DE3103433C2 - - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G5/00Installations of bus-bars
    • H02G5/10Cooling

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  • Installation Of Bus-Bars (AREA)
  • Patch Boards (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sammelschienen-System mit aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehenden Stromschienen rechteckigen Querschnitts für Hoch- und Mittelspannungsschaltanlagen.
Bekannt sind Sammelschienen-Systeme, deren Stromschienen aus kupfernen Rechteckrohren, Vieleckschienen oder Flachkupferschienen mit einem rechteckigen Querschnitt bestehen. Die letztgenannten Flachkupferschienen sind mit einfachen Schraubmitteln mit abzweigenden Schienen oder Kabelschuhen zu kontaktieren. Gleichzeitig sind sie besonders geeignet zur Kontaktierung mit aufschiebbaren Kontaktorganen, beispielsweise solchen mit unter Federdruck stehenden Kontaktlamellen. Weiterhin bekannt sind auch Stromschienen für den genannten Bedarfsfall aus Verbundwerkstoffen wie beispielsweise Kupfer und Aluminium, die im Strangpreß-Plattierverfahren hergestellt werden. Nachteilig bei den konventionellen Sammelschienen- Systemen ist deren sehr hoher Kupferbedarf, welcher durch ständig steigende Kupferpreise auf dem Weltmarkt zu einer nicht unerheblichen Verteuerung der Anlagen führt. Außerdem haben die genannten Stromschienen häufig eine ungünstige dielektrische Formgebung, was sich insbesondere bei zu erwartenden hohen Strömen in der Größenordnung von ≽ 1600 Ampere insoweit ungünstig auswirkt, als die Abstandsstrecken dementsprechend vergrößert werden müssen. Eine Verbesserung der dielektrischen Eigenschaften ist durch hohlkörperförmige Leiterschienen erzielbar, wie sie dem DE-GM 19 46 349 oder auch der DE-AS 20 16 957 zu entnehmen sind. Derartige Leiterprofile haben den großen Nachteil, daß sie nur schwer und umständlich mit Abzweigleitungen verbunden werden und mit den mit Kontaktlamellen ausgestatteten Kontaktorganen direkt gar nicht kontaktiert werden können. Das zuletzt Gesagte trifft auch auf eine rohrförmige Stromschiene zu, wie sie der DE-AS 16 65 349 entnommen werden kann. Diese bekannte Stromschiene ist mit einem durchgehenden Längsschlitz versehen, dessen Randungen von in das Rohrinnere geformten Wandungsbereichen gebildet sind. Eine solche Formgebung hat den Vorteil einer günstigen dielektrischen Konfiguration. Aus der DE-AS 20 16 957 sind außerdem Stromschienen bekannt, die aus mehreren gleichen, durch Stege verbundenen Teilleitern bestehen und dadurch eine große kühlende Oberfläche bilden. U. a. ist ein einstückiges, durch einen Querschnitt verbundenes Doppel-C-Profil gezeigt.
Es sind auch Stromschienen bekannt geworden, die sich aus zwei Einzelschienen für jede Stromphase zusammensetzen (DE-OS 28 09 852), wobei beide Einzelschienen in einem Abstand voneinander verlaufen und jeweils nur im Bereich von Trägerisolatoren miteinander verbunden sind. Diese vorgeschlagene Konstruktion berücksichtigt zwar die infolge der zu erwartenden großen Temperaturwechsel auftretenden Längenausdehnungen und -verkürzungen und auch die dielektrische Konfiguration ist in einem gewissen Ausmaß berücksichtigt worden, Kontaktierungsmöglichkeiten hingegen bedürfen offensichtlich sehr spezieller Gestaltungen oder von vornherein festgelegter Positionierungen. Eine Kontaktierung mit Lamellensteckorganen ist bei dieser bekannten Konstruktion nicht oder nur über entsprechende Adapterorgane möglich.
Schließlich ist eine Dreiphasen-Sammelschiene für Niederspannung bekannt geworden (CH-PS 387 721), welche sich aus insgesamt vier Schienenelementen zusammensetzt. Diese Schienenelemente sind zwar dünnwandig ausgebildet und weisen somit eine große Oberfläche auf, was der Kühlung sehr dienlich ist, eine dielektrisch günstige Querschnittsform ist hier aber weder berücksichtigt noch notwendig, da in einem Niederspannungssystem diese Probleme nur eine sehr untergeordnete Bedeutung haben. Auch eine Kontaktierung mit den oben angesprochenen Steckorganen ist praktisch nicht auf sinnvolle Art herstellbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem zu schaffenden Sammelschienen-System der eingangs bezeichneten Art und Bestimmung die geschilderten Nachteile bekannter Schienen-Systeme zu mindern und insbesondere Maßnahmen zu treffen, die bei unverändertem Stromleitungsvermögen gute dielektrische Verhältnisse ergeben und zugleich eine Einsparung an Kupfermaterial gestatten, wobei die günstigen Kontaktierungsmöglichkeiten, die ein rechteckiger Stromschienenquerschnitt zu bieten vermag, erhalten bleiben sollen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß jede der Stromschienen des Sammelschienen- Systems im stromführenden Bereich von einem oder von mehreren, in Längsrichtung nacheinander angeordneten, sich längs der Stromschiene erstreckenden Kühlkörpern mit einem C-förmigen, vorzugsweise kreisbogenförmigen Querschnitt und bestehend aus wärmeleitendem und elektrischen Strom leitendem Material weitgehend umgeben ist und daß die Stromschienen mit einer ihrer Rechteckschmalseiten an der der Profilöffnung bzw. Kreisbogenöffnung gegenüberliegenden Innenwandung der Kühlkörper anliegen und mittels Befestigungsmitteln sowohl wärmeleitend als auch kontaktierend mit diesen verbunden sind.
