DE544706C - Kollektor fuer elektrische Maschinen - Google Patents
Kollektor fuer elektrische MaschinenInfo
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- DE544706C DE544706C DES96344D DES0096344D DE544706C DE 544706 C DE544706 C DE 544706C DE S96344 D DES96344 D DE S96344D DE S0096344 D DES0096344 D DE S0096344D DE 544706 C DE544706 C DE 544706C
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- Germany
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- collector
- lamellas
- hub
- rings
- clamped
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- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/04—Commutators
Landscapes
- Clamps And Clips (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 544706 KLASSE 2Id1 GRUPPE
Kollektor für elektrische Maschinen Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1931 ab
Bei den bisher bekannten Kollektoren für elektrische Maschinen werden im allgemeinen
die Kupferlamellen zwischen zwei Druckringen gehalten. Diese Druckringe greifen in
keilförmige Nuten der einzelnen Kollektorlamellen ein, so daß diese beim Zusammenspannen
der Druckringe durch Schrauben kräftig verspannt werden. Hierbei werden bereits bisweilen die Lamellen unter der Einwirkung
der auf sie ausgeübten stärken Druckkräfte etwas durchgebogen. Beim Erwärmen
der Lamellen dehnen sich diese stärker aus als die Spannschrauben, so daß die Durchbiegung noch weiter vergrößert wird.
Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß infolgedessen die Kollektoren häufig eine unrunde
Form besitzen. Dabei können sich direkt einzelne Lamellen so verschieben, daß sie am
Umfang des Kollektors etwas vorstehen. Eine Ursache für diese Störungen kann darin liegen,
daß bei Ausdehnung der Kollektorlamellen infolge der Erwärmung sich einzelne etwa
in die zwischen die Druckringe und die Lamellen eingelegten Isolationskappen eindrücken.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß es nur schwer möglich ist, die aus einem Glimmerpräparat
bestehenden Isolationskappen so herzustellen, daß sie an allen Stellen frei von Zwischenräumen oder weichen Stellen sind.
Die erwähnten Nachteile, welche unter Umständen den Betrieb empfindlich stören, können
nach der Erfindung vermieden werden,
wenn die Kollektorlamellen so eingespannt sind, daß sie unter dem Einfluß der Spannkräfte
auf Zug beansprucht sind. Werden die Kollektorlamellen auf Zug beansprucht, so können niemals infolge der Ausdehnung der
Lamellen bei Erwärmung des Kollektors Überbeanspruchungen, Deformationen und Verlagerungen der einzelnen Lamellen eintreten.
Die Kollektorlamellen können dabei ebenfalls zwischen Ringen eingespannt werden,
von denen der eine in zweckmäßiger Weise mit dem Kollektorträger verbunden ist, während
der andere auf dem Kollektorträger beweglich angeordnet ist.
In der Fig. 1 ist als Ausführungsbeispiel ein Kollektor gemäß der Erfindung dargestellt.
Mit ι ist die Nabe des Kollektorträgers bezeichnet. 2 bedeutet eine Lamelle,
welche zwischen den Ringen 3 und 4 eingespannt ist. Der Ring 3 ist durch federnde
Arme 16 unmittelbar mit der Nabe 1 verbunden, während der andere Ring 4 durch
federnde Arme 17 mit einem besonderen Nabenkörper 5 verbunden ist, der auf der Nabe 1
des Kollektorträgers gleitet. Zwischen die Druckringe 3, 4 und die Kollektorlamellen ist
eine Schicht Isolierstoff 6, beispielsweise aus Mikanit, gelegt, durch welche die Segmente
von dem geerdeten Kollektorträger elektrisch getrennt sind. Die Ringe und Lamellen werden
mit Hilfe besonderer Druckschrauben 7
*1 Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Ernst Kloss in Falkensee b. Berlin-Spandau.
zusammengespannt, welche in Gewinde in der Nabe 5 des Druckringes 4 eingeschraubt sind
und deren Enden sich gegen einen Bund 8 auf der Nabe 1 des Kollektorträgers anlegen.
Werden die Schrauben angezogen, so werden die Nabe 5 und der Ring 4 auf der Nabe 1
des Kollektorträgers verschoben. Die beiden Druckringe legen sich infolgedessen in die
keilförmigen;, nach der Mitte der Lamellen zu offenen Nuten 9, so daß die einzelnen Lamellen
zwischen den Ringen 3 und 4 verspannt werden.
Die federnde Einspannung der Lamellen, die an sich in anderer Form bekannt ist, bietet
große Vorteile, weil bei Längenänderungen der Lamellen infolge der Erwärmung die
Spannung nur wenig verändert wird.
