DE19530947A1 - Klemmblock für Elektrizitätszähler - Google Patents
Klemmblock für ElektrizitätszählerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Klemmenblock für Elektrizitätszähler gemäß
Oberbegriff Patentanspruch 1 oder 3.
Ein Elektrizitätszähler, d. h. Zähler für elektrische Energie oder zum Messen bzw. Erfassen
des Verbrauchs an elektrischer Energie, besitzt üblicherweise einen Klemmenblock, über
den der jeweilige Zähler an die Phasen sowie an den Null-Leiter eines elektrischen
Versorgungsnetzes anschließbar ist und über den Zähler intern die Elemente des
Strommeßpfades und des Spannungsmeßpfades, z. B. die jeweilige Stromspule und
Spannungsspule angeschlossen sind.
Weiterhin ist es bei einem Klemmenblock für Elektrizitätszähler notwendig, an der
"ersten" Klemmenanordnung, über die an einen Leiter der jeweiligen Phase sowohl das
zählerinterne Element des Strommeßpfades als auch das zählerinterne Element des
Spannungsmeßpfades angeschlossen ist, eine elektrische Brücke vorzusehen, die ein
Trennen des Strommeßpfades und des Spannungsmeßpfades ermöglicht, um so bei der
sog. Beglaubigungsprüfung des Zählers, die für seine gewerbliche Nutzung
vorgeschrieben ist, den Spannungsmeßpfad unabhängig von dem Strommeßpfad mit einer
Prüfspannung beaufschlagen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Klemmenblock aufzuzeigen, der montagefreundlich
und möglichst vielseitig verwendbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Klemmenblock entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 oder 3 ausgebildet.
Nach einem ersten Aspekt der Erfindung setzt sich der Klemmenblock modul- oder
baukastenartig aus mehreren Anschlußsegmenten zusammen, die die
Klemmenanordnungen aufweisen, wobei jedes Anschlußsegment ein Gehäuse bildet, und
zwar derart, daß nach dem Verbinden der Anschlußsegmente zu dem Klemmenblock
dieser ein Gesamtgehäuse bildet, in welchem die Klemmenanordnungen und deren
Elemente untergebracht sind. Bevorzugt hat bei dieser Ausführung jedes
Anschlußsegment die Funktion nur einer Klemmenanordnung.
Durch die modulartige Bauweise lassen sich mit jeweils gleichen Anschlußsegmenten die
unterschiedlichsten Klemmenblöcke realisieren.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung sind bei den Klemmenanordnungen
zumindest die äußeren Anschlußklemmen von Federklemmen gebildet, wodurch eine
besonders montagefreundliche Ausführung erreicht ist.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist in der "ersten" Klemmenanordnung die
dortige Kontaktbrücke zwischen dem dortigen Strompfad und der Anschlußklemme für
den Spannungsmeßpfad des Meßwerkes von einer Kontaktfeder gebildet, die eine von der
Außenseite des Klemmenblocks her zugängliche Ausnehmung zumindest teilweise
begrenzt und unter Vergrößerung des Durchmessers dieser Ausnehmung zur Seite
gedrückt werden kann, womit dann die elektrische Verbindung zwischen dem Strompfad
und der Spannungsklemme dieser Klemmenanordnung unterbrochen wird. Die
Kontaktfeder dient gleichzeitig als externer Meßkontakt, über den nach dem Auftrennen
der elektrischen Verbindung der Spannungsmeßpfad bei der Beglaubigungsprüfung mit
einer Prüfspannung beaufschlagt werden kann.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1-3 in Vorderansicht, in Draufsicht sowie in Seitenansicht einen Klemmenblock für
einen Drehstromzähler gemäß der Erfindung;
Fig. 4-6 ein als Prüfsegment ausgebildetes erstes Anschlußsegment des Klemmenblockes
der Fig. 1-3 in zwei unterschiedlichen Seitenansichten, jeweils teilweise
geschnitten sowie in Vorderansicht;
Fig. 7 und 8 in prinzipieller Darstellung zwei Möglichkeiten zur Betätigung der
Spannungsfeder des ersten Anschlußsegmentes;
Fig. 9 das erste Anschlußsegment in Seitenansicht bei betätigter äußerer
Anschlußklemme.
