DE629738C - Waehler fuer Fernsprechanlagen mit ebenem Kontaktfeld, mehreren Schaltarmsaetzen undeiner eine mehrfache Bewegung in einer Richtung ausfuehrenden Einstellvorrichtung - Google Patents

Waehler fuer Fernsprechanlagen mit ebenem Kontaktfeld, mehreren Schaltarmsaetzen undeiner eine mehrfache Bewegung in einer Richtung ausfuehrenden Einstellvorrichtung

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DE629738C
DE629738C DES75289D DES0075289D DE629738C DE 629738 C DE629738 C DE 629738C DE S75289 D DES75289 D DE S75289D DE S0075289 D DES0075289 D DE S0075289D DE 629738 C DE629738 C DE 629738C
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Germany
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contacts
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Expired
Application number
DES75289D
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English (en)
Inventor
Alexander Bruno Preusch
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/12Linear-motion switches

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  • Railway Tracks (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Wähler für
Fernsprechanlagen mit ebenem Kontaktfeld, mehreren Schaltarmsätzen und einer eine mehrfache Bewegung in einer Richtung ausführenden Einstellvorrichtung.
Für Wähler dieser Art ist es üblich, zur Auswahl und Bereitstellung eines Schaltarmsatzes mehrere Schaltmagnete zu benutzen. Zur Vereinfachung derartigen Wähler ist bereits vorgeschlagen worden, nur einen einzigen Magneten für beide Funktionen zu benutzen, indem jedem' Schaltarmsatz ein Kupplungsglied individuell zugeordnet ist, welches durch die Einstellvorrichtung vermittels des Antriebsmagneten gesteuert wird. Die Erfindung bezweckt eine weitere Vereinfachung derartiger Wähler, indem zur Bereitstellung eines ausgewählten Schaltarmsatzes nur ein einziges, unter dem Einfluß des Arbeitsmagneten stehendes, allen Schaltarmsätzen gemeinsam zugeordnetes, wie bekannt als Pendel ausgebildetes Kupplungsglied vorgesehen ist, das von der Auswahl eines Bürstensatzes auf die Bürsteneinstellbewegung umschaltet. Hierdurch wird die Konstruktion eines solchen Wählers wesentlich vereinfacht und seine sichere Arbeitsweise erhöht.
Andere Kennzeichen der Erfindung sind auf verschiedene Ausführungsformen der Kupplungsvorrichtung des Wählers gerichtet, um seine Einstellung mit nur einem einzigen Antriebsmagneten zu ermöglichen, sowie auf andere Einzelheiten des Wählers.
An Hand mehrerer Ausführungsbeispiele ist die Erfindung näher beschrieben.
In der Abb. 1 ist der Aufbau eines solchen Wählers in Seitenansicht unter Fortlassung der am unteren Teil des Wählers angeordneten Antriebseinrichtung schematisch dargestellt.
Abb. 2 zeigt ebenfalls in Seitenansicht den oberen Teil des Wählers mit der besonderen Ausbildung der beweglichen Kontakte.
Abb. 3 ist eine Vorderansicht der Abb. 2 mit nur einem der beweglichen Kontaktsätze.
Abb. 4 stellt eine abgeänderte Ausführungsform des Wählers dar.
Abb. 5 bis 7 sind verschiedene Ausführungsformen von Einzelheiten an einem solchen Wähler in Seitenansicht.
Abb. 8 bis 11 zeigen bei einem erfindungsgemäß" ausgebildeten Wähler die Anordnung von Mehrfachkontakten zum Teil in perspektivischer Darstellung.
Wie aus der Abb. 1 am besten ersichtlich, enthält die Kontaktbank 1 des Wahlers senkrecht übereinander angeordnete Kontaktreihen zu je zehn Kontaktsätzen. Jeder Kontaktsatz besteht in der üblichen Weise aus
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alexander Bruno Preush in Berlin-Charlottenburg.
