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Das Prinzip des Auswählens.
Bekanntlich lassen sich aus z verschiedenen Zeichen zn Variationen bilden, wenn jede Variation aus n Gliedern zusammengesetzt wird. So lassen sich mittelst der zwei Zeichen o und x
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kann, so entspricht die Variation 1 dem stromlosen Zustand beider Leitungen, die Variation 2 dem stromführenden Zustand von Lb, die Variation 3 dem stromführenden Zustand von Li, und die Variation 4 dem stromführenden Zustand beider Leitungen. Wir setzen voraus, dass die beiden Glieder einer Variation gleichzeitig über die beiden Leitungen La und Lb j übertragen werden sollen ; dann ist die Variation 1 praktisch nicht übertragbar. Wir verwenden daher im folgenden
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o x ; 8. x x, x o ; 9. x x, x x (siehe Fig. 1).
Jede Variation besteht nun aus 4 Gliedern und soll wieder über zwei Leitungen La, L@, übertragen werden. Dies erfolgt bei Variation @ z. B. dadurch, dass zweimal hintereinander die Leitung L", bei Variation 6 erst La, darauf La und Lb, bei Variation 9 zweimal hintereinander L@ und Lb zusammen unter Strom gesetzt werden.
Eine praktische Anwendung, die den Zweck hat, eine von neun Zungen in eine Tieflage zu bringen, zeigen die Fig. 2 und 3. In Fig. 2 sind entsprechend den 4 Vprtika1reihen der Fig. t, die obige Variationstabelle enthält, 4 Stäbe 1 mit je neun Einschnitten 2 und 3 dargestellt. Quer auf den Stäben liegen neun Zungen Nr. 1 bis 9, zu welchen die Einschnitte der Stäbe zweierlei Lagen haben können. Die Einschnitte 2 liegen direkt unter den Zungen, die Einschnitte 3 sind um die Entfernung a ; nach oben verschoben. Die Anordnung dieser Einschnitte erfolgt genau
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4 ersten Lücken der 4 Stäbe einsinken, so müssen die Stäbe II und IV um x nach unten ver schoben werden.
Nach dieser Verschiebung. werden zugleich die übrigen 8 Zungen am Einsinken verhindert, und zwar die Zungen Nr. 4 bis 9 durch Stab I und Nr. 2 und 3 durch Stab 111. So entspricht einer jeden Zunge eine bestimmte Verstellungskombination der Stäbe, und immer kann nur die dieser Kombination zugehörige Zunge einsinken, so dass das Auswählen der Zungen eindeutig stattfindet,
Fig. 3 stellt ein Schaltungsschema zum Auswählen der Zungen über die beiden Fernleitungen La und Lb dar. Der stromführende Zustand der beiden Leitungen wird hierbei durch Erdung über die Batterie B erzeugt.
In die Leitungen werden über den Schaltarm eines Fortschaltmechanismus
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geerdeten Kontaktstift eine nochmalige Erdung von 4. so wird nunmehr titv, ausserdem 111 erregt und dadurch Stab IV verstellt und am Ende der Erdung der Arm weitergeschaltet. Durch Cberfahren der Kontaktreihe 1 werden also die Stäbe 11 und I V verst. ellt und nach Vorigem
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getroffen werden, dass die verstellten Stäbe in ihrer Arbeitslage verbleiben ; eine diesbezügliche Einrichtung soll später beschrieben werden, ebenso soll vorläufig unberücksichtigt gelassen werden, wie die Rückstellung der Stäbe und des Schaltarmes erfolgt.
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In Fig. 4 ist die Nutenanordnung an den Stäben im wesentlichen dieselbe wie in Fig. , nur sind die um :gegen die Zungen verschobenen Nuten abgeschrägt, um ein selbsttätiges Zurückgleiten der Stäbe zu ermöglichen. Diese Ausführung findet bei dem Zentralwähler Verwendung und wird bei Beschreibung desselben noch besonders erwähnt werden.
Die Variationen nach Fig. 1 können anstatt wie nach Fig. 3 in zwei Teilen über zwei Leitungen auch auf einmal übertragen werden, wenn 4 Leitungen L1, L2, L3, L4 (Fig. 5) vorhanden sind, dann wird jede Leitung mit einem der 4 Magnete ml bis my fest verbunden, der Fortschaltmechanismus fällt also weg. Zwecks Auswahl der Zunge Nr. 6 z. B. ist dann an der Gebestelle die Dreifachtaste Nr. 6 niederzudrücken, wodurch LI, L3 und L4 geerdet, mI, mIII, mIV erregt und die Stäbe I, III, IV verstellt werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann dann nur Zunge Nr. 6 ihre Tieflage einnehmen. Diese momentane Übertragung der 9 Variationen wird bei dem Ruf-, Gruppen-und dem Hilfswähler Verwendung finden.
Bei dem Rufwähler muss jedoch noch die Variation o o, o o vorgesehen und demgemäss an den 4 Stäben Lücken angeordnet werden, die direkt vor einer zehnten Zunge liegen, die infolgedessen in der Ruhelage der Stäbe ihre Tieflage, bei Verstellung irgend eines der Stäbe jedoch ihre Hochlage einnimmt, wodurch ein Umschalten von Kontaktfedern stattfindet.
