähne gedreht wird.
Ist- nun die Einstellung des Kartonblattes in gewünschter Weise erfolgt und der entsprechende Stempel μ niedergedrückt, dann wird dieser unter dem Einflüsse einer Feder 21 (Fig. 8), welche einen Stützpunkt auf dem Querriegel 22 oder auf einer Schraube 23 findet, wieder emporgehoben. Die den Druck der Daumenscheibe 11 übertragenden Stäbe 12 können mittels Schrauben 24 in senkrechter Richtung verstellt werden, um die Prägetiefe der Typenstempel zu regeln.
Ein angenähertes Einstellen des Kartons
in der Längsrichtung wird mittels des Schlittens e durch Drehung' des Handrades 26 (Fig. i, 2, 3 und 6) unter .Vermittlung der Kegelräder 27 und der Schraubenspindel 10 herbeigeführt. Die Einstellung der Platten i und h in der Querrichtung des Kartons wird durch den Schlitten g mittels eines Handrades 28 (Fig. 1 und 12) erreicht, welches auf der Schraubenspindel 29 (Fig. 11 und 12) befestigt ist, während der Schlitten/1 mittels des Handrades 30 (Fig. 1 und 3), welches durch die Kegelräder 31 auf die Schraubenspindel 32 einwirkt, eine feinere Einstellung in der Längsrichtung veranlaßt. Der Schlitten g trägt einerseits mittels eines Drehzapfens 33 (Fig. 11) die Metallplatte h, welche dazu bestimmt ist, die Platte i aufzunehmen, andererseits auch einen Stützarm 34 mit einem Auge 36 (Fig. 11 und 12), der dazu bestimmt ist, die Platte .35 mit dem Zapfen 36 aufzunehmen, welcher die Manuskriptplatte k stützt.
Die Platten h und 35 sind durch einen Lenker ;' miteinander verbunden, der einerseits an dem Handgriffe .37 der Platte k, andererseits an der Platte Ti gelenkig angebracht ist, um mittels des Handgriffes 37 eine Schrägstellung der Platten i und k herbeizuführen (Fig. 15). Diese Schrägstellung ist für schrägliegende Zeichen (z. B. ansteigende Balken) bestimmt, die auf den Typenstempeln in normaler Richtung gehalten sind.
Das Feststellen der Platte i auf der Platte h erfolgt mittels der Schrauben 38. Der Manuskripthalter k wird mittels der Schrauben 40 an der Platte 35 festgestellt. Das Manuskript und die zum Eindruck der Typen bestimmte Kartonplatte werden auf der Platte k bezw. auf der Platte i mit zwischen Spitzen 42 drehbaren Daumenleisten 41 unter Einwirkung . der Federn 43 festgehalten. .
Um die einzelnen Zeichen nach dem Manuskript genau anordnen zu können, sind Anzeigenadeln 44 und 45 (Fig. ι und 8) vorgesehen, die in einer Platte 46 befestigt sind. Diese Platte ist an einem Zapfen 52 befestigt, der in einer Hülse 53 drehbar ist, welche quadratischen Querschnitt hat und in einer entsprechenden Führung im Träger 49 wagerecht verschoben werden kann; die Feststellung der Hülse geschieht mittels einer Stellschraube 50. Der Zapfen 52 hat am freien Ende eine Scheibe 47, welche durch eine Klinke 48 verriegelt werden kann. Die Scheibe 47 besitzt zu diesem Zwecke zwei Einschnitte für die Klinke 48. Die Nadel 45 hat eine senkrecht zu den Notenlinien liegende und die Nadel 44 eine parallel mit diesen verlaufende Kante.
