DE733858C - Anordnung fuer Wechselstromnummernwahl - Google Patents

Anordnung fuer Wechselstromnummernwahl

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DE733858C
DE733858C DEI54362D DEI0054362D DE733858C DE 733858 C DE733858 C DE 733858C DE I54362 D DEI54362 D DE I54362D DE I0054362 D DEI0054362 D DE I0054362D DE 733858 C DE733858 C DE 733858C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Anordnung für Wechselstromnumrnernwahl Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Wechselstromnummernwahl mit nach dem Generator- oder Motorprinzip arbeitenden Sende- und Empfangseinrichtungen.
  • In den meisten bekannten Antriebsvorrichtungen von Anordnungen für die Nummernwahl sind in den Stromstoßempfängern Elektromagnete vorgesehen, deren Anker mittels Stoßklinken auf gezähnte Räder einwirken, mit denen die Einstellglieder, z. B. Wählerarme o. dgl., gekuppelt werden. Dieses Antriebsverfahren besitzt infolge des Auftretens harter Stöße verschiedene Mängel, wie beispielsweise beträchtliche Abnutzung der drehenden Teile; eine geringe und begrenzte Einstellgeschwindigkeit, Erschütterungen und Schwingungen von Teilen der Einrichtung sowie geräuschvolles Arbeiten. Zur Beseitigung dieser bekannten Nachteile hat man verschiedene Wege eingeschlagen.
  • So hat man versucht, die hin und her gehende Bewegung des Übertragungsmittels, z. B. der Stoßklinke; durch eine Drehbewegung eines Elektromotors mit einem an Stelle der Elektromagnete, Stoßklinke o. dgl. tretenden drehbar gelagerten Anker zu ersetzen. Die in manchen Fällen erforderliche schrittförmige Bewegung der Einstellglieder hat l man bei bekannten Anordnungen durch wechselseitige Erregung zweier Statorspulen, z. B. durch Impulssender, erreicht, während eine kontinuierliche Drehbewegung mit Hilfe einer Art Relaisunterbrecher, über den Stromstöße in schneller Folge durch die beiden Statorspulen geschickt wurden, zustande kommen. Ein derartiger Antrieb ist verhältnismäßig teuer und vom schaltungstechnischen Standpunkt aus wegen der Verwendung mehrerer Relais ungünstig. Zu diesem Nachteil kommt dann noch, daß trotz der Anwendung eines konstant wirkenden Antriebmittels die Einstellgeschwindigkeit sich nur in geringem Maße erhöhen läßt.
  • Um größere Einstellgeschwindigkeiten zu erzielen, ist es andererseits bekannt, die schrittweise, durch Stoßklinken hervorgerufene Einstellbewegung der Einstellglieder, z. B. der Wählerarme, durch eine kontinuierliche Bewegung zu ersetzen, die aber nicht durch einen Motor, sondern durch einen Energiespeicher, z. B. eine gespannte Feder, erlangt wird. Diese Feder bewegt beispielsweise mit Hilfe elektrischer Schalttriebe den Schaltarm mit großer Geschwindigkeit übermehrere Kontakte, bis die beweglichen Teile auf einen gewünschten Kontakt mittels Sperrklinken o. dgl. gestoppt werden. Das Aufziehen der Feder geschieht gewöhnlich auf elektromagnetische Weise. Trotzdem man rnit diesem Verfahren erhöhte Einstellgeschwindigkeiten erreicht hat, hat es doch nicht zur Zufriedenheit gearbeitet, da durch das plötzliche Anhalten der in heftiger Bewegung befindlichen Massen das 'Material stark beansprucht und abgenutzt wird.
  • Wieder ein anderes gewöhnlich angewandtes Verfahren für derartige Einrichtungen besteht in der Anwendung von Elektromotoren, welche mittels einer gewöhnlich elektromagnetisch betätigten Kupplung zeitweise mit den Einstellgliedern verbunden werden, so daß zum Stoppen der Einstellglieder nur eine Entkupplung erforderlich ist; die Anwendung von Kupplungen hat außer den erhöhten Kosten noch den Nachteil, daß eine genaue Einstellung des Einstellgliedes auf den gewünschten Kontakt wegen der llassenwirkung nicht gewährleistet werden kann, ganz abgesehen davon, daß dieses Verfahren vom schaltungstechnischen Standpunkt aus als ungünstig zu beurteilen ist.
