DE716622C

DE716622C - Anordnung fuer auswechselbar gelagerte Schaltelemente, vorzugsweise fuer von einer Tragschiene gehaltene Reihenklemmen

Info

Publication number: DE716622C
Application number: DEL96820D
Authority: DE
Inventors: Karl Wethmueller
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1939-01-12
Filing date: 1939-01-12
Publication date: 1942-01-24

Description

Anordnung für auswechselbar gelagerte Schaltelemente, vorzugsweise für von einer Tragschiene - gehaltene Reihenklemmen Es ist bekannt, auswechselbar zu lagernde elektrische Schaltelemente, vorzugsweise sog. Reihenklemmen, auf @eirner Tragschiene airzuordnen. Die Befestigung erfolgt dabei durch die Wirkung :eines federnden Druckstückes oder einer Feder, und das Einsetzen oder Abnehmen des Schaltelements soll im wesentlichen nur unter Überwindung der Festhaltekraft der Feder erfolgen können.
Bei den bekannten Anoirdnungen dieser Art besteht ein wesentlicher Nachteil darin, daß das Anbring en oder das Entfernen der Reihenklemme aus ihrer Halteschiene durch Kippen um ihre Querachse erfolgt. Das ist zwar bei der betriebsmäßigen Einordnung der Klemme ohne nachteilige Folgen; denn der ordnungsgemäße Sitz kann bei einer etwaigen Lösung des Klemmenkörpers wieder hergestellt werden. Derartige Klemmen werden aber häufig für Leitungen größeren Querschnittes verwendet. Für den Fall, daß starre Leitungen angeschlossen werden, besteht die Gefahr, daß durch die Federwirkung einer solchen Leitung die Klemme aus ihrer Normallage gebracht, d. h. aus ihrer Halteschiene gelöst wird. Das kann wegen der lose zusammengefügten Kontaktstücke zu Kurzschlüssen usw. Anlaß geben. Daneben benötigen die bisher bekannten Klemmenanordnungen .einen erheblichen Werkstoffaufwand und Platzbedarf.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß bei einer Ausführung mit C-förmiger Tragschiene diese C-förmige Tragschiene beiderseits in Nuten des Sockels eingreift, wobei in einer der Nuten eine- -Druckfeder untergebracht ist, die sich gegen an der Nutöffnung vorgesehener Absätze abstützt. Dadurch ergibt sich, daß infolge des beiderseitigen Eingreifens der Tragschiene in den Sückel :eine sehr gute Sicherung der Klemme gegen Abfallen ergibt und daß andererseits die Druckfeder unverlierbar angeordnet ist, wobei die Klemme einfach zusammengesetzt werden kann. Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen hervor.
Die in den Abbildungen in Ansicht und perspektivisch wiedergegebene ReihenklemmenanoTdnung enthält die C-förmige Halteschiene i, welche leine kleinere Flanke 2 und eine größere Flanke 3 besitzt. Der aus einem isolierenden Werkstoff, z. B. Porzellan, Kunstharzp:reßsto-ff oder :einem der auf Specksteingrundlage beruhenden-Werkstoffe hergestellte Klemmenkörper .4 besitzt Nuten oder Aussparungen 5, 6, in die die Flanken 2 und 3 der Tragschiene i eingreifen. In einer Aussparung 7 ist eine Schraubenfeder 8 gelagert, die sich teils gegen den Boden 9, teils gegen den Ansatz i o, mit dem die Aussparung ; abist, stützt. Die Fedler 8 ist um einen geringen Betrag vorgespannt. i i ist ein in bekannter Weise in den Isolierkörper 4. eingeschachteltes- Kontaktstück, an das sowohl in Richtung der Klemmenlängsachse, Pfeil 12, bzw. in Richtung der Klernmenquerachse, Pfeil 13, verlaufende Leiber 14., 15 angeschlossen sind. 16 sind in Kammern des Klemmenkörpers 4. einzusprengende Bezeichnungsschildchen zur Ben:ennting der ein- :oder ausgehenden Leiber 14.
Die Anordnung ist nun so getroffen, daß das Einbringen des Klemm:enkörpers in die Halteschiene i bzw. die Entfernung aus dieser Halteschiene nur bei parallel zur Festhaltekraft der Feder erfolgender Überwindung dieser Festhaltekraft vor sich gehen kann, d. h. also, da die Federachse parallel zum Boden der Halteschiene verläuft, muß der Klemmenkörp:er auch in Richtung seiner Längslachse, also des Pfeiles 12, verschoben werden, damit die Flanke z aus der Nut 5 des Klemmenkörpers 4. entfernt werden kann. Alsdann ist der Klemmenkörper in Richtung seiner Querachse, also des Pfeiles 13 bzw. 13', zu drehen, bis die untere Kante 14 des Klemmenkörpers von der Flanke 2 freikommt. Darauf kann der Klenun:enkörper 4. mit seiner -Nut aus der Flanke 3 herausgezogen werden. Hieraus ergibt sich, daß im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen ein Druck oder Zug allein in Richtung des Pfeiles 12 oder 13 nicht genügt, um den Klemmenkörper von seiner Tragschiene zu lösen. Dieser sitzt also unbeschadet der auf ihn einwirkenden Verwindungskräfte durch die mit ihm verbundenen Leiter vollkommen fest auf seiner Unterlage.
Ein besonderes Festlegen der J<ontaktstücke i i ist nicht nötig. Zweckmäßig wird der in Richtung der Längsachse 13 auf die Reihenklemme treffende Leiter, z. B. ein Kurzschlief'@er 15, mittels federnder Lamellen 1; mit dem Kontaktstück i i verbunden.
Die einzelnen auf die Halteschiene i aufzureihenden Klemmenstücke sind in bekannter Weise vorn gleicher Gestalt, sie werden durch Einlagen 18 voneinander getrennt. Für den Fall, daß die Reihenklemmen als Ab- zweigklemme Verwendung findet, sind in den Trennstücken 18 Durchlässe 19 für die Dur cliführung von Querverbindern 15 vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Haltevorrichtung für einzeln auswechselbare elektrotechnische Schaltelemente, insbesondere Reihenklemmen, die auf einer C-förmigen Tragschiene aufgereiht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die C-förmige Tragschiene beiderseits in Nuten des, Sockels eingreift, wobei in einer der Nuten -eine Druckfeder untergebracht ist, die sich gegen an der Nutöifnung vorgesehene Absätze abstützt.
2. Reihenklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlu:ß von in Richtung der Querachse an die Klemme herangeführten Leitern mittels federnder Lamellen (17) erfolgt.