DE666630C - Verfahren zur Geschwindigkeitsregelung von motorangetriebenen Telegraphenapparaten - Google Patents

Verfahren zur Geschwindigkeitsregelung von motorangetriebenen Telegraphenapparaten

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DE666630C
DE666630C DEC49396D DEC0049396D DE666630C DE 666630 C DE666630 C DE 666630C DE C49396 D DEC49396 D DE C49396D DE C0049396 D DEC0049396 D DE C0049396D DE 666630 C DE666630 C DE 666630C
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Creed and Co Ltd
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/02Details not particular to receiver or transmitter
    • H04L13/04Driving mechanisms; Clutches

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

. Ind. Eigendom
1 4 NQV. 1938
AUSGEGEBEN AM 24. OKTOBER 1938
Die Erfindung bezieht sich auf motorangetriebene Telegraphenapparate und hat sich die Aufgabe gestellt, die dem Motor zugeführte Energie in Abhängigkeit von der Belastung des Motors zu regeln.
Es ist bekannt, bei großen Motoren eine Regelung der zugeführten Energie in Abhängigkeit von der Belastung vorzunehmen. Jedoch hat man bei Telegraphenapparaten bisher von einer besonderen, der Belastung entsprechenden Regelung abgesehen und lediglich durch einen Zentrifugalregler die Geschwindigkeit des Motors reguliert. Da die Motoren von Telegraphenapparaten beim Betrieb starken Belastungsschwankungen unterworfen sind, weil z. B. eine Friktionskupplung in einem Falle gleitet, im anderen Falle frei mitgenommen wird oder weil eine Zahnkupplung in einem Falle eingerückt, im anderen Falle ausgerückt wird, ergeben sich sehr starke Beanspruchungen der Reglerkontakte, die zu einer übermäßigen Funkenbildung am Kontakt führen. Es ist daher erforderlich, einmal sehr hochwertiges Kontaktmaterial zu verwenden und weiterhin auch die Kontakte dauernd sorgfältig zu warten.
Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß in Abhängigkeit von bestimmten, im Telegraphenapparat ablaufenden Vorgängen, eine Änderung der dem Motor zugeführten Energie vorgenommen wird, so daß dadurch die Kontakte des Geschwindigkeitsrcglers weitgehend entlastet werden. Zu diesem Zweck wird eine zusammen mit dem Kupplungsmechanismus des Telcgraphcnapparates gesteuerte Kontakteinrichtung verwendet, die auf einen im Motorstromkreis liegenden Widerstand einwirkt und durch Kurzschließen desselben bzw. Einschalten desselben in den Motorstromkreis die dem Motor zugeführte Energie entsprechend dem jeweiligen Zustand der Kupplung ändert. Die Betätigung der Kontakteinrichtung kann dabei durch den Kupplungsmagneten selbst, durch eine zusätzliche Nockenscheibe oder ein bssonderes Relais bewirkt werden.
Die zusätzlich zum Telegraphenapparat benötigten Anordnungen können in einem von einer. Kupplung gesteuerten Kontakt bestehen, so daß dieser Kontakt betätigt wird, sobald die Start-Stop-Kupplung betätigt wird. Dabei andert der Kontakt die dem Motor zugeführte elektrische Energie, so daß der Kupplungsmechanismus zwei Funktionen ausführt, nämlich einmal die Anschaltung der Last an den Motor und gleichzeitig die Zuführung erhöhter elektrischer Energie. Es kann auch ein Start-Stop-Glied des Telegraphenapparates selbst den Kontakt betätigen, so daß dadurch die dem
Motor zugeführte Energie in Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen der vom Motor angetriebenen Telegraphenanordnung betätigt wird. In jedem Falle muß die Zuführung größerer elektrischer Energie der größeren Belastung des Motors entsprechen, d. h. je nach der verwendeten Kupplungsart muß dem Motor mehr Energie im Leerlauf bei einer Rutschkupplung oder im Arbeitszustand bei einer ίο Klauenkupplung zugeführt werden.
Die Erfindung wird an Hand der Abbildungen näher erläutert.
In Fig. ι ist ein Telegraphenapparat, der von einem Motor angetrieben wird, schematisch dargestellt. Der Antrieb dieses Apparates selbst ist in Fig. 2, in der die Kupplungseinrichtung und die Geschwindigkeitsregulierung gezeigt sind, angegeben. Die Fig. 3 bezieht sich auf eine ähnliche Anordnung, bei der jedoch an Stelle der Rutschkupplung eine Zahnkupplung Verwendung findet. In Fig. 4 ist eine Abart der in Fig. 2 dargestellten Anordnung gezeigt, während Fig. 5 sich auf die Verwendung eines besonderen Relais zur Belastungsänderung bezieht.