In den Figuren ist 1 ein Klemmenblock, der zum Anschluß eines Dreiphasen-4-Leiter-
Zählers für elektrische Energie, d. h. zum Anschluß eines Zählers an das Dreiphasen-
Drehstromnetz und an einen zugehörigen Nulleiter dient.
Der Klemmenblock 1 ist baukasten- bzw. modulartig aus einer Vielzahl von
Anschlußsegmenten 2-6, aus zwei äußeren Abschlußplatten 7 und 8 und Isolier- bzw.
Zwischenplatten 9 zusammengesetzt. Die Anschlußsegmente 2-6 besitzen dabei jeweils
ein flaches Gehäuse, dessen größere Gehäuse-Abmessungen in einer von zwei
senkrechten Raumachsen, nämlich X-Achse und Y-Achse gebildeten Ebene liegen und die
ebenso wie die beiden Abschlußplatten 7 und 8 und die Zwischenplatten 9 aus einem
schlagfesten Kunststoff hergestellt sind. Zumindest die Gehäuse für die Anschlußsegmente
2 sind jeweils beidseitig offen und besitzen in der Mitte eine Trennwand 10, die in der
X-Y-Ebene liegt.
Die Abschlußwände 7 und 8 sowie die Zwischenwände 9 sind ebenfalls in der X-Y-Ebene
angeordnet. Die einzelnen Segmente und die äußeren Abschlußplatten 7 und 8 sowie
Zwischenplatten 9 schließen in der senkrecht zur X-Y-Ebene liegenden Z-Achse
aneinander an. Durch Zapfen 11 und zugehörige Öffnung 12 sind die
Anschlußsegmente 2-6 und Abschlußplatten 7 und 8 sowie Trennplatten 9 zu dem
Klemmenblock 1 miteinander verbunden.
Wie die Fig. 1-3 weiterhin zeigen, ist die äußere Gehäuseform für die
Anschlußsegmente 2-5 identisch, d. h. sämtliche Anschlußelemente 2-5 besitzen
insbesondere auch in Richtung der Z-Achse die gleiche Breite. Die Anschlußsegmente 6
besitzen eine Gehäuseform, die in Draufsicht auf die X-Y-Ebene identisch mit der
Gehäuseform der Anschlußsegmente 2-5 ist, allerdings in der Z-Achse eine Breite, die
nur einen Bruchteil der Breite der Gehäuse der Anschlußsegmente 2-6 ist.
Die aneinander anschließenden Anschlußsegmente 2-6, Abschlußplatten 7 und 8 und
Zwischenplatten 9 bilden an der Oberseite und Unterseite des Klemmenblockes jeweils
eine sich in Richtung der Z-Achse erstreckende, nach oben bzw. nach unten hin offene
Nut 13 bzw. 14, in die bei an einem Zähler montiertem Klemmenblock 1
Wandabschnitte des Zählergehäuses eingreifen, wie dies in der Fig. 3 mit 13′ bzw. 14′
angedeutet ist, so daß der Klemmenblock 1 am Zähler gehalten ist und mit seinem in der
Fig. 3 links von den Nuten 13 und 14 liegenden Teil in das innere des Zählergehäuses
hineinreicht und mit seinem rechts von den Nuten 13 und 14 liegenden Teil aus dem
Zählergehäuse vorsteht. An den außen liegenden Flächen der äußeren Abschlußplatten 7
und 8 ist weiterhin jeweils ein leistenartiger Vorsprung 15 angeformt, der in eine
entsprechende Nut am Zählergehäuse eingreift und ebenfalls für eine möglichst dichte
Befestigung des Klemmenblockes 1 am Zählergehäuse dient.
