DE1141696B

DE1141696B - Befestigung eines elektrischen Installationsgeraetes auf einer U-foermigen Befestigungsschiene

Info

Publication number: DE1141696B
Application number: DEB48934A
Authority: DE
Inventors: Alfred Eppinger; Robert Boshof
Original assignee: Busch Jaeger Durener Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1958-05-16
Filing date: 1958-05-16
Publication date: 1962-12-27

Description

Befestigung eines elektrischen Installationsgerätes auf einer U-förmigen Befestigungsschiene Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung eines elektrischen Installationsgerätes auf einer U-förmigen Befestigungsschiene mit nach außen gerichteten Abwinkelungen mittels an dem Installationsgerät befestigter, die Abwinkelungen hintergreifender Rastfedern, von denen mindestens eine aus Blattfedermaterial besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zusammen mit Schalttafelschaltern auch Steckdosen auf einer Schiene in Schalt- und Verteilertafeln zu befestigen, wobei als Befestigung die Federhalterung gewählt ist, welche gegenüber der Schraubhalterung insbesondere montagemäßige Vorteile besitzt. Bei der Befestigung der Steckdosen muß aber auf die besondere Gestaltung derselben Rücksicht genommen werden, zumal bei Schutzkontaktsteckdosen ein Schutzkontaktbügel vorhanden ist, der vielfach um den Steckdosensockel herumgeführt ist, so daß die bekannten Klemmbefestigungsmittel nicht in der bekannten Art angeordnet werden können.
Außerdem besitzen die Steckdosen eine andere Bauhöhe als die Schalttafelschalter, so daß bei Anordnung beider Geräte nebeneinander auf einer Schiene der bisherige Nachteil beseitigt werden soll, der es nicht zuläßt, daß beide Geräte in gleicher Höhe die Abdeckung der Schalttafel durchdringen, um einen gleichmäßig gen Abschluß der Schalttafel zu erhalten.
Bei einer bekannten Einrichtung wird die BefestigUng des elektrischen Apparates, und zwar eines Schalters, auf der Schiene mittels einer an der Sockelrückseite des Apparates angeordneten Platte vorgenommen, aus der ein die Schiene auf ihrer einen Schmalseite übergreifender, fingerartiger Lappen und ein weiterer auf die gegenüberliegende Schmalseite der Schiene sich stützender, federartig wirkender, im Querschnitt wellenlinienartig gestalteter Lappen aus der Platte herausgebogen ist. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß zur Befestigung des Gerätes zunächst eine besondere Platte an dem Gerät angebracht werden muß, was einen unnötigen Aufwand bedeutet. Außerdem ist dadurch nicht das Problem gelöst, daß eine Steckdose zusammen mit dem Schalttafelschalter die Schalttafelabdeckung in gleicher Höhe durchdringt. C Bei einer anderen bereits vorgeschlagenen Ausführung besitzt das Installationsgerät Schalter, Selbstschalter u. dgl. an seiner Bodenfläche Nuten zum Einschieben eines federnden Befestigungssteges, der an seinen freien Enden abgewinkelte federnde Haltearme aufweist-, die die Ränder der Tragschiene umklammern, und von denen mindestens einer zur Erleichterung des Ausschwenkvorganges in ebenfalls bekannter Weise nochmals nach außen abgebogen ist. Bei dieser Befestigungsart ist zwar die aufwendige Platte bereits durch einen Federbügel ersetzt, und außerdem wurde gezeigt, wie ein solches Gerät auch auf einer U-förmigen Schiene gehalten wird, doch ist diese Halterung speziell für Schalter gebaut und noch nicht für eine Steckdose, insbesondere Schutzkontaktsteckdose, geeignet.