Durch Drehen und Verschieben der Scheibe 47 und deren Sicherung mittels der Klinke 48 und der Schraube 50 bringt man eine der Nadeln über das Manuskript. Die Nadel 45 dient dazu, die . genaue Lage der senkrecht stehenden Zeichen, und die Nadel 44 dazu, die genaue Lage der schrägen Zeichen zu bestimmen. Bei einem schrägliegenden Zeichen wird ■ die Platte k mittels des Handhebels 37 so lange gedreht, bis das Zeichen auf dem Manuskript genau parallel der maßgebenden wagerechten Kante der Nadel 44 liegt. Diese Neigung wird durch den Lenker ; genau auf die Platte i übertragen.

Claims (6)

Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender : ■ Man bringt auf die Platte i die Matrizentafel, z. B. einen Karton, welcher die Eindrücke der Zeichen (Fig. 9) erhalten soll. Dieser Karton wird durch die Nadel 25 (Fig. 7 und 8) über der Platte markiert und dann auf der letzteren durch die Leisten 41 festgespannt. Die Platte i wird alsdann auf dem Schlitten h mit.Hilfe der Schrauben 38 (Fig. 11 und 12) gesichert, Hierauf befestigt man das Manuskript auf der Platte k mittels der Leisten 41, worauf die genaue Einstellung des Manuskriptes durch Verschieben der Platte k auf der Platte 35 durch die Schrauben 40 (Fig. 11 und 12) bewirkt wird. Ist dies geschehen, dann stellt man die Platte i mittels des Handrades 28 derart ein, daß beim Niederdrücken der mittelsten, d. h. 14. Taste y die mittelste Linie des Notenblattes sich unter derjenigen der vier Stempelreihen befindet, aus der ein Zeichen an dieser Stelle eingeprägt werden soll. Es mag daran erinnert werden, daß die Tasten y dazu bestimmt sind, die Druckfläche in der Höhenrichtung derart zu verschieben, daß der betreffende Stempel genau über der für das Zeichen bestimmten Linie steht. Hierauf verschiebt man den Schlitten f1 mittels des Handrades 30, des Getriebes 31 und der Schraubenspindel 32 (Fig. 3) derart, daß der Anfang des zu bedruckenden Kartons unter denjenigen Stempel 12 kommt, in dessen Typenreihe das zuerst zu prägende Zeichen liegt. Will man also z. B. den Violinschlüssel auf den Notenkarton setzen, dessen Merkpunkt 2 mm tiefer sitzen soll als die /!.-Linie, so drückt man auf die 16. Taste der Klaviatur y, welche die Platte i bezw. die Platte / gegen die Druckstelle entsprechend in der Querrichtung verschiebt. Durch Aufdrücken derjenigen Taste x, welche dem Violinschlüsselzeichen entspricht, wird diese Type durch Verschieben des Schlittens c unter den Prägestempel 12 gebracht, und durch Niederdrücken der Taste y- wird dann das Zeichen in den Karton eingedrückt. Zuvor mußte natürlich die Erhöhung 13 (Fig. 7) des betreffenden Stempels 12 unter die Daumenscheibe 11 gebracht worden sein. Durch Loslassen der Taste y2 kommt die Kartonträgerplatte i in ihre ursprüngliche Lage j zurück. Will man nun das zweite Zeichen, z. B. des in Fig. 15 veranschaulichten Notensatzes, also das ^-Zeichen, in den Karton eindrücken, das z. B. 2 mm von dem Violinschlüssel entfernt liegen soll, dann drückt man auf die ί zweite Taste der Klaviatur z. Dieses Nieder- j drücken der zweiten Taste ζ hat ein Bloßlegen zweier Zähne des Schaltrades 9 zur Folge. Drückt man nunmehr auf die Platte y1, so verursacht man eine Drehung dieses Rades, welches unter Vermittelung der Schraubenspindel 10 die Platte i seitlich um 2 mm verschiebt. Die weiteren Handhabungen der Maschine erfolgen in bereits erwähnter Weise, wobei noch zu berücksichtigen ist, daß man die Einstellung des Kartons für schrägliegende Zeichen durch Drehen der Platte i mittels des Griffes 37 bewirkt. Patent-A ν Sprüche:
1. Matrizenprägemaschine für Musikoder andere Schriftzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Maschinengestell seitlich verschiebbar angeordneter, mit in mehreren Reihen federnd gelagerten Typenstempeln (n, Fig. 1, 2, 4, 7 und 8) versehener Schlitten (c) beim Niederdrücken einer dem gewünschten Zeichen entsprechenden Taste (x, Fig. 1, 3 und 4) durch das Ein- und Wiederausschalten einer Kraftquelle (z. B. von Elektromagneten r und r1, Fig. 1. bis 4, 13 und 14) derart verschoben und wieder angehalten wird, daß der mit dem jeweils gewünschten Zeichen versehene Stempel (u) unter eine oberhalb der Druckstelle sitzende Daumenscheibe (11, Fig. 1, 2, 7 und 8) gebracht wird, die, durch Niederdrücken einer bestimmten Taste. (3z2, Fig. ι und 3) beeinflußt, das Einprägen in die durch besondere Verstellvorrichtungen in die gewünschte Lage gebrachte Matrizentafel bewirkt.