drei Kontakten der a-, b- und c-Lamelle (Abb. 3). -Parallel zu der Kontaktebene der Bank sind zwei nebeneinander angeordnete.. Schaltstangen 3 und 4 verschiebbar gelagert:::· Beide Stangen sind an ihrem unteren T^äfe mit Verzahnungen 8 versehen zum Eingrrj|^ der elektromagnetischen Antriebsvorrich-' tung, die aber auf der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die hintere Zahnstange 4 trägt die beweglichen Kontaktsätze 2, die in der Ruhelage des Wählers außer Eingriff mit den festen Kontakten 13 der Bank stehen. An der vorderen Zahnstange 3 sind Nocken 14 vorgesehen, für jeden Kontaktarm 2 des 15- Wählers ein solcher Nocken. Der gegenseitige Abstand dieser Nocken 14 ist nun so zueinander gewählt, daß bei Verstellung der Stange 3 um einen Zahn der untere Nocken, bei Verstellung um zwei Zähne der darüber angeordnete Nocken usf. sich gegen seitlich zugeordnete Rollen 15 der von der anderen Stange 4 getragenen beweglichen Kontaktfedersätze legt, dadurch den zugehörigen Kontaktsatz nach vorn in das Kontaktfeld des Wählers hineindrückt und so den ausgewählten Kontaktsatz in seine wirksame Stellung bringt, in der er während der Verstellung festgehalten wird. Je nach der Anzahl der Zähne, um welche die Zahnstange 3 gehoben ist, wird daher immer einer der zehn Kontaktsätze 2 in seine wirksame Lage gebracht. Ist also beispielsweise die Nockenstange 3 durch den nicht gezeigten Antriebsmagneten um sieben Zähne gehoben, so gelangt nacheinander der erste, zweite, dritte Nocken 14 usf. vorübergehend in seine Arbeitslage, in der er seinen Kontaktsatz aus der Ruhestellung herausbewegt, während der zuletzt eingestellte Nocken in dieser Stellung bei Aberregung des Antriebsmagneten gehalten bleibt. Durch eine Kupplungsvorrichtung werden nun beide Stangen 3 und 4 gleichzeitig entsprechend der Anzahl der auf den Antriebsmagneten einwirkenden Stromstoße gehoben. Der ausgewählte Bürstensatz 2 schleifte während dieser Bewegung der Stangen an den Kontakten 13 seiner zugeordneten Kontaktreihe der Bank entlang und stellt so eine Verbindung mit der gewünschten Leitung her.
Die Auslösung des Wählers kann in verschiedener Weise vor sich gehen, z, B. dadurch, daß eine die Stangen 3 und 4 in ihrer gehobenen Lage sperrende Klinke aus der Verzahnung der Stangen herausgezogen wird, so daß beide Stangen durch ihr Eigengewicht und unter Vermittlung einer bei der Verstellung gespannten Feder 19 in ihre Ruhelage zurückgelangen. Durch diese Konstruktion ist es daher ermöglicht, den Wähler auch in horizontaler Lage anzuordnen, in welcher er lediglich unter dem Einfluß der Feder in die Ruhelage zurückgebracht wird. Der Wähler arbeitet also genau nach dem •/Prinzip der bekannten Strowger-Wähler mit >.,.iii Dekaden unterteiltem' Kontaktfelde, nur, ^aß seine Kontakte in einer einzigen Richtung verstellt werden. Er kann daher in Verbindung mit Schaltungen der Strowgerwähler ohne weiteres Verwendung finden.
In den Abb. 2 und 3 der Zeichnung ist in etwas größerem Maßstabe der obere; Teil des Wählers mit seinen Kontaktsätzen und der Bank in Seiten- und Vorderansicht dargestellt, aus der die Konstruktion der bewegliehen Kontaktsätze besser ersichtlich wird. Jeder Kontaktsatz 2 besteht aus drei ausgestanzten Federblechen 20", 206, 20", die isoliert voneinander auf der Platte 21 eines beweglichen Hebels 22 befestigt sind. Der Hebel 22 trägt an seinem einen Ende eine Rolle 15, mit seinem anderen Ende ist er drehbar an einem Teil 23 der Zahnstange 4 gelagert. Eine an der unteren Seite der Platte 21 vorgesehene Blattfeder 24 legt sich S5 mit ihrem freien Ende gegen einen Vorsprung des Lagerstückes 23 und drückt dadurch den Hebel 22 mit seiner Rolle 15 gegen die eine Schmalkante der Zahnstange 3, in welcher Lage die Kontaktfedern 2θα, 2ο6 und 2oc außerhalb der Kontaktebene der festen Kontaktei3 der Bank 1 gehalten werden. Durch die Aussparung der Bleche 20 ist jeder Kontakt in zwei Arme geteilt, deren einer über die festen Kontakte 13 der Bank streicht, während der andere gegen die zwischen den festen Kontakten angeordneten Schienen 25 gepreßt wird, über welche den beweglichen Kontakten in ihrer wirksamen Lage der Strom zugeführt wird.
