DE580563C - Telegraphenanlage - Google Patents

Telegraphenanlage

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DE580563C
DE580563C DEC44448D DEC0044448D DE580563C DE 580563 C DE580563 C DE 580563C DE C44448 D DEC44448 D DE C44448D DE C0044448 D DEC0044448 D DE C0044448D DE 580563 C DE580563 C DE 580563C
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Germany
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relay
pulses
contacts
transmitter
magnet
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DEC44448D
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Creed and Co Ltd
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Creed and Co Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/02Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L17/12Automatic transmitters, e.g. controlled by perforated tape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Telegraphenanlage und deren Apparate und bezweckt u. a. die Beseitigung umlaufender Verteiler, die häufig zu Störungen Anlaß geben. Außerdem werden auch die üblichen Korrektionsvorrichtungen, die zur Herstellung und Aufrechterhaltung des Gleichlaufs zwischen den umlaufenden Verteilern notwendig sind, vermieden; die normale Stromumkehr auf der Leitung wird dazu benutzt, den genauen Gleichlauf zwischen Empfänger und Sender aufrechtzuerhalten. Zur Auswahl der einzelnen Zeichenkombinationen wird in bekannter Weise die Umkehrung der Polarität der normalerweise über die Leitung gesendeten Impulse benutzt. Die Anwendung dieser bekannten Zeichenauswahl, bei der ein Zeichenimpuls eine von beiden Polaritäten besitzen kann, setzt die Beanspruchung der Leitung auf ein Minimum herab. Diese Telegraphenanlagen erhalten gemäß vorliegender Erfindung beim Sender eine Schwingungsvorrichtung, ζ. B. eine Stimmgabel, die die aufeinanderfolgenden Impulse entgegengesetzter Polarität, aber gleicher Länge, vorzugsweise in Blockform aussendet, wobei die Polarität gewisser Zeichenimpulse zur Erzeugung von Code-Kombinationen mit Hilfe nur eines Sendekontaktes umgekehrt wird; der Etnpfänger besitzt eine entsprechende Schwingungsvorrichtung, die durch von den empfangenen Impulsen gesteuerte Einrichtungen in Synchronismus mit dem Sender gehalten wird.
Gemäß der Erfindung ist außerdem das übliche Intervall zwischen den Auswahlkombinationen für die Übermittlung und die Aufspeicherung der Auswahlvorgänge in dem Empfänger nicht erforderlich.
In den Zeichnungen ist
Abb. ι ein Stromlauf, der die Erfindung darstellt, wie sie in einem Einkanalsystem Verwendung findet.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht des verbesserten Streifensenders.
Abb. 3 ist eine Teilansicht des in Abb. 2 dargestellten Senders.
Abb. 4 ist eine Teilansicht, die die Sperrvorrichtung und die Kupplung zeigt.
Abb. 5 ist ein Seitenschnitt der in Abb. 4 gezeigten Vorrichtung.
Abb. 6 ist eine vordere Teilansicht, die wesentliche Teile des Verbesserten Empfängers zeigt.
Abb. 7 ist ein teilweiser Seitenschnitt, in welchem Teile weggebrochen sind, um den Empfängerwähler und die Gesperreteile sichtbar zu machen.
Die Abb. 8 und 9 sind Teilansichten, welche Einzelheiten der Wählschienenklinkvorrichtung zeigt.
Um ein genaues zeitliches Zusammenarbeiten der Sender und Empfänger zu erzielen und um die Impulse ordnungsmäßig zu verteilen, werden Stimmgabeln verwandt, ohne daß Verteilervorrichtungen Anwendung finden. Die Empfangsstimmgabel wird durch die
Umkehr des Leitungsstromes gesteuert, so daß sie im wesentlichen mit der Sendestimmgabel Schritt hält. Um eine einwandfreie Steuerung sicherzustellen, ist die Etnpfangsgabel vorzugsweise so abgeglichen, daß sie Eigenschwingungen im wesentlichen mit derselben Frequenz wie die Sendegabel ausführt. Bevor die Phasendifferenz eine störende Größe erreicht, wird die Schwingung der ίο Empfangsstimmgabel berichtigt.
Die Sendestimmgabel ι (Abb. i) ist auf einer festen Unterlage 2 angebracht und mit Zinken 3 und 4 versehen, auf welchen Gewichte 5 und 6 einstellbar befestigt sind, um die Schwingungszahl der Gabel zu regulieren. Auf den Zinken 3 und 4 sind isolierende Kontaktsteuerglieder 7 und 8 befestigt, welche Kontakte 9 und 10, 11 und 12 steuern. In Serie mit diesen Kontakten liegt ein Triebmagnet 13 . und eine Batterie 14. Um die Gabel in Schwingungen zu versetzen, werden die Zinken von Hand zusammengedrückt und losgelassen. Die Spreizbewegung der Zinken schließt einen Stromkreis durch den Magneten 13, welcher die Zinken anzieht und nach innen drückt. Wenn die Zinken einwärts bewegt werden, werden die Kontakte 9, 10, 11 und 12 getrennt und der Magnet 13 aberregt. Auf diese Weise wird die Gabel in kräftige Schwingungen einer vorbestimmten Frequenz versetzt.
Auf den Enden der Zinken 3 und 4 sind isolierende Kontaktsteuerglieder 15 und 16 angebracht. Das Glied 15 öffnet und schließt wechselweise die Kontakte 17, 18, 19 und 20. Die Kontakte 17 und 20 sind mit den Senderzungen 21 und 22 von polarisierten Senderelais 23 und 24 verbunden, und die Kontakte 18 und 19 sind mit der Leitung 25 verbunden. Das Glied 16 schließt und öffnet wechselweise die Kontakte 26, 27, 28 und 29. Der Kontakt 26 ist mit der Windung des Senderelais 23 verbunden, der Kontakt 29 ist mit der Windung des Senderelais 24 verbunden, und die Kontakte 27 und 28 sind durch den Leiter 30 verbunden, und zwar über den Sendesteuermagneten 31 mit dem Mittelpunkt zwischen den beiden verbundenen Batterien 32 und 33. Die unteren Anschlüsse der Batterien 32 und 33 sind über die Widerstände 34 und 35 mit festen Kontakten 36 und 37 verbunden. Tm Ausführungsbeispiel betätigt der Magnet 31 einen Anker oder "ein Sperrglied 38, welches das Sperrad 39 steuert. ' Das Sperrad 39 sitzt auf einer Stifttrommel oder Nockenwelle und steuert deren Drehbewegung. Die Steuerung der Nockenwelle soll nachher bei der Beschreibung der Abb. 2 bis 5 erläutert werden. Die Stifttrommel dient dazu, die Senderzunge 41 in Übereinstimmung mit den zu sendenden Code-Kombinationen zu betätigen.
