DE204954C - - Google Patents

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DE204954C
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DE
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contact
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DENDAT204954D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/093Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

vi vuts', ,j;
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 204954 -. KLASSE 21c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1907 ab.
Es sind Überström - Zeitrelais bekannt, welche bei auftretendem Kurzschluß oder bei beträchtlicher Überschreitung der zulässigen Stromstärke den Auslösestromkreis des Schalters sofort schließen, während bei geringer Überlastung ein Schließen des Auslösestromkreises und somit ein Abschalten der zu schützenden . Leitung nur dann stattfindet, wenn die Überlastung während einer bestimmten Zeit anhält. ■
Diesen Apparaten haftet jedoch der Übelstand an; daß bei zwei oder mehreren hintereinanderfolgenden Überlastungen, von denen die ersteren nur kurze Zeit anhalten, d. h.
nicht so lange, als die am Relais eingestellte Zeit dauert, die die Auslösung veranlassenden Kontakthebel ihre Anfangslage noch nicht wieder erreicht haben, wenn schon wieder eine längere Zeit dauernde Überlastung eintritt. In diesem Falle wird, da die ursprüngliche Zeiteinstellung gestört ist, der Hauptschalter in bedeutend kürzerer Zeit, als gewünscht, ausgeschaltet werden. Bei Verwendung einer größeren Anzahl derartiger Überstromzeitrelais in einem ausgedehnten Leitungsnetz kann eine solche Störung der Zeiteinstellung bewirken, daß nicht nur die Kabelstrecke, in welcher die Überlastung auftritt, sondern das ganze Netz bis zur Zentrale abgeschaltet wird.
Es muß daher darauf Rücksicht genommen werden, daß die ursprüngliche Zeiteinstellung auch bei kurzdauernden Überlastungen nach Aufhören sofort wieder herbeigeführt' wird. Erreicht wird dies nach vorliegender Erfindung dadurch, daß das eine Kontaktstück für den Ausschalter von dem Gehwerk des Zeitrelais bewegt wird, während das andere Kontaktstück unabhängig von dem G eh werk beweglich ist und nach der bei Aufhören des Überstromes erfolgenden Sperrung des Gehwerkes durch das Uberstromrelais auf seinen ursprünglichen Abstand vom ersten Kontaktstück wieder eingestellt wird.
Eine Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt worden.
Der Apparat besteht aus einem Uberstromrelais α und einem Zeitrelais b, welche elektrisch und mechanisch zwangläufig gekuppelt sind.
Das Uberstromrelais kann in bekannter Weise aus einem Wechselstrominduktionsmotor, dessen Ankerscheibe von einer einstellbaren Feder zurückgehalten wird, oder aus einer Magnetspule bestehen, in welche ein Eisenkern hineingezogen wird.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Maximalrelais eine Magnetspule χ mit Eisenkern g angenommen.
An dem Uberstromrelais α sind Stromschlußkontakte c und d vorgesehen, welche durch die Stromschlußstücke e und f am Eisenkern g geschlossen oder geöffnet werden; die Kontakte d, f sind jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Bei Auftreten von unzulässig hohen Stromstößen oder bei Kurzschluß im Arbeitsströmkreis wird der Eisenkern g so hoch gezogen, daß das Stromschlußstück e die Stromschlußkontakte c schließt. Tritt dagegen nur ein Stromstoß von der Größe des Auslösestromes auf, so werden die Stromschlußkontakte d durch das Stromschlußstück f geschlossen. Gleichzeitig wird durch den am Eisenkern g
ίο befestigten Sperrstift ζ das Zeitrelais b, welches aus dem Gehwerk h und einer von diesem angetriebenen Kontaktscheibe i besteht, ausgelöst. Der Einfachheit halber ist die Räderübersetzung des Gehwerkes h in der Zeichnung nicht dargestellt. Die Kontakte d, f können zur elektrischen Auslösung des Gehwerkes benutzt werden.
An der Kontaktscheibe i befindet sich ein Kontaktstück k und ein Begrenzungsarm I1 mit dem die Zeitdauer, nach welcher die Ausschaltung erfolgen soll, an einer an der Kontaktscheibe i befindlichen Skala eingestellt wird. Gegen den Begrenzungsarm / liegt ein zweites Kontaktstück in an, welches auf einer besonderen Welle η drehbar vor der Kontaktscheibe i zentrisch angeordnet ist.
