DE191343C - - Google Patents

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DE191343C
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wheel
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type wheels
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DENDAT191343D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/32Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for printing in Braille or with keyboards specially adapted for use by blind or disabled persons

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES ·
PATENTAMT.
PATENTSGHRIFT
KLASSE i5g. GRUPPE
iOSEF HABERL in MÜNCHEN.
tragenden Typenrädern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1906 ab.
Die Erfindung hat eine Schreibmaschine für Prägeschrift zum Gegenstand, bei welcher die einzelnen Zeichen mit Hilfe zweier zweckmäßig miteinander verbundener Typenräder, von denen das eine die Patrizen und das andere die dazu gehörigen Matrizen sämtlicher Schriftzeichen trägt, auf einem Blatt Papier oder anderem blattförmigen Material erhaben geprägt nebeneinander gereiht werden können. Die Verwendung derartiger Typenräder zum Prägen von Schriftzeichen ist an sich bereits bekannt, desgleichen ist bekannt, bei solchen Typenrädern die Patrizen als federnd beeinflußte Stempel auszubilden. Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung in der besonderen Art und Weise, wie die beiden die Matrizen und Patrizen tragenden Typenräder zueinander angeordnet sind. Bisher waren die beiden Typenräder entweder derart zueinander angeordnet, daß ihre Achsen parallel zueinander lagen, wobei die Matrizen und die Patrizen auf den Stirnflächen der Räder angeordnet waren, oder die beiden Typenräder waren auf gemeinsamer Achse sowie auch auf zwei getrennten, in einer Richtung liegenden Achsen derart übereinander angeordnet, daß die ^Matrizen und die Patrizen auf den beiden sich gegenüberstehenden Seitenflächen der Räder angeordnet waren. Im ersteren Falle wurde das Prägen der Schriftzeichen dadurch bewirkt, daß nach erfolgter Einstellung beider Räder das eine Typenrad dem anderen rasch genähert wurde, wodurch das dazwischen gelegte Material die Prägung erhielt. Da es nicht vorteilhaft ist, bei jedem Anschlag eines Schriftzeichens stets sämtliche Zeichen, d. h. das ganze Typenrad, zu bewegen, so erfolgte bei der letztgenannten Anordnung der Typenräder die Verwendung von federnd beeinflußten Stempeln als Patrizen. Der Umstand aber, daß die beiden übereinander gelagerten Typenräder unbedingt in zwangläufiger Verbindung miteinander stehen müssen, was entweder durch eine gemeinsame Achse oder durch besondere an der Peripherie der Typenräder angreifende Getriebe erreicht werden kann, gestattet nicht, mit diesen bekannten Prägemaschinen einen Bogen Papier in gleicher Weise mit fortlaufendem Text aus geprägten Schriftzeichen zu versehen, wie dies bei einer Schreibmaschine mit gedruckten Zeichen erfolgt.
Die Erfindung bezweckt, eine Schreibmaschine für Prägeschrift zu schaffen, die infolge der besonderen Anordnung der Typenräder die Anwendung von Tasten gestattet, ohne daß die Bauart der Maschine sich komplizierter gestaltet, wie bei den gewöhnlichen Typenradschreibmaschinen. Außerdem ist die neue Schreibmaschine dazu bestimmt, den schriftlichen Verkehr von Blinden und Sehenden mit Hilfe der allgemein üblichen Schriftzeichen zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist es einerseits erforderlich, daß die beiden Typenräder in einer solchen Weise zueinander angeordnet werden, daß der Papierbogen genügend Platz findet, um die geprägten
Schriftzeichen als fortlaufenden Text in mehreren Zeilen untereinander anordnen zu können, und andererseits darf durch die gewählte Anordnung die Verwendung der bekannten federnd beeinflußten Stempel (Patrizen) nicht ausgeschlossen sein. Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, da'ß die beiden Typenräder so zueinander angeordnet sind, daß ihre durch Kegelräder miteinander gekuppelten
ίο Achsen im rechten Winkel zueinander stehen, wobei die federnd beeinflußten Stempel auf der ebenen Oberseite des wagerecht liegenden Rades und die Matrizen auf der Stirnfläche des. senkrecht stehenden zweiten Typenrades angeordnet sind.