Die Zunge 41 bewegt sich zwischen den Kontakten 36 und 37 und stellt über die Relais 23 und 24, Magneten 31 und Batterien 32 und 33 einen Erregerstrom her, so daß die Zungen 21 und 22 die Kontakte 42, 43, 44 und 45 schließen, so daß auf diese Weise die Kombinationen aus positiven und negativen Impulsen hergestellt werden, die von Erde 46, Batterien 47 und 48 über die Widerstände 49 und 50, Kontakte 17, 18 und 20 nach der Leitung 25 verlaufen, wie später ausführlicher dargestellt werden soll.
Die über die Leitung 25 verlaufenden Impulse betätigen das polarisierte Linienrelais 51 in Übereinstimmung mit deren Polarität und gehen nach Erde 52. Die Zunge 53 des Relais 51 schwingt zwischen den Kontakten
54 und 55 in Übereinstimmung mit den empfangenen Impulsen. Die Kontakte 54 und
55 sind über Widerstände 56 und 57 mit den Klemmen einer geteilten Batterie 58 verbunden. Der Mittelpunkt der Batterie 58 liegt in einem Ortsstromkreis, der die Leiter 59, die polarisierten Relais 60 und 61 und die Zunge 53 enthält. Die Zunge 62 des Relais 61 kann feste Kontakte 63 und 64 berühren. Die Kontakte 63 und 64 sind durch Leiter 65 und
66 mit Kontakten 6y und 68 verbunden, welche wiederum die durch die Gabel betätigten Kontakte 69 und 70 berühren können. Die Kontakte 69 und 70 sind durch den Leiter 71 über den Wählmagneten 72 und die Batterie 73 mit der Zunge 62 verbunden. Der Wählermagnet 72 steuert durch den Anker 73' die Nockenwelle 74 des Empfängers in Übereinstimmung mit den empfangenen Code-Kombinationen zum Druck eines gewünschten Zeichens. Der Magnet 75 betätigt die Gesperre- oder Schaltmittel y6, welche die Drehbewegung der Nockenwelle 74 über das Sperrrad Tj oder andere geeignete KonStruktionsteile steuern, wie nachher eingehender beschrieben wird, Der Magnet 75 ist in Serie mit der Batterie 78 über den Kontakt 79 und die festen Kontakte 80 und 80' geschaltet. Der Kontakt 79 wird durch ein isolierendes Glied 81 gesteuert, welches von der Zunge 82 der Empfängergabel 83 getragen wird. Die Kontakte 67, 69, 68 und 70 werden durch ein Steuerglied 84 aus Isolationsmaterial gesteuert, welches an der Zunge 82 befestigt ist. Die Zunge 82' der Gabel 83 besitzt ein Steuerglied 85 aus Isolationsmaterial, welches die Kontakte 86 und 87 betätigt und die wechselweise Berührung derselben mit den festen Kontakten 88 und 89 veranlaßt. Die Kontakte und 87 sind über den Kondensator 90 mit der Zunge 91 des Relais 60 verbunden. Der Kontakt 88 ist über Batterie 92 mit dem Magneten 93 und über den Leiter 94 mit dem Kontakt 95 des Relais 60 verbunden, und der
Kontakt 89 ist über die Triebmagnete 96 und über den Leiter 97 mit dem Kontakt 98 des Relais 60 verbunden. An den Zungen 82 und 84 sind Gewichte 99 und 100 vorgesehen, um die Frequenz der Empfangsgabel einzustellen.
Betätigung der Anlage
Die Sendestimmgabel sendet, wie beschrieben, Stromwechsel über die Leitung. Wenn die Zunge 84 der Empfangsgabel in Ruhe ist und die Kontakte 86, 88, 87, 89 so eingestellt sind, daß sie geschlossen sind, werden die Impulse in Phase mit den Stromwechseln auf der Leitung wechselweise durch die Magnete 93 und 96 geschickt, wodurch die Empfangsgabel in Phase mit den empfangenen Impulsen in Schwingungen versetzt wird und wechselweise die durch die Gabel gesteuerten Kontakte schließt und öffnet Die Empfangsgabel wird ebenfalls in Abhängigkeit von den Stromwechseln auf der Leitung in Schwingungen versetzt, wenn nur ein Paar von Kontakten 86 und 88 oder 87 und 89 normalerweise geschlossen ist in der Ruhestellung der Empfangszunge 82'; wenn jedoch die Kontakte 86 bis 89 in der Ruhestellung der Zunge 82' geöffnet sind, muß die Empfangsgabel von Hand angelassen werden. In diesem Falle macht die Betätigung des Leitungsrelais in Abhängigkeit von dem Stromwechsel die ' Empfangsbeamtin aufmerksam; für diese Zwecke kann auch ein gewöhnlicher Morsetaster und Summer Verwendung finden. Die Empfangsbeamtin kann dann die Empfangsgabel von Hand in Schwingungen versetzen.
