DE548911C - Mit modulierten Wellen arbeitende radiotelegraphische Einrichtung - Google Patents

Mit modulierten Wellen arbeitende radiotelegraphische Einrichtung

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DE548911C
DE548911C DES94213D DES0094213D DE548911C DE 548911 C DE548911 C DE 548911C DE S94213 D DES94213 D DE S94213D DE S0094213 D DES0094213 D DE S0094213D DE 548911 C DE548911 C DE 548911C
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    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/26Systems using multi-frequency codes

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft druckradiotelegraphische Einrichtungen mit modulierten Wellen, bei denen die Signale durch Zusammenstellung von Gruppen zweier oder mehrerer verschiedener Frequenzen, die einer Trägerwelle von gleichbleibender Frequenz überlagert sind, gebildet werden, und sie bezieht sich insbesondere auf Verbesserungen, deren Hauptbestreben dahin geht, die Schaltungen zwecks Übertragung und Kontrolle der Druckeinrichtung zu \rereinfachen, so daß eine sichere und genaue Arbeitsweise erzielt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist auf der Sendestation ein Verriegelungsrelais für die niedergedrückte Taste vorgesehen, welches Relais gleichzeitig sämtliche anderen Tasten in der Ruhestellung verriegelt, um Überlagerungen von Zeichen bei der Übertragung zu verhindern, während auf der Empfangsstation die Resonatoren Relais kontrollieren, die mit Ankern versehen sind, die zwei Kontakte aufweisen, welche über eine Kombinationseinrichtung die Betätigungskreise der Druckvorrichtung und die Sperrstromkreise kontrollieren, so daß die erforderliche Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge unter Vermeidung von Fehlschaltungen gesichert ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. ι stellt die Schaltungen und die Apparate der Sendeeinrichtung dar.
Abb. 2 zeigt eine Einzelheit davon.
Abb. 3 zeigt das Schema der Empfangsvorrichtung.
In den Abb. 1 und 2 ist 10 eine Glühkathodenröhre, deren Glühdraht 11 über einen einen regelbaren Omschen Widerstand 14 einschließenden Stromkreis 13 aus der Batterie 12 gespeist wird und deren Anode 15 mit einer Ausgleichsinduktanz 16 in Reihe geschaltet ist. 17 ist die Batterie des Anodenstromkreises und i8x bis i89 sind die veränderlichen Kondensatoren, die zur Erzeugung von aufeinanderfolgenden, die Signale darstellenden Frequenzpaaren dienen und in den Schwingungskreis paarweise nacheinander eingeschaltet werden.
19 ist die Primärinduktanz, die auf dem nämlichen Kern 20 wie die Ausgleichshilfsinduktanz 16 aufgewickelt und zwischen dem Gitter 21 und dem negativen Pol der Batterie 17 geschaltet ist. Zur Einstellung der Primärinduktanz auf den gewünschten Wert dient ein Ohmscher Widerstand 22, der an dem einen Ende mit dem negativen Pol der Batterie 12 verbunden und an dem anderen Ende mit einem beweglichen Kontakt versehen ist, mit dessen Hilfe die Anzahl der in den Stromkreis des Widerstandes eingeschalteten Induktanz wicklungen 19 geregelt werden kann.
Zur Erzeugung der Modulationsfrequenzen ist natürlich nicht nur die Verwendung von
Glühkathodenröhren als Schwinger möglich sondern es kann genannter Schwinger ein mechanischer, ein Kristallschwinger oder sonstiger Art sein. Die so erzeugten Schwingungen werden vermittels an sich bekannter Mittel zweckmäßig verstärkt, wobei im allgemeinen die Verwendung von Glühkathodenröhren erforderlich ist, die entsprechenden elektrischen Schaltschemen aber von dem in ίο der Abb. ι dargestellten Schaltschema ersichtlich verschieden sind.