  • Es ist bei den schrittweise arbeitenden Antriebsvorrichtungen im allgemeinen schwierig, ohne die Stoßklinkenanordnung auszukommen, und auch eine mit Elektromotor und durch diesen angetriebene Stoßklinke arbeitende Anordnung hat infolge des Stoßklinken-Betriebes die obererwähnten Sachteile.
  • Um die Stoßklinkenanordnungen und deren Nachteile zu beseitigen, hat man weiter versucht, zum Antrieb derartiger Einrichtungen einen Elektromotor zu verwenden, dessen rotierende Teile auf Schaltvorrichtungen einwirken, die ihrerseits wieder die Motorwicklungen beeinflussen, wobei diese drehbaren Teile durch Erzeugung eines stehenden Feldes gestoppt «-erden. Der Motor selbst ist sowohl mit Schleifringen wie auch mit einem Kollektor ausgerüstet.
  • Um die genannten Nachteile zu vermeiden und die gesamte Anordnung so einfach wie möglich zu gestalten, schlägt die Erfindung einen neuen Weg ein, indem sie sowohl an den Sende- wie an den Empfangsstellen einfache kleine Wechselstrommaschinen vorsieht, deren Läufer an der Sendestelle unrnittelbar (z. B. durch Nummernschalter) zur Wechselstromerzeugung odermittelbar (durch Zwischenschaltung einer fremden Wechselstromquelle) innerhalb eines durch Hand gesteuerte Mittel (z. B. Tastensatz, Nummernschalter o. d,-i.') begrenzten Bewegungsbereiches für veränderliche Zeitabschnitte derart in Gang gesetzt wird, daß an der Empfangsstelle bzw. an der Sende- und Empfangsstelle, gegebenenfalls unter -Verwendung einer weiteren, mit der an der Sendestelle im Gleichlauf` befindlichen Wechselstromquelle, die Schalteinrichtungen innerhalb dieser Zeitabschnitte in entsprechender Weise eingestellt ,werden.
  • Im folgenden werden an Hand der beiliegenden Zeichnungen einige -@usführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
  • 1 Die Fig. i zeigt zwei kleine Wechselstrommaschinen als Teile einer zur wahlweisen Aussendung und Aufnahme von Signalen dienenden Schaltung, die am Sende- und Empfangsende je eine mit der anderen im Gleichlauf befindliche Wechselstroniquelle für den Betrieb der jeweiligen Wechselstrommaschine besitzt.
  • Die Fig. 2 zeigt dieselbe Schaltung, jedoch mit denn Unterschied, daß nur eine Stromquelle für beide Wechselstrommaschinen vorgesehen ist.
  • Die Fig. 3 zeigt eine Anordnung für die Sprechstelle eines Fernsprechteilnehmers. durch dessen Wählscheibe bei ihrem Rücklauf ein kleiner Wechselstromerzeuger angetrieben wird, und den z. B. im Amt befindlichen Stromstoßempfänger mit einem kleinen Wechselstrommotor zur Aufnahme der `t"echselstromzeichen.
  • Die Fig. i und 2 zeigen je zwei kleine Wechselstrommaschinen; jede besteht aus einem drehbaren, aus Ankerblech zusammengesetzten Läufer d. mit am Umfang verteilten Leitern und aus einem Ständer mit der Feldwicklung io und den Hilfswicklungen ; . Auf der Achse des Läufers q. ist ein Zahnrad 16 befestigt, dessen Zähne mit denen eines anderen Zahnrades 5 kämmen. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Zahnrad 16 und dem Zahnrad 5 kann irgendeine passende Größe besitzen, je nach der Umdrehungsgeschwindigkeit für das Zahnrad 5, die für irgendeinen Strom- und Frequenzwert zur Erregung der Feldwicklung io erwünscht ist. Die Drehung des Zahnrades 5 wird von der Feder 6 gehemmt, deren eines Ende auf der einen Seite des Zahnrades und deren anderes Ende an einem festen Anschlag 2o befesiigt ist. Bei dem Antrieb des Zahnrades 5 durch das Zahnrad 16 wird die Feder 6 gespannt. Die Spannung dieser Feder ist so stark, daß sie den Läufer d, bei seiner Stillsetzung mitsamt der Zahnräderanordnung in die Ruhelage bringt.