Die Variationstabelle (Fig. 6) geht allein aus Fig. 1 hervor, indem die dort aufgezeichneten Variationen in Gruppen von je 9 in den Reihen I-IV untereinander geschrieben sind und in den Reihen V-VIII einander abwechselnd folgen. Die Verzahnung der Stäbe in Fig. 7 folgt wieder in der Weise aus Fig. 6, dass an Stelle von o eine Lücke direkt unter der betreffenden Zunge, a n Stelle von x eine um x nach oben verschobene Lücke angeordnet wird. Um eine möglichst einfache Nutenanordnung zu gewinnen, ist in dieser Figur die Verschiebung x gleich der halben Entfernung benachbarte Zungen gemacht worden. Ausserdem ist aus später zu erläuternden mechanischen Gründen zwischen je zwei Gruppen von 9 Zungen ein grösserer Zwischenraum gelassen.
Als Stichprobe für die Richtung der Anordnung diene die Zunge Nr. 31. Nach der Tabelle sind für diese die Stäbe II, III, IV, VI und VIII zu verstellen, wodurch, wie aus Fig. 7 hervorgeht, derselben tatsächlich die Möglichkeit gegeben ist, einzufallen, andererseits auch alle anderen Zungen am Einfallen verhindert werden, und zwar 41-99 durch 1, 11-19 durch III 21-29 durch IV, 34-39 durch V, und 32 und 33 durch VII.
EinrichtungderWähler.
Wir sehen nun dazu über, die Ausführung eines Wählers zu beschreiben, wie sie für alle vnrkomm & nde. n Wäilornrten, den Zentralwähler und Vorwähler ausgenommen, vorbildlich it. Als Beispiel ist in den Fig. 8 und 9 ein Leitungswähler im Aufriss und Grundriss gezeichnet.
Zunächst denken wir uns die Zähne und Nuten der Fig. 7 an dem Rande von Scheiben angebracht, welch letztere nun um einen kleinen Winkel zu verdrehen sind, dessen Bogen am Umfang der Scheiben gemessen gleich der halben Entfernung zweier Zungen ist. nie Scheiben sind in Fig. 8 mit 4 bezeichnet und ihre Zahl beträgt acht. Sie sind in Scheiben 6 reicht drehbar gelagert und
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Scheiben verschraubt ist. Die Kontaktfedern 77 sind ebenfalls in einen Isolierring eingegossen, der an die Fussplatte des Magneten M angeschraubt ist. Wie schon erwähnt, ist die beschriebene AusführungseinesLeitungswählersauchfürGruppenwählervorbildlich.
Eine andere Ausführungsform jedoch geben wir dem Zentralwähler, auf welchen sich die Fig. 10 und 11 beziehen, sowie dem Vorwähter, der im wesentlichen dem Zentralwähler gleich ist, jedoch eine Abweichung zeigt, die in den Fig. 12 und 13 dargestellt ist. An den Zentralwähler
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<tb> 111-119, <SEP> 121-129,..... <SEP> 19]-199,
<tb> 211-219, <SEP> 221-229,..... <SEP> 291-299,
<tb> 311-319, <SEP> 321-329,..... <SEP> 391-399,
<tb> 911-919, <SEP> 921-929,..... <SEP> 991-999.
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zusammen geerdet werden.
Die l. Erdung von Lb geht von +B über 62, 2, m2, 63, mII, 64, bg41, mittlere Feder g41, bg, mittlere Feder f41, b124, Lb rechte Taste, Erde nach-B zurück und ver- anlasst die Verstellung der Scheibe von mu und darnach das Weiterschalten des Gchaltarmes nach den Kontakten 65 und 66. Dieses wiederholt sich in bezug auf den Magnet mIV, worauf der Arm die Kontakte 67 und 68 bedeckt. Die nun folgende Erdung L"und Lb, welch letztere
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Zur Betätigung des Läutewerkes des gerufenen Teilnehmers dienen die beiden Relais r13, r14 und die Rufmaschine 84. Solange der Hörer des rufenden Teilnehmers eingehängt ist und der Wecker im Linienstromkreis liegt, soll das Rufrelais r13 nicht ansprechen. Erst wenn durch Abheben des Hörers statt des Weckers das Mikrophon eingeschaltet wird, soll das Rufrelais seinen Anker anziehen. Es schliesst dann seinen Kontakt 85, wodurch ein Rufstrom über diesen Kontakt und den Ruhekontakt von r14 in die Leitung des gerufenen Teilnehmers geschickt wird, der dessen Wecker zum Anschlagen bringt.
Gleichzeitig hört der rufende Teilnehmer in seinem Hörer ein summendes Geräusch, welches wieder verschwindet, sobald der gerufene Teilnehmer seinen Hörer abhebt. da dann r14 seinen Anker anzieht und die Rufmaschine wieder abschaltet. Diese Art der Anschaltung der Rufstromquelle ist bekannt.
Nach Beendigung des Gespräches müssen die eingestellten Wähler in ihre Rücklage zurückgebracht werden. Dies besorgt der rufende Teilnehmer durch Erdung seiner Leitung La. Da diese beim Leitungswähler noch über den Kontakt und 77 verbunden ist. so wird durch die Erdung das Relais r15 erret. Durch Schliessen seines Kontaktes 86 wird dann auch m3 unter Strom gesetzt, welcher Magnet den Gehaltarm auslöst, so dass dieser in seine ursprüngliche Stellung zurückgeht und dadurch zunächst MI stromlos macht. Infolge der in seiner bewegten Masse aufgespeicherten
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über Leitung. 91 und Kontakt 89 aufweist.
Dieses Kurzschliessen bewirkt aber nicht allein das Stromloswerden von r41, wodurch dessen Kontaktfedern die Ruhelage wieder einnehmen und den Leitungswälder wieder als frei kennzeichnen, sondern es veranlasst auch, dass das Relais r12 des Gruppenwählers (Fig. 16 unten) direkt über Kontakt 89 von r15 des Leitungswählers, Leitung 91, cg41. c erregt wird und seine beiden Kontakte schliesst. Die Folge davon ist einerseits die Erregung
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