Die Rückseite des Klemmenblockes, d. h. diejenige Seite, mit der der Klemmenblock in
das Zählergehäuse hineinreicht, ist in den Figuren mit 1′ bezeichnet. Die Vorderseite des
Klemmenblockes ist mit 1′′ bezeichnet.
An der Vorderseite 1′′ ist jedes Anschlußsegment oben an der Schmalseite bei 16 und 16′
zweimal pultartig abgeschrägt.
Die Anschlußsegmente 2-6 haben folgende Funktion:
Anschlußsegment 2 dient als Strom- und Spannungsanschluß, d. h. zum Anschluß an einen zum Zähler führenden äußeren Leiter ein Phase und an den Strom- und Spannungsmeßpfad, und als Prüfsegment;
Anschlußsegment 3 dient als Pfadsegment zum Anschluß an den vom Zähler wegführenden äußeren Leiter einer Phase;
Anschlußsegment 4 bzw. 5 als Nulleitersegment;
Anschlußsegment 6 als Hilfsleitersegment.
Anschlußsegment 2 dient als Strom- und Spannungsanschluß, d. h. zum Anschluß an einen zum Zähler führenden äußeren Leiter ein Phase und an den Strom- und Spannungsmeßpfad, und als Prüfsegment;
Anschlußsegment 3 dient als Pfadsegment zum Anschluß an den vom Zähler wegführenden äußeren Leiter einer Phase;
Anschlußsegment 4 bzw. 5 als Nulleitersegment;
Anschlußsegment 6 als Hilfsleitersegment.
Bei dem in den Fig. 1-3 dargestellten Klemmblock 1 sind ausgehend von der in den Fig.
1 und 2 linken äußeren Anschlußplatte 7 zunächst drei Gruppen von Anschlußelementen
vorgesehen, von denen jede Gruppe einer Phase zugeordnet ist und jeweils aus einem
Anschlußsegment 2 und einem Anschlußsegment 3 besteht. Zwischen jeder dieser
Gruppen ist eine Zwischenplatte 9 vorgesehen. An die in den Fig. 1 und 2 am weitesten
von der linken Abschlußplatte 7 entfernt liegende Gruppe aus den beiden
Anschlußsegmenten 2 und 3 schließt sich über eine weitere Zwischenplatte 9 ein
Anschlußsegment 4 und hieran ein Anschlußsegment 5 an. Die beiden
Anschlußsegmente 4 und 5 sind spiegelbildlich zu der zwischen diesen
Anschlußelementen liegenden X-Y-Ebene ausgebildet. An das Anschlußsegment 5
schließen sich drei Anschlußsegmente 6 an. Zwischenplatten 9 sind zwischen den
Anschlußelementen 4-6 nicht vorgesehen.
Die Fig. 4-6 zeigen den Aufbau der Anschlußsegmente 2 im Detail.
Im Inneren des Gehäuses dieses Anschlußelementes ist eine Stromschiene 17
vorgesehen, die von der Rückseite 1′ bis an die Vorderseite 1′′ reicht. An der
Stromschiene 17 befindet sich eine rückwärtige Federklemme 18 und eine vordere
Federklemme 19. Beide Federklemmen sind jeweils entsprechend der dem Fachmann
bekannten WAGO-Klemme von einem bügelförmigen Element 20 aus Federstahl
gebildet, welches an einem Ende 20′ an der Stromschiene 17 beispielsweise durch
Punktschweißen befestigt ist und am anderen, in einer Ebene senkrecht oder quer zur
Stromschiene 17 liegenden Ende 20′′ eine Öffnung aufweist, durch die die Stromschiene
hindurchgeführt ist und in der durch Festklemmen zwischen dem Federelement 20 und
der Stromschiene ein Leiter an der Stromschiene 17 befestigt werden kann, wie dies in
der Fig. 6 für den Leiter 21 dargestellt ist. Für die Federklemme 18 ist an der Rückseite 1′
eine Öffnung 22 und für die Federklemme 19 an der Vorderseite 1′′ des Gehäuses eine
Öffnung 23 zum Einführen eines über die Federklemme 18 bzw. 19 mit der Stromschiene
17 zu verbindenden Leiters 21.