Der Verteiler 10 besitzt einen Bürstenarm 11, der über die Achse 12 angetrieben wird. Die Achse 12 erhält ihren Antrieb von dem Motor 13 über eine Zahnradübersetzimg 14 und die Rutschkupplung 15. Auf der Achse 12 sind Nocken 16 und 17 befestigt. Der Start-Stop-Nocken 16 kann mit der Arretierung 18 unter der Wirkung einer Feder 19 oder des Magneten 20 in und außer Eingriff gebracht werden und hält in der dargestellten Stellung die Achse 12 fest, so daß die Rutschkupplung 15 gleitet. Die Kraft, die erforderlich ist, um die Rutschkupplung 15 zum Gleiten zu bringen, ist größer als die, die notwendig ist, um den Bürstenarm 11 zu betätigen, da sonst eine Betätigung dieses Bürstenarmes überhaupt nicht möglich wäre. Der Motor 13 hat daher eine kleinere Belastung, wenn die Achse 12 rotiert. Der Magnet 20 liegt in dem Stromkreis 21 in Reihe mit einer Batterie 22, einem von Hand zu betätigenden Schalter 23 und einem durch einen Lochstreifen gesteuerten Schalter 24.
Mit der Nockenscheibe 17 arbeitet ein Steuerglied 25 zusammen, das einen elektrischen Kontakt 26 betätigt, dessen Federn mit einem Widerstand 27 verbunden sind. Der Widerstand 27 liegt in dem Antriebsstromkreis des Motors 13, in dem auch Anker und Feld des Mdäfcors hintereinander eingeschaltet sind. Im selben Stromkreis liegt auch der Regler 28 mit dem Fliehkraftkontakt 33. Der Antrieb von der Kraftquelle erfolgt über die Leitungen 29. Durch den Kontakt 26 ist der Widerstand 27 im Ruhezustand kurzgeschlossen.
Die Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der eine Zahnkupplung 30 Verwendung findet. In diesem Falle werden die Kontakte 26 geschlossen, wenn die Kupplung eingeschaltet ist, und zwar erfolgt die Betätigung direkt durch das Kupplungsglied 31 und nicht erst, wie bei Fig. 2, durch eine besondere Nockenscheibe.
In der Fig. 4 ist eine Anordnung gezeigt, die der Fig. 2 entspricht, bei der jedoch ebenfalls die Kontakte zur Steuerung der dem Motor zugeführten Energie direkt über das Arretierungsglied 18 betätigt werden.
In der Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei der die zur Steuerung benutzten Kontakte 26 durch ein Verzögerungsrelais betätigt werden, dessen Wicklung in Reihe mit den Wicklungen des Kupplungsmagneten 20 (oder 42) liegt. Beim Ansprechen des Kupplungsmagneten 20 wird auch das Relais 32 erregt, wobei die Anordnung der Kontakte so getroffen ist, daß bei größerer Last auch dem Motor über die Kontakte 26 eine größere Energie zugeführt wird.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist folgende:
Sollen vom Verteiler 10 aus kontinuierlich Zeichen übertragen werden, se wird der Magnet 20 durch Schließen des Schalters 23 dauernd im Stromkreis 21. erregt, so daß die Achse 12 freigegeben und die Belastung des Motors 13 verringert wird. Bei den Anordnungen der Fig. 4 und 5 ergibt sich dann eine Herabsetzung der dem Motor zugeführten elektrischen Energie, da die Kontakte 26 offengehalten werden und dadurch der Widerstand 27 in den Stromkreis des Motors 13 eingeschaltet wird. Bei der Anordnung der Fig. 2 wird die Nockenwelle 17 betätigt, die ebenfalls die Kontakte 26 offenhält, jedoch werden diese Kontakte jedesmal kurzzeitig dann geschlossen, wenn die Achse 12 ioo durch ihre Ruhelage hindurchgeht.
Bei der Anordnung der Fig. 4 wird der Kontakt 26 dauernd offengehalten, da der Magnet 20 über den Schalter 23, wie in Fig. 2 gezeigt, dauernd eingeschaltet ist. Bei der Fig. 5 ist dies ebenfalls der Fall. Wird jedoch ein Telegraphenapparat benutzt, wo ein einziger Startimpuls über die Kupplung für jede zu empfangende Zeichenkombination gegeben wird, so muß für das Relais 32 ein Verzögerungsrelais Verwendung finden, das den Kontakt bis zum nächsten Startimpuls offenhält.