Die Kondensatoren ΐ8χ bis i89 sind in den Schwingungskreis in der vorbestimmten Reihenfolge paarweise mittels Relais 23X bis 23a eingeschaltet, die durch eine Tastatur mit 36, den Sendesignalen entsprechenden Tasten 24j. bis 2430 über einen Verteiler 25 erregt werden.
Der Verteiler 25 besteht im wesentlichen aus einem drehbaren Arm 26, dessen Drehung durch die Spule 27 eines Elektromagneten bewirkt wird und aus Leitringsegmenten 28, 29, 30 und 31, mit denen der Arm 26 während seiner Drehung nacheinander in Eingriff kommt. Der Arm 26 ist bei 32 geerdet. Das Ringsegment 28 ist in einen Stromkreis geschaltet, der den Leiter 33, einen Elektromagneten 34 zur Tastensperrung, den Leiter 35 und die Batterie 36 umfaßt. Das Segment 29 ist mittels des Leiters 37 mit sechsunddreißig beweglichen Kontakten 3S1 bis 383,5 verbunden, die mit ebenso vielen, untereinander in acht Gruppen 1' bis 8' geteilten, festen Kontakten zusammenwirken. Die Gruppe 1' umfaßt acht feste Kontakte a,b....h, die untereinander und über den Leiter ^g1 mit der Erregerspule des Relais 2^1 leitend verbunden sind. Die Gruppe 2' umschließt sieben feste Kontakte a, b .... g, die untereinander und über den Leiter 39 mit der Erregerspule des Relais 23« usw. leitend verbunden sind, wobei die Anzahl der festen Kontakte jeder Gruppe aufeinanderfolgend um einen abnimmt.
Das Ringsegment 30 ist über den Leiter 40 mit sechsunddreißig beweglichen Kontakten 4I1 bis 4I30 verbunden, die ihrerseits mit ebenso vielen untereinander isolierten festen Kontakten zusammenwirken, welch letztere in acht Gruppen 2 bis 9, 3 bis 9, 4 bis 9, 5 bis 9, 6 bis 9, 7 bis 9, 8 bis 9, 9 verteilt sind. Die mit der gleichen Nummer bezeichneten Kontakte sind untereinander über die Leiter 42, bis 428 und mit den Leitern 3.9^1 bis 39S verbunden.
Das Segment 31 ist über den Leiter 43 mit dem einen Ende der Erregerspule eines Relais verbunden, während das andere Ende mit dem negativen Pol der Batterie 36 verbunden ist. Das Relais 44 betätigt zwei bewegliche Kontakte 45 und 46, die mit zwei festen Kontakten 47 bzw. 48 zusammenwirken. Der bewegliche Kontakt 45 ist über den Leiter 49 mit dem Leiter 43 verbunden, während der feste Kontakt 47 über den Leiter 50 mit dem Ringsegment 28 verbunden ist. Der bewegliche Kontakt 46 ist mit dem negativen Pol der Batterie 36 verbunden, während der mit ihm zusammenwirkende feste Kontakt 48 über den Leiter 51 mit den Relaisspulen 23X bis 239 in Verbindung1 steht.
In den Stromkreis der Spule 27 des Verteilers 25 ist ein Stromkreisunterbrecher 52 eingeschaltet, dessen Schließung durch Herabdrücken irgendeiner Taste hervorgerufen wird. Zu diesem Zwecke besitzen die Tasten 24 (Abb. 2) je einen Stift 53, der beim Herabdrücken der Taste durch einen in einer drehbaren Welle 55 vorgesehenen Einschnitt 54 hindurchgreift und den Hebel 56 stößt, wodurch der bewegliche Kontakt des Unterbrechers 52 in Schlußstellung sich an den festen regelbaren Kontakt 57 legt. Wenn der Zahn 53 sich unter die Welle 55 gesenkt hat, so wird diese vom Relais 34 derart in Drehung versetzt, daß sie in die Laufbahn des Zahnes 53 kommt.
