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Niederspannungsstromwandler zum Einbau in Schaltanlagen Die Erfindung
bezieht sich auf Niederspannungsstromwandler zum Einbau in Schaltanlagen.
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Auf diesem Anwendungsgebiet besteht ein Bedarf an Stromwandlern für
die verschiedenartigsten Einbaumöglichkeiten. Es sind dies beispielsweise die bekannten
Einleiterstromwandler, d. h. Stromwandler mit einem kurzen schienen- oder rohrförmigen
Primärleiter, der in Primärleiteranschlüsse außen am Wandlerkörper endet. Ferner
werden Wickelstromwandler gebraucht, die eine Primärwicklung mit äußeren Primärleitungsanschlüssen
aufweisen. Weiterhin besteht, wie gefunden wurde, auch ein erheblicher Bedarf an
Einbaustromwandlern, die vor ihrem Einbau keinen Primärleiter, also auch keine Primärleitungsanschlüsse
haben und erst beim Einbau in die Anlage auf einen in dieser vorhandenen stromführenden
Leiter, der dann den Primärleiter bildet, insbesondere eine Schiene oder ein Kabel,
aufgesteckt werden. Diese werden im folgenden als Aufsteckwandler bezeichnet. Als
Durchfädelwickelwandler werden nachstehend Stromwandler ohne Primärleiter bzw. ohne
Primärleiteranschlüsse bezeichnet, bei denen bei der Montage am Verwendungsort ein
bewegliches Kabel oder eine bewegliche Leitung, die den Primärleiter bildet, angebracht
wird.
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Durch die Entwicklung hochpermeabler Kernmaterialien und durch die
Vervollkommnung der die Bürde von Meßwandlern bildenden Meßinstrumente und Zähler
war schon seit langem die Voraussetzung dafür geschaffen, die bisherige Norm von
65 VA für die Nennleistung von Niederspannungs
-Einbauwandlern zu
unterschreiten und sie auf io oder auch 5 VA herabzusetzen. Das bedeutet einerseits,
daß die Wandler kleiner und leichter als bisher hätten ausgeführt werden können,
und andererseits, daß, bei entsprechender Ausbildung der Wandler, bis zu weit niedrigeren
Stromstärkenbereichen als früher Einleiterwandler an Stelle von Wickelwandlern sowie
auch als Aufsteckwandler hätten eingesetzt werden können.
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Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabenstellung zugrunde, einen
Niederspannungs-Einbauwandler zu schaffen, der als Einleiterwandler oder als Wandler
ohne Primärleiter oder Primärwicklung, insbesondere als Aufsteckwandler im eingangs
erläuterten Sinne, sowohl für ein Rundstabprofil als auch für ein kantiges Profil
der Primärleiterschiene verwendbar ist.
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Zweck der Erfindung ist es daher hauptsächlich, einen solchen Aufsteckwandler
im Bereich der Durchstecköffnung seines Gehäusekörpers so zu gestalten, daß er wahlweise
auf eine übliche Schiene oder auf einen Stab, d. h. sowohl auf ein kantiges als
auf ein rundes Primärleiterprofil paßt, so daß er auf ein solches Profil der einen
oder der anderen Art aufgeschoben werden kann und darauf in Richtung der Achse der
Durchstecköffnung verschiebbar geführt ist.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen Wandlerkörper
zu schaffen, der durch einfache Zusatzteile für große Bereiche verschiedener Leistungen
sowie für mehr als eine Spannungsreihe unter Verwendung der gleichen Grundaufbauteile
angewendet werden kann.
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Es sind schon seit langem für Laboratoriumszwecke und für ambulante
Messungen bestimmte tragbare Stromwandler für mehrere Meßbereiche und zur Verwendung
in Verbindung mit tragbaren Meßgeräten bekannt. Sie besitzen ein mit -einer Mittenöffnung
versehenes, senkrecht zu seiner Achse geteiltes Kunststoffgehäuse mit von Hand anziehbaren
Klemmschrauben für die einzelnen Meßbereiche, die mit den auf den Ringkern im Gehäuseinnern
gewickelten Primär- und Sekundärwicklungen in Verbindung stehen. Die durchgehende
Mittenöffnung ermöglicht auch das Durchstecken oder mehrfache Durchfädeln einer
beweglichen Leitung für höhere Primärstromstärken. Für einen festen Einbau in Niederspannungsanlagen
als Aufsteckwandler, Einleiterstromwandler, Durchfädelwickelwandler oder Wickelwandler
sind solche Geräte weder ausgebildet, noch wären sie hierfür geeignet. Abgesehen
davon, daß ihnen Möglichkeiten zu einer mechanisch festen Verbindung des Wandlerkörpers
mit tragenden Gerüstteilen und mit stromführenden Teilen einer elektrischen Anlage
fehlen, kommt es bei einem Einbauwandler darauf an, die erforderliche hohe Leistung
und Genauigkeit unter guter Ausnutzung des Bauraumes und Baumaterials zu erzielen.