Sobald sich an der Sendestation die Zungen 3 und 4 auswärts bewegen, werden die Kontakfe 17 und 18 durch die Zunge 3 geschlossen und verbinden die Zunge 21 des Relais 23 mit der Leitung, um in Übereinstimmung mit der Stellung der Zunge2i einen Impuls zu senden. Gleichzeitig werden die Kontakte 28 und 29 durch den Stimmgabelast 4 geschlossen. Dadurch wird ein Stromkreis von der Zunge 41 des Senders durch die Batterie 32 oder 33, den Magneten 31 und das Relais 24 hergestellt. Die Erregung des Magneten 31 betätigt das Gesperre 38 und gestattet die Drehung der Welle 40, Wenn die Welle 40 sich dreht, wird sie die Zunge 41 in Übereinstimmung mit dem nächsten von der Zunge 22 gesandten Impuls einstellen, und das Relais 24 wird erregt, um die Zunge 22 für den nächsten Impuls einzustellen. Wenn die Zinken zusammengedrückt werden, werden die Kontakte 17, i8, 28 und 29 geöffnet und die Kontakte ig, 20, 26 und 27 geschlossen. Die Unterbrechung der Kontakte 28 und 29 öffnet den Erregerstromkreis für die Magnete 24 So und 31. Die Zunge 22 des Magneten 24 wird in ihrer augenblicklichen Stellung stehenbleiben/ und der Anker des Magneten 31 stellt sich in den Weg des nächsten Zahnes des Sperrades 39 und wird die Welle 40 anhalten, nachdem der Impuls eingesandt worden ist, um die Zunge 22 einzustellen, wie nachher aus der Einzelbeschreibung des Senders hervorgehen wird. Die Unterbrechung der Kontakte 17 und 18 trennt die Zunge 21 von der Leitung ab. Die Schließung der Kontakte 19 und 20 verbindet die Zunge 22 des Relais 24 mit der Leitung, um den dort aufgespeicherten Impuls zu übermitteln. Die Schließung der Kontakte 26 und 27 stellt einen Stromkreis von der Senderzunge 41 über die Batterie 32 oder 33, den Magneten 31 und das Relais 23 her. Die Erregung des Magneten 31 gestattet, wie oben beschrieben, die Drehung der Welle 40, um die Zunge 41 für den nächsten von 21 übermittelten Impuls einzustellen. Wenn die Zinken 3 und 4 auseinandergespreizt werden, werden die Kontakte 19, 20, 26, 27 geöffnet und die Kontakte 17, 18, 28 und 29 geschlossen. Die Trennung der Kontakte 27 und 26 veranlaßt die Aberregung des Magneten 31, und der Anker 38 hält die Welle 40 an, nachdem der Impuls in das Relais 23 geschickt worden ist. Der geschilderte Kreislauf der Vorgänge wiederholt sich. Daraus geht hervor, daß, während ein Impuls von einem der Relais 23 oder 24 übermittelt wird, das andere von diesen Relais für die Sendung des nächsten Impulses bereitgestellt wird, so daß die Impulse zwischen den Zungen 21 und 22 in einer bestimmten zeitlichen Beziehung, die durch die Schwingung der Gabel festgelegt wird, abwechseln. Die Länge jedes Impulses wird durch die Frequenz der Sendergabel bestimmt, und die Zunge 41 des Senders braucht nicht Impulse voller Länge in die Relais 23 und 24 zu senden. Eine Speicherung oder ein Überdecken eines Impulses ist ermöglicht. Wenn die Zunge 41 des Senders sich am Abstandskontakt befindet, werden die Stromwechsel in die Leitung gesendet, und für jeden Zeichenimpuls wird die Polarität eines Stromstoßes umgekehrt.
An der Empfangsstation schließt dieSpreizbewegung der Zinke 82 die Kontakte 67 und 69, so daß der Auswahlmagnet 72 in den Stromkreis der Batterie 73 und der Zunge 62 des Relais 61 gelegt wird, und zugleich werden die Kontakte 79 und 80 geschlossen, so daß der Magnet 75 erregt wird. Die Erregung des Magneten 75 gestattet die Drehung der Welle 74. Wenn die Gabeln synchronisiert sind und die Abstandsintervalle empfanjen worden sind, bewegen sich die Zungen 53 und 62 im Einklang mit der Zinke 82. Die Zunge 62 berührt den Kontakt 63, wenn die Kontakte 67 und 69 geschlossen sind, und der Stromkreis durch den Magneten 72 wird am
580 56S
Kontakt 64 geöffnet. Wenn ein Zeichenintervall empfangen wird, während die Kontakte 67 und 69 geschlossen sind, wird die Zunge 62 mit dem Kontakt 64 in Berührung gebracht, so daß der Magnet 72 erregt wird. Die Erregung des Magneten 72 verschiebt die sich drehende Welle 74 und veranlaßt die Einstellung des Wählwerks am Empfänger. Wenn die Zinke 82 sich einwärts bewegt, werden die Kontakte 67, 69, 79 und 80 getrennt, und die Magnete 72 und 75 werden aberregt, so daß die Welle 74 in ihre Ruhestellung zurückkehren kann und der Anker 76 die Drehbewegung der Welle anhält, nachdem diese !5 sich über einen Winkelraum gedreht hat, der einem Impuls entspricht. Da die Bewegung der Zinke 82 andauert, werden die inneren Kontakte 68, 70, 79 und 80' geschlossen, und der Magnet 75 wird wieder erregt, so daß die Welle 74 sich für den Empfang des nächsten Impulses drehen kann und der Magnet 72 wieder in den Stromkreis der Batterie 73 and der Zunge 62 gelegt wird. Wenn der ankommende Impuls ein Abstandsintervall ist, wird die Zunge 62 die Kontakte 64 berühren, und der Magnet 72 wird wieder aberregt. Wenn der Impuls ein Zeichenintervall ist, wird die Zunge 62 den Kontakt 63 berühren, und der Magnet 72 wird erregt, so daß eine Auswahlbewegung der Welle 74 veranlaßt wird. Bei der Auswärtsbewegung der Zinke 82 werden die Kontakte 68, 70, 79 und 80' geöffnet, so daß die Magnete 72 und 75 aberregt werden. Die Aberregung des Magneten 75 sperrt die Welle 74 am Ende des Wählintervalls, und die Auswärtsbewegung der. Zinke 82 hält die Kontakte 67, 69, 79 und 80 für die Aufnahme des nächsten Impulses geschlossen.
