DE875232C - Kommutator fuer elektrische Maschinen oder Apparate, insbesondere Kohlekommutator - Google Patents

Kommutator fuer elektrische Maschinen oder Apparate, insbesondere Kohlekommutator

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DE875232C
DE875232C DES12600D DES0012600D DE875232C DE 875232 C DE875232 C DE 875232C DE S12600 D DES12600 D DE S12600D DE S0012600 D DES0012600 D DE S0012600D DE 875232 C DE875232 C DE 875232C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
commutator
area
lamellae
lamellar body
insulation
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Expired
Application number
DES12600D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Schwaighofer
Friedrich Dipl-Ing Stadler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/04Commutators

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
  • Motor Or Generator Cooling System (AREA)

Description

  • Kommutator für elektrische Maschinen oder Apparate, insbesondere Kohlekommutator Die Erfindung bezieht sich auf Kommutatoren der sogenannten Ge«'ölbebauart, bei denen bekanntlich der Lamellenkörper an seinen Enden oder gegebenenfalls auch noch an weiteren Stellen, z. B. in der Mitte, durch außen aufgesetzte Schrumpf-, Preß-, Druckringe oder gleichwertig wirkendeTeile zusammengepreßt wird, die mittels im wesentlichen radial und konzentrisch gerichteter Druckkräfte die Lamellen in ihrer Lage hälten. Die dadurch an den Lamellen entstehenden Gegenkräfte werden als Gewölbedruck bezeichnet und sind für diese Kommutatorbauart kennzeichnend. Die Erfindung bezrAeckt, die Bäegungsbeanspruchungen der Lambllen, die bei solchen Kommutatoren durch das Zusammenpressen der Lamellen entstehen, weitgehend auszuschalten. Dies ist insbesondere bei Kohlekommutatoren von wesentlicher Bedeutung, weil Kohle gegen Biegungsbeanspruchungen besonders empfindlich ist, jedoch auch bei Kommutatoren mit Metallamellen von grundsätzlichem Vorteil, da hier die verringerte mechanische Beanspruchung vor allem eine schwächere Ausbildung der Lamellen und damit eine Metallersparnis erzielen läßt. Nach der !Erfindung wird der vorgenannte Zweck dadurch erreicht, daß die Lamellen des Kommutators vorzugsweise nur im Bereich der den Lamellenkörper zusammenhaltenden Preßteile dem Gewölbedruck ausgesetzt sind, im dazwisehenliegenden Bereich, mindestens aber in einem Teil dieses Bereiches, hiervon entlastet sind.
  • In der Zeichnung ist in Fig.i eine beispielsweise Kommutatorausfwhrung gemiäß Erfindung im Längsschnitt gezeigt, Fig.2 zeigt die zugehörige Draufsicht auf den Kömmutator. In den Figuren 3 und 4 sind weitere Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung in: Draufsicht wiedergegeben.
  • Mit i sind die Lamellen des Kommutators bezeichnet; für die in diesem Fall Kohle als Baustoff vorausgesetzt ist. 2 sind Schrumpfringe, die in an sich bekannter Weise unter Zwischenschaltung der Isolationsschichten 3 den Lamellenkörper an seinen Eikien konzentrisch zusammenpressen. q: ist die Kommutatornabe mit einem ringförmigen konisch ausgebildeten Zentrierfortsatz 5, 6 ist ein weiterer ebenfalls konisch ausgebildeter, auf der Nabe beweglicher Zentrierring. Zur Einstellung der Zentrierflächen der Teile 5 und 6 dienen die Schraubenbolzen 7. Zur Isolierung dies Lamellenkörpers von der Nabe bzw. vom Zentrierring sind Isolierzwischenlagen ä vorgesehen. Die Entlastung der Lamellen vom Gewölbedruck außerhalb des Bereiches der Schrumpfringe wii d, wie besonders Fig. 2 erkennen läßt,' dadurch herbeigeführt, daß die Lamellen im genannten Bereich mit verschmälerter Stegbreite ausgeführt sind und ihre volle Breite nur im Bereich der Schrumpfringe besitzen. Nur in diesem Bereich stehen also die Lamellen unter Druck; auf der übrigen Länge der Lamellen ist dagegen jede Preßwirkung der Lamellen aufeinander infolge der Aussparungen ausgeschaltet. 