Durch die Anordnung der beiden Typenräder a, b im rechten VVinkel und die dadurch bedingte gleichfalls rechtwinklige Anordnung der beiden Achsen wird zwischen den Typenrädern und den Achsen ein derart großer - freier Raum erreicht, daß der zur Aufnahme des Papierbogens bestimmte Wagen samt seiner Bahn bequem Aufnahme findet. Die Prägestelle selbst ist auf diese Weise von allen Seiten derart frei, daß das Papier nach jeder Richtung ungehindert bewegt werden kann, ohne daß Gefahr besteht, daß mehrere Typen gleichzeitig zum Abdruck, d. h. zum Prägen, kommen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Schreibmaschine für Prägeschrift in Fig. ι in senkrechtem Längsschnitt und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt, wobei in letzterer Figur das zweite Typenrad mit seinem Antrieb und Lager der Deutlichkeit halber nur teilweise angedeutet ist.
Wie hieraus ersichtlich, besitzt die neue Schreibmaschine für Prägeschrift ein fest auf einer senkrecht stehenden Achse drehbar gelagertes Typenrad α und ein im rechten Winkel hierzu angeordnetes zweites Typenrad b, die beide derart miteinander gekuppelt sind, daß sie sich stets gleichzeitig um ihre Achsen drehen. Das Typenrad α trägt die im Kreisbogen dicht aneinander gereihten, unter Federwirkung stehenden Stempel c, deren erhabene Schriftzeichen nach oben stehen, während das Typenrad b an seinem, gegen die Stempel c gerichteten Umfang die entsprechenden Matrizen aufweist. Die beiden im rechten Winkel zueinander stehenden Achsen der Typenräder α und b, die beide in dem Lagerständer e drehbar gelagert sind, sind durch zwei Kegelräder miteinander gekuppelt. Durch zwei auf beiden Seiten angreifende Zugfedern ^ wird das Rad α ständig derart beeinflußt, daß es das Bestreben hat, sich so einzustellen, daß in der Ruhestellung des Rades die typentragenden Stempel c zu beiden Seiten der Druckstelle gleichmäßig verteilt sind.
Die Einstellung der nach zwei Richtungen ausschwingenden Typenräder α und b geschieht von der Tastatur aus durch Vermittlung einer besonderen Kupplungsvorrichtung, die jedoch nicht den Gegenstand der Erfindung bildet. Zur Einstellung des Typenrades a, das bekanntlich für die verschiedenen Typen einen verschieden großen Weg zurücklegen muß, dienen zwei zur Richtung der in zwei Gruppen geteilten Tastenhebel f schräglaufende, zu beiden Seiten des Gestelles auf Zapfen g drehbar gelagerte Hebel h, die je durch eine Gelenkstange i mit einer der beiden das sRad α kuppelnden Scheiben k beweglich verbunden sind. Dadurch, daß die mit den Tasten in Verbindung stehenden Stangen f, von denen jede, beim Niederdrücken ihrer Taste um ein gleich großes Stück vorgeschoben wird, an verschiedenen Stellen der Hebel h angreifen, drehen diese auch das Rad α dementsprechend ein größeres, oder geringeres Stück.
Mit Rücksicht darauf, daß das Rad α sich in gleichem Maße sowohl nach rechts als auch nach links drehen soll, muß eine geeignete, nach beiden Drehrichtungen wirkende Kupplungseinrichtung zwischen Hebel h und Rad α vorgesehen werden.