Derartige Kühlkörper brauchen keinesfalls aus Kupfer zu bestehen, wohl aber sollten sie, wie es ja allgemein charakterisitisch für Kühlkörper bzw. Wärmetauscher oder der Wärmeabfuhr dienende Teile ist, eine große Oberfläche aufweisen. Durch die Verwendung von geeigneten Kühlkörpern ist es möglich, den Querschnitt der kupfernen Stromschienen zu verringern, ohne das Stromleitvermögen einschränken zu müssen; außerdem kann durch geeignete Formgebung des Kühlkörpers (also beispielsweise durch Vermeidung von scharfkantigen Ecken und dergleichen) eine Verbesserung des dielektrischen Bildes erzielt werden, was trotz des Umgebens der Stromschienen mit Kühlkörpern nicht nur zu einer Beibehaltung sondern darüberhinaus sogar zu einer Verringerung des Abstandes zwischen den einzelnen parallel laufenden Stromschienen eines mehrphasigen Sammelschienen-Systems führen kann. Durch den Vorschlag, die Kühlkörper aus elektrisch stromleitendem Material herzustellen und sie sowohl wärmeleitend als auch kontaktierend mit der zugeordneten Stromschiene zu verbinden, kann eine weitere Stromentlastung der Stromschienen erzielt werden.
Besonders zweckmäßig für die Realisierung des Erfindungsgedankens ist ein Ausgestaltungsvorschlag, demzufolge der Kühlkörper aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt werden soll, und zwar in Form eines Strangpreßteiles, von welchem die einzelnen Kühlkörper nach Bedarf abgelängt werden können. Aluminium ist nicht nur ein guter Wärmeleiter, sondern durchaus auch zur Stromleitung geeignet und zudem wesentlich preiswerter und preisstabiler als dieses bei Kupfer der Fall ist.
Gemäß einem Ausgestaltungsvorschlag ist es vorgesehen, das C-Profil des Kühlkörpers an der Anlagefläche der Stromschiene, d. h. im Profilinneren, mit einer nutförmigen Profilausnehmung zu versehen. Hierdurch wird eine verbesserte Wärmeabfuhr von der Stromschiene auf den Kühlkörper erreicht und zudem eine exakte Fixierung der Lage der jeweils montierten Stromschiene zum Kühlkörper.
Als besonders vorteilhaft erweist sich auch eine nutförmige Profilausnehmung an der Außenkontur des Kühlkörpers, und zwar vorzugsweise im Bereich der Symmetrieachse. In dieser nutförmigen Profilausnehmung lassen sich Ansätze von Befestigungsmitteln, beispielsweise Schraubenköpfe, in gewisser Weise versenkt aufnehmen, so daß hierdurch eine besonders günstige dielektrische Konfiguration erreicht werden kann.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist in einem Vorschlag zu sehen, wonach die an den Längsenden des Sammelschienen-Systems angeordneten Kühlkörper mit zum freien Ende der Sammelschienen weisenden, metallischen oder aus Isolierstoff bestehenden, kugelig gewölbten Abschlußkappen versehen werden. Auch derartige Maßnahmen vermögen die bereits wiederholt genannte dielektrische Konfiguration - und zwar im Bereich der Längsenden des Sammelschienen-Systems - vorteilhaft zu verbessern.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist schließlich darin zu sehen, die Kühlkörper in denjenigen Bereichen, in welchen Abzweigschienen, Überführungskabel oder Einspeiseleitungen anzuordnen sind, mit Ausbrüchen zu versehen, und zwar vorzugsweise auch im Bereich der Symmetrieachse des Kühlkörpers. Hierdurch ist eine hinsichtlich der Montageanforderungen vorteilhafte Verbindung zwischen den eigentlichen Stromschienen und den besagten Abzweigschienen, Überführungskabeln bzw. Einspeiseleitungen oder dergleichen erreichbar, und zwar von der dem durchgehenden Schlitz des C-Profiles entgegengesetzten Seite des Kühlkörpers her.