Hierdurch wird auch das Herabdrücken anderer (durch die Nocken gesperrter) Tasten vor Durchführung sämtlicher die Sendung go der Frequenzen des zu druckenden Buchstabens bewirkenden Vorrichtungen verhindert. Ebenso ist es unmöglich, zwei aufeinanderfolgende Buchstaben zu drucken, bevor der Arm 26 hin und zurück gegangen ist.
Diese Drehung bewirkt der Anker 58 des Relais 34, der mittels der Stange 59 mit dem auf der Welle 55 verkeilten Arm 60 verbunden ist.
Wie aus der Abb. 2 klar ersichtlich ist, betätigt jede Taste 24X bis 24SG gleichzeitig zwei gegenüberliegende Kontakte 38.,-4I1 bis 383(.-4I30. Auf dem'Schema nach Abb. 1 erscheinen die Tasten einfachheits- und klarheitshalber auf einer einzigen Reihe verteilt, doch ist es klar, daß die Tasten in der Praxis auf mehreren parallelen Reihen so wie bei einer gewöhnlichen Schreibmaschine verteilt werden.
Die Arbeitsweise ist die folgende: Ange- no nommen, der Sen&apparat befände sich in der in Abb. 1 veranschaulichten Lage, hätte also sämtliche Tasten hochgehoben und daher den beweglichen Kontakt 46 im Eingriff mit dem festen Kontakt 48 und sämtliche Stromkreise offen. Ferner sei angenommen, man wollte ein durch in die Luftleitung gesandte Frequenzen gebildetes Signal übertragen, wenn der Schwingungsstromkreis über die Kapazitäten 1S1 und i82 geschlossen wird. Zu diesem Zwecke drückt man die Taste 24a nieder. Sobald der Zahn 53 mit dem Hebel
56 eingreift, wird der Unterbrecher 52 geschlossen und so der Erregerstromkreis des Relais 27 des Verteilers 25 geschlossen, welcher Stromkreis vom geerdeten positiven Pol der Batterie 36 über den Unterbrecher 52, Leiter 61, die Spule 27, den Leiter 62, die Kontakte 48 und 46 zum negativen Pol der Batterie 36 geht. Das Relais 27 erregt sich und dreht den Arm 26, der mit dem einen Ende auf dem Segment 28 gleitet und mit dem anderen nacheinander an den Ringsegmenten 29, 30, 31 vorüberkommt, um in die punktiert gezeichnete Stellung bei 63 zu gelangen. Gleichzeitig bringt die Taste 2^ die beweglichen Kontakte 3S1 und 4I1 in Eingriff mit den betreffenden festen Kontakten i'ß und 2.
Sobald der Arm 26 mit dem Ringsegment 29 in Eingriff kommt, so schließt sich der Stromkreis, der von der Erde 32 über den Arm 26, das Ringsegment 29, den Leiter 37, die Kontakte 3S1 und i'fl, den Leiter 395, die Erregerspule 23^ den Leiter 51 und die Kontakte 48 und 46 zum negativen Pol der Batterie 36 geht. Das Relais 2^1 schließt bei seiner Erregung den Schwingungskreis über die Kapazität i8x, wodurch über den Wandler 64 auf den nicht dargestellten Tragwellensendekreis eine bestimmte Frequenzwelle übertragen wird.
Wenn der Arm 26 das Ringsegment 29 verläßt, so wird der oben angegebene Stromki-eis geöffnet und ein zweiter Stromkreis geschlossen, wenn der Arm 26 mit dem Segment 30 in Eingriff kommt. Dieser Stromkreis geht von der Erde 32 über den Arm 26, das Ringsegment 30, den Leiter 40, den Kontakt 4I1 und 2, den Leiter 422, den Leiter 39.,, die Relaisspule 23.,, den Leiter 51, die Leiter 48 und 46 zum negativen Pol der Batterie 36. Das Relais 23, erregt sich und schließt den Schwingungskreis über die Kapazität i8„, wodurch die zweite vorbestimmte Frequenzwelle übertragen wird, die das Signal ergänzt.