  • . Mit dem Zahnrad 5 kommt andererseits der Zahnkranzausschnitt 8 in Eingriff. Parallel zu den Zähnen dieses Zahnkranzatisschnittes ist eine Nut 19 angeordnet, die den Stift 18 aufnimmt. Dieser ist so befestigt, daß er die Drehung des Ausschnittes 8 nur so weit zuläßt, wie die Nut reicht. Die Enden der Nut bestimmen die beiden Grenzen, zwischen denen der Ausschnitt 8 sich drehen kann. Bei Abschaltung des Stromes von der Wechselstrommaschine bewegt sich daher der Ausschnitt 8 in die durch den Stift 18 und das linke Ende der Nut i9 festgelegte Ruhestellung.
  • Mit dem Zahnkranzstück 8 bewegt sich ein Schaltarm 22 über die Kontakte i bis o. Der Schaltarm kann auf jedem dieser Kontakte, wie weiter unten erläutert wird, zwecks Herstellung einer elektrischen Verbindung über die mit dem Arm 22 leitend verbundene Schleiffeder 9 stillgesetzt werden. Jeder der Kontakte i bis o kann durch handbediente Steuermittel, z. B. einen Tastensatz, gekennzeichnet werden. Der Arm 22 ist von dem übrigen Teil des Zahnkranzstücli;#es 8 und von der Achse 21 isoliert.
  • Die linke Seite der in Fig. i dargestellten Schaltung zeigt die Sendeanordnung für eine zur Übertragung von Stromstößen bestimmte Einrichtung. Beispielsweise sollen fünf Stromstöße zu dem auf der rechten Seite der Fig. i dargestellten Empfangsende übertragen werden. Dabei sei die rechte Seite der Fig. i die Speicheranordnung des die Einstellung der Wähler steuernden Senders in dem Amt. An den mit 5 bezeichneten Kontakt wird in der von dem Arm 22 überstrichenen Kontaktgruppe durch bekannte Mittel, z. B. Taste, Erde angelegt.
  • Bei Inbetriebnahme der Anordnung wird Relais 2 in nicht dargestellter Weise erregt und dadurch folgender Stromkreis hergestellt: Batterie, obererKontakt des Relais 2, Leitung 23, Relais r i am anderen Ende der Leitung, Leitung 24, unterer Kontakt des Relais 3, Erde.
  • Außerdem kommt folgender Stromkreis zustande: Obere Klemme des Wechselstromerzeugers i, unterer Kontakt des Relais 2, oberer Kontakt des Relais 3, Feldwicklung io des Motors, untere Klemme des Wechselstromerzeugers i.
  • Gleichzeitig mit der Schließung dieses Stromkreises am Sendeende wird folgender Stromkreis am Empfangsende geschlossen: Linke Klemme des Wechselstromerzeugers 1.4, unterer Kontakt des Relais i i, Primärwicklung des Transformators 12, rechte Klemme !, des Wechselstromerzeugers 14: Der in dem Sekundärkreis des Transformators erzeugte Strom verläuft folgendermaßen: Negativer Pol der Batterie 13, Sekundärwicklung des Transformators 12, Kontakt des Relais 25, Feldwicklung iö , positiver Pol der Batterie 13.
  • Da die Wechselstromerzeuger i und 14 miteinander in Phase sind und beide Wechselstrom der gleichen Frequenz und der gleichen Stärke erzeugen, setzen sich die Läufer 4 und 4' der kleinen Wechselstrommaschinen am Sende- und Empfangsende zur gleichen Zeit in Bewegung und drehen sich mit der gleichen Geschwindigkeit weiter, solange die Stromkreise der Feldwicklungen unbeeinflußt bleiben. Hierbei streichen die Schaltarme 22 und 22' mit gleicher Geschwindigkeit über ihre entsprechenden Kontakte. Sobald der Arm 22 den Kontakt 5 erreicht, an den z. B. durch die Taste eines Tastensatzes Erde gelegt worden ist, spricht das Relais 3 an und öffnet den Stromkreis der Feldwicklung io und den des Relais i i. Das Relais ii öffnet seinerseits den Stromkreis über die Primärwicklung des Transformators 12. Der Arm 22 am Sendeende wird mit Hilfe der» gespannten Feder 6 sofort auf den Ruhekontakt zurückbewegt; der Arm 22' verharrt jedoch trotz der gespannten Feder 6' auf dem Kontakt 5; denn es fließt jetzt ein Gleichstrom durch die Feldwicklung io' aus der Batterie 13, so daß der Läufer 4' in seiner Stellung infolge der Einwirkung des magnetischen Flusses stehenbleibt.