Zweck eines Laborgerätes der erwähnten Art dagegen ist es, ohne Rücksicht auf die
leistungsmäßige Ausnutzung des Materials der aktiven Teile und die Abmessungen des
Geräts möglichst bequem zu wechselnde Meßbereiche verfügbar zu haben. Für zum festen
Einbau in elektrische Anlagen bestimmte Wandler wären zwei oder gar mehrere Meßbereiche,
die durch eine Sekundärwicklung mit mehreren Bereichen im Innern des Wandlergehäuses
ermöglicht werden sollen, ungünstig, weil die Leistung bzw. die Genauigkeit des
Wandlers sich bei einer linearen Verminderung der Primärstromstärke quadratisch
verschlechtern würde. Eine gleichbleibende Leistung wäre nur durch Verwendung umschaltbarer
Primärwicklungsgruppen erreichbar, die aber bei Niederspannungswandlern, die in
elektrische Anlagen fest eingebaut werden sollen, schon aus Gründen des räumlichen
und sonstigen Aufwandes nicht in Betracht kommen kann.
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Bei einem anderen bekannten Stromwandler ist das Gehäuse in einer
Ebene der Wandlerachse geteilt, und eine auf eine Ringkernwicklung aufgebrachte
Primärwicklung steht mit zwei schienenförmigen äußeren Kontaktanschlüssen in Verbindung.
Hierbei handelt es sich ausschließlich um einen Wickelstromwandler.
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Auf dem Gebiet der Hochspannungsstromwandler sind Ausführungsformen
bekannt, bei denen der Kern mit der Sekundärwicklung in einem hochspannungsfesten,
geteilten, ringförmig ausgebildeten keramischen Isolationskörper angeordnet sind,
dessen Stoßflächen fein geschliffen und mechanisch und dielektrisch dicht und fest
verschlossen sind. Die Hochspannungsisolationsstrecke ist dabei erheblich größer
als die Ausdehnung des Kernraumes. Es sind dies insbesondere die Stützerkopfwandler,
bei denen die Primärwicklung auf die Außenseite der Ringkapsel gewickelt oder auch
als Einleiter durch die Ringöffnung hindurchgeführt sein kann. Bei solchen Hochspannungswandlern
sind für die Gestaltung des Isolatorkörpers und auch für seine Anordnung und Befestigung
innerhalb einer elektrischen Anlage grundsätzlich andere Überlegungen maßgebend
als bei Niederspannungsstromwandlern, bei welchen Durchschlagfestigkeit, Potentialverteilung,
Gleitfunkenbildung, Bauhöhe u. dgl. keine Probleme bilden, bei denen es aber wichtig
ist, ein leichtes Gewicht und eine besonders große Vielfalt von Verwendungs-, Einbau-
und Befestigungsmöglichkeiten zu erhalten und die verhältnismäßig kleinen Geräte
für eine genaue Massenfertigung geeignet auszubilden.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen. Niederspannungsstromwandler
zum Einbau in Schaltanlagen mit einem aus mindestens zwei schalenförmigen Formkörpern
zusammengesetzten, einen mit einer Bewicklung versehenen Ringkern eingeschlossen
enthaltenden Isoliergehäuse und mit einer die beiden Gehäuseteile und den Ringkern
durchsetzenden Durchstecköffnung für einen Primärleiter. Erfindungsgemäß weist die
Durchstecköffnung des Isoliergehäuses zur festen Montage in Schalt- und Verteilungsanlagen
eine Querschnittsform auf, die zur geradlinigen Führung und Halterung sowohl runder
als auch kantiger Primärleiterschienenprofile ausgebildet ist. Das Isoliergehäuse
kann im Bereich der Durchstecköffnung
derart mit Vorsprüngen und/oder
Aussparungen versehen sein, daß neben dem Primärleiter, der verschiedene an sich
bekannte starre oder biegsame Ausbildungen haben kann, wahlweise entweder eine passende,
einen einseitigen Druck auf den durchgesteckten Primärleiter ausübende Haltevorrichtung
oder statt dessen ein entsprechend geformtes Anschlußstück eines durch die Durchstecköffnung
und über die Gehäuseaußenwand gewickelten Primärleiters auf jeder Seite einführbar
ist.