Das Kontaktstück m preßt gegen ein Mitnehmerrad 0 und wird von diesem mittels eines auf der Welle η lose aufsitzenden Zahnrades p und einer Klinkvorrichtung q mitgenommen, und zwar so lange in der Drehrichtung der Kontaktscheibe i, bis das Kontaktstück m durch den Begrenzungsarm Z einen Widerstand findet. Bei weiterer Drehung des Zahnrades p wird nur das Mitnehmerrad 0 mitgenommen, und die Reibungsflächen r1 des Mitnehmerradeso und r2 des Kontaktstückesm gleiten aneinander vorbei, mit anderen Worten, es ist zwischen Zahnrad p und Kontaktstück m eine Gleitkupplung vorgesehen.
Das Zahnrad p wird durch eine am Eisenkern g des Überstromrelais α angebrachte Zahnstange j oder durch eine ähnliche bekannte Übersetzung in Bewegung gesetzt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende :
Überschreitet die Stromstärke in der Magnetspule χ für kurze Zeit das höchst zulässige Maß, so werden die Stromschlußkontakte d mit Hilfe der am Eisenkern g befindlichen Stromschlußstücke f geschlossen und das Gehwerk h des Zeitrelais b ausgelöst. Das Kontaktstück k der Kontaktscheibe i nähert sich dem Kontaktstück m. Läßt jetzt vor Ablauf der mit Hilfe des Kontaktstückes m eingestellten Auslösezeit die Stromstärke in der Magnetspule χ nach, so wird der Eisenkern g durch die Feder zurückgezogen, die Stromschlußkontakte d werden geöffnet,' und das Gehwerk h des Zeitrelais b wird arretiert; gleichzeitig wird durch die Rückwärtsbewegung der am Eisenkern g angebrachten Zahnstange ί das Zahnrad p unabhängig von dem Gehwerk in Bewegung gesetzt und das Kontaktstück "m mit Hilfe des Rades 0 so lange mitgenommen, bis Kontakt m gegen den Begrenzungsarm I anliegt, d. h. bis die ursprüngliche Entfernung zwischen. dem Kontakt stückk und dem Kontaktstück m wieder hergestellt ist.
Hält jedoch die Überlastung längere Zeit an, als der an der Kontaktscheibe i eingestellten Zeitdauer entspricht, so wird zwischen den Kontaktstücken k und m ein Kontakt hergestellt und der Auslösestromkreis vollständig geschlossen, d. h. der Schalter tritt in Tätigkeit.
Schließlich wird bei auftretendem. Kurzschluß im Arbeitsstromkreis der Eisenkern g bis in seine Höchstlage hineingezogen; hierbei gleiten die am Eisenkern g angebrachten Stromschlußstücke / über die Strömschlußkontakte d hinweg, das Gehwerk h des Zeitrelais b wird ausgelöst und die Stromschlußkontakte c werden durch das Stromschlußstück e geschlossen, wodurch der Auslösestromkreis des Schalters ebenfalls augenblicklich geschlossen und der Schalter ausgeschaltet wird.
In Verbindung mit dem Eisenkern g des Überstromrelais α kann außerdem in bekannter Weise ein Zählwerk angebracht werden, welches die plötzlich auftretenden Stromstöße, die nicht zur Auslösung des Schalters geführt haben, zählt; hierdurch kann man auf die Beanspruchung der in dem betreffenden Stromkreis liegenden Apparate, Instrumente, Kabel usw. schließen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. überstrom - Zeitrelais, bei welchem durch ein Überstromrelais das Gehwerk eines Zeitrelais ausgelöst wird und durch seinen Ablauf zwei Kontaktstücke für den Ausschalter innerhalb einer bestimmten einstellbaren Zeit zusammenführt, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Kontaktstück vom Gehwerk bewegt wird, während das andere Kontaktstück unabhängig von no letzterem beweglich ist und nach der bei Aufhören des Überstromes erfolgenden
■ Sperrung des Gehwerkes durch das Überstromrelais auf seinen ursprünglichen Abstand vom ersten Kontakt wieder eingestellt wird.
2. Ausführüngsform des Überstrom-Zeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der beiden Kontaktstücke' (m, k) unabhängig von iao
dem Uhrwerk (h) erfolgt, indem eine das eine Kontaktstück (k) tragende Scheibe (i) durch das bei Aufhören des Überstromes gesperrte Gehwerk festgehalten und das zweite Kontaktstück (m) unter Zuhilfenahme von Zahnstange (s), Räderübersetzung (p), Sperrklinke und Sperrad (o, q) und Gleitkupplung (Y1, r2) durch das seine Ruhelage zurückkehrende Maxi
malrelais stets in seine Anfangslage,
welcher es an einem verstellbaren Begrenzungsarm (I) anliegt, zurückgeführt wird.
in ίο
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin. Gedrückt in der reiChsdruckerei.
DENDAT204954D Active DE204954C (de)

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