Der Arm 26 verläßt bei seiner fortgesetzten Drehung das Ringsegment 30, öffnet so den zweiten oben angegebenen Stromkreis und kommt mit dem Ringsegment 31 in Eingriff, wodurch ein von der Erde 32, über den Arm 26, das Segment 31, den Leiter 43 und die Erregerspule 44 zum negativen Pol der Batterie 36 gehender Stromkreis geschlossen wird. Das Relais 44 zieht bei Erregung seinen Anker an, wodurch der bewegliche Kontakt 45 mit dem Kontakt 47 in Eingriff kommt und sich der bewegliche Kontakt 46 vom Kontakt 48 entfernt. Bei 48 werden die Erregerkreise der Relais 2^1 und 23,, geöffnet, so daß bei Rückkehr des Armes 26 in die Anfangsstellung die Stromkreise der oben angegebenen Relais sich nicht mehr herstellen können. Der Erregerstromkreis des Relais 27 des Verteilers 25 wird unterbrochen, wodurch dessen Arm 26 durch die Kraft einer nicht dargestellten Feder in seine Anfangsstellung zurückkehren kann, und endlich schließt sich der Sperrkreis für das Relais 44, der vom negativen Pol der Batterie 36 über die Erregerspule 44, den Leiter 49, die Kontakte 45 und 47, den Leiter 50, das Ringsegment 28 und den Arm 26 zur Erde 32 geht. Hierdurch bleibt das Relais 44 erregt, auch wenn der Arm 26 bei seiner Rückbewegung das Ringsegment 31 verläßt, wobei der Kontakt 52 geschlossen erhalten und so das Herabdrücken weiterer Tasten so lange verhindert wird, bis der Arm 26 nicht ganz zurückgekehrt ist. Am Ende seines Rückhubes verläßt der Arm 26 das Ringsegment 28; es öffnen sich demnach die Erregerkreise der Sperrelais 34 und Relais 44, und der Apparat kehrt in die anfängliche, zur Übertragung eines neuen Signals bereite Stellung zurück.
Gemäß Abb. 3 besteht die Empfangsstelle aus einer Anzahl von Resonatoren" R1 bis B0, die ebenso viele Resonatorengliedier, als Frequenzwandler bei der Sendestation (im dargestellten Beispiel 9) vorhanden sind, besitzen, und einer entsprechenden Anzahl Relais (Kombinatorrelais) S1 bis vS^, die je durch einen Stromkreis, dessen Schließung von dem entsprechenden Resonatorglied kontrolliert wird, erregt werden. Genannte Relais besitzen Anker HO1... HO9, die mit Kontaktpaaren Hi1.. .ni„ bzw. IU1.. .H20 zusammenwirken, so daß der Stromkreis für die Betätigung des Motors 113 des Empfangsapparates und die Signalkreise kontrolliert werden. Letztere umfassen einen Kombinator C mit einem Kranz von in gleichem Abstande angeordneten Kontakten 114, der durch vier Sätze von je neun mit I bis TX numerierten, ζ. B. auf folgtende Weise; I-11-III - IV - V - VI - VII-VIII-IX-X - I-VIII-II-VII-IX-II-V-III-VI-IX-V-VII-IV-VIII-III-Vn-I-VI-II-IV-I-V-VIII-VI-IV-IX-III angeordneten Kontakten gebildet ist, derart, daß eine ununterbrochene Reihenfolge von den empfangenen Signalen entsprechenden Kontaktpaaren (im dargestellten Beispiel 36, die den Tasten einer gewöhnlichen Schreibmaschinentastatur der Sendevorrichtung entsprechen) vorhanden ist. Die gleich, numerierten Kontakte sind miteinander und mit dem entsprechenden Kontakt 112 der Relais 5" verbunden. Auf den im Kreis angeordneten Kontakten 114 des Schalters C gleiten zwei Leitarme 115 und 116, die elektrisch isoliert und in einem der Teilung der Kontaktreihe 114 entsprechenden Abstand voneinander angeordnet sind. Der eine Kontakt ist mit dem
Relais 117 der Schreibvorrichtung und der andere mit einem für gewöhnlich geschlossenen Unterbrecher verbunden, der, wie später ersichtlich, von einem Zeilenendrelais 5 oder einem Relais betätigt wird, welches sich, wenn der Schlitten am Ende der Zeile anlangt, erregt und dadurch den Druckstromkreis unterbricht und den Schlitten von der Vorschubvorrichtung löst, so daß der Schlitten durch die Wirkung einer Feder an den Zeilenanfang zurückkehrt.
