DE1276190B - Lastumschalter fuer Stufenschalter von Regeltransformatoren - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

HOIf

Deutsche KL: 21 d2- 53/03

Nummer: 1276190

Aktenzeichen: P 12 76 190.9-32 (M 57996)

Anmeldetag: 28. August 1963

Auslegetag: 29. August 1968

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lastumschalter für Stufenschalter von Regeltransformatoren mit in einem zylindrischen Gehäuse segmentartig angeordneten Haupt- und Hilfskontakten für die einzelnen Phasen des Transformators.

Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das zylindrische Gehäuse in Längsrichtung in Schalen geteilt ist, die an einem oberen und einem unteren Festteil des Gehäuses in Abstand voneinander und von außen auswechselbar befestigt sind, und daß jeweils zwei oder mehrere der festen Haupt- und Hilfskontakte an der Innenseite einer Schale nebeneinander angeordnet sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die festen Haupt- und Hilfskontakte jeweils einer Pase auf einer Schale befestigt sind.

Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das in Schalen geteilte zylndrische Gehäuse in ein ebenfalls zylindrisches Gehäuse größeren Durchmessers einsetzbar ist, welches an seiner Innenseite nach außen führende Kontaktstücke aufweist, die im eingesetzten Zustand ao mit Gegenkontaktstücken der festen Haupt- und Hilfskontakte im Eingriff stehen. Die beweglichen Haupt- und Hilfskontakte können dabei auch als parallel zu der Zylinderachse liegende Kontaktbrücken ausgebildet sein.

Es wurde bereits vorgeschlagen, den Gehäusemantel eines rohrförmigen Drehumstellers für Leistungstransformatoren in zwei Schalen aufzuteilen, wobei zv/ischen den Schalen Ölströmungsschlitze frei bleiben können, die jedoch durch Siebgitter gegen Eindringen von Schmutzteilchen und Fremdkörpern abgedeckt werden sollen.

Der Hauptzweck dieser bereits vorgeschlagenen Anordnung ist, die Montage der Antriebswelle mit dem die Kontaktelemente tragenden Zylinder des rohrförmigen Drehumstellers zu erleichtem und dabei nicht mehr auf eine besondere konstruktive Ausbildung der Kontaktelemente bedacht zu sein. Außerdem sollen Schwierigkeiten bei der Fertigungskontrolle und bei Überholungsprüfungen vermieden werden. Die zusätzliche Belassung von Schlitzen zwischen den Schalen des Gehäusemantels dient ausschließlich der Ölströmung, wobei diese möglichst durch Siebgitter gegen das Eindringen von Schmutzteilchen und Fremdkörpern abgedeckt sind. Da es sich bei dieser bekannten Anordnung um einen Drehumsteller handelt, der im Gegensatz zu einem Lastumschalter stromlos schaltet und direkt im Öl des Transformatorkessels liegt, sind die getroffenen Maßnahmen nur dieser Aufgabe angepaßt.

Der Vorteil der geteilten Ausführung des Lastumschaltergehäuses nach der Erfindung liegt dagegen Lastumschalter für Stufenschalter von
Regeltransformatoren

Anmelder:

Maschinenfabrik Reinhausen
Gebrüder Scheubeck K. G.,
8400 Regensburg, Falkensteinstr. 8

Als Erfinder benannt:

Alexander Bleibtreu, 8400 Regensburg

darin, Kontaktpaare oder Kontaktgruppen eines Lastumschalters, der bekanntlich bei hoher Belastung von einer zur nächsten Wicklungsstufe des Transformators umschaltet, gegeneinander dadurch wirkungsvoller zu isolieren, daß zwischen den Kontakten als Isolation freie Ölstrecken liegen, die eine höhere Spannungsfestigkeit besitzen als Spannungsbrücken bildende geschlossene Isoliergehäuse. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die festen Haupt- und Hilfskontakte einer Phase gegen die der nächsten Phase durch eine freie ölstrecke isoliert sind, weil dadurch die Spannungsfestigkeit zwischen den Phasen erhöht wird. Auch ist es bei der letzten Ausführung vorteilhaft, daß gleich alle Kontakte einer Phase durch leichtes Lösen einer Schale des Gehäusemantels freigelegt und dadurch schneller nachgeprüft und ausgewechselt werden können. Dies ist für Lastumschalter, deren Kontakte im Gegensatz zu Drehumstellern unter der vollen Belastung umschalten, ein wesentlich wirksamerer Vorteil.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