An der Unterseite des Gehäuses ist eine Öffnung 24 vorgesehen, durch die die
Federklemme 18 mit Hilfe eines Werkzeuges, z. B. eines Schraubenziehers geöffnet
werden kann, so daß das Einführen des Leiters 21 möglich ist. Die Öffnung 24 ist an dem
Bereich des Klemmenblockes vorgesehen, der bei am Zählergehäuse montiertem
Klemmenblock im Inneren des Zählergehäuses angeordnet ist.
Zum Öffnen der Federklemme 19 bzw. des diese Federklemme bildenden federnden
Bügels 20 ist im Gehäuse ein Hebel 25 vorgesehen, der um die Z-Achse schwenkbar ist,
durch eine an der Oberseite des Gehäuses vorgesehene Öffnung 26 für ein Werkzeug
zugänglich ist, die Federklemme 19 aber abdeckt. Wie in der Fig. 9 dargestellt ist, kann
der Hebel 25 mittels eines Schraubenziehers 27 derart geschwenkt werden, daß hierbei
die Federklemme 19 bzw. das Federelement 20 elastisch verformt bzw. geöffnet und
somit ein Einführen des jeweiligen Leiters durch die Öffnung 23 in die geöffnete
Federklemme 19 möglich ist. Der Schraubenzieher 27 stützt sich hierbei zugleich auch
gegen eine innere Zwischenwand 28 am Gehäuse ab.
Der aus elektrisch isolierendem Material, nämlich aus Kunststoff hergestellte Hebel 25
besitzt einen an geformten federnden bzw. blattfederartigen Ansatz 25′, mit dem dieser
Hebel gegen das bügelförmige Element 20 der Federklemme 19 anliegt, so daß ein
Klappern oder Vibrieren des nicht betätigten Hebels 25 vermieden ist.
Oberhalb der Stromschiene 17 ist im Inneren des Gehäuses eine Spannungsschiene 29
vorgesehen, die bei der dargestellten Ausführungsform mit zwei Federklemmen versehen
ist, die den Federklemmen 18 bzw. 19 entsprechen, allerdings als Spannungsklemmen
leichter ausgeführt sind. Die Federklemme 30 befindet sich dabei an der Rückseite 1′ des
Gehäuses und die Federklemme 31 an der Oberseite des Gehäuses und in der
Gehäusemitte.
Zum Verbinden eines Leiters mit der Federklemme 30 ist an der Rückseite des Gehäuses
eine Öffnung 32 vorgesehen. Weiterhin ist an der Oberseite des Gehäuses eine Öffnung
33 zum Betätigen der Federklemme 30 gebildet. Die Öffnung 33 befindet sich wiederum
an dem im Innenraum des Zählergehäuses untergebrachten Teil des Klemmenblocks.
Für die Federklemme 31 sind an der Oberseite des Gehäuses an der Abschrägung 16′
zwei Öffnungen 34 und 35 vorgesehen, und zwar die Öffnung 34 zum Betätigen oder
Öffnen der Federklemme 31 mit einem Werkzeug, beispielsweise mit einem
Schraubenzieher, und die Öffnung 35 zum Einführen eines elektrischen Anschlußdrahtes
bzw. Leiters. Über die Federklemme 31 können an den Klemmenblock 1 nachträglich
äußere Zusatzeinrichtungen, beispielsweise ein Rundsteuerempfänger usw.,
angeschlossen werden.