Zur besseren Verständlichkeit der Signalkreise und des Schreibapparates wird im folgenden die Arbeitsweise beschrieben, wobei angenommen wird, daß die Empfangssteile mittels eines Anrufsignals angerufen wird, das von zwei aufeinanderfolgenden Frequenzen gebildet ist, mit denen die Resonatorglieder R1 und i?2 in Resonanz treten. «o Bei Ankunft der dem Glied R1 entsprechenden modulierten Frequenz tritt dasselbe in Schwingung und kommt, wenn es die höchste Schwingungsweite erreicht hat, mit dem Kontakt HC)1 in Berührung unter Schließung des Stromkreises, der vom negativen Pol der Batterie 120 (deren positiver Pol bei 121 geerdet ist) über den Leiter 122, Kontakt 119X, die Relaisspule 6"x und den Leiter 123 zur Erde bei 124 führt. Das Relais R1 erregt sich und zieht den eigenen Doppelariker Ho1 an, der mit den Kontakten Hi1 und Ii2x in Eingriff kommt. Auf diese Weise wird ein Sperrstromkreis für das Relais S1 geschlossen, der vom negativen Pol der Batterie 120 über den Leiter 122, Leiter 125, Anker 126 des Druckrelais 117, den Kontakt 127, Leiter 128, Kontakt in', Leiter 129, die Relaisspule JT1 und den Leiter 123 zur Erde bei 124 geht. So- fließt der Strom weiter durch die Spule des Relais S1, und der Doppelanker Ho1 wird in angezogener Stellung erhalten.
Gleichzeitig schließt sich ein von dem negativen Pol der Batterie 120 über den Leiter 122, das Resonatorglied R1, den Kontakt 11 glt den Leiter 130 und die Elektromagnetspule 131 des Stromkreises zur Betätigung des Motors 113 zur Erde bei 132 gehender Stromkreis. Der Elektromagnet 131 erregt sich, zieht seinen Anker 133 an und bringt diesen mit den Kontakten 134 und 135 in Eingriff, wodurch sich ein vom negativen Pol der Batterie 120 über den Leiter 122, den Leiter 130, den Anker 133, den Kontakt 134, den Leiter 137 und den Motor 113 zur Erde bei 138 gehender Stromkreis zur Betätigung des Motors 113 schließt. Gleichzeitig schließt sich ein Stromkreis zur Sperrung des · Elektromagnets 131, der von der Erde 132'des Elektromagnets 131, über den Elektromagnet 131, Leiter 139, Kontakt 135, Leiter 130 und Leiter 122 zum negativen Pol der Batterie 120 geht. Der Stromdurchgang durch den Elektromagneten 131 bleibt demnach, fortgesetzt, der seinen Anker 133 in angezogener Stellung erhält und mit den Kontakten 134 und 135 in Berührung bringt, was den fortlaufenden Gang des Motors auch beim Wiederöffnen des vom Resonatorglied R1 hergestellten Stromkreises gestattet. - Durch die Ankunft der ersten Frequenz tritt der Empfangsapparat in Gang, der, sobald die zweite'Frequenz des das ausgesandte Signal darstellenden Frequenzpaares anlangt, zur;Betätigung des Druckapparats bereit ;wird.
Der Motor 113 betätigt mittels des Riemens 140 eine auf Trägern 142 befestigte Welle 141, die mit Hilfe eines gezahnten Kegelräderpaares 143 die Arme 115 und π 6 des Kombinators C und mittels des Kegelräderpaares 144 (dessen auf der Welle befestigtes Rad auf dieser längsverschiebbar ist) das Typenrad 145 dreht, das seinerseits vom Druckwagen 146 getragen wird; der von einer von der Welle 141 über eine elektromagnetische Kupplung 148 betätigten und mit einem Schaltgetriebe 149, dessen Wirkungsweise weiter unten beschrieben wird, versehenen Schraube 147 bewegt wird.
