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Aus für sich fertiggestellten Einzelteilen zusammengesetzter Isolierkörper
In dem Patent 677 718 ist ein aus für sich fertiggestellten Einzelteilen
zusammengesetzter Isolierkörper; insbesondere aus keramischem Material für elektrische
Apparate, beschrieben, dessen Einzelteile an ihren Stoßflächen mit oder ohne Zuhilfenahme
eines Fülldielektrikums, derart fein aufeinander abgestimmt sind, daß die elektrische
Festigkeit der Stoßfuge, die wesentlich kürzer ist als die Überschlagshöhe des Isolators,
in der Größenanordnung derjenigen der Einzelteile selbst liegt.
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Die Erfindung betrifft eine weitere, besonders vorteilhafte Ausbildung
eines solchen Isolierkörpers für Wandlerzwecke.
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Erfindungsgemäß hat der Isolierkörper an der Stoßfuge einen ringförmigen
Hohlraum zur Aufnahme des Eisenkernes und der Niederspannungswicklung eines Wandlers
und ist mit einem quer zur Stoßfuge verlaufenden Kanal für die Durchführung der
Oberspannungswicklung versehen, der durch den innerhalb der ringförmigen Aussparung
verbleibenden Kern des Isolators hindurchgeht. Will man die Oberspannungswicklung
nicht außerhalb dieses, Isolators zurückführen, dann kann man dem Isolierkörper
noch einen weiteren quer zur Stoßfuge verlaufenden Kanal für die Rückführung der
Oberspannungswicklung geben, ..der außerhalb der ringförmigen Aussparung verläuft.
Es. empfiehlt sich, dem Rückführungskanal einen etwa 'sichelförmigen Querschnitt
zu geben, der seine konkave Querschnittseite .der Außenwand der ringförmigen Aussparung
zukehrt,f` wenn es darauf ankommt, den Durchmesser des Isolators zu verkleinern.
Auch kann man dem Rückführungskanal für ,die Hochspannungswicklung einen etwa ringförmigen
Querschnitt geben, der konzentrisch die Außenwand der ringförmigen Aussparung umschließt.
Unter Umständen können die Durch- und Rückführungskanäle für die Oberspannungswicklung
an beiden Stirnseiten der ringförmigen Aussparung in Hohlräume münden, die topfartig
von einer Außemvand des Isolierkörpers umschlossen sind. Man kann ,aber auch die
Rückführungskanäle in henkelförmigen Ansätzen des die ringförmigen Aussparungen
enthaltenden Isollerkörpers verlaufen lassen. -
Im folgenden soll
die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
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In Fig. i ist ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Schleifemwandler,
teilweise im Schnitt, dargestellt, der aus zwei Isolatoren i und 2 zusammengesetzt
ist. Durch die öffnungen 3 und .4 dieser Isolatoren, die durch zwei Brücken 5 miteinander
verbunden sind, ist schleifenförmig die Oberspannungswicklung 6 gewickelt. Der Isolator
i ist- angenähert in seiner Mitte mit einer Aussparung 7 versehen, in der der ringförmige
Eisenkern 8, welcher die Niederspannungswicklung 9 trägt, angeordnet ist. Die Aussparung
7 ist konzentrisch zu der üffnung 3 für die Oberspannungs-%vicklung angeordnet.
Der Isolatorkörper i ist in seiner Mitte durch eine Trennfuge i o unterteilt, welche
auch durch die Aussparung 7 hindurchgeht. Die Unterteilung des Isolatorkörpers i
durch eine @ Trennfuge und die Anordnung der Aussparungen 7 in der Trennfuge ermöglicht
es, den Eisenkern 8 ringförmig auszubilden und ungeteilt in den Isolatorkörper einzubringen.
Der Eisenkörper kann dabei bereits vollständig mit der Niederspannungswicklung versehen
sein.