Im Inneren des Gehäuses sind die Stromschiene 17 und die Spannungsschiene 29 über
eine Federbrücke bzw. Kontaktfeder 36 elektrisch miteinander verbunden. Die
Kontaktfeder 36 ist mit einem Ende 36′ an der Spannungsschiene 29 befestigt und
begrenzt mit ihrem anderen, freien Ende 36′′ seitlich einen im Gehäuse ausgebildeten
und an der Oberseite des Gehäuses offenen Kanal 37. Im Bereich zwischen den beiden
Enden 36′ und 36′′ sowie außerhalb des Kanales 37, d. h. unterhalb des Bodens 37′ dieses
Kanals liegt die Kontaktfeder 36 gegen einen nasenartigen Ansatz 17′ der Stromleiste 17
federnd an, so daß eine elektrische Verbindung zwischen der Stromschiene 17 und der
Spannungsschiene 29 besteht.
Durch Einführen eines Werkzeuges, beispielsweise eines Stiftes 38 oder 39 (Fig. 7 und 8)
in den Kanal 37 wird die Kontaktfeder 36 federnd derart verformt, daß ihre Anlage gegen
den nasenartigen Vorsprung 17′ verlorengeht und hierdurch die elektrische Verbindung
zwischen der Stromschiene 17 und der Spannungsschiene 29 unterbrochen wird, wie
dies in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise für Prüfzwecke notwendig ist.
Bei montiertem und im Betrieb befindlichen Zähler ist der Klemmenblock 1 auch an
seinem aus dem Zählergehäuse vorstehenden Außenbereich durch eine Kappe oder durch
ein Gehäuseteil des Zählers abgedeckt und durch eine Sicherungsplombierung
zugangsgeschützt untergebracht.
Die Anschlußsegmente 3 und 4 sind bei der dargestellten Ausführungsform ähnlich den
Anschlußelementen 2 ausgebildet, wobei allerdings eine lösbare Verbindung durch die
Kontaktfeder 36 nicht vorliegt, sondern die jeweilige Stromschiene 17 fest mit der
Spannungsschiene 29 verbunden ist. Durch den Wegfall der Kontaktfeder 36 und des
zugehörigen Kanales 37 besteht bei den Anschlußsegmenten 3, 4 und 5 dann die
Möglichkeit zwei Federklemmen 31 mit den zugehörigen Öffnungen 34 und 35 in
Querrichtung des jeweiligen Gehäuses, d. h. in Richtung der Z-Achse nebeneinander
vorzusehen.
Die Anschlußsegmente 6 sind bei der dargestellten Ausführungsform entsprechend den
Anschlußsegmenten 2 ausgebildet, wobei das dortige, der Stromschiene 17
entsprechende elektrische Verbindungselement und die zugehörigen Federklemmen
wesentlich leichter als die Stromschiene 17 und die Federklemmen 18 und 19 ausgeführt
und die der Stromschiene 17 und der Spannungsschiene 29 entsprechenden Elemente fest
miteinander verbunden sind. Weiterhin ist das jeweilige Gehäuse schmäler ausgeführt als
das Gehäuse der Anschlußklemmen 2-5.
Im Meßwerk des nicht dargestellten Zählers werden Strom und Spannung für jede Phase
mittels einer eigenen Spule erfaßt, nämlich mit der in der Fig. 2 angedeuteten Stromspule
14 und mit der in dieser Figur ebenfalls angedeuteten Spannungsspule 41. Die
Stromspule 40 ist dabei mit ihren beiden Enden jeweils an den inneren Federklemmen 18
der dieser Phase zugeordneten Anschlußklemmen 2 und 3 angeschlossen. Der äußere
Anschluß der Phase erfolgt über die äußeren Anschlußklemmen 19 der beiden
Anschlußsegmente 2 und 3.
Die Spannungsspule 41 ist mit einem Anschluß an die Federklemme 30 des jeweiligen
Anschlußsegmentes 2 und mit ihrem anderen Ende an den inneren Anschluß,
beispielsweise an eine der Federklemme 18 entsprechende Federklemme am
Anschlußsegment 4 oder 5 angeschlossen. Mit den äußeren Anschlußklemmen sind die
Anschlußsegmente 4 und 5 an den äußeren Nulleiter angeschlossen.
Über die Kontaktfeder 36 ist somit bei jeder Anschlußklemme 2 die jeweilige
Spannungsspule 41 auch an die Stromschiene 17 angeschlossen.