Daraus geht hervor, daß, solange Abstandsimpulse empfangen werden! die Zungen 53 und 62 mit der Zinke 82 phasengleich schwingen und der Magnet 75 bei jedem Impuls erregt wird, um die. Drehung der Welle 74 zu gestatten, während der Magnet 72 nicht erregt wird. Wenn . aber ein Zeichenimpuls empfangen wird, bewegen sich, die Zungen 53 und 62 in entgegengesetzter Phase mit der Bewegung der Zinke 82, und der. Magnet 72 wird erregt, am die. Wahleinstellung' der Welle 74 zu veranlassen.
Synchronisierung
Die Schwingungen der Gabeln werden von Hand eingeleitet, wie oben beschrieben wurde.
Die Gabel 1 ist die Schrittmachergabel für das System. . Ihre Schwingungen sind zeitlich so bemessen, daß die gewünschte Sendegeschwindigkeit erreicht wird. Für jede Einwärtsbewegung und jede Auswärtsbewegung der Zinken wird je ein Impuls gesandt. Wenn die Empfangsgabel mit den empfangenen Impulsen sich im Synchronismus befindet und Abstandsimpulse empfangen werden, wechselt die Zinke 82 ihre Stellung gleichzeitig und in Phase mit den Stellungsänderungen der Zungen 53, 62 und 91. Wenn die Empfangsgabel synchronisiert ist und die Zunge 91 das Relais 60 sich am Kontakt 95 in Übereinstimmung mit den empfangenen Abstandsimpulsen befindet, wird die Zinke 84 in der linken Stellung in Abb. 1 stehen und die Kontakte 86 und 88 geschlossen halten. Ein Ladestromkreis wird dann durch den Kondensator 90, die Zunge 91, den Kontakt 95, den neutralen Triebmagneten 93 und die Batterie 92 ge- 7S schlossen, so daß ein Strom durch den Magneten 93 fließt, der durch die Ladung des Kondensators bedingt ist. Die Erregung des Magneten 93, welche durch diesen Strom zustande kommt, zieht die Zinken 82 und 84 augenblicklich an, so daß die Gabel mit Energie gespeist und jede Abweichung im Synchronismus berichtigt wird. Wenn die Zinke nach rechts zurückkehrt, werden die Kontakte 86 und 88 getrennt und die Kontakte 87 und 89 geschlossen. Wenn der nächste Impuls ein Abstandimpuls ist, berührt die Zunge 91 den Kontakt 98, und der Kondensator 90 entlädt sich durch den Triebmagneten 96 und veranlaßt einen Antriebs- und Berichtigungsimpuls durch diesen Magneten, welcher die Spreizung der Zinken veranlaßt. , Wenn die Empfangsgabe mit den ankommenden Impulsen synchronisiert ist, wird die Zunge 91, sobald ein Zeichenimpuls empfangen wird, den Kontakt 98 berühren, falls die Kontakte 86 und 88 geschlossen sind, und wird den Kontakt 95 berühren, falls die Kontakte 87 und 89 geschlossen sind. Auf diese Weise kann keine Entladung oder Ladung des Kondensators stattfinden, wenn Zeichenimpulse empfangen werden, und die mechanische Schwingung der Gabel steuert die Kontakte.
Die Empfangs- und Sendergabeln sind mit ihren Schwingungen zeitlich so abgeglichen, daß sie so genau wie möglich mit derselben Geschwindigkeit schwingen. Wenn die Anlage in Tätigkeit gesetzt ist, werden Abstandsintervalle übermittelt. Wenn die Sendergabel um i8o° von der Phase abweicht, können keine Impulse durch die'Magnete 93 und 96 fließen, so daß die Schwingungen allmählich abnehmen, und die genaue Phasenbeziehung wird wiederhergestellt. Wenn die Empfangsgabel in die Phase zurückfällt, werden die Stromkreise durch den Magneten 93 und den Magneten 96 hergestellt, wie oben beschrieben, und die Empfangsgabel wird wieder in Tritt kommen und durch die Triebmagnete im Synchronismus gehalten werden. Während der Übermittlung von Nachrichten wird bei
jedem Abstandsimpuls ein Antriebs- und Berichtigungsimpuls durch die Magnete 93 und 96 geschickt, und während der Zeichenimpulse schwingt die Empfängergabel mit ihrer Eigenfrequenz im Gleichtritt mit den empfangenen Impulsen.
Orientierung
Da die Empfänger keine Ruhestellung besitzen, von der aus sie in vorbestimmten Zeiträumen angelassen werden können, ist es nötig, Maßnahmen für die Orientierung zu treffen, um einen ordnungsmäßigen Empfang zu gewährleisten. Dies wird dadurch erreicht, daß der oder die Sender Prüf sendungen übermitteln. Die Empfangsbeamtin wird dann augenblicklich die Tätigkeit des Gesperremagneten 75 unterbrechen, und zwar durch Trennung seines Erregerstromkreises mittels eines geeigneten Schlüssels (nicht dargestellt) oder durch Festhalten der Anker 76, so daß die Stellung der Nockenwelle in bezug auf die einlaufenden Impulse verändert wird, bis die richtige Stellung erreicht ist. In diesem Augenblick wird der Empfänger anfangen, entzifferbare Nachrichten aufzuschreiben. Nachdem die Orientierung vollendet ist, kann die reguläre Sendung ihren Fortgang nehmen.