Durch das Eintreffen der zweiten Frequenz wiederholen sich beim Resonatorglied R2 und dem Relais S2 die gleichen Vorgänge wie die unter Bezugnahme auf das Resonatorglied R1 beschriebenen mit folglichem, Anziehen des Doppelankers Ho2.
Sobald die beiden Arme 115 und 116 auf den Kontakten I und II gleiten, die über die Leiter 15O1 bzw. 15O2 mit den Kontakten WZ1 und ii22 der betreffenden Konibinatorrelais S1 und Ss leitend verbunden sind,. so schließt sich ein Stromkreis, der von der Erde 151 des Druckrelais 117 über den Leiter 152, den Arm 115, den Kontakt II, den Leiter 15O2, den Anker Ho2, den Leiter 153, den Anker Ho1, den Kontakt Ui1,"den Leiter 15O1, den Kontakt I, den Arm 116, den Leiter 154, den Kontakt 155, den Anker 156 des Wagenabstellrelais 118, den Leiter 157 und den Leiter 122 zum negativen Pol der Batterie führt.
Hierdurch erregt sich das Druckrelais 117, das einen Hammer betätigt, der auf eine den \ von dem Frequenzpaar dargestellten und in diesem Augenblick unter dem Hammer befmdlichen Buchstaben des Typenrades tragende, nachgiebige Platte einen Schlag ausführt und so genannten Buchstaben auf ein unter den Wagen 145 geschobenes Blatt druckt. In der Zeichnung ist diese Vorrichtung nicht ausführlich dargestellt, da diese bekannt ist und nicht zur Erfindung gehört.
Das Druckrelais 117 zieht bei seiner Erregung den Anker 126 an, wodurch dieser
vom Kontakt 127 entfernt und mit dem Kontakt 158 in Eingriff gebracht wird. Hierdurch werden die Sperrkreise des Kombinatorrelais S1 und .S\, unterbrochen, die stromlos werden und ihre Anker HO1 und Ho2 loslassen, und gleichzeitig ein Kreis geschlossen, der vom negativen Pol der Batterie 120 über den Leiter 122, den Leiter 125, den Anker 126, den Kontakt 158, den Leiter 159 und die elektromagnetische Kupplungsspule 148 zur Erde bei 160 geht. Hierdurch wird die elektromagnetische Kupplung 148 eingerückt, die die das Vorrücken des Druckwagens 146 bewirkende Schraube 147 bei der Drehung mitnimmt.
Auf diese Weise bleibt es vermieden, daß der Hammer während der Verschiebung des Wagens 146 in Wirkung kommt, da diese Verschiebung eintritt, wenn der Anker 126 angezogen und der Sperrkreis der erregten Kombinatorreiais H unterbrochen ist.
Wenn der bei 151 geerdete Druckwagen an das Ende seines Hubes anlangt, d. h. ist eine Zeile voll ausgeschrieben, so berührt er einen Kontakt 161 und schließt einen Stromkreis, der von der Erde 151 über den Kontakt 161, den Leiter 162, die Spule des Wagenabstellrelais ii8, den Leiter 157 und den Leiter 122 zum negativen Pol der Batterie 120 führt.
Das Relais 118 eregt sich und zieht den eigenen Anker 156 an, wodurch der bereits angegebene Druckkreis bei 155 unterbrochen und überdies die Klinke 163 aus dem Zahnrad des Sperrgetriebes 149 ausgerückt wird, so daß die Schraube 147 nunmehr in zum Vorschub des Wagens entgegengesetzter Richtung unter der Wirkung einer nicht gezeichneten Feder zum Zurückschieben des Wagens bis zum Zeilenanfang sich drehen kann.