  • Der Schaltarm 22' schließt einen Stromkreis für das Speicherrelais 26, das folgende Schaltvorgänge ausführt: i. speichert» es die Aufnahme der fünf Stromstöße in bekannter Weise; 2. leitet es Schaltvorgänge ein, die schließlich das Ansprechen des Relais 25 bewirken, so daß der Gleichstromkreis über die Feldwicklung iö und die Sekundärwicklung des Transformators 12 geöffnet wird; 3. verbindet es die von dem Arm 22' überstrichenen Kontakte mit der nächsten Gruppe von Speicherrelais nach Art des Relais 26.
  • Die gespannte Feder 6' dreht dann das Zahnrad 5' entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn so lanee, bis das Zahnkranzstück 8' der. durch den Stift 18' gegebenen Anschlag und damit seine Ruhestellung erreicht.
  • Fig.2 zeigt eine Abänderung der Schaltung nach Fig. i. Es wird nur eine Erregerstromquelle für beide Wechselstrommaschinen und kein Gleichstrom zum Festhalten des Läufers am Empfangsende in der erreichten Stellung benutzt.
  • Das Relais 27 wird in bekannter Weise erregt und stellt folgenden Stromkreis her: Erde, Wechselstromerzeuger i, Feldwicklung io, Kontakt des Relais 28, Leitung 31, Relais 29, Leitung 30, Kontakt des Relais 27, Batterie.
  • Parallel zu diesem Stromkreis verläuft ein weiterer Stromkreis über die Feldwicklung io' am Einpfangsende. Beide Wechselstrommaschinen arbeiten jetzt in der an Hand der Fig: z erläuterten Weise. Sobald der Arm 22 den 5. Kontakt erreicht, wird für das Relais 28 am Sendeende ein Stromkreis hergestellt i und ein anderer Stromkreis für das Relais 26' am Empfangsende zwecks Speicherung der empfangenen Stromst<iße geschlossen. Mit dem Relais 26' hat es folgende Bewandnis: Beim bloßen Überlauf des an das Relais 26' angeschlossenen Kontaktes 5 wird ein Ansprechen dieses Relais dadurch verhindert, daß es mit Ansprechv erzögerung ausgerüstet ist; bleibt dagegen der Kontaktarm 2:2' eine die Ansprechverzögerungszeit überdauernde Weile auf dem dem Relais 26' entsprechenden Kontalkt stehen, so wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontaktfeder g', Schleifring 2i', Kontaktarm 22', Kontakt 5, Relais 26, Batterie.
  • In diesem Stromkreis spricht das Relais 26' an und hält sich über einen eigenen Kontakt und die gestrichelte Leitung. Die gestrichelte Leitung soll andeuten, daß in dieser Leitung ein oder mehrere Kontakte anderer diese Leitung beherrschender Einrichtungen angeordnet sind. Diese Kontakte schalten die Halteerde von dem Relais 26' nach Vollendung seiner Aufgabe wieder ab. Wie vorher erwähnt, war für das Relais 28 ein Stromkreis hergestellt; durch den Kontakt dieses Relais 28 wird der Stromkreis der Feldwicklung beider GG'echselstrommaschinen geöffnet, die dann in der bereits beschriebenen Weise in die Ruhelage zurückkehren. Relais 29 fällt ab und schaltet den Speicher fort.
  • Die Fig. 3 zeigt an einem Ende einer Leitung die Stelle i eines Fernsprechteilnehmers. Diese besitzt eine kleine Wechselstrommaschine io, deren Läufer 2 von der Nummernscheibe 3 über eine Zahnradübersetzung angetrieben wird. Am anderen Ende der Leitung liegt eine Empfangsanordnung für Wechselstromstöße, die aus einer Elektronenröhre q. besteht, deren Gitter mit der a-Ader 5 der Leitung verbunden und deren Anode mit einer Klemme der Primärwicklung P des Transformators 7 zusammengeschaltet ist. Die andere Klemme dieser Primärwicklung ist an eine Batterie gelegt, die auf der anderen Seite geerdet ist. Die Sekundärwicklung S dieses Transformators speist die Wicklung des Speicherfortschalterelais 8 sowie die Feldwicklung 9 einer kleinen Wechselstrommaschine.
