DE683018C - Einleiterstromwandler mit zweiteiligem Durchfuehrungsisolator - Google Patents

Einleiterstromwandler mit zweiteiligem Durchfuehrungsisolator

Info

Publication number
DE683018C
DE683018C DEST55180D DEST055180D DE683018C DE 683018 C DE683018 C DE 683018C DE ST55180 D DEST55180 D DE ST55180D DE ST055180 D DEST055180 D DE ST055180D DE 683018 C DE683018 C DE 683018C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current transformer
secondary winding
core
primary conductor
porcelain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST55180D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STALTURBINE GmbH
Original Assignee
STALTURBINE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STALTURBINE GmbH filed Critical STALTURBINE GmbH
Priority to DEST55180D priority Critical patent/DE683018C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE683018C publication Critical patent/DE683018C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F38/00Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
    • H01F38/20Instruments transformers
    • H01F38/22Instruments transformers for single phase ac
    • H01F38/28Current transformers
    • H01F38/30Constructions

Description

  • Einleiterstromwandler mit zweiteiligem Durchführungsisolator Bei der Herstellung von Stromwandlern der Einleitertype mit keramischer Isolation ist es mit gewissen Schwierigkeiten verbunden, besonders große mechanische Festigkeit des Stromwandlers gegen elektrodynamische Kräfte, die zwischen den Phasen bei Kurzschluß im Netze entstehen, zu erhalten. In einem solchen Stromwandler wird die Primärwicklung aus einem Bolzen oder einer Schiene oder einem Schienenbündel bestehen. Der Kern ist in der Regel ringförmig bei Bolzenausführung bzw. rechteckig bei Schienenausführung. Die Sekundärwicklung sitzt auf dem Kern und ist auf einen größeren oder kleineren Teil des Umfangs verteilt. Die Isolation zwischen dem Primärleiter und dem Kern mit Sekundärwicklung besteht aus keramischem Werkstoff, z. B. Porzellan oder Steatit. Der Mittelteil dieser Isolation bildet einen möglichst dünnen Zylinder gegen den Primärleiter, um den Durchmesser des Kernes so klein wie möglich zu halten und dadurch den Erregungsstrom zu vermindern. Das Entstehen axialer Gleitentladungen wird durch zweckmäßig ausgebildete Flansche auf der Isolatoroberfläche erschwert. Weil man den Kern nicht mit so großem Durchmesser ausführen will, daß der Kernfenstcrdurchmesser größer als der größte Durchmesser des Flansches wird; muß entweder der Kern oder auch der Isolatorkörper geteilt sein. Die Teilung des Kernes ergibt vergrößten Erregungsstrom infoge der Kernfugen und eignet sich schlecht für Ringkerne. Beri der Ringkerntype wird daher der Isolatorkörper im allgemeinen geteilt, z. B. als zwei geflanschte Zylinder, die in das Kernfenster an je seiner Seite hineingesteckt werden und konzentrisch übereinandergeschoben oder in ein drittes Isol,atorrohr hineingesteckt werden. Der geteilte Isolatorkörper kann auch so ausgeführt werden, daß der eine Teil das eigentliche Isolatorrohr bildet und allein in das Kernfenster hineingesteckt ist, während dagegen der andere, kürzere Isolatorteil über das zylindrische Endstück des längeren Teils gebracht ist. In sämtlichen der beschriebenen Fälle sind die Teile des Isolatorkörpers mit einem Kitt o. dgl. fest zusammengefügt, der einen Durchschlag an den Fugen verhindert. Zweck dieser Bauarten ist, einen festen, in einem Stück zusammenhängenden Isolationskörper herzustellen, der gleich stark gegenüber elektrischen Durchschlägen ist, wie ein von Anfang an in einem Stück hergestellter Isolationskörper ist.