9 ist die Lamellenzwischenisolation, io sind die metallischen Anschlüßschienen zur gut leitenden Stromverbindung zwischen Kohlelamellen und Wicklung.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Anordnung die durch den Gewölbedruck bedingte Druckbeanspru- -chung der Lamellen nur auf eine verhältnism@äßig kurze Strecke der Lamellen konzentriert ist, ist sie zwar in diesem Bereich wesentlich vergrößert, doch entstehen hieraus keinerlei Schwierigkeiten:, da die Druckbeanspruchungsmöglichkeit auch bei Kohle eine entsprechend hohe ist. Dagegen fällt jede Biegungsbeanspruchung der Lamellen infolge des Gewölbedruckes praktisch weg, nachdem dieser nur im Bereich der Schrumpfringe vorhanden ist, wo er unmittelbar von diesem selbst aufgenommen wird. Der an den Preßstellen konzentrierte höhere Druck im Lamellenkörper trägt zugleich auch dazu bei, daß zwischen Kohlelamelle und metallischem Anschlußstück sich besonders gute Kontaktverhältnisse ergeben.
  • Die Entlastung der Lamellen von Biegungsbeanspruchungen im Bereich außerhalb der Preßstell:en,des Lamellenkörpers kann in gleicher Weise auch dadurch erreicht werden, daß statt der Lamellen: die Lamellenzwischenisolation oder die metallischen Anschlußstücke in dem außerhalb der Preßstellen gelegenen Bereich mit verschmälerter Breite ausgeführt sind oder auch dadurch, daß die Lamellenisolation in diesem Bereich unter Belässung eines entsprechenden freibleibenden Raumes zwischen denLamellen weggelassen ist bzw. kürzere Stromanschlußstücke nur an einer oder beiden Preßstellen des Lanzellenkörpers vorgesehen sind, durch die die Lamellen im übrigen Bereich in einem entsprechend freien Abstand voneinander gehalten werden.
  • Die Erfindung ermöglicht in ganz besonders vorteilhafter Weise zugleich eine sehr wirksame Küh,-lung, des Kommutators, wenn die zur Entlastung der Lamellen notwendigenZwischenräume zwischen diesen, die für den genannten Zweck selbst nur ganz geringe Größe haben brauchen, also z. B. ganz schmale Ausnehmungen sein können, mit derartigen Abmessungen ausgeführt werden, daß eine Luftströmung durch die Lamellenzwischenräume zur unmittelbaren Kühlung des Lamellenkörpers möglich ist. Fig. 2 der Zeichnung gibt eine derartige Anordnung wieder. Dadurch, daß dort die Kohlelamellen selbst im Bereich zwischen den Preßringen 2 in ihrer Breite entsprechend stark abgesetzt sind und ferner die Lamellenisolätion in diesem Bereich weggelassen ist, können verhältnismäßig große Luftspalte i i zwischen den Lamellen gewonnen werden, die den Durchtritt ausreichender Kühlluftmengen in radialer Richtung durch den Lamellenkörper selbst ermöglichen. Die gesamte Anordnung der Kühlluftführung kann wie in Fig. i durch Pfeile angedeutet, eine derartige sein, daß ein in bekannter Weise seitlich in den Kommutatorkörper eintretender Kühlluftstrom 12 innerhalb des Kommutators sich für zwei Teilluftströme gabelt, von denen der eine, 13, den Kommutator in axialer Richtung durchströmt, der andere; 14, durch die Luftzwischenräume i i in wesentlich radialer Richtung durch den Lamellenkörper geblasen wird. Außer einer vorzüglichen unmittelbaren K Üblung der Lamellen bei größter Flächenberührung mit der Kühlluft werden durch den letztgenannten Luftstrom zugleich äußerst günstige Verhältnisse hinsichtlich Funkenlöschung und Kohlenstaubentfernung am Kommutatorumfang erhalten. Hierdurch sind aber gleichzeitig alle Vorbedingungen für eine wesentliche Steigerung der Lamellenspannung gegeben: Wird die Lamellenisolation im Sinn der Erfindung, wie in Fig. 2 gezeigt ist, auf den, von den Kommutatorbürsten nicht bestrichenen Raum unter den Schrumpfringen beschränkt, so entfällt dadurch auch die Forderung nach. Verwendung eines besonderen, gegen Funkeneinwirkung hoch widerstandsfähigen Isoliermaterials fÜr die Lamellenisolation.