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Die wahlweise einführbare, durch seitlichen Druck auf den Primärleiter
diesen mit dem Isoliergehäuse fest verbindende Vorrichtung kann mit Druckschrauben
versehen sein, die so angeordnet sind, daß ihre Köpfe von außen zugänglich und ihre
vorderen Enden gegen den Primärleiter gerichtet sind. Vorzugsweise dient zur Aufnahme
je einer Druckschraube ein Muttergewinde in einem wahlweise einführbaren und sich
in seiner Betriebslage am Isoliergehäuse abstützenden Haltestück. Mit Hilfe der
wahlweise einführbaren Vorrichtung läßt sich eine einfach herstellbare und lösbare
feste Verbindung zwischen dem Wandlerkörper und dem Primärleiter, der z. B. ein
Leiter der Schaltanlage oder ein zum Wandler gehöriges kurzes Primärleiterstück
mit Primärleiteranschlüssen an seinen Enden sein kann, schaffen. Wird die Querschnittsform
der Durchstecköffnung in ihren Konturen den maximalen Querschnittsabmessungen sowohl
eines Rundleiters als auch eines wahlweise verwendbaren Flachleiters angepaßt, so
ergibt sich der Vorteil, daß sowohl bei Verwendung eines Rundleiters als auch bei
Verwendung eines Flachleiters genügend freier Raum innerhalb der Durchstecköffnung
verbleibt, um eine Haltevorrichtung der vorgeschlagenen Art in dem einen oder anderen
Bereich der Querschnittskontur unterbringen zu können.
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Die neuartige Ausbildung eines Wandlergehäus.es ermöglicht eine Montage
verschiedener Typen und Größen von Niederspannungsstromwandlern mit geschlossenen
Gehäusen, die mit verschiedenen, von außen zugänglichen Ausrüstungsteilen der erwähnten
Arten versehen sein können, nach einer neuen Art Baukastensystem. Die Verwendung
austauschbarer, wahlweise verwendbarer Teile, die bei der Montage einfach zusammengesetzt
bzw. zusammengesteckt und danach in ihrer Lage durch die schalenförmigen Gehäuseteile
festgehalten werden können, bedeutet eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung
der Fertigung sowie eine erhebliche Verkleinerung der Lagerhaltung an Einzelteilen;
die Ausbildung der Durchstecköffnung eines geschlossenen Wandlers zur Aufnahme verschieden
profilierter starrer oder gegebenenfalls auch flexibler Primärleiter gestattet eine
beträchtliche Vereinfachung des Fertigungsprogramms sowie der Lagerhaltung an fertigen
Wandlern.
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Die schalenförmigen Teile können eine solche Form erhalten, daß der
Wandlerkörper - weiterhin wahlweise - auch in Verbindung mit einem Primärleiter
in Form eines gewickelten, durch die Öffnung und über die Außenseite des Wandlerkörpers,
eng an diesem anliegend, geführten flexiblen Leiters in Kabel- oder Bandform (d.
h.. als Durchfädelwickelwandler ohne oder als Wickelwandler mit in die Durchstecköffnung
eingesetzten Primärleiteranschlüssen) in die Schaltanlage eingebaut werden kann.
Innerhalb des Gehäusekörpers kann über der Sekundärwicklung auf den Kern eine Primärwicklung
gewickelt sein, deren Enden an beiderseits in die Durchstecköffnung eingesetzte
Primäranschlußkontakte geführt sind.
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Die schalenförmigen Teile des mit einer Durchstecköffnung versehenen
blockartigen Wandler-oder Gehäusekörpers können so geformt sein, daß die schalenförmigen
Teile den Raum für den Kern und die Sekundärwicklung sowohl nach außen als auch
nach der Durchstecköffnung hin vollständig umhüllen, oder so, daß das Gehäuseinnere
mit dem Raum der Durchstecköffnung frei in Verbindung steht und gegebenenfalls nachträglich
durch besondere Isolierteile, welche die Wandung der Durchs.tecköffnung bilden,
abgeschlossen wird.
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Bei Verwendung eines flexiblen isolierten Leiters als Primärwicklung
kann dessen eines inneres Ende an einem in die Durchstecköffnung von der einen Seite
her eingesetzten und in seiner Form der Öffnung angepaßten Primäranschlußkontakt
befestigt sein, während das andere, äußere Ende des flexiblen Primärleiters, der
durch beide Primäranschlußkontakte hindurch gewickelt ist, an dem von der anderen
Seite her eingesetzten Primäranschlußkontakt, insbesondere unter dessen Anschlußfahne
und mit dem gleichen Befestigungsbolzen wie die äußere Anschlußleitung, festklemmbar
ist. Durch diese Maßnahme wird bei der wahlweisen Verwendung gewickelter Primärleiter
auf besonders einfache Weise eine feste einfache Halterung des Primärleiters mit
von außen kontrollierbaren Kontaktstellen geschaffen.
