DE696090C - Relais zur Steuerung eines elektrischen Stromkreises - Google Patents

Relais zur Steuerung eines elektrischen Stromkreises

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DE696090C
DE696090C DE1935S0129333 DES0129333D DE696090C DE 696090 C DE696090 C DE 696090C DE 1935S0129333 DE1935S0129333 DE 1935S0129333 DE S0129333 D DES0129333 D DE S0129333D DE 696090 C DE696090 C DE 696090C
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magnet
relay
armature
switch
force
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DE1935S0129333
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Relais zur Steuerung eines elektrischen Stromkreises . Es sind Relais zur Steuerung elektrischer Stromkreise bekannt, die von zwei gegeneinander wirkenden Meßgrößen abhängig sind. Für die von den Meßgrößen erzeugten Kraftflüsse sind getrennte Wege vorgesehen, und der Anker steuert einen oder mehrere Kontakte. Je nachdem, ob der Kraftfluß der einen oder der anderen Meßgröße überwiegt, wird das Relais nach der einen oder anderen Seite Kontakt machen.
  • Gemäß der Erfindung erhält der Anker eines derartigen Relais in einer neutralen Mittelstellung innerhalb eines gewissen einstellbaren Bereichs freie Beweglichkeit, wobei er über die Grenzstellungen seiner Freibeweglichkeit hinaus nur bewegt werden kann, wenn das übergewicht einer der beiden Meßgrößen über die andere groß genug ist, um an den Grenzstellen wirksam werdende zusätzliche Gegenkräfte zu überwinden. Das Relais gemäß der Erfindung bietet den Vorteil, daß durch Änderung des Bereichs die Luftspalte der von den Meßgrößen erregten Magnete, bei denen, damit der Anker in die Schließ: oder Offenstellung übergeführt wird, die an den Grenzstellen wirksamen Gegenkräfte überwunden werden müssen, leicht einstellbar sind, und zwar kann man die Luftspalte unabhängig voneinander ändern. Dadurch kann die gewünschte Abhängigkeit des Relais von den Meßgrößen in einfacher Weise eingestellt werden.
  • Das Relais nach der Erfindung ist vorzugsweise für die Wiederschließung von Maschennetzschaltern geeignet. Die Schließung von Maschennetzschaltern erfolgt beispielsweise unter dem Einfluß von Spannungen, die beiderseits des geöffneten Schalters festgestellt werden. Eine Voraussetzung für die Schließung des Schalters ist dabei beispielsweise, daß die Sekundärspannung des Transformators eine genügende Höhe besitzt und symmetrisch ist. Unzulässig ist die Schließung des Schalters im allgemeinen,, wenn die Maschennetzspannung größer ist als die Sekundärspannung des Transformators. Daraus ergibt sich eine Anwendung für das Relais nach der Erfindung, indem von dem Relais der Einschaltstromkreis- des Schalters gesteuert' wird, wobei die Tränsformatorsekundärspannung im Sinne einer Schließung des Steuerkreises, die Spannung auf der Maschennetzseite des Schalters dagegen entgegengesetzt wirkt.
  • Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele erläutert, die sich auf die Anwendung der Erfindung bei Maschennetzschaltern beziehen. In Fig. i ist-- das für die Wiedereinschaltung maßgebende Relais in Ansicht dargestellt. In den Fig. 2, 3, 4 sind Schaltungen zur Verwendung dieses Relais wiedergegeben.
  • Das Relais in Fig. i ist auf einer senlt rechten Grundplatte 112 angebracht. Es ent hält ein U-förmiges Magnetsystem 113, das im Sinne einer Kontaktschließung, :und ein ebenfalls U-förmiges Magnetsystem 114 aus Blechen; welches der Schließung der Kontakte r25 entgegenwirkt. Jedes der beiden Magnetsysteme besitzt eine Erregerspule 116 bzw: 117. Ein beweglicher Anker i2o ist auf einer Achse iig drehbar gelagert, die ihrerseits von einem Träger 118 getragen wird. Außer dem Anker i2o werden noch zwei Hilfsanker 121 und 122 von der Achse i i9 so getragen, daß sie sich unabhängig voneinander bewegen können.