  • Es können in diesem Fall z. B. ohne weiteres Hartpapier, Glas, keramische oder Preßmassen oder ähnliche Isolierstoffe als Lamellenisolation verwendet werden, die vor allem nur die entsprechende Druckfestigkeit aufweisen müssen.
  • Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile hinsichtlich der Kühlung des Lamellenkörpers sind nicht nur an den Kohlekommutator gebunden, sondern wirken sich auch beim Kommutator mit Metallamellen in gleich günstiger Weise aus.
  • Der Luftdurchtrittsquerschnittdurch den Lamellenkörper kann dadurch weiter vergrößert werden, daß man nur die verschmälerte Kohlelamelle durchgehend ausführt und die Lamellenisolation sowie bei Kohlekommutatoren auch die metallischen Stromanschlußstücke im mittleren Teil des Lamellenkörpers wegläßt. Eine derartigeAusführungsform zeigt Fig. 3. Das Stromanschlußstück io erstreckt sich hier nur über den Bereich des einen Schrumpfringes, ebenso ist die Lamellenisolation 15 nur in diesem Bereich vorhanden. Die Isolation 16 am anderen Ende der Lamellen muß in diesem Fall so stark sein wie die Teile io und 15 zusammen.
  • Es ist auch möglich, die Kohlelamellen mit durchgehend gleicher Stegbreite auszuführen und die Entlastung der Lamellen im mittleren Teil nur durch Weglassung der Isolation oder gegebenenfalls auch des Stromanschlusses in diesem Bereich herbeizuführen. Fig. .4 zeigt eine Ausführungsform der (Erfindung, die insbesondere für Kommutatoren mit schmalen Lamellen geeignet erscheint. Hier haben die Kohlelamellen i gleichbleibende Stärke und gleichbleibendes Profil über ihre ganze Länge, ebenso laufen die Stromanschlußschienen io in unveränderter Stärke durch. Die zur Entlastung der Lamellen und zur Luftdurchleitung dienenden Spalte i i im Lamellenkörper kommen hier lediglich dadurch zustande, daß die Isolation 9 zwischen den Preßstellen des Lamellenkörpers ausgespart ist. Zur Vergrößerung der Breite der Spalte i i können gegebenenfalls auch die Stromanschlußschienen io im Bereich außerhalb der Schrumpfringe verschwä;lert oder ganz unterbrochen sein.
  • Besonders geräumige Kühlluftwege und daher eine sehr gute Kühlung des Kommutators können insbesondere dadurch erzielt werden, daß als Träger für den erfindungsgemäß mit radialem Kühlluftdurchtritt ausgebildeten Kommutator eine Welle verwendet wird, die in an sich bekannter Weise axial verlaufende, insbesondere aufgeschweißte Stege besitzt oder ganz aus solchen Stegen aufgebaut ist. Eine derartige Ausführung zeigen. die Fig. 5 und 6. Die Lamellen i werden. in diesem Fall z. B. durch drei Schrumpfringe 2 zusammengepreßt, zwei an. den beiden Enden und einem in der Mitte des Lamellenkörpers. Zwischen zwei 'Schrumpfringen sind die Lamellen dadurch vom Gewölbedruck entlastet, daß sie in diesem Bereich verschmälert ausgeführt sind und daß ferner zwecks weiterer Vergrößerung des Durchtrittsquerschnittes für die Kühlluft auch die Isolation g in den betreffenden Lamellenbereichen weggelassen ist. Auf der Welle 17 sind Stege i8 aufgeschweißt, auf denen die Kommutatornabenhülse 4. sitzt. Das Zen, trieren des Lamellenkörpers auf der Nabe erfolgt durch die Konusflächen der Teile 5 und 6 mittels der Ringmutter i9. In diesem Fall steht dem axial in das Kommutatorinnere eintretenden