F i g. 1 zeigt das Gehäuse des Lastumschalters im Längsschnitt I-II nach F i g. 2 und

F i g. 2 einen Querschnitt des Schalters mit eingezeichneten beweglichen Haupt- und Hilfskontakten für eine Phase.

In einem abgeschlossenen zylindrischen Gehäuse 1 ist zentrisch das ebenfalls zylindrische Gehäuse 2 des Lastumschalters eingesetzt. Der Lastumschalter ist für einen dreiphasigen Stufenschalter vorgesehen.

Das zylindrische Gehäuse 2 besteht aus einem unteren zylindrischen Festteil 3 und einem oberen als Sternpunktflansch ausgebildeten, ebenfalls zylindrischen Festteil 4 und an diesen Festteilen 3, 4 angebrachten, der Zylinderform angepaßten Schalen 5, die den Mantel des Gehäuses 2 bilden.

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An den Schalen 5 sind die festen Haupt- und Hilfskontakte 6 befestigt, die wiederum mit nach außen führenden Kontaktstücken 7 am Gehäuse 1 in Kontakt stehen. Im Inneren des zylindrischen Gehäuses 2 befinden sich die sektorförmig angeordneten bewegliehen Haupt- und Hilfskontakte 8 (Fig. 2), die in bekannter Weise durch eine Schaltwelle 9 angetrieben werden.

Die Schalen 5 sind mittels Schrauben 10 an den Festteilen 3 und 4 angeschraubt und können dadurch nach Herausziehen des Gehäuses 2 aus dem Ölgefäß leicht entfernt werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel besteht der Mantel des Gehäuses 2 aus drei Schalen 5, die jeweils die festen Haupt- und Hilfskontakte 6 einer Phase U, V oder W des Lastumschalters tragen. Es ist auch möglich, jeweils nur zwei feste Haupt- und Hilfskontakte an einer Schale S zu befestigen, so daß je nach Anzahl der Haupt- und Hilfskontakte zwei oder mehrere Schalen 5 pro Phase verwendet werden können. Genauso können an Stelle der im Ausführungsbeispiel gezeigten einfachen Haupt- und Hilfskontakte auch jeweils übereinanderliegende feste Kontaktpaare an den Schalen 5 vorgesehen sein, die dann durch entsprechende bewegliche Kontaktbrücken überbrückt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Lastumschalter für Stufenschalter von Regeltransformatoren mit in einem zylindrischen Gehäuse segmentartig angeordneten Haupt- und Hilfskontakten für die einzelnen Phasen des Transformators, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Gehäuse (2) in Längsrichtung in Schalen (5) geteilt ist, die an einem oberen und einem unteren Festteil (4, 3) des Gehäuses in Abstand voneinander und von außen auswechselbar befestigt sind, und daß jeweils zwei oder mehrere der festen Haupt- und Hilfskontakte (6) an der Innenseite einer Schale (5) nebeneinander angeordnet sind.

2. Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Haupt- und Hilfskontakte (6) jeweils einer Phase auf einer Schale (S) befestigt sind.

3. Lastumschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Schalen (5) geteilte zylindrische Gehäuse (2) in ein ebenfalls zylindrisches Gehäuse (1) größeren Durchmessers einsetzbar ist, das an seiner Innenseite nach außen führende Kontaktstücke (7) aufweist, die im eingesetzten Zustand mit Gegenkontaktstücken der festen Haupt- und Hilfskontakte (6) im Eingriff stehen.

4. Lastumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Haupt- und Hilfskontakte (8) als parallel zu der Zylinderachse liegende Kontaktbrücken ausgebildet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 196 974.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1170 059.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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