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Eine besonders vorteilhafte Gestaltung des Gehäuses besteht darin,
daß über die Enden der Durchstecköffnung nach außen Flansche oder Rippen vorstehen,
die insbesondere im Bereich der Durchstecköffnung Erweiterungen zur Aufnahme von
Haltestücken oder Primäranschlußkontakten aufweisen.
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Es empfiehlt sich, die Querschnittsform der Durchstecköffnung so auszubilden,
daß ihre Konturen den maximalen Querschnittsabmessungen sowohl eines Rundleiters
als auch eines wahlweise verwendbaren Flachleiters angepaßt sind.
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Es kann vorteilhaft sein, die zur Achse der Durchgangsöffnung senkrechte
Teilungsebene außerhalb der Quersymmetrieebene des Wandlerkörpers anzuordnen. Es
lassen sich dann bei längssymmetrischer Ausbildung der Gehäusehälften durch Verwenden
entweder zweier verschieden großer oder zweier gleicher kleiner oder zweier gleicher
großer Gehäusehälften bei Erforderlichkeit nur zweier Prellformen drei verschiedene
Gehäusegrößen zusammenstellen.
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Eine weitere Möglichkeit zur Schaffung unterschiedlicher Gehäusegrößen
ergibt sich durch Verwendung zwischen die beiden schalenförmigen Teile einsetzbarer
Verlängerungsstücke, deren Profilform
der Form der schalenartigen
Teile im Bereich ihrer Randflächen angepaßt ist.
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Es kann vorteilhaft sein, gegebenenfalls die schalenartigen Teile,
wenn sie aus Isolierstoff bestehen, aneinander bzw. an einem Verlängerungsstück
der vorstehend erwähnten Art durch ein isolierendes, die Fuge schließendes Verbindungsmittel
unlösbar zu vereinigen, das zweckmäßig mindestens die gleiche mechanische und elektrische
Festigkeit wie das Material des Wandlerkörpers hat.
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Von besonderem Vorteil ist es, auch bei Niederspannungsstromwandlern
Metallteile auf der Außenseite zu vermeiden und eine oder mehrere Ausnehmungen an
den Stoßflächen der schalenförmigen Teile durch ein aus Isolierstoff statt aus Metall
bestehendes Einsatzschild, das zur Aufnahme einer Beschriftung geeignet ist, zu
schließen und an Stelle metallischer Hohlniete od. dgl. solche oder ähnliche Verbindungsmittel
aus Isolierstoff anzuwenden, um größere Kriechstrecken zu schaffen und die Wandler
für höhere Spannungsreihen verwendbar zu machen.
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Die den blockartigen Gehäusekörper bildenden schalenförmigen Teile
können auf ihrer Außenseite mit Führungsflächen für einen flexiblen Primärleiter
versehen sein, so daß dieser sich dem Wandlerkörper besonders gut anschmiegt. Zweckmäßig
sind solche Führungsflächen seitlich durch Führungsrippen oder -flansche begrenzt.
Derartige Rippen können auch zur Vergrößerung der Kriechstrecken dienen und die
Festigkeit des Wandlers gegenüber bei Kurzschlüssen auftretender Beanspruchung erhöhen.
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Im Hinblick auf die Raumersparnis nach den Seiten hin beim Einbau
ist es besonders vorteilhaft, die schalenförmigen Teile des Wandlergehäusekörpers
so zu gestalten, daß die Breitenabmessungen des in Achsrichtung gesehen etwa rechteckigen
Wandlergehäusekörpers kleiner als dessen Höhenabmessungen sind, was sich insbesondere
durch eine entsprechende Anordnung der Wicklung auf den Ringkern im Innern des Gehäuses
durchführen läßt.
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Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert: Fig. i zeigt eine Seitenansicht des Wandlerkörpers; Fig. 2 zeigt
eine Stirnansicht des Wandlerkörpers; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Fig.
2; Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch den Wandlerkörper nach der Fig. i in Anwendung
der Erfindung auf einen Durchfädel-Wickelwandler; Fig. 4a zeigt einen der Fig. 4
entsprechenden Teilschnitt mit senkrechter oder schräger Herausführung des Primärleiters;
Fig. 5 zeigt eine Kontaktklemme für die Sekundärseite; Fig. 6 zeigt ein Abstandsstück
für zwei Klemmen; Fig. 7 zeigt eine Abdeckkappe für die Sekundärklemmen; Fig. 8
und 9 zeigen eine Ausführungsform von Kontaktanschlüssen im Längsschnitt und in
Vorderansicht; Fig. io zeigt einen Querschnitt durch ein Haltestück bzw. Einsatzstück;
Fig. ii zeigt ein Einsatzstück für einen Einleiterwandler; Fig. 12. und 13 zeigen
mögliche Ausführungsformen von Querschnitten der mittleren durchgehenden Öffnung
durch das Wandlergehäuse; Fig. 14 zeigt eine abgeänderte Ausführung eines Wandlers
ohne Flansche in Seitenansicht.