  • Wenn der Stromwandler nicht von dein primären Schienensystem getragen wird, sondern an einem Gerüst o. dgl. befestigt ist und selbst wie Stützisolatoren einen Teil des Primärleiters zu tragen hat, wird der Isolatorkörper mechanischen Kräften ausgesetzt, die bei Kurzschlüssen im Netze zwischen den Phasen entstehen. Durch diese Kräfte wird der Isolatorkörper auf Zug beansprucht, wenn er in einem Stück angefertigt ist oder aus verschiedenen Sücken fest zusammengefügt ist. Da Porzellan im besonderen, aber auch Steatit geringe Zugfestigkeit besitzt, kann eine derartige Bauart große Kräfte nicht ohne Zerspringen aufnehmen.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der Isolatorkörper aus zwei Isolatoren besteht, deren rohrförmige Teile verschiedene Durchmesser haben und die so ineinandergesteckt sind, daß sie sich nicht berühren. Der äußere Isolatorteil ist hierbei kürzer als der innere.
  • Es hat sich gezeigt, daß Stromwandler mit zweigeteiltem Isolationskörper gemäß der Erfindung eine Zugfestigkeit seitwärts hat, die vielmal größer ist als die Zugfestigkeit einer entsprechenden Bauart mit zusammengekitteten Porzellanen und eine innere Durchschlagsfestigkeit besitzt, die ebenso gut ist wie in solchen Bauarten. Es ist nämlich nicht nötig, die Porzellane zusammenzukitten,, um genügend elektrische Durchschlagsfestigkeit zu erhalten. Die neuesten Forschungen auf diesem Gebiet haben gezeigt, daß der Impulsüberscblag in Luft abhängig von der elektrischen Festigkeit der Luft bei den Elektroden ist und daß man also durch geeignete Formgebung der Elektroden eine höhere innere Überschlagsspannung als die äußere durch Verwendung einer geeigneten Länge des inneren Überschlages erhalten kann.
  • Als Beispiel wird in der Zeichnung in Abb. i und 2 Aufriß und Grundriß eines derartigen Stromtransformators gezeigt. Die Primärwicklung ist als Bolzen i mit eingeschraubten Druckplatten ioi, io2 dargestellt. Die Isolation gegen Erde besteht aus zwei verschiedenen Porzellanteilen 2 und 3 mit kegelförmigen Flanschen 2 1 bzw. 3 1 und mit röhrenförmigen Teilen 22 bzw. 32, die konzentrisch übereinandergeschoben sind, wodurch Isolation gegen den Bolzen i erhalten wird. Die Porzellanoberflächen sind an geeigneten Stellen mit leitendem Belag q. versehen, um Glimmerscheinungen zu verhindern. 5 ist der Ringkern mit seiner Sekundärwicklung 6. Er ist um den inneren röhrenförmigen Porzellanteil 22 verlegt, und zwar mit erforderlichem Spiel für die Bewegungen des Porzellans bei auftretenden elektrodynamischen Kräften, wodurch das Zerspringen des Porzellans vermieden wird. Der Kern erhält bei dieser Anordnung einen kleineren Umfang und dadurch kleineren Erregungsstrom, als wenn er um den zylindrischen Teil 32 des äußeren Porzellans verlegt würde. Soll der Stromwandler für gleichzeitige Meß- und Relaisbelastung verwendet werden und will man dadurch die Belastungsfähigkeit vergrößern, so kann man auch noch einen Kern 7 mit Sekundärwicklung 8 außerhalb des äußeren Porzellans 32 verlegen und die Relais an diese Wicklung anschließen. Relais erfordern ja bekanntlich eine geringere Meßgenauigkeit. In gewissen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, die beiden Kerne in Reihe zu schalten.