  • Die Maschine io kann in bekannter Weise ausgebildet sein. Zweckmäßig besitzt sie einen drehbaren Käfiganker 2, dessen Welle ein Ritzel 12 trägt, das mit einem Zahnrad 13 zusammenarbeitet. Außer diesem Zahnrad 13 ist auch noch ein Steigrad 14 auf der Achse 24 des Nummernschalters befestigt, während die Fingerscheibe 3 auf dieser Achse drehbar angeordnet ist. Mit dem Gehäuse der Nummernscheibe einerseits und der Fingerscheibe andererseits ist eine Feder 16 verbunden. Diese Feder wird bei der Drehung der Fingerscheibe im Uhrzeigersinn aufgezogen, so daß die in der Feder während dieser Aufzugsbewegung gespeicherte Energie die Nummernscheibe nach dem Loslassen in ihre Ruhelage zurückbewegt. An der Unterseite der Fingerscheibe 3 ist eine Klinke 15 befestigt, die mit dem Steigrad 14 in Eingriff steht. Die Klinke wird mit dein Steigrad 14 durch eine Feder 25 in Eingriff gehalten, deren eines Ende an der Fingerscheibe und deren anderes Ende an dem freien Ende der Klinke befestigt ist. Wird der Nummernschalter zur Wahl einer Ziffer aufgezogen, so gleitet die Klinke 15 über die Zähne des Steigrades 14 hinweg und kommt mit einem der Zähne beim Anhalten der Fingerscheibe in Eingriff. Bei Freigabe der Fingerscheibe bringt die beim Aufzug gespannte Feder 16 die Fingerscheibe entgegen dem Uhrzeigersinn in die Ruhelage zurück. Hierbei nimmt die Klinke 15 das Steigrad i q. mit und, da dieses Rad auf der das Zahnrad 13 tragenden Welle 2d. befestigt ist, dreht sich das Zahnrad zusammen mit dem Ritzel 12 und dem Läufer 2. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Zahnrädern 12 und 13 ist derart, daß für jede Rückdrehung der Finger-Scheibe in die Ruhelage der Läufer 2 eine Anzahl Umdrehungen macht, die gleich dem Produkt aus der der benutzten Fingeröffnung entsprechenden Ziffer und einer passenden Konstanten ist, die bei jeder der anderen Ziffern benutzt werden kann. Ist z. B. die Konstante gleich i o und ist die Fingerscheibe zur Wahl der Ziffer i aufgezogen, so macht der Läufer 2 zehn Umdrehungen. Da der Anker bei seiner Drehung das den Ständer 17 durchsetzende magnetische Feld schneidet, werden zehn sinusförmige Stromwellen in der Leitung erzeugt. Wird in der j gleichen Weise die Ziffer 6 gewählt, so dreht sich der Anker sechzigmal, so daß sechzig sinusförmige Stromwellen in der Leitung erzeugt werden.
  • Nimmt der Teilnehmer an der Sprechstelle i seinen Hörer vom Haken, so wird die Leitung in der aus der Fernsprechwähltechnik bekannten Weise zu einem Stromstoßspeicher durchgeschaltet. Infolgedessen wird zwischen dem Speicher und der Teilnehmerleitung ein Stromkreis hergestellt, der folgenden Verlauf hat: Batterie, Linienrelais i i, Leitung 5, Teilnehmerstelle, Feldwicklung io des Ständers 17, Leitung 6, Erde.
  • Das Linienrelais i i spricht an und schließt seinen Kontakt. Dadurch werden Schaltmittel des Speichers beeinflußt, die in nicht dargestellter Weise die Übertragung des Wählzeichens zur anrufenden Sprechstelle steuern als Zeichen dafür, daß der Teilnehmer mit dem Wählen beginnen kann. Durch den beschriebenen Stromkreis werden ferner Kraftlinien in den Feldmagneten der Wechselstrommaschine io erzeugt; diese Kraftlinien werden bei der Drehung des Läufers unter dem Einfluß der Nummernscheibe von den Leitern des Ankers 2 geschnitten.
  • Der Teilnehmer wählt nun in bekannter Weise die Teilnehmernummer. Bei jedem Rücklauf des Nummernschalters in die Ruhestellung werden durch die Drehung des Läufers :2 die Kraftlinien geschnitten und rufen sinusförmige Stromwellen in der Leitung hervor.