bender
Eine vereinfachte Ausführungsform des Senders, die sich besonders zur Verwendung in dem vorliegenden System eignet, ist in den Abb. 2 bis 5 dargestellt. Die Zunge 41 ist drehbar auf einer geeigneten festen Tragspindel (Abb. 2) gelagert und wird in der Ruhestellung außer Berührung mit dem einstellbaren Kontakt 36 und in Berührung mit dem einstellbaren Kontakt 37 vermittels einer Feder 99 gehalten, die auf einer Betätigungsschiene 100 der Zunge 41 und an einem festen Stift 101 angebracht ist. Die Schiene 100 erstreckt sich quer durch den Sender und kann durch fünf Kontaktsteuerglieder bewegt werden, die auf einer festen Spindel 103 angebracht sind. Die Glieder 102 sind je mit einem Fortsatz 104 versehen, an welchen Federn 105 für jedes der Glieder angebracht sind. Die Federn suchen für gewöhnlich die Glieder 102 in Uhrzeigerrichtung zu drehen. Jedes Glied 102 ist mit einem Fortsatz τ 06 versehen, der in einem Korb 107 geführt ist. An den Fortsätzen 106 sind drehbar die durch den Streifen gesteuerten Finger 108 bis 112 gelagert. Die oberen Enden der Finger 108 bis in werden in runden Löchern geführt, die sich in Führungsplatten 113 und 114 befinden, während das obere Ende des Fingers 112 in einer verlängerten Nut 115 geführt ist, die sich in den Führungsplatten 113 und 114 befindet. Die Feder 116, die dem Finger 112 allein zugeordnet ist, hält den letzteren nach rechts in Abb. 2. An der Welle 40 ist ein Satz von fünf Nocken angeordnet, von denen jeder zu einem Glied 106 gehört. Aus der Welle 40 sind Ausnehmungen 117 herausgearbeitet. Die Ausnehmungen 117 sind zueinander derart versetzt, daß die Glieder 106 sich nacheinander aufwärts in die Ausnehmungen 117 bewegen können, wenn die Welle 40 rotiert. Die Aufwärtsbewegung der Glieder 106 gestattet den Fingern 108 bis 112, nacheinander in Eingriff mit dem perforierten Steuerstreifen 118 zu kommen, welcher mit querverlaufenden Reihen oder Gruppen von Lochungen entsprechend den zu sendenden Code-Kombinationen versehen ist.
Der Streifen 108 ist in der Mitte mit einer Reihe von Führungslöchern versehen, welche mit den Zähnen des Streifenführungsrades 119 in bekannter Weise zusammenarbeiten, um den Vorschub des Streifens zu bewirken. Das Führungsrad 119 ist auf einer Welle 120 angebracht, auf welcher ein gezahntes Triebrad 121 sitzt. Ein Triebteil 122, welches in geeigneten Führungen hin und her bewegt wird, kann in die Zähne des Rades 121 eingreifen und die Welle 120 fortschalten. Das Führungsrad 119 wird mit einer Schrittlänge bewegt, die den Abständen zwischen den aufeinanderfolgenden Gruppen von Löchern für jeden Schritt des Gliedes 122 entspricht. Ein Zentrierteil 123, welches auf einem einstellbaren Gliede 124 gelagert ist, wird durch die Feder 125 in Eingriff mit den Zähnen des Rades 121 gebracht und zentriert das Streifenführungsrad 119, um die Streifenlochungen genau in Linie mit den oberen Enden der Streifenfinger zu bringen. Das Glied 124 wird an den Rahmen durch einen Fortsatz 126 angelegt und kann vermittels der Schrauben 127 eingestellt werden. Mit dem Ende des Gliedes 122 ist ein Arm 128 drehbar verbunden, dessen anderes Ende an dem Arm 129 eines Winkelhebelarms 130 drehbar angelenkt ist. Der Winkelhebelarm 130 wird bei 131 drehbar getragen. Der Arm 132 trägt eine Rolle 133, welche durch die Wirkung einer Feder 135 in Eingriff mit den Nocken 134 der Welle 40 gehalten wird. Die Feder 135 drückt das Glied 128 nach rechts in Abb. 2.
Die Nockenwelle 40 setzt sich jenseits des Nockens 134 fort und besitzt einen Antriebsteil, welcher verschiebbar in einen Einschnitt 137 greift, der in das Kupplungsglied 138 eingearbeitet ist. Der Kupplungsteil 138 ist verschiebbar auf der Welle 40 angeordnet und wird durch eine Schraubenfeder 139, die zwischen den Nocken 134 und das Ende des Gliedes 138 gelegt ist, nach links gedrückt. In die Außenseite des Gliedes 138 ist eine
spiralförmige Nut 139 eingearbeitet, in welche ein Glied 140 eingreifen kann. Das Glied 140 ist bei 141 (Abb. 5) in einem Trag- und Führungsglied 142 gelagert und ist mit dem entgegengesetzten Ende mit einer Feder 143 verbunden, um den Arm 144 zu steuern, welcher wiederum bei 145 an einem Träger 142 drehbar gelagert ist. Der Arm 144 kann mit einem Fortsatz 146 versehen sein, unter welchem der Streifen 118 hindurchlaufen kann.
Aus dem Glied 138 ist ein Antriebsfinger 147 herausgearbeitet, welcher in einer Antriebsnut 148 sitzen kann, die aus der Endfläche des treibenden Gliedes der Kupplung 149 herausgearbeitet ist. Das Ende der Welle 40 liegt in einem Glied 149, in dem es drehbar gelagert ist. Das Glied 149 ist fest mit der Welle 150 verbunden und ist mit ihr drehbar.
Die Welle 150 wird durch einen dauernd laufenden Motor (nicht dargestellt) über ein dauernd laufendes Getriebe 151, drehbare Welle 150 und die Glieder 152 der Reibungskupplung, die auf der Welle 150 befestigt sind und durch das Getriebe 151 angetrieben werden, bewegt. Ein Sperrad 39 ist auf der Welle 150 fest angebracht und mit fünf Zähnen 153 versehen, deren jeder mit einer Anhalteschulter des Ankers 38 in Eingriff kommen kann, wenn der Anker unter dem Einfluß einer Feder 154 nach rechts in Abb. 2 bewegt ist. Die Stellung der Zähne 153 in bezug auf die Ausnehmungen 117 der Nocken ist derart, daß für jede Drehung der Welle 40 um den Winkelraum eines Zahnes ein Impuls durch die Zunge 41 gesendet wird. Die Welle wird angehalten, wenn die Sendenocken zwischen den Impulssendestellungen stehen, sobald ein Zahn 153 mit der Schulter auf dem Anker 38 zum Eingriff kommt.