Bei einer Anordnung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, ist der Regler 28 so bemessen, daß am Kontakt 33 eine möglichst kleine Funkenbildung auftritt, wenn der Motor 13 mit der gewünschten Geschwindigkeit läuft, wobei der Kupplungsmagnet 20 aberregt und die Achse 22 in Ruhe ist. Sobald der Magnet 20 erregt wird ' und die Achse 12 sich dreht, werden, wie bereits oben erwähnt, die Kontakte 26 geöffnet und schalten den Widerstand 27 in die Leitung ein.
Die Größe des Widerstandes 27 ist so bemessen, daß nun der Motor 13 wieder auf der gleichen Geschwindigkeit wie vorher läuft, so daß sich dadurch keine Vergrößerung der Funkenbildung am Kontakt 33 gegenüber dem Wert im Ruhezustand ergibt.
Bei der Anordnung der Fig. 3 hat der Motor 13, wenn der Telegraphenapparat nicht betrieben wird, nur wenig Arbeit zu leisten. Er braucht nämlich nur die Achse 40 mit dem Zahnrad 41 der Kupplung 30 zu drehen. Bei dieser Steuerung liegt der Widerstand 27 im Motorstromkreis, so daß ihm in der Zeit des kleinsten Kraftaufwandes auch nur wenig Energie zugeführt wird. Die Kontakte 26 sind daher offen. Soll mit der Anordnung der Fig. 3 fortlaufend gearbeitet werden, so wird der Magnet 42 durch Schließung des Stromkreises 43 erregt und zieht seinen Anker 31 an. Dadurch wird der Hebel 44 der Kupplung 30 freigegeben, kommt mit dem Zahnrad 41 in Eingriff und treibt die Scheibe 45 an, die als Start-Stop-Glicd der Kupplung 30 aufzufassen ist'und an der der weitere Antrieb, wie z. B. der Verteiler 10, der die Belastung darstellt, sitzt. Durch den Anker 31 wird also an den Motor 13 eine Last angehängt, und zu gleicher Zeit werden die Kontakte 26 über den gleichen Anker 31 geschlossen, so daß damit der Widerstand 27 kurzgeschlossen wird. Die dem Motor 13 zugeführte Energie steigt also entsprechend der größeren Belastung. Für den Regler 33 gelten die bereits oben gemachten Ausführungen. Die Funkenbildung an einem solchen Regler ist dann am kleinsten, wenn die Tourenzahl durch äiißere Einwirkungen auf den Motor möglichst wenig geändert wird. Läßt sich die Belastungsänderung nicht vermeiden, so muß die Energiezuführung zum Motor entsprechend geändert werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann für alle Arten von Telegraphenapparaten Verwendung finden. Die bisher auftretenden Nachteile, nämlich. Schwankungen in der Motorgeschwindigkeit je nach der Belastung und starke Funkenbildung an den Reglern, werden durch die erfindungsgemäße Anordnung vermieden. Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Anordnungen stellen lediglich Ausführungsformen der Erfindung dar, doch ist dieselbe auf diese Ausführungsformen nicht beschränkt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Geschwindigkeitsregelung von motorangetriebenen Telegraphenapparaten, bei welchen zum Lastausgleich beim Telegraphieren die dem Motor zugeführte Energie mit Hilfe eines im Motorkreis liegenden und durch eine Kontakteinrichtung ein- und ausschaltbaren Widerstandes geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung (26) zusammen mit dem Kupplungsmechanismus gesteuert wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Kontaktes durch den die Auslösung des Telegraphenmechanismus bewirkenden Kupplungsmagneten erfolgt.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Kontaktes durch eine zusätzliche, auf der Achse des Telegraphenapparatcs angeordnete Nockenscheibe erfolgt.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung durch ein mit dem Kupplungsmagneten in Reihe liegendes Relais erfolgt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Verzögerungsrelais.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC49396D 1934-02-07 1934-07-05 Verfahren zur Geschwindigkeitsregelung von motorangetriebenen Telegraphenapparaten Expired DE666630C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US710106A US2017091A (en) 1934-02-07 1934-02-07 Printing telegraph system

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DE1140225B (de) * 1959-07-24 1962-11-29 Smith Corona Marchant Inc Vorschubeinrichtung fuer den schrittweisen Vorschub eines band- oder streifenfoermigen Aufzeichnungstraegers in Telegrafengeraeten

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