Zwischen den einzelnen Zehnerreihen der Kontaktbank ist nun ein dem c-Arm der beweglichen Kontakte zugeordneter Hilfskontakt 26 vorgesehen, der mit dem c-Arm vor Erreichung der anderen Kontakte der Kontaktbank in leitende Berührung gebracht wird und als Prüfkontakt, Dekadenkontakt wie für Signalzwecke Verwendung finden kann. Diese Hilfskontakte können aber auch am Anfang oder Ende der Kontaktbank angeordnet sein und durch einen besonderen Kontaktarm bei der Einstellbewegung abgetastet werden.
In der Abb. 4 ist eine Ausführungsform des Wählers mit dem Antriebsmagneten gezeigt. Dieser Magnet 27 beeinflußt vermittels seines Ankers 28 die daran gelagerte, mit den Zähnen 8 der Nockenstange 3 in Eingriff stehende Fortschalteklinke 29, welche die Stange 3 schrittweise hebt, wenn Stromstoße über den Magneten 27 fließen. Um bei der nun folgenden Stromstoßaussendung ver-
mittels dieses Magneten beide Stangen 3 und 4 zu heben, ist eine besondere Kupplungseinrichtung an dem Wähler vorgesehen, welche die Nockenstange 3 nach ihrer Einstellung mit der die Kontaktsätze 20s, 20* und 20c tragenden Stange 4 selbsttätig kuppelt und entkuppelt. Zu diesem Zwecke sind oberhalb der Verzahnung 8 der Nockenstange an der Stange 4 Zähne 30 vorgesehen, welche mit einem federnden Hebel 31 der Stange 3 zusammenwirken. Der Hebel 31 hat einen nach innen gerichteten Fortsatz 32, welcher sich in der Ruhelage des Wählers unterhalb der Zähne 30 der Stange 4 befindet. Bei der Verstellung der Nockenstange 3 gelangen, die Zähne 30 der Stange 4 in den Bereich des Fortsatzes 32 des Hebels 31, der jedoch infolge der verhältnismäßig schnellen Bewegung der Zahnstange 3 durch sein Beharrungsvermögen an einem vorzeitigen Einfallen in die Zahnlücken der Zähne verhindert wird. Erst bei Beendigung dieser Bewegung kann der Fortsatz 32 des Hebels 31 durch seine Federung in eine: Zahnlücke einfallen und dadurch beide Stangen 3 und 4 miteinander kuppeln. Wenn jetzt wieder Stromstöße über den Antriebsmagneten 27 gesandt werden, so erfolgt daher eine Mitnahme beider Stangen 3 und 4, wodurch der ausgewählte Kontaktsatz, wie bereits beschrieben, über die festen Kontakte der hier nicht gezeigten Kontaktbank bewegt wird und bei Erreichung des gewünschten Kontaktes zum Stillstand gelangt.
Um nun zwecks Lösung der Verbindung die verstellten Teile des Wählers in ihre Ruhelage zurückzubringen, wird der Antriebsmagnet 27 wieder durch Stromstöße abwechselnd erregt und aberregt, was ein weiteres schrittweises Anheben der beiden Stangen zur Folge hat. Beim letzten Hebschritt der Stangen legt sich das vorspringende untere Ende 33 der Stange 4 gegen die Sperrklinke 35 und hebt dadurch diese sowie auch die Fortschalteklinke 29 aus ihrer Verzahnung heraus, in welcher Lage sie durch einen unter der Wirkung einer Feder stehenden Hebel 34 gehalten werden, indem sich dieser hinter den Ansatz der Sperrklinke 35 legt und so beide in ihrer unwirksamen Stellung verriegelt. Die Zahnstangen 3 und 4 können jetzt infolge ihres Eigengewichts zurückfallen. Die Entkupplung der beiden Stangen 3 und 4 erfolgt hierbei durch den festen Anschlag 36, der vermittels des abgebogenen Endes des federnden Hebels 31 den Fortsatz 32 aus der Zahnlücke herausbringt und dadurch ein Fallen der Stange 3 bis zu ihrer untersten Lage zuläßt. Ein an der Nockenstange 3 befindlicher Ansatz 37 drückt den Arretierhebel 34 bei Erreichung ihrer Ruhelage in seine Anfangsstellung zurück, wodurch die beiden Klinken 29 und 35 wieder freigegeben werden und erneut in die Verzahnung 8 eingreifen.