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Gemäß den Fig. i bis 4 besteht der Wandlerkörper aus zwei schalenartigen
Teilen 13 und 14 aus Isolierpreßstoff, welche nach der Fig.2 in einer zur mittleren
Querebene unsymmetrisch verlaufenden Ebene zusammengesetzt werden können, dergestalt,
daß der Wandlerkörper aus zwei unsymmetrischen Teilen zusammengesetzt ist. Vermittels
einer Kombination zweier Teile 13 miteinander oder zweier Teile 14 miteinander oder
eines Teiles13 mit einem Teil 14 lassen sich also unter Zugrundelegung zweier schalenförmiger
Körper bereits drei verschieden breite Wandlerkörper aufbauen. Die Breite der Wandlerkörper
kann auch dadurch verändert werden, daß zwischen Teile 13, 13 bzw.14, 14 bzw. 13
und 14 (nicht dargestellte) Einsatzstücke zwischengesetzt werden können, so daß
mit wenigen Aufbauteilen Wandlerkörper verschiedenartigster Längen hergestellt werden
können.
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Der Wandlerkörper weist, wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich
ist, eine mittlere durchgehende Öffnung auf, welche allgemein das Bezugszeichen
15 hat. Diese Öffnung kann, wie aus den Fig. 3, 12 und 13 ersichtlich ist, eine
verschiedenartige Form erhalten. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Öffnung ovalähnlich ausgebildet, hat aber vorzugsweise geradlinig oder etwa
geradlinig verlaufende Seitenwandungen 16. Diese durchgehende Öffnung wird nach
der dargestellten Ausführungsform durch seitliche Wandungen 17 abgeschlossen, so
daß eine durchgehende Öffnung mit vollständig geschlossenen Seitenwandungen gebildet
ist, die sich aus zwei Teilen i8 und i9 entsprechend der Unterteilung der schalenförmigen
Aufbauteile 13, 14 bildet (vgl. Fig. 4) und die zweckmäßig einstückig mit den schalenartigen
Körpern ausgebildet sind. Diese mittlere durchgehende Öffnung 15 dient, wie dargestellt,
zur Aufnahme eines beliebigen Primärleiters, der entweder aus einer Schiene bzw.
aus einem Rundleiter (Fig. i und 3) oder aus einer einlagigen oder mehrlagigen Wicklung
(Fig. 4,4a) bestehen kann.
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Für die Ausführung der Erfindung ist die Anordnung der geschlossenen
Seitenwandungen 18, i9 der Durchgangsöffnung 15 nicht Voraussetzung; es ist auch
die Möglichkeit gegeben, diese Seitenwandungen der durchgehenden Öffnung durch entsprechende
Isolierteile auf einer durchgeführten Schiene auszubilden (vgl. Fig. i) oder aber
die Wandungen völlig in Wegfall gelangen zu lassen, um gegebenenfalls auf einer
im Innern des Wandlerkörpers angeordneten Sekundärwicklung unmittelbar die isofierte
Primärwicklung
aufzubringen. Nach der dargestellten Ausführungsform (Fig.4, 4a) wird vorgezogen,
bei Verwendung des Wandlerkörpers als Wickelwandler die Primärwicklung außen um
einen Teil des Gehäuses 13, 14 herumzuführen, und zu diesem Zweck sind an den schalenförmigen
Teilen 13, 14 Flansche 2o, 21 vorgesehen, welche an den bzw. im Bereich der Ein-
bzw. Austrittsöffnungen 15 endigen können. Nach der dargestellten Ausführungsform
sind die Flansche 20, 21 jedoch fortgesetzt, wie bei 2:2,23 angedeutet ist, und
vereinigen sich unterhalb der durchgehenden Öffnung 15 auf jeder Seite des Wandlerkörpers
zu einem Schutzflansch 24.