  • Der Hauptanker i2o besitzt zwei Anker 123 und 124 aus lamelliertem Eisen, die mit den festen Magnetsystemen 113: bzw. 114 zusammenwirken. Die Luftspalte zwischen den Ankern und den festen Magnetsystemen sind so gewählt, daß, wenn der Anker z2o in seiner neutralen 'Stellung steht, wie er dargestellt ist, weder der eine noch der andere Magnetkreis geschlossen ist. Der Hauptanker i2o kann in Richtung einer Kontakt-Betätigung sich bewegen, wodurch der Luftspalt des Magnetsystems 113 verkleinert wird. Er kann auch eine entgegengesetzte Bewegung ausfuhren, wodurch dann der Luftspalt für das Magnetsystem 114 verkleinert wird. Die Kontakteinrichtung des Relais umfaßt die schon erwähnten festen Kontakte 125, die auf der Grundplatte angebracht sind, und eine Kontaktbrücke 126, welche von einem Isolierstück 127 getragen wird. Der Hauptanker i2o. besitzt ein paar Winkelstücke 128, von denen jedes eine Anschlagschraube 129 trägt und die mit Anschlagstiften 131 und 132 zusammenwirken, die an den einstellbaren Hilfsankern 121 und 122 sitzen.
  • Der Hilfsanker 121 besitzt ein Gewicht iäia, welches ihn normalerweise in einer Stellung gegenüber den Polen eines permanenten Magneten 133 hält, der ebenfalls auf der Grundplatte befestigt ist. Der Hilfsanker 122 ist in gleicher Weise durch ein Gewicht 122a gegenüber einem Elektromagneten 134 in einer Normalstellung gehalten.
  • Die Anschlagschrauben i29 geben dem Hauptanker i2o ein gewisses Spiel für seine Bewegung frei, bevor er durch die Anschlagschrauben 129 gegen die Anschlagstifte 131 bzw. 132 stößt. Aber der Hauptanker i2o, der durch ein Drehmoment frei beweglich ist, 1 welches ausreicht, um die Haltkraft des permanenten Magneten 133 und d 9 as Drehmornent des Gewichts 121 zu überwinden, kann in die Verriegelungsstellung gezogen .- werden. Ebenso kann der Hauptanker i2o :; nur durch ein Drehmoment, welches groß geist, um die Kraft des Elektromagneten :',i34 und die Rückzugskraft des Gewichts 122a zu überwinden, in Richtung einer Schließung der Kontakte 125 bewegt werden. Die Anschlagschrauben ermöglichen für beide Magnetsysteme 113 und 114 eine unabhängig zu treffende Wahl der Größe des Luftspaltes, welche wiederum bestimmend ist für diejenige Läge des Hauptankers 12o, bei welcher die Haltekraft des entsprechenden Magneten vor einer Weiterbewegung des Ankers in einem oder anderen Sinne überwunden werden muß.
  • Durch Fig. 2 wird die Wirksamkeit dieses Relais in einem Anwendungsfall erläutert. Das Relais ist in Fig. 2 mit i i i bezeichnet. Über eine Speiseleitung 33 wird ein Transformator 31 zwecks Energieversorgung -des Maschennetzes 32a, 32a; 32c erregt. Ein Maschennetzschalter 34 ermöglicht die Abtrennung des Maschennetzes von der Sekundärwicklung des Transformators 31 bei Rückstrom. Für die Wiederschließung des Maschennetzschalters ist eine Einschaltspule i444 vorgesehen. Der Erregerkreis. dieser Einschaltspule wird durch das Relais i i i gesteuert und enthält im übrigen eine Gleichrichterschaltung.
  • Das Relais i i i ist schematisch wiedergegeben und läßt die Erregerspule i16, welche im Sinne einer Schließung der Kontakte 125 wirkt, erkennen, sowie die Erregerspule 117, welche sich der Schließung der Kontakte im Einschaltkreis des Schalters 34 widersetzt, ferner die Gewichte 121a und 122a sowie den permanenten Magneten 133 und den Elektromagneten 134. Die die Wiederschließung des Maschennetzschälters verhindernde Erregerwicklung 117 ist auf der Sekundärseite des Transformators 31 angeschlossen, und zwar zweckmäßig an die Phasen b und c, wie dargestellt. Der Elektromagnet 134 ist an die gleiche Phase angeschlossen, aber auf der Mäschennetzseite des Schalters 34.
  • Die Einschaltspule 116 liegt an einem Drehfeldscfieider 147 und wird von der mitläufigen Komponente der Spannungen der Sekundärseite des Transformators 31 erregt. Ein Anschluß des Spannungsdrehfeldscheiders, nämlich der der Phase a, ist jedoch über einen Hilfskontakt i44b des Maschennetzschalters auf der Maschennetzseite des Schalters 34 angeschlossen.