Das Ausführungsbeispiel der Abb. 5, bei dem nur diejenigen Teile des Wählers dargestellt sind, die für das Verständnis der Wirkungsweise erforderlich sind, unterscheidet sich von der vorher beschriebenen Ausführung lediglich dadurch, daß an Stelle eines federnden Hebels als Kupplungsglied ein Pendel vorgesehen ist. Das Pendel befindet sich an der Stange 4 und schleift mit seinem Fortsatz bei der Verstellung der Nockenstange 3 über die Zähne 30 der Stange 3, wodurch es in Schwingungen versetzt wird. Ferner ist an Stelle des festen Anschlages 36 zum Entkuppeln des Hebels 31 an der Sperrklinke 35 ein Arm 38 angeordnet, der in der unwirksamen Lage der Klinke eine solche Stellung einnimmt, daß das Pendel 39 bei Erreichung der Ruhelage der Nockenstange 3 aus seinem Eingriff herausgehoben wird (gestrichelt gezeichnete Lage). Die übrige Wirkungsweise ist sonst die gleiche. Die Verwendung eines Pendels gestattet ein langsameres Arbeiten des Wählers als bei Benutzung eines Federhebels.
Abb. 6 zeigt eine andere Ausführungsart des Kupplungsgliedes. Es ist ebenfalls als Pendel ausgebildet, das jedoch hier an der Nockenstange 3 angeordnet ist und in der Ruhelage des Wählers sowie während der Verstellung der Nockenstange 3 mit dem einen Arm 40 seines Hebels 31 auf einem festen Anschlag 41 liegt, wodurch es außer Eingriff von der Verzahnung 30 der Stange 4 gehalten wird. Bei der Aufwärtsbewegung der Nockenstange 3 schleift der Ansatz 32 des Hebels 31 an den Zähnen 30 entlang. Das Pendel 39 gerät dadurch in Schwingungen. Beim Stillsetzen der Stange 4 fällt der Fortsatz 32 in eine Zahnlücke der Zähne 30 ein und kuppelt beide Stangen 3 und 4 miteinander. Ihre Entkupplung erfolgt dann wieder in dem Augenblick, in welchem der Hebelarm 40 den festen Anschlag 41 erreicht. Die Abb. 7 zeigt die Verwendung einer Unruhe als Kupplungsorgan. Die Unruhe 42 ist an der Nockenstange 3 befestigt. Sie besitzt einen Anschlag 43, der vor der Verzahnung 30 ' der Stange 4 angeordnet ist. Wird die Nockenstange 3 gehoben, so nimmt sie die Unruhe 42 · mit, deren Anschlag 43 durch die Zahnlücken der Zähne 30 angelenkt wird und dadurch die Unruhe 42 in Schwingungen versetzt. Erst bei Beendigung der Einstellung der Nockenstange 3 kann der Anschlag 43 in die davorliegende Zahnlücke der Stange 3 eingreifen und so beide Stangen kuppeln. Ihre Entkupplung erfolgt wieder
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wie bei der Anordnung der Abb. 6 durch den fe'sten Anschlag 41, der beim Auftrennen der Nase4ö den Anschlag 43 der Unruhe aus dem Zahn heraushebt und damit beide Stangen 3 und 4 freigibt.
In den Abb. 8 und 9 ist die besondere Ausbildung von Kontakten für Mehrfachanschlüsse und andere Zwecke an derartigen . , Wählern mit einer Fortschalteinrichtung aus zwei zueinander verschiebbaren Schaltstangen gezeigt.
Zu diesem Zwecke ist bei der Anordnung der Abb. 8 an der Nockenstange 3 eine Kontaktverzahnung 62 und an der Zahnstange 4 •5 ein mit zwei Schleif federn 63 und 64 versehenes Verbindungsglied 65 isoliert befestigt. Der oberen Feder 63 des Verbindungsgliedes 65 ist die Kontaktverzahnung 62 der Stange 3 und der anderen, 64, eine fest am Wähler isoliert angeordnete Kontaktyerzähnung66 zugeordnet. Bei dem vorliegenden Beispiel ist angenommen worden, daß Mehrfachkontakte in der 3., 4. und 5. Dekade gewünscht sind." Es wird daher bei Verstellung der Nockenstange 3 vom dritten bis fünften Schritt die obere Schleif feder 63 mit der Kontaktverzahnung 62 in Berührung gebracht. Bei nun folgender gleichzeitiger Verstellung beider Stangen 3 und 4 wird die untere Schleiffeder 64 des Verbindungsgliedes 65 die fest am Wähler befindliche Kontaktver-■ zahnung 66 abtasten, bis die freie Leitung erreicht ist.