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Nach der dargestellten Ausführungsform hat der Wandlerkörper eine
ovalähnliche Umrißform, wie insbesondere aus den Fig. i und 3 ersichtlich ist, und
die Seitenwandungen 25 und 26 verlaufen bogenförmig. Zweckmäßig haben die Innenwandungen
der schalenförmigen Aufbaukörper 13, 14 ebenfalls ovalähnliche Gestalt, wie bei
27 (Fig. 3) angedeutet ist. Der zwischen den Innenwandungen 27 und den Wandungen
18 und i9 (Fig.4) der durchgehenden Öffnung 15 gebildete Raum 28 dient zur Aufnahme
einer Sekundärwicklung. Es ist vorzuziehen, z. B. unter Verwendung eines Ringkernes
30 (Fig. 4), die Sekundärwicklung 29 so aUfzubringen, daß diese Wicklung von vorn
gesehen ebenfalls einen ovalen oder ähnlich geformten Umriß hat (Fig. 3), so daß
sie sich der ovalen Formgebung der Innenwandung 27 des Wandlerkörpers einigermaßen
anpaßt. Eine solche Ausführung bietet insbesondere den Vorteil, daß dadurch die
Breite des Wandlerkörpers für eine gegebene Spannungsreihe gegenüber bekannten Ausführungen
kleiner gemacht werden kann, da sich bei der ovalem Formgebung der Sekundärwicklung
die Breite der Wicklung einschließlich des darin befindlichen Kernes verkleinert.
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An den Übergangsstellen zwischen den Seitenwandungen 25 und 26 (Fig.
3) zur Unterwandung 31 und zur Oberwandung sind jeweils Verdickungen im Material
vorgesehen, wie bei 32 in Fig. 3 angedeutet ist, und an diesen Verdickungen sind
durchgehende Bohrungen 33 angeordnet. Diese Bohrungen 33 können sich nahe an ihren
Enden erweitern, wie bei 34 (Fig. 2) angedeutet ist, um Verbindungsmittel, z. B.
Schraubenköpfe od. dgl., aufzunehmen, welche versenkt- im Wandlerkörper angeordnet
sind.
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Von der Teilungsebene der schalenförmigen Aufbauteile 13 und 14 ausgehend,
erstrecken sich im wesentlichen parallel zur mittleren Längsachse des Wandlerkörpers
Nuten 35 bzw. 36, welche, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, einen schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt aufweisen können, und diese Nuten 35, 36 können zur Aufnahme von Klemmenkörpern
37 dienen, von denen ein einzelner Körper in Fig. 5 wiedergegeben ist. Dieser Klemmenkörper
37 hat einen entsprechenden schwalb-enschwanzförmigen Ansatz 38, der -in die Nuten
35 bzw. 36 hineinpäßt: Der Klemmenkörper 37 ist mit einer Anschlußschraube 39 od.
dgl. versehen. Zum Imabstandhalten der Klemmenkörper 37 voneinander können aus Isolierstoff
bestehende Stücke 40 (Fig. 6) verwendet werden, welche ebenfalls in die schwalbenschwanzförmigen
Nuten 35 bzw. 36 eingesetzt werden und mit entsprechenden schwalbenschwanzförmigen
Vorsprüngen 41 versehen sind.
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In den Seitenwandungen 25 und 26 des Wandlerkörpers sind weiterhin
vertieft angeordnete Schlitze 42, 43 vorgesehen, welche, wie dargestellt, entweder
zur Aufnahme einer Abdeckkappe 44 (Fig. 7) dienen können oder welche auch zur Aufnahme
eines z. B. aus Isolierstoff bestehenden Schildes 45 mit den einzelnen Daten des
Wandlerkörpers bestimmt sind (Fig.3). Zum Zweck des Einsetzens durch Klemmwirkung
kann die Abdeckkappe 44 an ihren oberen und unteren Enden mit entsprechenden Vorsprüngen
46 versehen sein, welche zufolge der Eigenelastizität der Kappe in die Ausnehmungen
42 einrasten können. Auf diese Weise ist es möglich, die Abdeckkappe 44 auf einfache
Weise an dem Wandlerkörper fest anzubringen und sie im Bedarfsfall durch einen Zug
leicht wieder zu lösen.
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Nach der Ausführungsform der Fig. i dient ein Wandlerkörper gemäß
der Erfindung zur Aufnahme eines Stromstabes oder einer Schiene 47, welche mit einer
Isolation 48 versehen ist, die zugleich die Wandung der durchgehenden Öffnung 15
bilden kann. Der Wandlerkörper kann daher zur Herstellung eines Aufsteck- bzw. Einleiter-Schienenwandlers
oder auch eines Schienen-Durchführungswandlers oder Stabstützerwandlers verwendet
werden. Weiter ist die Möglichkeit gegeben, statt eines Stromstabes oder einer Schiene
47 eine Mehrzahl von zweckmäßig voneinander isolierten Stromschienen oder Stromstäben
hindurchzu.führen, die vorteilhaft jeweils für sich im Bereich der durchgehenden
Öffnung 15 und zweckmäßig noch über die Öffnung 15 hinaus mit je einer Isolation
versehen sein können.