  • Die kegelförmigen Flansche 2i, 31 der beiden Isolatoren bilden Stützisolatoren zwischen den Druckplatten ior, rot und denn Mantel 9, der zwischen diesen Flanschen 21, 31 und zwischenliegenden Dichtungen io mittels des zentralen Primärleiters oder besonderer axialer Bolzen, die in der Mittenöffnung angeordnet sind, festgepreßt wird. Infolge dieser Befestigungsart werden die Isolatoren nicht auf Zug beansprucht, wenn Seitenkräfte im Primärleiter auftreten, sondern der Druck auf die Dichtung wird nur auf der Seite des Stromwandlers vermindert, wo Zug im Isolator entstehen würde, falls er in einem Stück oder aus mehreren fest zusammengefügten Stücken angefertigt wäre. Auf der entgegengesetzten Seite wird ein vergrößerter Druck auf die Dichtung und an den Isolatoren entstehen, was diese sehr wohl aushalten, wenn sie mit genügender Dicke ausgeführt sind. Die Festigkeit des Porzellans gegen Druck ist ungefähr zehnmal größer als gegen Zug.
  • Um innere Überschläge im Luftraum zwischen den beiden Porzellanteilen zu verhindern, muß die Form der beiden Elektroden, d. h. auf der einen Seite die Endplatten ioi, io2- nebst den hochspannungsführenden Belägen der Innenseite des inneren Porzellans 22 und auf der anderen Seite die Kapselung 9 und die geerdeten Beläge der Außenseite der Porzellanteile, in der Weise ausgeführt sein, daß ein äußerer Überschlag entlang der Außenseite der kegelförmigen Flansche 21, 3 1 bei beträchtlich niedrigerer Spannung geschieht, als dies für einen inneren Überschlag erforderlich sein würde. Die Spannung für den inneren Überschlag wird beträchtlich dadurch vergrößert, daß der leitende Belag des äußeren Porzellananteils 'zusammen mit den inneren Belägen des inneren Porzellanteils ein radiales elektrostatisches Feld bewirkt, das das axiale Feld herunterdrückt. Gleitentladungen entlang der Oberfläche des Porzellanrohres können außerdem noch verhindert werden dadurch, daß die leitenden Beläge, die Elektroden bilden, in bekannter Weise durch eine Abrundung -abgeschlossen sind, die von einem zweckmäßig ausgeführten Wulst 23 bzw. 33 des Porzellans abgeschirmt wird, wie aus Abb. 3 hervorgeht.
  • Der obenstehende Grundsatz der Bauart von Einleitertypen kann auch bei der Herstellung besonders überstromsicherer Durchführungen verwendet werden, in welchem Falle die Kerne mit Sekundärwicklung weggelassen werden. An Stelle des keramischen Werkstoffes in den Isolatoren kann auch gepreßtes Kunstharz o. dgl. in solchen Fällen verwendet werden, wo Feuerfestigkeit nicht absolut notwendig ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einleiterstromwandler mit zweiteiligem. Durchführungsisolator aus keramischem oder gepreßtem Werkstoff für den Primärleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden rohrförmigen Isolatorteile mit verschiedenen Durchmessern derart ineinandergesteckt sind, daß sie sich nicht berühren und daß der äußere Teil wesentlich kürzer als der innere ist.
  2. 2. Stromwandler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden rohrförmigen Isolatorkö rper die Isolation zwischen dem Primärleiter und dem Kern finit Sekundärwicklung bilden und je in einem im wesentlichen kegelförmigen oder pyramidförmigen Flanschteil endigen, die von den Endplatten des Primärleiters getragen werden.
  3. 3. Stromwandler gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eisenkern mit der Sekundärwicklung das innere Isolationsrohr umgibt, und zwar an der Stelle, wo dieses Rohr nicht von dein äußeren Isolationsrohr bedeckt ist. .
  4. 4. Stromwandler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Eisenkern mit einer Sekundärwicklung für Relais o. dgl., die eine geringere 1leßgenauigkeit fordern, das äußere Isolationsrohr umgibt.
DEST55180D 1936-08-21 1936-08-21 Einleiterstromwandler mit zweiteiligem Durchfuehrungsisolator Expired DE683018C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST55180D DE683018C (de) 1936-08-21 1936-08-21 Einleiterstromwandler mit zweiteiligem Durchfuehrungsisolator