Arbeitsweise des Senders
Im Betrieb wird der Magnet 31 entsprechend der Schließung der durch die Gabel betätigten Kontakte 26 bis 29 erregt und aberregt. Bei jeder Erregung wird die Welle 40 für eine Drehung, die dem Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Zähnen 153 entspricht, freigegeben. Die Finger 108 bis 112 können sich nacheinander aufwärts bewegen, da die entsprechenden Ausnehmungen der Nocken unter den Gliedern 106 hindurchlaufen. Wenn über den entsprechenden Fingern ein Loch in dem Streifen vorhanden ist, werden sich die entsprechenden Glieder 102 unter dem Einfluß der Federn 105 in ausreichendem Maße abwärts bewegen, um die Zunge 41 außer Eingriff mit dem Kontakt 37 und in Eingriff mit dem Kontakt 36 zu bringen, so daß ein Zeichenimpuls in das Relais 23 oder 24 gesendet wird. Wenn kein Loch in dem Sendestreifen vorhanden ist, werden die entsprechenden Finger die Abwärtsbewegung des zugeordneten Gliedes 102 sperren, bevor die Zunge 41 bewegt werden kann. Dementsprechend wird ein Abstandsintervall ausgesendet. Unmittelbar nachdem die Zunge 112 sich nach aufwärts bewegt hat und in Eingriff mit dem Streifen gekommen ist und während die Zunge 41 den fünften oder letzten Impuls der Code-Kombination aussendet, fällt die Rolle 133 in eine Nut des Nockens 134 und bewegt das Glied 122 nach rechts in Abb. 2. . Dadurch wird die Bewegung des Zahnrades 121 veranlaßt, um die nächste Gruppe von Lochungen über die Streifenfinger zu bringen. Der Finger 112 wird gegen die Spannung der Feder 116 nach links in die Einschnitte 115 gebracht. Wenn der Finger 112 sich nach unten bewegt und außer Eingriff mit dem Sendestreifen kommt, wird die Feder ihn nach rechts zurückbewegen. Es muß bemerkt werden, daß die Sendung der aufeinanderfolgendenCode-Kombinationengleich- förmig vor sich geht, während der Vorschub des Streifens während der Übersendung des letzten Impulses jeder Code-Kombination absatzweise bewirkt wird.
Während der Sendung bleibt der Finger 147 des Kupplungsgliedes 138 in der Nut 148 go des Gliedes 149, und das Glied 140 wird durch das Gewicht des Armes 144 außer Eingriff mit der Eindrehung 139 gehalten. Um die Sendung anzuhalten, wird der Arm 144 entweder von Hand oder durch Vergrößerung der Spannung des Streifens, auf dem in üblicher Weise der Fortsatz 146 lastet, durch Beendigung des Lochungsbetriebes emporgehoben. Wenn 144 angehoben wird, dreht sich 140 unter der Einwirkung der Feder 143 in die Eiridrehung 149. Da das Glied 138 sich dreht, wird es nach rechts in Abb. 4 verschoben, bis der Zahn 147 mit der Nut 148 außer Eingriff kommt. Die Konstruktionsteile sind so ausgebildet, daß die Rolle 133 in diesem Augenblick in die Nut auf dem Nocken 134 einfällt, so daß die Welle 40 gegen Drehung gesperrt' wird, nachdem der fünfte Impuls einer Code-Kombination unter der Steuerung des Fingers 112 gesendet ist, und zwar gerade bevor der erste Impuls der nachfolgenden Code-Kombination unter der Einwirkung des Fingers 108 ausgesendet wird. In dieser Stellung wird die Zunge 41 den Kontakt 37 berühren und ein Abstandsintervall den Relais 23 und 24 übermitteln. Es muß bemerkt werden, daß die Ausnehmungen 117 so geformt sind, daß zwischen jedem Impuls die Zunge 41 den Kontakt 37 berührt.
Nachdem der Zahn 147 außer Eingriff mit der Nut 148 gekommen ist, wird der Magnet unter Einwirkung der Sendergabel erregt
gehalten, und die Welle 150 bleibt in Drehung. Wenn die Sendung angefangen werden seil, wird das Glied 144 entweder von Hand oder durch Nachlassen des Streifens gesenkt, und das Glied 140 wird dadurch aus der Eindrehung 139 ausgehoben. Die Feder 139' drückt daher das Glied 138 nach links in Abb. 4, und wenn die Nut 148 mit dem Zahn 147 gleichsteht, wird der Zahn in die Nut eingreifen, und die Welle 40 wird wieder mit der Welle 150 gedreht. Die Sendung geht dann vor sich, wie oben geschildet. Es muß bemerkt werden, daß der Betrieb des Senders nur zwischen vollständig ausgesendeten Code-Kombinationen unterbrochen werden kann. Während dieses Intervalls werden Abstandsintervalle gesandt. Es muß auch beachtet werden, daß, wenn der Betrieb des Senders einmal unterbrochen ist, er nur dann aufgenommen werden kann, nachdem die Welle 150 eine oder mehrere vollständige Umdrehungen ausgeführt hat, während welcher die Empfängernockenwelle in Übereinstimmung mit der Welle 150 fortgeschaltet wird. Auf diese Weise wird eine einwandfreie Orientierung des Empfängers aufrechterhalten.