Für die Beglaubigungsprüfung des Zählers ist es nun notwendig, die Spannungsspule 41
jeder Phase von dem zugehörigen Stromanschluß bzw. der zugehörigen Stromschiene 17
zu trennen, um die Spannungsspule 41 an eine geeichte Spannungsquelle anschließen zu
können.
Diese Trennung wird beispielsweise durch Einführen eines Kontaktstiftes 38 in den
jeweiligen Kanal 37 durchgeführt (Fig. 7). Der in den Kanal 37 eingeführte Kontaktstift 38
drückt die Kontaktfeder 36 zur Seite und öffnet dadurch die elektrische Verbindung zur
Stromschiene 17 und stellt gleichzeitig eine Verbindung mit der Spannungsschiene 29
bzw. mit der inneren Federklemme 30 her. Der Kontaktstift 38 ist Teil eines Prüfsteckers,
über den die Spannungsspule 41 dann mit der Prüfspannung beaufschlagt werden kann.
Bei der Beglaubigungsprüfung wird in jeden Kanal 37 ein Kontaktstift 38 bzw. ein
entsprechender Stecker eingeführt.
Die Fig. 8 zeigt schematisch eine Möglichkeit, bei der an einem heb- und senkbaren
Träger 42 einer Prüfvorrichtung mehrere Kontaktstifte 39 vorgesehen sind, die mit dem
Träger 42 gemeinsam durch Absenken in jeweils einen Kanal 37 eingeführt werden,
hierdurch die elektrische Verbindung zwischen der Stromschiene 17 und der
Spannungsschiene 29 unterbrechen und gleichzeitig einen Kontakt zur jeweiligen
Spannungsschiene 29 herstellen. Über die Kontaktstifte 39 werden dann die einzelnen
Spannungsspulen 41 mit der jeweiligen Prüfspannung beaufschlagt.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es
versteht sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß
dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es
insbesondere möglich, die inneren Klemmen 18 und 30 nicht als Federklemmen, sondern
als herkömmliche Schraubklemmen auszubilden. Weiterhin können die
Anschlußsegmente 6 auch eine abweichende Form in der Weise aufweisen, daß diese an
ihrer Oberseite dreifach abgeschrägt sind, und zwar entsprechend der Anzahl der
Anschlußklemmen.
Bezugszeichenliste
1 Klemmenblock
2-6 Anschlußsegmente
7, 8 Abschlußplatten
9 Zwischenplatten
10 Trennwand
11 Zapfen
12 Öffnung
13, 14 Nut
13′, 14′ Wandabschnitt
15 Vorsprung
16, 16′ Abschrägung
17 Stromschiene
17′ Nase
18, 19 Federklemme
20 federndes Klemmenelement
20′, 20′′ Ende
21′ Leiter
22, 23 Öffnung
24 Öffnung
25 Hebel
25′ Ansatz
26 Öffnung
27 Schraubenzieher
28 Zwischenwand
29 Spannungsschiene
30, 31 Federklemme
32-35 Öffnung
36 Kontaktfeder
36′, 36′′ Ende
37 Kanal
38, 39 Kontaktstift
40 Stromspule
41 Spannungsspule
42 Träger
2-6 Anschlußsegmente
7, 8 Abschlußplatten
9 Zwischenplatten
10 Trennwand
11 Zapfen
12 Öffnung
13, 14 Nut
13′, 14′ Wandabschnitt
15 Vorsprung
16, 16′ Abschrägung
17 Stromschiene
17′ Nase
18, 19 Federklemme
20 federndes Klemmenelement
20′, 20′′ Ende
21′ Leiter
22, 23 Öffnung
24 Öffnung
25 Hebel
25′ Ansatz
26 Öffnung
27 Schraubenzieher
28 Zwischenwand
29 Spannungsschiene
30, 31 Federklemme
32-35 Öffnung
36 Kontaktfeder
36′, 36′′ Ende
37 Kanal
38, 39 Kontaktstift
40 Stromspule
41 Spannungsspule
42 Träger
Claims (21)
1. Klemmenblock für Elektrizitätszähler, wenigstens bestehend
aus einer ersten Klemmenanordnung (2), die wenigstens eine äußere
Anschlußklemme (19) zum Anschließen des Zählers an einen Leiter einer Phase eines