Um zu erreichen, daß das Rad, das sich zufolge des ihm erteilten Antriebes sowie der ihm eigenen lebendigen Kraft leicht über das beabsichtigte Ziel hinausdrehen könnte, rechtzeitig zum Stillstand kommt, kann noch eine beliebige Einrichtung zum rechtzeitigen Anhalten vorgesehen sein. In der Zeichnung ist zu diesem Zweck beispielsweise ein auf der Welle Z festsitzendes Hemmrad 0 vorgesehen, das einen herzförmigen Arm aufweist, dessen zu beiden "Seiten vorgesehene Zah- ioo nung ρ mit je einer Reihe von federnd beeinflußten Anschlagstiften q zusammenwirkt, die dem Einfluß der zu diesem Zweck in ihrem rückwärtigen Teil gegabelten Tastebstangen f unterworfen sind. Der untere Gabelarm dieser Stangen / ist an seinem Ende mit einer schrägen Fläche r versehen, ■ die sich gegen eine gleiche Abschrägung der Anschlagstifte q derart anlegt, daß bei einem Vorschub der Tastenstangen f der betreffende Anschlagstift q gehoben wird. Dadurch tritt er in die Bahn des gezahnten Armes ρ des Rades 0 ein und begrenzt dessen Bewegung. Die Form des gezahnten herzförmigen Armes ρ ist derart gewählt, daß beim Anschlagen einer beliebigen Schriftzeichentaste und dem damit zugleich bewirkten Hochheben des dieser entsprechenden Anschlagstiftes stets das Anhalten des Rades 0 und damit des Typenrades α dann erfolgt, wenn der die Patrize tragende Stempel und die Matrize des angeschlagenen Schriftzeichens sich der-
art übereinanden befinden, daß das Prägen des Schriftzeichens erfolgen kann. Zum Prägen selbst dient ein besonderer, bei u drehbar gelagerter Tastenhebel t, der auf einen senkrecht geführten und federnd beeinflußten Druckstift ν so einwirkt,, daß beim Niederdrücken der Taste t der Druckstift ν gehoben wird, der dann den jeweils über ihm befindlichen Stempel des Typenrades α gleich-
falls hochhebt. .
Das Schreiben mit dieser neuen Schreibmaschine für Prägeschrift vollzieht sich in folgender Weise:
Wird z. B. eine beliebige Typentaste der linksseitigen Gruppe angeschlagen, so wirkt deren sich nach hinten schiebende Stange f einerseits mit ihrem oberen Gabelarm auf den Hebel h im gleichen Sinne ein, und dieser dreht das durch die Gelenkstange i und die Kupplung k zu beeinflussende Typenrad α nach rechts, während andererseits der untere Gabelarm der Stange f mit seinem abgeschrägten Ende r den Anschlagstift q in den Bereich des Hemmrades 0 bringt. Ist das Rad α so weit nach rechts gedreht, daß Stempel und Matrize der angeschlagenen Taste unmittelbar über dem Prägestempel ν stehen, so wird die Weiterdrehung durch den gehobenen Anschlagstift q, gegen den sich der entsprechende Zahn des herzförmigen Radarmes ρ anlegt, begrenzt. : Nach der auf diese oder auch auf eine beliebig andere Weise erzielten genauen Einstellung der Typenräder α und b hat man nur nötig, die auf die ganze Breite der Tastengruppen sich erstreckende Prägetaste t mit dem Ballen der Hand kräftig niederzudrücken, wodurch die Prägung durch Hochgehen des Prägestempels ν erfolgt, der auf den eigentlichen, die entsprechende Patrize v tragenden Stempel c einwirkt.
Mit der Prägetaste kann noch eine beliebige Schaltvorrichtung für den Papierwagen rv derart verbunden sein, daß nach erfolgtem Niederdrücken dieser Taste der Wagen mit der Papierrolle um eine den Abstand zweier Buchstaben entsprechende Schaltweite in der Zeilenrichtung bewegt wird. In der Zeichnung ist diese Vorrichtung, da sie in üblicher Weise ausgeführt sein kann, nicht dargestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schreibmaschine für Prägeschrift mit zwei die Matrizen und Patrizen tragenden Typenrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Typenräder (b, a), von denen das eine (b) die Matrizen auf der Stirnfläche und das andere (a) die federnd beeinflußten Stempel (c) auf der. Seitenfläche trägt, so zueinander angeordnet sind, daß ihre durch Kegelräder o. dgl. miteinander gekuppelten Achsen im rechten Winkel zueinander stehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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