Die" Abb, 9 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der vorher beschriebenen Anordnung, bei welcher mehrere voneinander isolierte Verbindungsglieder 67 bis 70 zur Herstellung von Mehrfachanschlüssen vorgesehen sind.
Wie hieraus- ersichtlich, werden durch jeden dieser Kontaktarme 6y bis 70 Mehrfachanschlüsse, ganz gleich in welcher Dekade sie liegen (in diesem Fall in allen De- - ; kaden) hergestellt. Durch das Verbindungsglied 67 werden beispielsweise Mehrfachkontakte 66 von drei Teilnehmern bestrichen, nämlich; zwei von; dem einen Teilnehmer und je drei von den zwei anderen Teilnehmern. , Da in der Dekade ο eine gleiche Verteilung der Mehrfachanschlüsse vorgesehen ist, wird das Verbindungsglied 67 auch mit dem Kontakt ο der Verzahnung 62 in Berührung gebracht. In der 2. Dekade ist eine Unterteilung von. vier und fünf Kontakten vorgesehen. Es wird also der Dekadenkontakt 62 in Berührung mit dem Verbindungsglied 68 gebracht. In derselben Weise.wird auch in den Dekaden 3 bis 8, in welchen drei Teil- - nehmer mit Mehrfachanschlüssen, nämlich zwei mit z^wei und einer mit vier Anschlüssen versehen sind, vermittels des Kontaktorgans 69 Verbindung hergestellt. In der 9. Dekade sind zehn Mehrfachanschlüsse 66 einem Teilnehmer zugeordnet, die durch das Verbindungsglied 70 bestrichen werden. Es sind also für alle Anschlüsse beim dargestellten Ausführungsbeispiel nur vier Verbindungsglieder 67 bis 70 notwendig. Durch Hinzufügung weiterer Mehrfachkontakte 66 sind natürlich auch noch andere Kombinationen möglich. Da aber in der Praxis den Teilnehmern meistens eine gleiche Anzahl von Mehrfachanschlüssen zugeordnet ist, so wird hierfür eine geringe Anzahl von Verbindungsgliedern genügen, wodurch außer Verringerung der Anzahl dieser Verbindungsglieder auch eine Entlastung der beweglichen Massen erzielt wird.
Die Kontaktverzahnungen 62, 66 werden, wie die Abb. 10 zeigt, zwecks vereinfachter Herstellung durch herausgestanzte abgebogene Zungen einer metallischen Platte 71 gebildet, da diese Kontakte nicht voneinander isoliert werden müssen. Die Abb. 11 veranschaulicht eine andere. Ausführungsform zur Herstellung von Mehrfachanschlüssen bei einem Wähler der beschriebenen Art. Es sind hier mehrere Kontaktbänke ι entsprechend der Abb. 3 gezeigt, bei denen jedoch außer den Reihen von a-, b- und c-Kontakten eine zusätzliche Reihe von cZ-Kontakten vorgesehen ist. Diese Kontakte sind als durchgehende, allen Kontaktbänken gemeinsam zugeordnete Leiter 13 ausgebildet, die je nachdem, ob sie an Erde angeschlossen sind oder nicht, einen Mehrfachanschluß bilden und bei Verstellung der beweglichen Kontakte 20 durch einen daran angeschlossenen vierten Kontaktarm 20"* gleichzeitig mitüberlaufen werden, um in freier Wahl eine freie Leitung in den Kontaktgruppen auszusuchen.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    i. Wähler für Fernsprechanlagen mit ebenem Kontaktfeld, mehreren Schaltarmsätzen und einer 'eine mehrfache Bewegung in einer Richtung ausführenden Einstellvorrichtung- unter Verwendung eines einzigen Arbeitsmagneten zur Fortschaltung der Einstellvorrichtung für die Auswahl eines der Schaltarmsätze und einer bestimmten Anschlußleitung sowie mittelbar zur Kupplung des ausgewählten Schaltarmsatzes mit der Einstellvorrichtung zwischen deren einzelnen Bewegungen, gekennzeichnet durch ein einziges, unter dem Einfluß des Arbeitsmagneten stehendes, allen Schaltarmsätzen gemeinsam zugeordnetes, wie bekannt als Pendel ausgebildetes Kupplungsglied zur Um-
    629788
    schaltung von der Auswahl eines Bürstensatzes auf die Bürsteneinstellbewegung.