elektrischen Versorgungsnetzes, wenigstens eine innere Anschlußklemme (18), die
über einen Strompfad (17) mit der äußeren Anschlußklemme verbunden ist und zum
Anschließen eines Strommeßpfades (40) eines Zählermeßwerkes dient, und als
weitere Anschlußklemme wenigstens eine Spannungsklemme (30) zum Anschließen
eines Spannungsmeßpfades (41) des Meßwerkes aufweist,
aus einer zweiten Klemmenanordnung (3) mit wenigstens einer äußeren
Anschlußklemme zum Anschließen des Zählers an einen weiteren Leiter der selben
Phase des elektrischen Versorgungsnetzes und mit wenigstens einer inneren
Anschlußklemme zum Anschließen des Strommeßpfades (40) des Zählermeßwerkes,
sowie
aus einer dritten Klemmenanordnung (4, 5) mit wenigstens einer äußeren
Anschlußklemme zum Anschließen eines Nulleiters des elektrischen
Versorgungsnetzes und mit wenigstens einer inneren Anschlußklemme zum
Anschließen des Spannungsmeßpfades des Zählermeßwerkes,
wobei bei der ersten Klemmenanordnung die Spannungsklemme über eine von der
Außenseite des Klemmenblocks (1) zugängliche, lösbare Kontaktbrücke (36) mit dem
Strompfad der ersten Klemmenanordnung (2) verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die lösbare Kontaktbrücke von einer Kontaktfeder (36) gebildet
ist, die im entspannten Zustand gegen eine Kontaktfläche (17′) des Stromleiters (17)
federnd anliegt und mit einer Teillänge (36′′) eine von der Außenseite des
Klemmenblockes (1) her zugängliche Ausnehmung in einem Teilbereich begrenzt,
und zwar derart, daß die Kontaktfeder (36) mit diesem Ende (36′′) unter
Vergrößerung des Durchmessers der Ausnehmung (37) federnd zur Seite und von der
Kontaktfläche (17) wegbewegt wird.
2. Klemmenblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenblock
modulartig aus einer Vielzahl von Anschlußsegmenten (2, 6) zusammengesetzt ist,
die in jeweils einem Gehäuse die erste, zweite und dritte Klemmenanordnung
bilden.
3. Klemmenblock für Elektrizitätszähler, wenigstens bestehend
aus einer ersten Klemmenanordnung (2), die wenigstens eine äußere
Anschlußklemme (19) zum Anschließen des Zählers an einen Leiter einer Phase eines
elektrischen Versorgungsnetzes, wenigstens eine innere Anschlußklemme (19), die
über einen Strompfad (17) mit der äußeren Anschlußklemme verbunden ist und zum
Anschließen eines Strommeßpfades (40) eines Zählermeßwerkes dient, und als
weitere Anschlußklemme wenigstens eine Spannungsklemme (30) zum Anschließen
eines Spannungsmeßpfades (41) des Meßwerkes aufweist,
aus einer zweiten Klemmenanordnung (3) mit wenigstens einer äußeren
Anschlußklemme zum Anschließen des Zählers an einen weiteren Leiter der selben
Phase des elektrischen Versorgungsnetzes und mit wenigstens einer inneren
Anschlußklemme zum Anschließen des Strommeßpfades (40) des Zählermeßwerkes,
sowie
aus einer dritten Klemmenanordnung (4, 5) mit wenigstens einer äußeren
Anschlußklemme zum Anschließen eines Nulleiters des elektrischen
Versorgungsnetzes und mit wenigstens einer inneren Anschlußklemme zum
Anschließen des Spannungsmeßpfades des Zählermeßwerkes, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmenblock modulartig aus einer Vielzahl von
Anschlußsegmenten (2, 6) zusammengesetzt ist, die in jeweils einem Gehäuse die
erste, zweite und dritte Klemmenanordnung bilden.