Die Erfindung besteht deshalb bei Geräten der eingangs erwähnten Art darin, daß bei einer Befestigung einer elektrischen Steckdose mit Steckbuchsen und einem Schutzkontaktbügel mindestens die eine Rastfeder an dem Schutzkontaktbügel befestigt ist und am Sockelboden ein im eingesetzten Zustand der Steckdose in einen Raum zwischen den Abwinkelungen ragenden, die Steckbuchsen aufnehmender Vorsprung vorgesehen ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß normengemäße Steckdosen verwendet werden und mit einem Teil ihres Sockels in die U-Schiene eingreifen können, und zwar so tief, daß der über die U-Schiene hinausstehende Teil mit den übrigen Schalttafelschaltern in gleicher Höhe die Schalterabdeckung durchtritt. Ein weiterer Vorteil besteht in der Anwendung der Rastfeder als Erdungsfeder, da die Rastfeder an der Erdungsschiene angeordnet ist, so daß beim Aufsetzen der Steckdose auf die Schiene eine automatische Erdung über die Rastfeder gegen el die Schiene erfolgt. In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße, Befestigung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch die Steckdose gemäß Linie 14 der Fig. 2 und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Steckdose bei abgenommenem Deckel.
Die Steckdose bzw. der Steckdosensockel 1 ist mit einem Schutzkontaktbügel 2 versehen, der an der Unterseite des Steckdosensockels 1 befestigt ist. An dem Schutzkontaktbügel ist auf der einen Seite eine vorzugsweise aus Flachmaterial bestehende Rastfeder 3 befestigt, die mit ihren vorspringenden Schenkeln 3 a den Rand der Abwicklung 4 a der Tragschiene 4 untergreift. Auf der gegenüberliegenden Seite ist an der Steckdose ein krallenartiges Glied 5 angeordnet, in das der Rand der Abwicklung 4 b der Tragschiene 4 eingreift. Statt dessen kann auch auf dieser Seite eine Feder 3 angeordnet sein.
Nach dem Ausführungsbeispiel wird die Steckdose zunächst mit den Krallen über den Rand 4 b der Schiene geschoben, sodann wird die andere Seite der Dose auf den anderen Rand der Schiene aufgesetzt, wobei die Feder 3 über den Rand der Abwicklung 4 a der Schiene schnappt.
Der Sockel 1 ragt nicht weit über die Schiene hinaus, da ein Vorsprung la nach unten in den Hohlraum 6 der Schiene hineinreicht. Der Vorsprung nimmt die Kontaktbüchsen 7 auf, da diese eine gewisse Einstecktiefe für dieKontaktstifte des Steckers benötigen. Der Steckdosensockel 1 wird von der Abdeckung 8 abgedeckt. Die Anschlußklemmen 9, 10 und 11 ragen über den Umfang der Steckdose hinaus. Sie erlauben somit ohne Abnahme der Abdeckung 8 einen einfachen Anschluß der Leitungen. Die Anschlußklemme 11 für die Erdleitung ist außerdem gegenüber den Polanschlußklemmen höher gestellt, da auf der gleichen Seite noch eine Polanschlußklemme liegt, so daß bei Sammelschienenanschluß bei Verwendung von mehreren Steckdosen die Leitungen sich nicht gegenseitig behindern. Die Kralle 5 ist zusammen mit dem Erdleitungsbügel 2 durch den Hohlniet 12 am Sockel 1 befestigt. Die Erdanschlußklemme 11 ist zusammen mit dem Niet 13 und dem Bügel 2 am Sockel 1 befestigt.

Claims

PATENTANSPRUCH. Befestigung eines elektrischen Installationsgefäte,s auf einer U-förmigen Befestigungsschiene mit nach außen geTichteten Abwinkelungen mittels an dem Installationsgerät befestigter, die Abwinkelungen hintergreifender Rastfedern, von denen mindestens eine aus Blattfedermaterial besteht, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Befestigung einer elektrischen Steckdose mit Steckbuchsen (7) und einem Schutzkontaktbügel (2) nündestens die eine Rastfeder (3) an dem Schutzkontaktbügel (2) befestigt ist und am Sockelboden (1) ein im eingesetzten Zustand der Steckdose in einen Raum (6) zwischen den Abwinkelungen (4 a, 4 b) ragenden die Steckbuchsen (7) aufnehmender Vorsprung (1 a) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 672 502, 974 858; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1765 050, 1763 466, 1711823; »Der Elektromeister«, 1958, Heft 3, S. 89; Liste BBC-K 4 a, Dezember 1953 (BBC-Kleinfabrikate,). In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1074 698.