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST55180D DE683018C (de) 1936-08-21 1936-08-21 Einleiterstromwandler mit zweiteiligem Durchfuehrungsisolator

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE683018C true DE683018C (de) 1939-10-27

Family

ID=7467196

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST55180D Expired DE683018C (de) 1936-08-21 1936-08-21 Einleiterstromwandler mit zweiteiligem Durchfuehrungsisolator

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE683018C (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093003B (de) * 1958-08-08 1960-11-17 Licentia Gmbh Als Einleiterstromwandler ausgebildeter Durchfuehrungsstromwandler
DE1097556B (de) * 1959-04-24 1961-01-19 Siemens Ag Stabstromwandler mit Giessharzgehaeuse
DE975904C (de) * 1952-02-13 1962-11-29 Friedrich Dr-Ing E H Raupach Einleiterstromwandler mit auf eine Sammelschiene aufsteckbarem Gehaeuse
DE976708C (de) * 1950-01-20 1964-03-12 Hans Ritz Dr Ing Niederspannungsstromwandler zum Einbau in Schaltanlagen
DE1259455B (de) * 1963-09-20 1968-01-25 Siemens Ag Topfwandler, insbesondere Spannungswandler
EP0063636A1 (de) * 1981-04-28 1982-11-03 Sprecher + Schuh AG Ringkernstromwandler zum Einbau in eine metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage
WO1992015104A1 (de) * 1991-02-22 1992-09-03 Siemens Aktiengesellschaft Stromwandler

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976708C (de) * 1950-01-20 1964-03-12 Hans Ritz Dr Ing Niederspannungsstromwandler zum Einbau in Schaltanlagen
DE975904C (de) * 1952-02-13 1962-11-29 Friedrich Dr-Ing E H Raupach Einleiterstromwandler mit auf eine Sammelschiene aufsteckbarem Gehaeuse
DE1093003B (de) * 1958-08-08 1960-11-17 Licentia Gmbh Als Einleiterstromwandler ausgebildeter Durchfuehrungsstromwandler
DE1097556B (de) * 1959-04-24 1961-01-19 Siemens Ag Stabstromwandler mit Giessharzgehaeuse
DE1259455B (de) * 1963-09-20 1968-01-25 Siemens Ag Topfwandler, insbesondere Spannungswandler
EP0063636A1 (de) * 1981-04-28 1982-11-03 Sprecher + Schuh AG Ringkernstromwandler zum Einbau in eine metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage
WO1992015104A1 (de) * 1991-02-22 1992-09-03 Siemens Aktiengesellschaft Stromwandler

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1613798A1 (de) Hochspannungs-Stromwandler
DE1027759B (de) Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage
DE2314675A1 (de) Isolierkoerper
DE683018C (de) Einleiterstromwandler mit zweiteiligem Durchfuehrungsisolator
CH677046A5 (de)
CH322444A (de) Metallgekapselte elektrische Hochspannungs-Schaltanlage
DE2417023B2 (de) In eine vollisolierte, metallgekapselte hochspannungsschaltanlage einbaubarer einleiterstromwandler
DE2452056A1 (de) Induktiver spannungswandler fuer eine mittels isoliergas vollisolierte, metallgekapselte hochspannungsschaltanlage
EP3001437B1 (de) Durchführungssystem
DE2458376B2 (de) Hochspannungs-leistungsschalter
DE2154398C3 (de) Spannungstransformator zur vertikalen Aufstellung mit einem gestreckten Magnetkern
DE886936C (de) Hochspannungsschalter
DE1538244A1 (de) Einleiter-Durchfuehrungsstromwandler
CH642478A5 (en) Transformer
EP3979278B1 (de) Stromwandlermodul für eine schaltanlage und entsprechende schaltanlage
DE902886C (de) Stromwandler, vorzugsweise zum unmittelbaren Einbau in Sammelschienen
CH453490A (de) Einrichtung zur Messung des Stromes in einem Primärleiter
DE402723C (de) Isolation fuer Hochspannung fuehrende Wicklungen von Transformatoren, insbesondere Messtransformatoren, nach Patent 394552 bei Verwendung eines fluessigen hochwertigen Isolierstoffes
EP3001433B1 (de) Stützisolator geeignet für einen Transformator
DE623115C (de) Hochspannungstransformator, insbesondere Trockenspannungsmesswandler, mit lagenweiser Oberspannungswicklung
DE604424C (de)
DE593679C (de) Hochspannungsdrosselspule mit einer oder mehreren zwischen Druckplatten angeordneten, gegebenenfalls durch isolierende Zwischenstuecke voneinander getrennten Wicklungslagen
DE635799C (de) Kapazitiver Spannungsteiler
DE731897C (de) Hochspannungstrockentransformator, insbesondere Spannungswandler
DE761087C (de) Anordnung der Lagenwicklung von Hochspannungstransformatoren