4. Klemmenblock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der ersten
Klemmenanordnung die Spannungsklemme über eine von der Außenseite des
Klemmenblocks (1) zugängliche, lösbare Kontaktbrücke (36) mit dem Strompfad der
ersten Klemmenanordnung (2) verbunden ist, und daß die lösbare Kontaktbrücke von
einer Kontaktfeder (36) gebildet ist, die im entspannten Zustand gegen eine
Kontaktfläche (17′) des Stromleiters (17) federnd anliegt und mit einer Teillänge (36′′)
eine von der Außenseite des Klemmenblockes (1) her zugängliche Ausnehmung in
einem Teilbereich begrenzt, und zwar derart, daß die Kontaktfeder (36) mit diesem
Ende (36′′) unter Vergrößerung des Durchmessers der Ausnehmung (37) federnd zur
Seite und von der Kontaktfläche (17) wegbewegt wird.
5. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung von einem an der Außenseite des
Klemmenblocks zugänglichen Kanal (37) gebildet ist, welcher an einem Teil seiner
Innenfläche von dem freien Ende der Kontaktfeder (36) begrenzt ist.
6. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (17′) und der mit dieser Kontaktfläche
zusammenwirkende Kontaktbereich der Kontaktfeder (36) außerhalb der
Ausnehmung bzw. des Kanals (37) liegen.
7. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (37) einen zumindest teilweise geschlossenen Boden
(37′) aufweist, und daß die Kontaktfläche (17′) sowie der mit dieser Kontaktfläche
zusammenwirkende Bereich der Kontaktfeder (36) an der dem Kanal (37)
abgewandten Seite des Bodens (37) vorgesehen sind.
8. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung bzw. der Kanal (37) an der Oberseite des
Klemmenblocks (1) offen bzw. zugänglich sind.
9. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Klemmenanordnung eine weitere,
zusätzliche Anschlußklemme (31) vorgesehen ist.
10. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest die äußeren Anschlußklemmen als Federklemmen
(19, 31) ausgeführt sind.
11. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auch die inneren Anschlußklemmen als Federklemmen (18, 30)
ausgeführt sind.
12. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federklemmen jeweils von einem bügelförmig gebogenen
und aus Federstahl bestehenden Federelement (20) gebildet sind.
13. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußeren Anschlußklemme (19) am Strompfad (17) ein
Betätigungshebel (25) zugeordnet ist, der durch eine Öffnung (26) von der
Außenseite des Klemmenblocks oder dessen Gehäuse her zugänglich ist und zum
Öffnen der äußeren Federklemme (19) durch ein Werkzeug verschwenkbar ist und
hierbei auf die äußere Federklemme (19) im Sinne eines Öffnens einwirkt.
14. Klemmenblock nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (25) über
einen federnden Ansatz (25′) gegen die Federklemme (19) anliegt.
15. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmenblock ein nach außen geschlossenes Gehäuse
bildet, in welchem die Klemmenanordnungen untergebracht sind.
16. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Anschlußsegment (2-6) die Funktion nur einer
Klemmenanordnung aufweist.
17. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußsegmente (2, 6) steckbar miteinander zu dem
Klemmenblock (1) verbunden sind.
18. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Anschlußsegmenten (2-6) Abschlußplatten
(7, 8) und/oder Zwischenplatten (9) vorgesehen sind.
19. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Anschlußsegment aus einem flachen Gehäuse besteht.
20. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Anschlußsegment (2, 6) an zwei einander
gegenüberliegenden Gehäuseseiten offen und mit einer mittlere Trennwand (10)
versehen ist.
21. Klemmenblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
wenigstens eine zusätzliche Klemmenanordnung (6) zum Anschließen von
Hilfsleitern.
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