  • Wenn die Spulen i 16 und 117 und der Elektromagnet 134 stromlos sind, genügen die Drehmomente, welche durch die Gewichte 121a und 122a auf den Anker ausgeübt werden, um ihn in die neutrale Lage zu bringen. In dieser Lage ist er dargestellt. . Die beiden Hilfsanker befinden sich in dieser Stellung im Bereich der Zugkraft der Magnete 133 und 134. Das größte Drehmoment übt die Spule 116 dann aus, wenn der Schalter 34 geöffnet ist, so daß sein Hilfskontakt 144v geschlossen ist, und wenn die Sekundärspannungen des Transformators 31 normale Höhe und Phasenlage besitzen. Das Drehmoment der Spule i 16 besitzt - dann die volle Größe. Wenn der Leitungsschalter 34 geschlossen ist, ist die Zugkraft des Magneten 116 erheblich geringer, beispielsweise nur halb so. groß. Ebenso besitzt das Drehmoment des Magneten 116 etwa die Hälfte des maximalen Drehmomentes, ' wenn der Leitungsschalter 34 offen, der Transformator aber nicht erregt ist.
  • Die Luftspalte der Magnetsysteme des Relais i i i werden so eingestellt, daß, wenn der Magnet 134 urierregt, der Transformator 32 dagegen erregt ist, die Summe der von dem Magneten I17 und dem Gewicht I22a auf den in der neutralen Stellung stehenden Anker ausgeübten Drehmomente etwas kleiner ist als das Drehmoment, welches die Spule 116 bei geschlossenem Leitungsschalter ausübt. Die Summe dieser Drehmomente beträgt beispielsweise 45 °/a des :größten Drehmomentes der Spule 116. Der Überschuß des durch die Spule i 16 hervorgerufenen Drehmomentes beträgt, solange der Transformator 31 erregt ist und der Relaisanker in der neutralen Stellung steht, wenigstens 5 %. Wenn der Relaisanker aber in der Stellung steht, in welcher er die Kontakte 125 schließt, ist das Übergewicht des Drehmomentes 116 größer und beträgt beispielsweise io °/a wegen der Verringerung des Luftspaltes des Magneten 116 und der Vergrößerung des Luftspaltes des Magneten 117. Steht der' Relaisanker aber in der Verriegelungsstellung, dann ist die Haltekraft des Relais 117 groß genug, um den Anker in dieser Stellung zu sichern, solange die Sekundärspannung des Transformators 31 wenigstens io°/o der normalen Spannung beträgt.
  • Der Elektromagnet 134 übt eine Haltekraft aus, welche etwa 40 % der größten Anzugskraft des Magneten i16 beträgt, bezogen auf die neutrale Stellung des Ankers. Wenn der Relaisanker aber solche Lage angenommen bat, daß dadurch die Kontakte 125 geschlossen werden, sinkt die Rückzugskraft des Magneten 134 auf einen kleineren Betrag, etwa auf 2o % der Maximalkraft des Relais 116 bei. neutraler Ankerstellung. Beim Rückfall des Ankers i2o ist der Antrieb, den der Anker durch den Magneten 134 erhält, groß genug, um die Haltekraft des permanenten Magneten 133 zu überwinden, wodurch der j Anker über die neutrale Stellung hinaus in die Verriegelungsstellung gezogen wird.
  • Wenn die Speiseleitung 33 und auch das Maschennetz 32 völlig spannungslos sind, nehmen die Relais die dargestellte Lage an. Wird nun die Speiseleitung 33 eingeschaltet, so entsteht auf der Sekundärseite des Transformators 31 eine Spannung zwischen den beiden Leitern 322v und 32c, an welche der Drehfeldscheider 147 angeschlossen ist. Solange aber das Maschennetz 32 noch erregungslos ist, erhält der Drehfeldscheider über den dritten Anschluß, nämlich. den an der Phase 32a, keine Spannung. Auch wird der Magnet 134 nicht erregt. Die Kraft des Magneten 116 hat daher eine Größe, die etwa der ,Hälfte der maximalen Zugkraft dieses Magneten entspricht. Ihr wirkt ein Gesamtdrehmoment des fJagneten 117 und des Gewichts 122a entgegen, welche etwas geringer ist.- Die Folge davon ist, daß die Kontakte 125 geschlossen werden, wodurch die Einschaltspule 144d des Maschennetzschalters 34 erregt wird. Der Schalter schließt sich infolgedessen.