Damit die Druckringe sich gut etwa vorhandenen Unebenheiten der Isolierkappe 6 in
den Keilnuten anpassen, können auch die Lamellen, wie in Fig. 2 dargestellt ist, geschlitzt
ausgebildet werden. Hierdurch kann zugleich eine geringe örtliche Federung gegenüber den
Druckringen erzielt werden. Wie Fig. 3 zeigt, können auch die Druckringe selbst—in ähnlicher Weise wie bei einem
bekannten Kollektor die zwischen den durch Schrumpfringe zusammengespannten Lamellen
und der Welle eingeschalteten keilförmigen Zwischenringe — dadurch federnd ausgebildet
werden, daß Schlitze 15 an dem äußeren Kranz der Druckringe in diese eingearbeitet
werden.
Um die Federung zwischen dem Druckring und der Nabe zu verbessern, können gemäß
Fig. 4 auch noch 14 bezeichnete Federn zwischen den Spannbolzen 7 sowie dem Nabenteil
5 des Druckringes 4 angeordnet werden. In diesem Fall kann der Druckring 4 mit dem
Nabenteil 5 durch einen scheibenförmigen Teil starr verbunden sein.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 sind zur Aufhebung der Zentrifugalkräfte in der Mitte
der Lamellen im Innern des Kollektorkörpers liegende Spannringe 10 vorgesehen, die mit
keilförmigen Nuten 11 versehen sind und an schwalbenschwanzförmigen Ansätzen 12 die
Kollektorlamellen 2 festhalten. Zwischen die Kollektorlamellen 2 und die Spannringe 10,
die durch Schrauben 13 zusammengehalten sind, sind ebenfalls Isolierstoffschichten 6 angeordnet,
so daß die Lamellen nicht durch die Spannringe kurzgeschlossen werden können. Es ist dabei nicht erforderlich, daß diese
Spannringe 10 mit dem Kollektorträger irgendwie in Verbindung stehen; sie können
frei schwebend angeordnet und u. U. mit einem Tarierring versehen sein.
■ Bei einem bekannt gewordenen Kollektor werden die Lamellen auch durch in der Mitte
liegende Spannringe gegen Durchbiegung gesichert. Bei dieser Konstruktion liegen die
Spannringe in schwalbenschwanzförmigen Nuten, die in die Kollektorlamellen hineingearbeitet
sind. Demgegenüber werden gemäß der vorliegenden Erfindung die Kollektorlamellen
an schwalbenschwanzförmigen Ansätzen festgehalten. Dabei ist die starke Schwächung des Querschnittes in der ,Mitte
der Lamellen vermieden.
Claims (6)
1. Kollektor für elektrische Maschinen, dessen Lamellen durch in der Achsrichtung
wirkende Druckringe mit keilförmigem Querschnitt gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektorlamellen
so eingespannt sind, daß sie unter dem Einfluß der Spannkräfte auf Zug beansprucht
werden.
2. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen in an
sich bekannter Weise federnd eingespannt sind.
3. Kollektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine
Spannring (3) mit der Nabe (1) eines Kollektorträgers durch federnde Arme
(16) verbunden ist, während der andere (4) ebenfalls durch federnde Arme (17)
mit einem auf der Nabe des Kollektorträgers gelagerten Nabenteil (5) verbunden
ist, der unter der Einwirkung von sich gegen einen Bund (8) an der Nabe (1)
des Kollektorträgers legenden Spannschrauben (7) steht.
4. Kollektor nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektorlamellen
infolge Anordnung geeigneter Schlitze an den geneigten keilförmigen Ansätzen elastisch federnd zwischen den
Druckringen eingespannt sind.
5. Kollektor nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannringe
infolge Anordnung geeigneter Schlitze federnd sind.
6. Kollektor nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch insbesondere
schwalbenschwanzförmige Ansätze in der Mitte der Lamellen, an welchen die Lamellen durch fliegend angeordnete,
vom Kollektorträger unabhängige zusammengespannte Spannringe so gehalten werden, daß in den Lamellen keine unzulässigen
Biegungsbeanspruchungen durch Fliehkräfte entstehen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96344D DE544706C (de) | 1931-01-24 | 1931-01-24 | Kollektor fuer elektrische Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96344D DE544706C (de) | 1931-01-24 | 1931-01-24 | Kollektor fuer elektrische Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE544706C true DE544706C (de) | 1932-02-20 |
Family
ID=7519990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES96344D Expired DE544706C (de) | 1931-01-24 | 1931-01-24 | Kollektor fuer elektrische Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE544706C (de) |
-
1931
- 1931-01-24 DE DES96344D patent/DE544706C/de not_active Expired
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