Empfänger
Von dem Wähl- und Druckmechanismus sind nur die Einrichtungen dargestellt und beschrieben, die in Beziehung zu den neuen Vorrichtungen des vorliegenden Erfindungsgedankens stehen. Die ankommenden Impulse werden in einer bestimmten zeitlichen Beziehung durch die Empfangsgabel 83 auf den Wählmagneten 72 und den Sperrmagneten 75 verteilt. Der Magnet 75 betätigt den Anker 76 gegen die Spannung der Feder 154 und bringt die Schulter 155 außer Eingriff mit . den Zähnen 156 des Sperrades 77, so daß die Welle 157, auf welcher 77 angebracht ist, sich um einen Winkel drehen kann, ■ der dem Empfang eines Impulses für jede Erregung des Magneten 75 zugeordnet ist. Die Welle 157 ist in geeigneter Weise in dem Lager 158 drehbar und wird durch Reibung mittels der Federn 158', die in einem auf einer Welle ΐ6ο angebrachten Friktionsglied befestigt sind, in Umdrehung versetzt. Die Welle 160 ist in Lagern 161 drehbar und wird über die Räder 162 und 163 durch einen dauernd laufenden Motor angetrieben. In dem Ende der Welle 157 ist drehbar und verschiebbar ein Fortsatz 164 der Nockenwelle 74 gelagert. Auf der Welle 157 ist ein genutetes Antriebsglied 165 befestigt, in dessen Nut ein Nocken oder Treibstift 166 verschiebbar eingreift, der auf der Nockenwelle 74 befestigt ist. Um die Nockenwelle 74 sind spiralig die Wählstifte 166 bis 170 angeordnet. Die Nockenwelle 74 besitzt einen Fortsatz 171, der in einem Lager 172 verschiebbar gelagert ist, und wird durch die Schraubenfeder 173 in Eingriff mit dem , Anker 73 des Magneten 72 gehalten. Die Feder 173 liegt zwischen dem Glied 65 und dem Nocken 166 und drückt die Nockenwelle für gewöhnlich nach links in Abb. 6. Die Nocken 166 bis 170 stellen die Wählschienen-, kontrollfinger 174 bis 178 wahlweise ein. Die Wählschienenkontrollfinger werden durch besondere Klinken, die in der Abbildung nicht dargestellt sind, gesteuert. Die Wählfinger 174 bis 178 steuern die Stellung der genuteten Wählschienen 179 bis 183 (Abb. 7). Die Schienen 179 bis 183 werden für gewöhnlich durch Federn 184 nach rechts in Abb. 6 gedruckt. Die Stellung der Schienen 179 bis 183 steuert wahlweise die Betätigungsschienen 185.
Die Schienen 185 werden durch eine Druckbügelanordnung, die in der Zeichnung nicht besonders dargestellt ist, betätigt.
Unmittelbar, nachdem der fünfte Wählimpuls empfangen wurde und der Finger 178 eingestellt worden ist, wird das Glied 186 ~ durch einen Steuernocken fortgeschaltet. Hierdurch kann der Winkelhebel 187 und die Wählschiene und das Steuerglied 188 die Welle 189 im Uhrzeigersinn bewegen. Auf diese Weise kann eine ausgewählte Wählschiene in die Arbeitsstellung gehen. Die Bewegung der Spindel 189 schaltet die Drucksteuerkupplung ein und bewirkt dadurch die Betätigung des Druckbügels. Der Druckbügel gestattet dem ausgewähltenBetätigungsarm, sich in die gleichlaufende Nut zu legen, und bewegt ihn durch diese Nuten, um einen Druckanschlag zu bewirken. Nachdem die Betätigungsschiene aus den Schlitzen herausbewegt ist, wird die Spindel 189 betätigt, um die eingestellte Wählschiene nach links in Abb. 6 zurückzustellen. Die Wählschiene ist dann wieder bereit für die folgende Code-Kombination. Da die genauen Einzelheiten der Wählvorrichtung und des Wählvorganges für den vorliegenden Erfindungsgedanken unwesentlich sind, sind nur die für den Erfindungsgedanken wesentlichen Teile dargestellt und beschrieben. . no
In Anbetracht der Tatsache, daß im vorliegenden Falle zwischen den Zeichen keine Intervalle liegen, folgt der erste Impuls einer nachfolgenden Code-Kombination unmittelbar auf den fünften Impuls einer vorhergehenden Code-Kombination. Um eine einwandfreie Arbeitsweise der Auswahlvorrichtung sicherzustellen, ist es deshalb nötig, die Wählschiene 179 für die Einstellung des ersten Impulses erst dann in Arbeitsstellung zu bringen, wenn die gewählte Betätigungsschiene in die Nuten eingefallen ist. Andernfalls wird
die Einstellung des Fingers 174 für die folgende Code-Kombination durch die Stellung der Schiene 179 bei der vorhergehenden Kombination gestört. In die untere Flanke der Schiene 179 ist eine Nut 190 eingeschnitten. Eine Klinkvorrichtung 192 mit einem nockenartigen Fortsatz 193 ist an dem Rahmen bei 191 drehbar gelagert. Eine Feder 194 hält den Nocken 193 in Eingriff mit dem Stift 194,.
der auf dem Glied 188 angebracht ist. Das Ende von 192 kann in die Nut 190 einfallen, wenn die Schiene 179 in der Ruhestellung ist und sich das Glied 198 in der in Abb. 8 ge-, zeigten Schaltstellung befindet. Wenn die Schiene 179 in Arbeitsstellung ist und 188 sich in der in Abb. 9 gezeigten Schaltstellung befindet, kommt die Klinke 192 mit der unteren Fläche der Schiene 179 in Eingriff.