  • Infolge der Schließung des Schalters 34 erhält das Maschennetz 32 Spannung, und die Einschaltspule 144d wird abgeschaltet. Die Verbindung des Drehfeldscheiders 147 mit der Phase a des Maschennetzes wird unterbrochen. Die Kraft des Magneten 116 behält daher ihren bisherigen Wert. Da jetzt aber der Anker des Relais i i i in der Schließstellung des Kontaktes 125 steht, überwiegt die Zugkraft des Magneten 116 die Gegenkräfte, welche der Magnet 117 und das Gewicht I22a erzeugen, um etwa io °/o der Maximalkraft des Magneten i 16. Durch die Erregung des Magneten 134 aber entsteht eine weitere Kraft, welche der des Magneten 116 entgegenwirkt und etwa 1/5 der Maximalkraft dieses Magneten gleich ist. Das Übergewicht der Kräfte reicht aus, um den Anker i2o in die normale Stellung zurückzubringen. Wie weiter oben beschrieben, wird dabei die Haltekraft des Magneten 133 überwunden, so daß der Anker 120 in die Sperrstellung gelangt: -Wenn ein Fehler im Maschinennetz ent- 1 steht, ändert sich an der Stromrichtung nichts gegenüber dem normalen Zustand. Der Schalter 34 wird daher nicht geöffnet. Wenn aber ein Fehler auf der Speiseleitung 33 entsteht, kehrt die Energierichtung über den Schalter 34 sich um, so. daß durch die Rückstromeinrichtung 148 der Schalter 34 geöffnet wird. Die Spannung auf der Sekundärseite des Transformators 31 wird um einen gewissen Betrag sinken, aber diese Spannung sinkt nicht bis auf io°/o ab, bis auf den Abfallwert des Magneten 117. Infolgedessen bleibt das Relais i i i in der Verriegelungsstellung. Erst wenn die Speiseleitung 33 völlig spannungslos geworden ist, lehrt der Anker i2o in die neutrale Stellung zurück. Wenn aber nach der Auslösung des Schalters 34 das Maschennetz unter Spannung bleibt, weil es von anderer Seite noch gespeist wird, beträgt die Kraft des Magneten 13q., welche ein Ausschwingen des Ankers 120 über die neutrale Stellung hinaus in Richtung auf die Kontakte 125 zu verhindern trachtet, ungefähr 40°/o der maximalen Kraft des Magneten 116. Nach der Beseitigung der Störung auf der Speiseleitung 33 und der Wiederkehr der Spannung auf dieser Leitung entsteht die Kraftwirkung des Magneten 116. Die Größe der eine Schließung der Kontakte 125 verhindernden Kraft beträgt insgesamt etwa 85 0/0 der Kraft, welche der Magnet 116 aufbringen kann. Es muß also die Größe der mitläufigen Spannungskomponente, durch welche der Magnet 116 erregt wird, mindestens 85 0/0 des normalen Wertes erreichen, damit der Kontakt 125 geschlossen werden kann. Dies ist aber nur möglich, wenn die Speiseleiterspannurig einerseits und die Maschennetzspannung andererseits ihre ordnungsmäßige Größe und Phasenlage besitzen. Wenn der Kontakt 125 dann geschlossen wird, wird der Schalter 34 eingelegt.
  • Eine ähnlich wirkende Einrichtung; jedoch mit einer abweichenden Konstruktion des die Schaltemschließumg steuernden Relais, zeigt Fig. 3. Ein Auslöser 148 ist wiederum vorgesehen, um bei Rückstrom den Maschennetzschalter 34 zu öffnen, der eine Einschaltspule 144d besitzt. Das in Fig. g zur Anwendung kommende Einschaltrelais ist in Fig. 5 in einer etwas abgewandelten Ausführung nochmals besonders dargestellt: Das Einschaltrelais 155 besitzt einen E-förmigen Blechkörper 161 und einen drehbar gelagerten Anker 148, welcher in der einen oder anderen Stellung den magnetischen Kraftfluß für den rechten oder für den linken Teil des, E-förmi:-gen Blechkörpers schließt. Dieser Anker 148 kann auch durch eine Richtkraft; die beispielsweise von einem von einer Maschennetzspannung erregten Magnet 147 und einem Anker 156 geliefert wird, in einer Mittellage gehalten werden. Der Blechkörper 161 besitzt eine im Sinne einer Schalterschließung wirkende Magnetspule 149 und eine weitere Magnetspule i 5o, die den Anker 148 in der Verriegelungssfellung zu halten sucht, aber für sich allein nicht ausreicht, den Anker 148 in die Verriegelungsstellung hineinzuziehen. Eine weitere Spule 16o, welche eine stärkere Magnetisierung als die Spule 150 liefert, ist mit dieser zugleich auf demselben Schenkel des E-förmgen Blechkörpers angebracht und sucht den Anker 148 in die Sperrstellung zu ziehen: Die Spule 16o wird durch den bei geschlossenem Maschennetzschalter 34 ebenfalls geschlossenen Hilfskontakt 34? dieses Schalters eingeschaltet. Die Wicklung i5o ist an zwei Sekundärklemrijen des Transformators 31 angeschlossen.