Um zu vermeiden, daß, sobald der Wagen bei seinem Rückhub den Kontakt 161 verläßt, das Relais 118 stromlos wird und so die Klinke 162 unter Sperrung des Wagens freigibt, kommt genannte Klinke bei Erregung des Relais 118 mit einem Kontakt 163 in Eingriff, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, der von der Erde 164 über den Unterbrecher 165, den Kontakt 166, den Leiter 167, die Klinke 162, den Kontakt 163, die Spule des Relais 118, den Leiter 157 und den Leiter 122 zum negativen Pol der Batterie 120 geht. Auf diese Weise bleibt das Relais 118 erregt und damit die Klinke 162 hochgehalten, bis der Wagen den Zeilenanfang erreicht.
Beim Einlangen am Beginn der Zeile stößt der Wagen 146 gegen den Unterbrecher 165, der sich daher vom Kontakt 166 entfernt, wodurch der Sperrkreis des Relais 118 unterbrachen wird, das daher den eigenen Anker 156 unter Freigabe der Klinke 162 verläßt und so für die Stromkreise die ursprünglichen Verhältnisse wiederhergestellt werden. Wenn sich der Unterbrecher 165 vom Kontakt 166 entfernt, kommt ersterer mit dem Kontakt 168 in Eingriff und schließt so einen Kreis, der von der Erde bei 164 über den Unterbrecher 165, den Kontakt 168, den Leiter 169, die Spule des Relais 170 zum Vorschub des Papierbogens um einen Zeilenabstand und den Leiter 122 zum negativen Pol der Batterie 120 geht.
Wird das Relais 170 erregt, so betätigt es ein Schaltwerk 171, das den Vorschub des unter dem Wagen 146 befindlichen Papierbogens bewirkenden Zylinder 172 um einen Zahn weiterdreht. Während dieser Vorgänge ist die Tätigkeit der Druckvorrichtung ausgeschlossen, da der Druckstromkreis zwischen dem Anker 156 und dem Kontakt 155 unterbrachen erscheint.
Die Empfangsstelle befindet sich so in ihrer ursprünglichen Stellung, zur Aufnahme eines zweiten Signals bereit. Der Motor 113 und somit der Kombinator C und das Typenrad 145 drehen sich bis zum Ende der Übertragung weiter.
Um den Motor abzustellen und daher den Empfangsapparat in die Ruhelage zu bringen, ist ein Hilfsrelais 180 vorgesehen, dessen Er- go regerstromkreis von zwei beweglichen, mit den Ankern 1108 und 110, der Kombinatorrelais Ss und S0 festen Kontakten gesteuert wird.
Dieses Hilfsrelais betätigt zwei bewegliche, untereinander feste Kontakte 183 und 184. Der Kontakt 183 ist in den Erregerstromkreis des Motors 131 eingeschaltet und für gewöhnlich geschlossen, während der Kontakt 184 geerdet ist und mit einem mit dem Kontakt 161 verbundenen festen Kontakt zusammenwirkt, so daß, wenn der bewegliche Kontakt 184 mit dem eigenen festen Kontakt in Eingriff steht, der Stromkreis über das Wagenabstellrelais 118 geschlossen wird.