Betriebsweise des Empfängers
Im Betriebe werden die Impulse empfangen und die Welle 74 zeitlich in ihrer Drehbewegung durch die Empfangsgabel gesteuert, um mit dieser gleichphasig bewegt zu werden, während der Magnet 72 die Welle verschiebt, um die Einstellung der Wählfinger in Übereinstimmung mit den empfangenen Impulsen zu bewirken. Während der Finger 174 eingestellt wird, wird der durch die vorhergehende Auswahl eingestellte Finger 176 zurückgestellt; während der Finger 175 eingestellt wird, wird 177 zurückgestellt; während 176 eingestellt wird, wird 178 zurückgestellt, und während die Finger 177 und 178 eingestellt werden, bleiben die Finger 174 bis 176 in Arbeitsstellung. Sobald der Finger 178 eingestellt ist, und zwar gegen Ende des fünften Impulses, wird die Klinke 186 durch einen Steuernocken umgeschaltet, so daß die Glieder 187 und 188 sich im Uhrzeigersinn bewegen. Wenn das Glied 188 sich nach rechts bewegt, drückt die Feder 194 das Ende der Klinke 192 aufwärts. Wenn der Finger 174 nicht eingestellt war, so daß die Schiene 179 in ihrer Ruhestellung bleibt, wird das Ende der Klinke 192 in die Nut 190 bewegt, wie in Abb. 8 dargestellt. Wenn andererseits die Klinke 174 so eingestellt ist, daß die . Schiene 179 in ihre Arbeitsstellung bewegt wird, dann folgt die Schiene 179, da die Vorrichtung 188 sich nach rechts bewegt. Da das Ende von 192 aufwärts bewegt wird, wird es mit der unteren Fläche von 179 in Eingriff kommen, wie in Abb. 9 dargestellt. Sobald diese Stellung erreicht ist, in welcher das Ende von 192 in die Nut 190 greift und die Schiene 179 hält, werden die Finger 174 und zurückgestellt. Die Teile sind in ihrem Zusammenarbeiten zeitlich so eingerichtet, daß 192 die Nut 190 ergreift und die Finger 174 und 175 am Ende des fünften Impulses zurückgestellt werden. Die Finger 174 bis können dann sofort eingestellt werden, und zwar in Abhängigkeit von der folgenden Code-Kombination. Die Klinke 192 hält die Schiene 179 in der Stellung fest, welche der nachfolgenden Code-Kombination entspricht. Der Druckvorgang erfolgt, während die darauffolgende Code-Kombination an den Wählfingern eingestellt wird. Der Druckvorgang wird beendet, und das Glied 188 stellt die Schienen 179 bis 183 in die Ruhelage, während es die Klinke 192 mit der Schiene außer Eingriff bringt, und zwar in der Zeit, welche für die Einstellung entsprechend der nachfolgenden Auswahl gebraucht wird. Es ist einleuchtend, daß auf diese Weise ein vollständiges Überlappen des Auswahl- und Druckvorganges erreicht wird, ohne daß ein Intervall zwischen der nachfolgenden Code-Kombination eingeschoben wird.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Telegraphenanlage, bei der auf einanderfolgende Impulse entgegengesetzter Polarität, aber gleicher Länge ausgesandt und zur Erzeugung der Code-Kombinationen bestimmte Zeichenimpulse umgekehrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender mit einer Schwingungsvorrichtung (z. B. Stimmgabel) versehen ist, die die aufeinanderfolgenden Impulse entgegengesetzter Polarität, jedoch gleicher Länge, vorzugsweise in Blockform aussendet, wobei die Polarität gewisser Zeichenimpulse zur Erzeugung von Code-Kombinationen mit Hilfe des Sendekontaktes (41) umgekehrt wird und der Empfänger ebenfalls eine Schwingungs-Vorrichtung zur Steuerung des Betriebes der Auswahlvorrichtung entsprechend den empfangenen Impulsen besitzt, und daß von den empfangenen Impulsen gesteuerte Einrichtungen die Schwingungsvorrichtung des Empfängers mit derjenigen des Senders im Synchronismus halten.
  2. 2. Telegraphenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Intervall zwischen dem letzten Gliede einer Code-Kombination und dem ersten Gliede einer folgenden Code-Kombination dieselbe Dauer hat wie das Intervall zwischen aufeinanderfolgenden Gliedern derselben Code-Kombination.
  3. 3. Telegraphenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger ein neutrales Relais und eine Schwingungsvorrichtung besitzt, die den Stromkreis des genannten Relais während des Empfanges der Impulse entgegengesetzter Polarität geöffnet hält, wobei Einrichtun-
  4. gen vorgesehen sind, um den Stromkreis des genannten Relais entsprechend den Stromwechseln normaler Polarität der genannten Impulse zu schließen.
    4. Telegraphensender für die Anlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Schwingungsvorrichtung, die einen einzigen Sendekontakt steuert und der Vorrichtungen zugeordnet sind, die die Aufspeicherung eines zu sendenden Impulses und die Aussendung des vorher aufgespeicherten Impulses gestatten.
  5. 5. Telegraphensender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von Relais (23, 24) unter dem Einfluß einer periodisch bewegten Vorrichtung die Zeichenimpulse derart aussendet, daß das eine dieser Relais einen der genannten Impulse aufspeichert, während das andere Relais den vorher aufgespeicherten Impuls aussendet.
  6. 6. Telegraphenanlage nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangswähler eine Anzahl genuteter Wählschienen besitzt, die entsprechend den Code-Kombinationen betätigt werden, und daß Einrichtungen (Schiene 179 und Klinke 192) vorgesehen sind, welche die Einstellung der Schienen aufspeichern, so daß in dem genannten Wähler die Code-Kombinationen zum Abdruck bestimmter Zeichen ohne zeitlichen Abstand im Empfänger aufgenommen werden können, so daß eine vollständige Überlappung erreicht wird, ohne daß eine besondere Ubertragervorrichtung vorgesehen ist.
  7. 7. Telegraphenanlage nach Anspruch 1 und folgenden, gekennzeichnet durch ein Empfangsrelais (72), das über eine Mehrzahl von Stromkreisen betätigt wird, wobei zwei Einrichtungen (Relais 61 und Gabel 83) zur aufeinanderfolgenden Herstellung dieser Stromkreise vorgesehen sind, von denen eine auf die empfangenen Impulse anspricht.
  8. 8. Telegraphenanlage nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Hilfe der zur Herstellung der Stromkreise für das Empfangsrelais benutzten Einrichtungen empfangenen bzw. erzeugten Impulse normalerweise nicht in Phase sind, die Gleichphasigkeit aber durch die Veränderung der erzeugten Impulse mit Hilfe einer besonderen Einrichtung (Relais 6o, Kondensator 90) wiederhergestellt wird.
  9. 9. Telegraphensender nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Code-Kombinationen unter dem Einfluß eines perforierten Streifens und der'durch eine rotierende Nockenwelle betätigten Steuerfinger ausgesandt werden und daß Vorrichtungen vorgesehen sind, um die Drehbewegung der genannten Nockenwelle ausschließlich am Ende einer Code-Kombination zu sperren.
  10. 10. Telegraphenanlage nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe von Empfangsgliedern, von denen jedes einem Intervall der Code-Kombination entspricht, wahlweise durch die empfangenen Code-Kombinationen gesteuert werden können und daß ein einziger Magnet vorgesehen ist, welcher entsprechend den empfangenen Code-Kombinationen wahlweise die Empfangsglieder betätigt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3255312A (en) * 1962-06-20 1966-06-07 Mite Corp Tape reader, with printer and perforator

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