  • Am anderen Ende der Leitung ändert der Augenblickswert jeder sinusförmigen Stromwelle das Gitterpotential der Elektronenröhre 4, so daß ein Anodenstrom entsprechender Stärke den Anodenstromkreis mit der Primärwicklung P des Transformators 7 durchfließt. Ferner entsteht in der Sekundärwicklung S ein Strom, der über die Feldwicklung 18 der Maschine g und parallel dazu über das Speicherfortschalterelais 8 verläuft, so daß dieses Relais anspricht und sich so lange hält, wie der Sekundärstromkreis von Strom durchflossen wird.
  • Wenn die Fingerscheibe in die Ruhelage zurückgekehrt ist und das Potential auf der Leitung wieder den Wert angenommen hat, der dem Dauerstrom auf der Leitung entspricht, wird das Gitterpotential herabgesetzt, der Anodenstrom hört auf, und es wird kein Wechselstrom mehr in dem Sekundärstromkreis induziert. Relais 8 fällt daher ab und steuert. dadurch Wähler oder ähnliche Schaltmittel, die die Kontakte der von dem Arm 21 überstrichenen Kontaktreihe in der. aus der Fernsprechtechnik bekannten Weise mit einem weiteren Speicher verbinden. Inzwischen veTird der Schaltarm 2i durch die gespannte Feder 22 und das Zahnrad 2o in die Ruhelage zurückgebracht.
  • Zieht der Teilnehmer die Nummernscheibe zum zweiten Male auf, so wiederholen sich die obigen Vorgänge, und es wird, da die Kontakte der von dem Schaltarm 21 überstrichenen Kontaktreihe jetzt mit einem anderen Speicher verbunden sind, die zweite Ziffer in diesem entsprechend dem Kontakt, bis zu welchem sich.der Arm 21 dann bewegt hat, gespeichert.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für Wechselstromnummernwahl mit nach dem Generator- und Motorprinzip arbeitenden Sende- und Empfangseinrichtungen, insbesondere für Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Sende- und Empfangsstellen kleine Wechselstrommaschinen (15, 15', Fig. i, Fig.-2) vorgesehen sind, deren Läufer an der Sendestelle unmittelbar (z. B. durch Nummernschalter 3, Fig. 3) zur Wechselstromerzeugung oder mittelbar (durch Zwischenschaltung einer fremden Wechselstromquelle i, Fig. 2) innerhalb eines durch handgesteuerte Mittel begrenzten Bewegungsbereiches für veränderliche Zeitabschnitte derart in Gang gesetzt wird, daß an der Empfangsstelle (Fig.3) bzw. an der Sende- und Empfangsstelle (Fig. i und 2), gegebenenfalls unter Verwendung einer weiteren, mit der an der Sendestelle im Gleichlauf befindlichen Wechselstromquelle, die Schalt-. einrichtungen innerhalb dieser Zeitabschnitte in entsprechender Weise eingestellt werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (4, Fig.1; 2, Fig.3) über ein Übersetzungsgetriebe mit einem mit einer die Rückbewegung der Einrichtung steuernden Feder (6, Fig. 1; 16, Fig. 3) versehenen drehbaren Schaltglied (22, Fig. i ; 14, Fig. 3) verbunden ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Schaltglied ein Steigrad (14, Fig. 3) ist, das mit einer an der handbetätigten und auf der gleichen Achse sitzenden Einstellvorrichtung (3, Fig. 3) befestigten Klinke (15, Fig.3) zusammenarbeitet, daß die Feder (i6, Fig. 3) durch die handbetätigte Einstellvorrichtung bei stehenbleibendem Steigrad aufgezogen wird und daß danach die Feder die handbetätigte Einstellvorrichtung zusammen mit dem Steigrad und dem Läufer (2, Fig. 3) zurückdreht, bis die handbetätigte Einstellvorrichtung die Ruhelage erreicht.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstrommaschine nach Einstellung des Schaltgliedes mit Gleichstrom erregt wird und das Schaltglied in der betreffenden Stellung festhält.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kleine Wechselstrommaschine an der Empfangsstelle zum Antrieb eines Nummernstromstoßempfängers dient.
DEI54362D 1935-02-16 1936-02-18 Anordnung fuer Wechselstromnummernwahl Expired DE733858C (de)

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