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Nach der Darstellung der Fig. 4 dient der gleiche Wandlerkörper zur
Herstellung eines Wickelwandlers, indem eine ein- oder mehrlagige Wicklung 49 durch
die durchgehende Öffnung 15 hindurchgeführt und außen um den zwischen den Flanschen
2o bzw. 21 gebildeten Raum 5o eingelegt wird. Zum Anschluß der Bandenden der Primärwicklung
können Kontaktstücke verwendet werden, die in Fig.4 allgemein mit 52 und 53 bezeichnet
sind. Bei Verwendung des Wandlerkörpers zum Aufbau eines Durchführungswandlers können
Einsatzstücke 54 (Fig. io) verwendet werden, welche sich einesteils gegen die Außenwandung
des Wandlers legen und welche mit einer Bohrung zum Einführen einer Schraube 55
versehen sind, welche auf dem Stromstab 47 bzw. der Schiene festgeschraubt wird.
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Zum Zweck eines guten Halts der Haltestücke 54 oder der Kontaktanschlüsse
52, 53 ist, wie insbesondere aus der Fig. i ersichtlich ist, im Bereich der durchgehenden
Öffnung 15 und zweckmäßig oberhalb dieser Öffnung jeweils eine Führung 56 vorgesehen,
welche seitlich durch die Flanschteile 22 und 23 begrenzt ist, so da.ß die Anschlußkontakte
bzw.
Einsatzstücke von der Seite her in diese Führung 56 eingesetzt und hier befestigt
werden können.
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Bei der Verwendung eines Wandlerkörpers nach der Erfindung für einen
Wickelwandler können die Kontakte 52 bzw. 53 als Hohlkontakte ausgebildet sein,
wie beispielsweise in den Fig. 8 und g angedeutet ist. Diese Kontakte weisen jeweils
einen vorzugsweise rechteckigen Hohlraum 57 auf, durch den die Primärwicklung hindurchgeführt
ist (vgl. Fig. ,4) und deren Anfang an der Innenwandung 58 des Hohlraumes z. B.
durch eine Schraube 59 od. dgl. festgeschraubt ist. Dieser Hohlkontakt ist nach
der Darstellung der Fig.4 links mit einem sich im wesentlichen parallel zur Durchgangsöffnung
15 erstreckenden Lappen 6o versehen, der mit einer Bohrung 61 zum Befestigen
der Primärbandwicklung mittels einer Schraube od. dgl. versehen ist.
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Sofern aus Raumgründen, insbesondere bei Verwendung eines Wandlerkörpers
nach der Erfindung als Wickelwandler, ein Herausführen der Kontaktanschlüsse in
Richtung der mittleren Längsachse des Wandlerkörpers nicht möglich sein sollte,
kann die. Primärwicklung auch in einem Winkel zur Längsachse bzw. in rechtem Winkel
zu dieser Achse herausgeführt werden, wie in den Fig. 4 a und i i angedeutet ist.
In diesen Figuren bezeichnet 62 ein Einsatzstück, welches eine Wandung 63 aufweist,
gegen welche sich eine Primärleitung legt, die entweder nach oben oder in einem
Winkel herausgeführt werden kann, wie in gestrichelten Linien in Fig. 4 a angedeutet
ist. Das. Einsatzstück 62 ist im unteren Teil mit einer durchgehenden Bohrung 64
versehen, durch welche ein Anschlußbolzen 65 hindurchgeführt werden kann, der mit
dem auf der gegenüberliegenden Seite des Wandlerkörpers angeordneten Einsatzstück
62 verbunden werden kann. Diese Ausführung eignet sich besonders für einen Einleiterwandler.
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Für einen Wickelwandler kann auch ein Anschlußkontakt verwendet werden,
wie er in Fig. 4 rechts dargestellt ist, bei welchem sich eine Kontaktfahne 66 senkrecht
zur mittleren Wandlerlängsebene erstreckt.
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Die Befestigung eines Wandlers an einem Stromleiter kann auch durch
eine am Flansch 2-2,23 vorgesehene Schraube 84 od. dgl. erfolgen (Fig. i).
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Zum Zusammenbau des Wandlers können nach Einführen der Sekundärwicklung
bzw. der Sekundärwicklung und der Primärwicklung die Stoßflächen, die allgemein
mit 67 bezeichnet sind, im Bereich der Innenwandungen des Wandlerkörpers mit je
einer Isolation 68 bzw. 69 verkleidet werden, um Kriechwege auszuschalten.