Durch diese Anordnung unterbricht das Hilfsrelais 180 bei seiner Erregung den Erregerstromkreis des Motors und schließt den Stromkreis des Wagenabstellrelais 118, so daß der Druckwagen in die Bereitschaftsstellung für das nächste Telegramm 146 zum Zeilenanfang zurückgeschoben wird.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Mit modulierten Wellen arbeitende radiotelegraphische Einrichtung, die an der Sendestation ein Tastenbrett und einen 'Schwingungskreis für das Senden von modulierten Wellen und an der Empfangsstation eine Gruppe von Resonatoren und einen Mechanismus zum Drucken von
    Buchstaben und Zeichen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendestation ein Verriegelungsrelais für die niedergedrückte Taste gleichzeitig sämtliche anderen Tasten in der Ruhestellung verriegelt, um Überlagerungen von Zeichen bei der Übertragung- zu verhindern, während auf der Empfangsstation die Resonatoren Relais kontrollieren, die mit Ankern versehen sind, die zwei Kontakte aufweisen, welche über eine Kombinationseinrichtung die Betätigungskreise der Druckvorrichtung und die Sperrstromkreise kontrollieren, so daß die erforderliche Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge unter Vermeidung von Fehlschaltungen gesichert ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sender-
    . 20 seite der Verteiler zum aufeinanderfolgenden Schließen der Schwingungsstromkreise verschiedener Frequenzen zur Übertragung der Zeichen ein Hilf skontaktsegment umfaßt, das am Ende des Arbeitshubes eines Dreharmes angeordnet ist, mit dessen Hilfe der Erregerstromkreis eines Hilfsrelais geschlossen wird, um bei der Rückkehr des Armes in die Ruhestellung das Wiederschließen der Signalstromkreise zu verhindern.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais bei seiner Erregung auch einen Sperrstromkreis für sich schließt und den Sperrelaisstromkreis geschlossen erhält.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite der Betriebsstromkreis des Antriebsmotors von Relais gesteuert wird, die wieder von den Empfangsströmen gesteuert werden (Kombinatorrelais) und die mit einem Anlaßrelais zusammenwirken, das bei seiner Erregung außer dem Stromkreis des Motors auch einen Sperr-Stromkreis für sich schließt.
  5. 5. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erregung der Kombinatorrelais der eine Kontakt genannter Relais auch einen Sperrkreis für diese Relais schließt, damit diese erregt bleiben, bis sämtliche Vorgänge beim Empfangsapparat vollzogen sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die aufeinanderfolgende Erregung zweier Kornbinatorrelais über entsprechende Kontakte der bezüglichen Doppelanker ein Kreis zum Ingangsetzen der Druckereinrichttmg geschlossen wird, der über den Zeichenkombinator geht und das Druckrelais erregt, das das Zeichen druckt und gleichzeitig den Sperrkreis der Kombinatorrelais unterbricht, die stromlos werden, und das einen Stromkreis schließt, der den Schlittenvorschub bewirkt.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Druckkreis ein Unterbrecher eingeschaltet ist, der von einem Relais gesteuert wird, dessen Erregung durch einen beim Eintreffen des Schlittens an das Zeilenende geschlossenen Stromkreis erfolgt.
  8. 8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Zeilenendrelais betätigte Unterbrecher mit der Klinke eines Schaltwerkes verbunden ist, die auf der Schlittenvorschubschraube sitzt, um dieser eine der Vorschubrichtung entgegengesetzte Drehung zu verunmöglichen, wobei genannte Klinke von dem obengenannten Relais ausgerückt wird, damit der Wagen zum Zeilenbeginn zurückkehren kann und gleichzeitig die Schließung eines Sperrkreises für genanntes Relais herbeigeführt wird.
  9. 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1,
    4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sperrkreis des Zeilenendrelais ein Unterbrecher eingeschaltet ist, dessen Anordnung nun so getroffen ist, daß, wenn der Wagen bei der Rückbewegung zum Zeilenbeginn gegen genannten Unterbrecher auftritt, der obenerwähnte Sperr- , kreis geöffnet und ein zweiter Stromkreis geschlossen wird, der das Relais für den Vorschub des Papierbogens um einen Zeilenabstand bewirkt.
  10. 10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstellen des Motors des Empfangsapparates von der Sendestelle aus bei der Empfangsstelle ein Hilfsrelais vorgesehen ist, dessen Stromkreis von einem oder mehreren Resonatoren gesteuert wird und das bei seiner Erregung den Erregerstromkreis des Motors unterbricht und gleichzeitig den Stromkreis des Wagenabstellrelais no schließt, so daß der Druckwagen zum Zeilenbeginn zurückgebracht wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DES94213D 1929-08-28 1929-10-04 Mit modulierten Wellen arbeitende radiotelegraphische Einrichtung Expired DE548911C (de)

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