2. Ausführungsform der Matrizenprägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Daumenscheibe (11) und den Stempeln (u) den Druck vermittelnde Zwischenstempel (12, Fig. 7 und 8) vorgesehen sind, die mit Vertiefungen aufweisenden Köpfen ausgestattet sind, um durch seitliche Verschiebung der Köpfe die Zwischenstempel (12) und somit auch die Typenstempel (u) der Einwirkung der Daumenscheibe entziehen zu können.
3.. Ausführungsform der Matrizenprägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verstellung der Matrizentafel in der Querrichtung . Tasten (y) vorgesehen sind, deren jede mit einem einen Anschlag von gewisser Länge besitzenden Zapfen (q, Fig. 4) in Verbindung steht, und zwar derart, daß beim Niederdrücken der Taste (y) der Anschlag in die Bahn eines mittelbar die Matrizentafel tragenden Schlittens (f) gebracht wird und den letzteren, der durch
eine gleichzeitig eingeschaltete Kraftquelle (Elektromagnet m) in Bewegung gesetzt wird, nach Zurücklegung eines bestimmten Weges anhält.
4. Aus füh rungs form der Matrizenprägemaschine gemäß Anspruch 1 und 3, j dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (f) unter der Wirkung einer Feder (16, Fig. 4) selbsttätig in die Ruhelage zurückkehrt. ■
5. Ausführungsform der Matrizen- j prägemaschine nach Anspruch 1, dadurch J gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung \ der' Weitenabstände der Zeichen Tasten (z, Fig. i, 2, 5 und 6) vorgesehen sind, deren jede einem bestimmten Abstande entspricht und beim Niederdrücken eine gewisse Anzahl von Zähnen eines Schaltrades (9, Fig. 5 und 6) durch Verschieben einer über dem Schaltrade schwingenden Haube (17) freilegt, worauf durch Niederdrücken einer bestimmten Taste (y1, Fig. ι und 2) die Drehung des Schaltrades (9) mittels einer in Schwingung versetzten Schaltklinke (t) im Verhältnis zu der Anzahl der freigelegten Zähne erfolgt, derart, daß diese Bewegung in gleichem Verhältnis auf einen seitlich verschiebbaren Schlitten (e, Fig. 1, 2 und 4) zur Aufnahme der Matrizentafel übertragen wird.
6. Ausführungsform der Matrizen-■ prägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung der Schrägstellung der Matrizentafel eine die letztere unmittelbar aufnehmende Platte (i, Fig.n, 12 und 15) und der Manuskripthalter Ck) durch einen Lenker (j) miteinander verbunden und auf einem gemeinsamen Schlitten (g) derart drehbar gelagert sind, daß sie mittels eines Handhebels (37, Fig. 11 und 12) um einen stets gleichen AVinkel geschwenkt werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen."
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