  • Die Teile des Relais 155 sind. so bemessen und angeordnet, daßä wenn der Magnet 147 erregt ist, der Anker 148 in einer solchen Stellung steht, däß die magnetischen Kräfte des Magnetsystems 161; um eine Schließung des Mäschennetzschalters bewirken zu können, einer mitläufigen Netzspannung in Höhe von, wenigstens 85 0/0 des normalen Wertes bedürfen. Wenn aber einer der Anschlüsse eines Spannungsdrehfeldscheiders 147 unterbrochen ist, kann die magnetische Kraft der Spule 149 höchstens 50 °/o des vollen Nennwertes erreichen. Die magnetischen Kräfte der Spulen i 5o und 16o vermögen dann den Anker 148 in die Verriegelungsstellung zu ziehen, in welcher ein mit der Einschaltspule 144d in Reihe liegender Kontakt 170 geöffnet wird. Bei dieser Anordnung wird die Schließung des Maschennetzschalters 34 vorbereitet, wein das Maschennetz 32 spannungslos ist, so daß die Schalterschließung erfolgt, sobald die Speiseleitung 33 wieder Spannung erhält. Wenn das Maschennetz 32 Spannung führt, ist die Ruhestellung des Ankers 148 durch die Kraft des Magneten 147 auf den Anker 156 bestimmt. Eine Schließung des Schalters 34 erfolgt dann, wenn die mitläufige Komponente der Netzspannungen, die teils auf der Maschennetzseite, teils auf der Transformatorseite des Maschennetzschalters 34 erfaßt werden, den Betrag von 850/, .des normalen Wertes übersteigt. Durch die Schließung des Maschennetzschalters wird zugleich die Spule 16o eingeschaltet und dadurch der Erregerkreis der Einschaltspule unterbrochen, bis das Relais in die Verriegelungsstellung gebracht ist.
  • Fig.4 zeigt eine etwas andere Bauart des Einschaltrelais, welches bei der Anordnung in Fig. 3 verwendet werden kann. Das Magnetsystem besteht wieder aus einem: E-förmigen Blechkörper 161 mit einem drehbaren 1 doppelarmigen Anker 148. Als Rückzugskraft wirken auf den Anker 148 ein: Paar Rückzugsfedern 162 und 166. Die Feder 166 ist an einer geeigneten Stelle des Ankers 148 einerseits und an einem zweckmäßigerweise 1 einstellbaren Aufhängepunkt befestigt. Die Rückzugsfeder 162 dagegen ist mit ihrem einen Ende an dem Anker 148, mit ihrem anderen Ende aber an einem, beweglichen Magnetanker eines Elektromagneten 164 be- i festigt. Die Feder 162 wird erst gespannt, wenn der Magnet 164 erregt ist. Der Magnet 164 kann in der gleichen Weise erregt werden wie die Wicklung des Magneten 147 in-Fig. 3.
  • In Fig. 5 ist, um den Anker bei Erregungslosigkeit des Magnetsystems in der Mittellage zu halten, ein Paar Federn. 171 und z72 angeordnet. Im übrigen entspricht der Aufbau des Relais gänzlich dem des Relais 155 in Fig. 3.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Relais zur Steuerung eines elektrischen Stromkreises, welches von zwei einander entgegenwirkenden Meßgrößen abhängig ist, bei dem für die von den Meßgrößen erzeugten Kraftflüsse getrennte Wege vorgesellen sind, und. dessen Anker einen oder mehrere Kontakte steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker in einer neutralen Mittelstellung innerhalb- eines gewissen einstellbaren Bereichs freie Beweglichkeit besitzt und über die Grenzstellungen seiner Freibeweglichkeit hinaus nur bewegt werden kann, wenn das Übergewicht einer der beiden Meßgrößen über die andere groß genug ist, um an den Grenzstellen wirksam werdende zusätzliche Gegenkräfte zu überwinden.
DE1935S0129333 1934-09-13 1935-07-12 Relais zur Steuerung eines elektrischen Stromkreises Expired DE696090C (de)

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