  2. 2. Wähler nach Anspruch i, bei welchen die Fortschalteeinrichtung aus
    S zwei verschiebbar gelagerten Schaltstangen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schaltstangen (3, 4) nach Beendigung der ersten Einstellbewegung durch das vom Arbeitsmagneten (27) beherrschte Kupplungsglied miteinander gekuppelt werden.
  3. 3. Wähler nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (31, 42) von der Einstellvorrichtung (3, 4) bei deren Einstellbewegung beeinflußt wird.
  4. 4. Wähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Beendigung der Einstellbewegung gekuppelten Schaltstangen (3, 4) bei der Auslösebewegung des Wählers wieder entkuppelt werden.
  5. 5. Wähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied aus einer an der Zahnstange (3) befestigten Feder (31) besteht, die bei Verstellung der anderen Stange (4) über Zähne (30) dieser Stange schleift und bei deren Stillsetzung durch Einfallen in eine Zahnlücke beide Stangen (3, 4) miteinander kuppelt.
  6. 6. Wähler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (31) am Ende der Auslösebewegung des Wählers aus ihrer gesperrten Lage durch einen Anschlag (36) herausgehoben wird.
  7. 7. Wähler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag der Feder (31) durch einen Ansatz (38) der Sperrklinke (29) des Antriebsmagneten
    (27) gebildet wird.
  8. 8. Wähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das als Pendel (39) ausgebildete Kupplungsglied an der einen Zahnstange (4) befestigt ist und bei Verstellung der anderen Zahnstange (3) durch deren Zähne (30) in eine schwingende Bewegung versetzt wird, die bei Stillsetzung der verstellten Stange (3) durch Einfallen des Pendels (39) in die Verzahnung (30) beendet wird.
  9. 9. Wähler nach Anspruch 4, dadurch
    gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied aus einer von der einen Zahnstange (3) getragenen Unruhe (42) besteht, deren Kupplungsglied (43) bei Verstellung dieser Stange durch die Verzahnung (30) der anderen Stange (4) zum Ausschwingen gebracht wird und dadurch ein Einfallen des Kupplungsgliedes (43) in eine Zahnlücke nach,Beendigung der Einstellbewegung der verstellten Stange (3) ermöglicht.
  10. 10. Wähler für Fernsprechanlagen mit ebenem Kontaktfeld und mehreren Schaltarmsätzen nach Anspruch 2, deren Ein-Stellvorrichtung aus zwei in einer Richtung beweglichen Schaltstangen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anordnung von Kontakten für Mehrfachanschlüsse eine an der einen Schaltstange (Nockenstange 3) vorgesehene besondere Kontaktverzahnung (62) mit einer Kontaktverzahnung (66) am feststehenden Teil des Wählers durch ein Verbindungsglied (65) der anderen Schaltstange (4) in bestimmten Dekaden in leitende Verbindung gebracht wird.
  11. 11. Wähler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß vermittels eines einzigen Verbindungsgliedes (65) Mehrfachanschlüsse in jeder Kontaktreihe hergestellt werden.
  12. 12. Wähler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch Hinzusetzen mehrerer Kontaktverzahnungen (62, 66, Abb. 12) und diesen Verzahnungen zugeordneter Verbindungsglieder (67 bis 70) jede gewünschte Unterteilung in allen Kontaktreihen ermöglicht, ist.
  13. 13. Wähler für Fernsprechanlagen mit ebenem Kontaktfeld, mehreren Schaltarmsätzen und einer eine mehrfache Bewegung in einer Richtung ausführenden Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Mehrfachanschlüssen an der Kontaktbank neben den normalen Kontakten eine vierte Reihe durchgehender Leiter (15Ό vorgesehen ist, die mit den diesen Kontaktleitern zugeordneten beweglichen Kontaktarmen (2Od) in Verbindung, gebracht werden.
    Hierzu % Blatt Zeichnungen
DES75289D 1926-07-13 1926-07-13 Waehler fuer Fernsprechanlagen mit ebenem Kontaktfeld, mehreren Schaltarmsaetzen undeiner eine mehrfache Bewegung in einer Richtung ausfuehrenden Einstellvorrichtung Expired DE629738C (de)

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