DE572086C - Magnet mit Gleitanker, insbesondere fuer UEberstromausloeser elektrischer Schalter - Google Patents
Magnet mit Gleitanker, insbesondere fuer UEberstromausloeser elektrischer SchalterInfo
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Description
Für magnetische Überstromauslöser an elektrischen Schaltern wird mit Vorliebe ein
sogenannter Magnet mit Gleitanker dann verwendet, wenn der Auslöser mit Auslöseverzögerung
arbeiten soll, also ein mechanisches Hemmwerk erhält. Der Grund, weshalb
man dem Gleitanker den Vorzug gibt, ist folgender: Die beiden sich entgegenstehenden
Kräfte, nämlich die Ankeranzugskraft und die Federrückzugskraft, müssen möglichst gleiche Zunahmecharakteristik
haben, um ein hin und her gehendes Spiel der Ankerbewegung des Auslöseweges des Ankers auch bei kleinen Überstromschwankungen
zu erreichen. Sinkt also nach bereits eingesetzter Ankerbewegung der Überstrom wieder auf den Grenzstromwert, so soll
auch der Anker wieder in die Ausgangsstellung zurückkehren. Der Anker soll ähnlich
ao wie der Zeiger eines Amperemeters spielen. Bei der Schraubenfeder sind Dehnungen und
Spannungen innerhalb der hier angewendeten Drehungsgrenzen proportional, und der
Gleitanker paßt sich dieser. Charakteristik praktisch am besten an.
Wird infolge Überstromes der Anker in Bewegung gesetzt, so besteht für das Zeitelement die Beziehung: Ankeranzugskraft = Federrückzugskraft
+ Reibungswiderstand. In dem Maße, wie die Federrückzugskraft durch
Dehnung der Feder bei Bewegung des Ankers steigt, steigt auch die Ankeranzugskraft
infolge Luftspaltverkleinerung, so daß die Bewegung im System aufrechterhalten bleibt.
Soll Rückwärtsbewegung des Ankers eintreten, so muß die Ankeranzugskraft um den
Betrag der Reibungswiderstände sinken, der Überstrom also um einen entsprechenden
Betrag zurückgehen. Ein Spiel der Bewegungen ist also nur außerhalb derjenigen
Grenzen möglich, die durch den Betrag der Reibungswiderstände im System gegeben sind. Bei der bisher verwendeten Form der
Gleitanker sind die Reibungswiderstände sehr groß. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, müssen
infolge der radial zur Drehachse verlaufenden magnetischen Kraftlinien diese starke
zusätzliche Reibungswiderstände bei der Achsendrehung hervorrufen. Die Folge hiervon
ist, daß große Stromunterschiede erforderlich sind, um den Anker zur Umkehr seiner
Bewegung zu bringen.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Form des Gleitankers, bei dem die magnetischen
Kraftlinien zusätzliche Reibungsverluste nicht verursachen können. Das Wesen
der Erfindung besteht darin, daß der Magnetanker ein oder mehrere Polbleche besitzt, die
so angeordnet sind, daß die zwischen ihnen und dem Magneteisen übertretenden Kraftlinien
in Richtung der Drehachse verlaufen. Aus Abb. ι ist die Anordnung eines solchen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Herden in Berlin-Hermsdorf.
Gleitankers ersichtlich. Die Stromschiene ι umfaßt der feststehende Teil 2 des Uberstrommagneten.
Der Klappanker 3 ist mit der Achse 4 gegen die Wirkung der Rückzugsfeder 5 drehbar. Die Verzögerung in der
Bewegung des Ankers wird durch ein Hemmwerk 6, das über eine starke Feder (Kurzschlußfeder)
7 mit dem Magnetanker gekuppelt ist, bewirkt. Durch zwei seitlich am Klappanker angebrachte Polbleche 8-8 wird
die Gleitwirkung des Ankers erzielt. Diese Polbleche gleiten seitlich an den Flächen des
feststehenden Magnetteiles in mehr oder weniger großem Abstande von diesem vorbei.
Sie sind symmetrisch im System angeordnet. Die Kraftlinien (Streulinien), die aus ihnen
in den festen Teil des Magneteisens übertreten, haben gleiche Richtung mit der Drehachse
des Ankers, und da sie von beiden Seiao ten her gegenläufig in das Magneteisen eintreten,
heben sie sich in ihrer Wirkung auf die Drehachse vollständig auf. Es können weder radial noch axial zusätzliche Reibungswiderstände
auf der. Drehachse entstehen.
Die angesetzten Polbleche können natürlich auch an den Innenflächen des feststehenden
Magnetteiles gleiten, schließlich können die Polbleche auch durch ein einziges PoI-blech,
das in der Mitte des Magnetankers angeordnet ist und etwa in den Rücken des feststehenden Teiles des Magneten eintaucht,
ersetzt werden.
Durch die Form, der Polbleche läßt sich die Zugkraftcharakteristik des' Magneten
wesentlich und vorteilhaft beeinflussen, und zwar weit besser und bequemer, als es bei
dem in Abb. 2 gezeigten Gleitanker der Fall ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Magnet mit Gleitanker, insbesondere für Überstromauslöser elektrischer Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (3) ein oder mehrere Polbleche (8) besitzt, die so angeordnet sind, daß die zwischen ihnen (8) und dem Magneteisen (2) übertretenden Kraftlinien in Richtung der Drehachse (4) verlaufen.
- 2. Magnet mit Gleitanker nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Polbleche (8) symmetrisch angeordnet sind, so daß die Schubkräfte in Richtung der Drehachse (4), verursacht durch die seitlich aus den Polblechen (8) zum feststehenden Magnet- . eisen (2) übertretenden Kraftlinien, sich in ihrer Wirkung aufheben.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA62321D DE572086C (de) | 1931-06-16 | 1931-06-16 | Magnet mit Gleitanker, insbesondere fuer UEberstromausloeser elektrischer Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA62321D DE572086C (de) | 1931-06-16 | 1931-06-16 | Magnet mit Gleitanker, insbesondere fuer UEberstromausloeser elektrischer Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572086C true DE572086C (de) | 1933-03-10 |
Family
ID=6942868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA62321D Expired DE572086C (de) | 1931-06-16 | 1931-06-16 | Magnet mit Gleitanker, insbesondere fuer UEberstromausloeser elektrischer Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572086C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP1033736A1 (de) * | 1999-03-02 | 2000-09-06 | Schneider Electric Industries SA | Magnetischer Betätiger mit Klappanker, insbesondere für einen Schutzschalter, und Schutzschalter mit einem solchen Betätiger |
-
1931
- 1931-06-16 DE DEA62321D patent/DE572086C/de not_active Expired
Cited By (10)
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FR2790593A1 (fr) * | 1999-03-02 | 2000-09-08 | Schneider Electric Ind Sa | Actionneur magnetique a palette en particulier pour disjoncteur et disjoncteur equipe d'un tel actionneur |
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