Kühlluftstrom 12 ein: besonders großer Querschnitt zwischen den verhältnismäßig schmalen Stegen der Welle unmittelbar zur Verfügung. Die Kühlung kann also mit ziemlich großen Luftmengen, die kleine Strömungswiderstätnde finden, durchgeführt werden. Um den Übertritt der radial strömenden Kühlluft in den Lamellenkörper zu ermöglichen, ist die an den Wellenstegen abgestützte Nabenhülse q. mit Durchbrechungen 2o versehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kommutator für elektrische Maschinen oder Apparate, insbesondere Kohlekommutator, mit unter Gewölbedruck stehenden Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen vorzugsweise nur im Bereich der den Lamellenkörper zusammenhaltenden Preßteile(S chrumpf-, Druck-, Preßringe od. dgl.) dem Gewölbedruck ausgesetzt, im dazwischenliegenden Bereich, mindestens aber in einem Teil dieses Bereiches hiervon entlastet sind.
  2. 2. Kommutator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen in dem zwischen den Preßteilen des Lamellenkörpers gelegenen Bereich oder einem Teil dieses Bereiches mit verschmälerter Stegbreite ausgeführt sind.
  3. 3. Kommutator nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenisolation in den zwischen den Preßteilen des Lamellen, körpers gelegenen Bereich oder einem Teil dieses Bereiches mit verschmälerter Breite ausgeführt oder unter Belassung eines entsprechenden freibleibenden Spaltes zwischen den Lamellen ganz weggelassen ist.
  4. 4.. Kommutator nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen über die ganze Lamellenlänge reichenden Stromanschlußstücke im Bereich zwischen den Preßteilen des Lamellenkörpers oder in einem Teil dieses Bereiches in ihrer Breite abgesetzt sind, oder kürzere Stromanschlußstücke nur im Bereich einer, beider oder mehrerer Preßstellen des Lamellenkörpers vorgesehen sind, die die Lamellen im übrigen Bereich in einem entsprechenden freien Abstand voneinander halten.
  5. 5. Kommutator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Verschmälerung der Lamellen oder der Lamellenisolation oder der Stromanschlußstücke entstehenden Zwischenräume oder die durch die Weglassung der Lamellenisolation oder des metallischen Lamellenanschlusses sich ergebenden Luftzwischenräume derartige Abmessungen haben, daß eine Luftströmung durch die Lamellenzwischenräume zur unmittelbaren Kühlung des Lamellenkörpers möglich ist.
  6. 6. Kommutator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise seitlich in den, Kommutatorkörper eintretender Kühlluftstrom sich innerhalb des Kommutators in zwei Teilströme gabelt, von denen der eine den Kommutator in axialer Richtung durchströmt, der andere den Lamellenkörper durch die zwischen den Lamellen verbleibenden freien Zwischenr!äüme hindurch in wesentlich radialer Richtung durchsetzt.
  7. 7. Kommutator nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Welle, auf der axial verlaufende Längsstege aufgesetzt, insbesondere aufgeschweißt sind oder die ganz aus solchen Stegen aufgebaut ist, als Träger für den mit radialem Kühlluftdurchtritt durch den Lamellenkörper ausgebildeten Kommutator.
DES12600D 1942-02-05 1942-02-05 Kommutator fuer elektrische Maschinen oder Apparate, insbesondere Kohlekommutator Expired DE875232C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3048470A1 (de) * 1980-12-22 1982-07-01 Kautt & Bux Kg, 7000 Stuttgart "kommutator und verfahren zu seiner herstellung"

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3048470A1 (de) * 1980-12-22 1982-07-01 Kautt & Bux Kg, 7000 Stuttgart "kommutator und verfahren zu seiner herstellung"

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