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Nach dem Einlegen des Eisenkerns in dic Aussparungen 7 der beiden
Teile des Isolatorkörpers i werden diese beiden Teile, welche vorher beispielsweise
durch Feinschliff aufeinander abgestimmt sind, durch ein Bindemittel, beispielsweise
durch einen härtbaren höchivertigen Lack, Kunstharz o. dgl., dielektrisch und mechanisch
fest miteinander verbunden. An der Außenfläche des Isolatorkörpers i können noch
eine oder mehrere öffnungen i i angeordnet werden, um die Anschlußleitungen für
die Niederspannurgslvicklung bequem in die Aussparung 7 einführen zu können.
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Die beiden zu dem Schleifeniv andler gehörigen Isolatoren i und 2
können, was in der Zeichnung nicht weiter dargestellt ist, an den mit 12 bezeichneten
Stellen bequem in einem Sockel o. dgl. eingespannt werden.
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Selbstverständlich könnte auch in dem Isolatorkörper 2 ein Eisenkern
mit einer Niederspannungswicklung bei .entsprechender Ausbildung des Isolatorkörpers
angeordnet werden, -wenn dies aus besonderen Gründen erforderlich ist.
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Bei dem in Fig. 2 und .3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Oberspannungswicklung 16 hr einem einzigen Isolatorkörper 13 angeordnet. In diesem
Isolatorkörper liegt die Oberspannungswicklung einerseits in einer zylindrischen
Aussparung i.1, welche sich über die ganze Länge oder einen Teil der Länge des Isolatorkörpers
13 erstreckt, andeder sichelförmigen Aussparung 15, die sich ebenfalls über die
ganze Länge oder einen Teil der Länge des Isolatorkörpers 13 erstreckt.
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. Der Eisenkern 17 mit der Niederspannungswicklung 18 liegt in der
ringförmigen Aussparung icg, die konzentrisch zu der öffnung 1 4 für die Oberspannungswicklung
des Wandlers angeordnet ist und durch die Trennfuge 2o des Isolatorkörpers geteilt
wird.
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Die beiden Teile 13Q und 13b des Isolatorkörpers sind wieder durch
Feinschliff aufeinander abgestimmt und durch ein geeignetes Bindemittel dielektrisch
und mechanisch fest miteinander verbunden.
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Selbstverständlich kann man auch den in Fig.2 und 3 dargestellten
Wandler, um möglichst gleichmäßige Wandstärken zu erzielen und den Isolatorkörper
als Rotationskörper ausbilden zu können, derart gestalten, daf>' die Oberspannungswicklung'
in einer elliptischen und einer sichelförmigen Aussparung des Isolatorkörpers liegt
und daß auch die Aussparung für die Niederspannungswicklung und den Eisenkern einen
elliptischen Querschnitt besitzt.
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Eine derartige Anordnung zeigt Fig..1, welche lediglich einen Schnitt
durch den Isolatorkörper im Bereich der Aussparung für den Eisenkern und die Niederspannungswicklung
wiedergibt. Bei der Anordnung gemäß Fig. q. kann der Isolatorkörper ,an der Außenfläche
als Rotationskörper ausgebildet sein.
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Unter Umständen kann es jedoch auch vorteilhaft sein (Fig.5), die
sichelförmige Aussparung des Isolatorkörpers so anzuordnen, daß dieser eine urrunde,
:etwa elliptische, Form annimmt.
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Eine andere Ausführungsform des Isolatorkörpers zeigt Fig.6, bei der
die Oberspannungswicklung in zwei wenigstens angenähert parallel zueinander angeordneten
zylindrischen, längs durch den Körper 23 des Wandlers verlaufenden Aussparungen2i,
22 angeordnet werden kann. Für den Eisenkern mit der Niederspannungswicklung ist
dabei die ringförmige Aussparung 25 vorgesehen, die den Hohlrau. 21 konzentrisch
umgibt. Bei dieser Ausführungsform des Stromwandlers ist es nicht mehr möglich,
die Wandstärken des Wandlerkörpers an den verschiedenen Stellen gleich groß zu halten.
Der Isolatorkörper kann an der Außenfläche entweder rund oder urrund ausgebildet
sein.