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Es ist weiterhin die Möglichkeit gegeben, die Stoßflächen 67 durch
ein geeignetes Bindemittel (Kunstharz od. dgl.) so fest miteinander zu vereinigen,
daß eine Verbindung entsteht, welche die gleiche mechanische und elektrische Festigkeit
wie das Material des Wandlerkörpers hat. Es ist jedoch auch möglich, die schalenförmigen
Teile 13 und 14 untereinander bzw. mit ihren dazwischenliegenden und entsprechend
geformten Einsatzstücken durch Nietbolzen od. dgl. fest miteinander zu vereinigen
und die erweiterten Öffnungen 34 der Bohrungen 33 durch eine Isolationsmasse zu
verschließen. Die Verbindungsmittel zwischen den einzelnen schalenförmigen Aufbauteilen
bzw. mit den Zwischenstücken können auch als Hohlniete 70 od. dgl. ausgebildet werden,
und diese Hohlniete können zum Durchführen von Verbindungsbolzen 71, 72 dienen,
mittels welcher der Wandler an einer entsprechenden Armatur 73 od. dgl. befestigt
wird. Bei Verwendung metallischer Verbindungsmittel zwischen den Aufbauteilen des
Wandlerkörpers ist es in jedem Fall zweckmäßig, diese metallischen Verbindungsmittel
außen mit einer Isolierbuchse od. dgl. (nicht dargestellt) zu versehen, um irgendwelche
Kriechwege zu den spannungsführenden Teilen des Wandlers zu vermeiden.
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Nach besonderen in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung kann eine Wandung der Hohlkontakte 74 oder der Hohlkontakte 52, 53
(Fig. 4) eines Primärleiters mit einer dreieckartigen oder anders geformten Ausnehmung
76 versehen sein, um Zugang zu den an der gegenüberliegenden Wandung 77 befindlichen
Befestigungsmitteln, Schrauben od. dgl. zum Befestigen der Primärwicklung zu schaffen.
Durch eine solche Ausführung wird der Vorteil erreicht, daß die sonst erforderlichen
besonderen Kontaktklappen zum Befestigen des Endes der Primärwicklung in Wegfall
gelangen können, so daß das Ende der Primärwicklung im Innern des Hohlraumes 75
befestigt werden kann.
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Es ist weiterhin möglich, an einem Wandlerkörper gemäß der Erfindung,
insbesondere im Bereich der Übergangsstellen, zwischen den seitlichen Flanschen
22 und 23 (Fig. i) zum Körper des Wandlergehäuses besondere Versteifungsrippen vorzusehen,
um die mechanische Festigkeit des Wandlergehäuses zu erhöhen. Bei einer solchen
Ausführung können dann an den Einsatzstücken 54 (Fig. i) bzw. 62 (Fig. 44 oder den
Kontaktanschlüssen 74 (Fig. 8 und g) entsprechende Ausnehmungen 79 angeordnet werden,
wie in Fig. 9 angedeutet ist. Des weiteren ist die Möglichkeit gegeben, uni ein
glattes Anliegen der Primärwicklung innerhalb des zwischen den Flanschen 2o und
21 gebildeten Raumes 5o zu ermöglichen, an den Wandungsteilen 8o bzw. 81 (Fig. 4)
des Wandlerkörpers vorspringende und nach oben schmaler werdende Rippen 82 bzw.
83 vorzusehen, so daß ein sattes und glattes Übergehen von der aus dem Kontakthohlraum
57 herausgeführten Wicklung 49 zu dem Aufnahmeraum 5o des Wandlerkörpers gewährleistet
wird, wie dies in Fig. 4 angedeutet ist.
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Fig. 14 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines Wandlers nach
den Fig. i bis 4, bei dem unter Aufrechterhaltung der sonstigen Grundsätze der Erfindung
die seitlichen Flansche am Wandlergehäuse und die besonderen Führungen für die Haltestücke
bzw. Kontaktanschlüsse in Fortfall gelangt sind. Bei der Ausführungsform der Fig.
14 ist das Wandlergehäuse ebenfalls in einer senkrecht
zur Kernachse
verlaufenden Ebene unsymmetrisch in bezug auf eine Symmetrieachse unterteilt, und
die Mittel zum Einsetzen von Sekundärkontakten und Abstandsstücken sind die gleichen
wie bei der Ausführungsform der Fig. i bis 4. Bei dieser Ausführungsform kann die
durchgehende Öffnung 15 (nicht dargestellt) ebenfalls zur Durchführung einer kantigen
Stromschiene oder eines runden Stabes als Primärleiter ausgebildet sein. Das Wandlergehäuse
kann nach dieser Ausführung auch aus Metall bestehen, wobei dann für eine entsprechende
Isolation des Primärleiters sowie der Sekundäranschlußklemmen usw. Sorge zu tragen
ist.