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Fig.7 zeigt eine andere Awsführungsform des Isolatorkörpers für Strom-,vandler
gemäß der Erfindung, bei der die Oberspannungswicklu.ng einerseits in einer zylindrischen
Aussparung 26 des Isolatorkörpers, .andererseits in zwei konzentrisch .dazu angeordneten
sichelförmigen Aussparungen 27 angeordnet
Eisenkern werden dabei
in- eine zylindrische Aussparung 28 eingebracht, welche konzentrisch zwischen
dem zylindrischen Rohr-26 und den sichelförmigen Aussparungen 27 des Isolatorkörp:ers
liegt.
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Es sei erwätnt, daß in den Fig.4 bis 7 lediglich der Isolatorkörper
für Stromwandler gemäß der Erfindung dargestellt ist. Die Wicklungen und der Eisenkern
sind zur Vereinfachung weggelassen.
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Selbstverständlich kann bei den. in den verschiedenen Figuren dargestellten
Ausführungsformen der Erfindung durch geeignete Anbringung von öffnungen in dem
Isolatorkörper das Einführers von Anschlußleitungen für die Niederspannungswicklung
des Stromwandlers ermöglicht werden. Beispielsweise können bei .dem in Fig. 7 dargestellten
Wandlerkörper.die Anschlußleitungen durch zwei öffnungen 29, 3o in den ringförmigen,
die Niederspannungswickluung aufnehmenden Hohlraum 28 :eingeführt werden.
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Die- gemäß der Erfindung ausgebildeten Stromwandler können auch als
Topfwandler ausgebildet sein. In diesem Fall wird der Isolatorkörper, wie in Fig.2
durch die gestrichelten Linien bei 31 angedeutet ist; an dem einen Ende durch eine
Wand abgeschlossen. .
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Eine wesentliche Vereinfachung der in den Fig. 2 und folgenden dargestellten
Stromwandlern kann unter Umständen dadurch erzielt werden, daß. die Trennfuge nicht
durch den ganzen Isolatorkörper gelegt wird, sondern nur durch den den Eisenkern
und die Niederspannungswicklung einschließenden kapselförmigen Teil des Isolatorkörpers.
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Eine derartige Ausführungsform der Erfindung zeigt schematisch Fig.8.
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Mit 32 ist der Is.olatorkörper bezeichnet, 34 bedeutet den kapselförmigen,
die Niederspannungswicklung und den Eisenkern einschließenden Teil des. Isolatörkörpers.
Durch diesen kapselförmigen Teil ist bei 43 die Trennfuge gelegt. Nach dem Einbringen
des Eisenkerns sind der Niederspannungswicklung wird der kaWelförmige Teil 34 durch
den Deckel35 abgeschlossen, der dielektrisch und mechanisch fest, beispielsweise
mit Hilfe eines Bindemittels. mit dem kapselförmigen Tei134 vereinigt -wird. Im
Prinzip entspricht dieser Stromwandler der Anordnung gemäß Fig. 7. Selbstverständlich
ruß dann auch der Bodenteil des Isolierstoffkörpers ,eine Trennfuge erhalten, wie
dies in Fig.8 angedeutet ist.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist sui den Fig. 9 und
io dargestellt, bei der die Oberspannungswicklung 44 des Wandlers .einerseits durch
das Zylinderrohr 45, @nta@aenandererseits durch zwei zu beiden gesetzten Seiten
' des Zylinderrohres 45 mit diesem parallel verlaufende weitere Hohlsäulen 46 eines
wieder durch eine Trennfuge 47 unterteilten doppelkapselförmigen Isolatorkörpers
eingeschlossen. ist. Die Hohlsäulen 46 können dabei einen sichelförmigen Querschnitt
besitzen. Der Eisenkern mit der Niederspannungswickhing liegt bei dieser Ausführungsform
der Erfindung in den Fenstern 48, welche von den Wandteilen des Zylinderrohres 45
und denen der Hohlsäulen 46 eingerahmt sind.
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Fig. i i zeigt noch eine Ansicht des in Fig.9 und io im Schnitt dargestellten
Wandlers.