Anhand figürlicher Darstellungen und der nachfolgenden Beschreibung hierzu sollen ein Ausführungsbeispiel für erfindungsgemäße Kühlkörper und deren Eingliederung in ein Sammelschienen-System veranschaulicht und der Erfindungsgedanke noch einmal näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer und teilweise vereinfachter Sicht das Aneinanderfügen einzelner Anlagenschränke einer Mittelspannungsschaltanlage und die angedeutete Lage des Sammelschienen-Systems,
Fig. 2 eine Seitensicht in einen seitlich geöffneten Anlagenschrank, worin ebenfalls die Lage des Sammelschienen- Systems angedeutet ist,
Fig. 3 in gegenüber den vorher genannten Darstellungen stark vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch eine Stromschiene mit einem daran montierten Kühlkörper,
Fig. 4 das Längsende einer Sammelschiene mit ihrer Halterung, einem Kühlkörper und einer Abschlußkappe,
Fig. 5 eine Teilansicht auf zwei aneinander gekoppelte Stromschienen, sowie je einen Kühlkörper und die Kühlkörperstoßstelle in der Durchführung des Feldes,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine der zuvor genannten Stromschienen, dessen Verlauf in Fig. 5 angedeutet ist, und der auch einen Flachkontakt für Schaltgeräte zeigt,
Fig. 7 das Längsende eines Sammelschienen-Systems mit daran angeordneten isolierten Überführungsleitungen und
Fig. 8 eine Seitensicht der in Fig. 7 gezeigten Darstellung.
Fig. 1 veranschaulicht das Aneinanderfügen von Anlagenschränken einer Mittelspannungsschaltanlage, und zwar ist hierin erkennbar, daß zu bereits aufgestellten Anlagenschränken 10 und 11 nun ein weiterer Anlagenschrank 12 hinzugefügt wird, was durch Absetzen des Anlagenschrankes 12 in Richtung des Pfeiles 13 und anschließendes Anschieben dieses Anlagenschrankes 12 in Richtung des Pfeiles 14 geschieht. Jeweils drei untereinanderliegende Ausbrüche 15 im Anlagenschrank 11 bzw. 16 im Anlagenschrank 12 veranschaulichen die Lage des Sammelschienen-Systems, welches durch alle einem bestimmten Netzzweig zugeordneten Anlageschränke (10, 11, 12 usw.) hindurchführt. Hierbei ist es - wie im Anspruch 10 zum Ausdruck gebracht - vorteilhaft, wenn bereits bei der fabrikseitigen Montage der einzelnen Anlagenschränke (10, 11, 12) sowohl die Stromschienen als auch zuzuordnende Kühlkörper montiert sind, so daß bei der Aneinanderreihung der einzelnen Anlagenschränke lediglich die erforderlichen Verbindungen - insbesondere also der in Längsrichtung einander benachbarter Stromschienenabschnitte - herzustellen sind. Wie nachfolgend noch (im Zusammenhang mit den Erläuterungen zu Fig. 5) ausgeführt werden soll, ist es zweckmäßig, die Teilung der Kühlkörper innerhalb von Durchführungsisolatoren und die Teilung der einzelnen Stromschienenabschnitte nahe dieser Durchführungsisolatoren vorzusehen.
Eine (gegenüber der vorhergehenden Darstellung vergrößerte) Seitensicht in einen aus Anschauungsgründen seitlich offenen Anlagenschrank 17 zeigt die Fig. 2. Im unteren, frontseitigen Bereich dieses Anlagenschrankes 17 befindet sich ein Schalterraum 18 mit einem darin angeordneten Leistungsschalter 19. Im unteren rückseitigen Bereich ist ein Kabelanschlußraum 20 vorgesehen, in welchem außer den Kabelanschlüssen 21 auch noch andere, nicht näher bezeichnete Teile wie bspw. Strom- und Spannungswandler, Schnellerder usw. untergebracht werden können. Oberhalb dieser bezeichneten Räume 19, 20 sind nun das Sammelschienen- System, bestehend aus den vorderseitigen Stromschienen 22, 23, 24 sowie aus den rückseitigen Stromschienen 25, 26, 27 und diesen Stromschienen-Paaren 22/25, 23/26, 24/27 zugeordnete, als Umschalter ausgebildete Trennschalter 28, 29, 30 untergebracht. Auf dieses Sammelschienen-System, oder genauer gesagt: auf dessen Stromschienen 22 bis 27, konzentriert sich die vorliegende Erfindung, und zwar sind jeder Stromschiene ein oder mehrere, längs hintereinander angeordnete Kühlkörper zugeordnet, was aus der gegenüber der Fig. 2 stark vergrößerten Darstellung in Fig. 3 zu entnehmen ist. In dieser Fig. 3 sind eine der Stromschienen, nämlich diejenige mit der Ziffer 26, sowie ein mit dieser wärmeleitend und kontaktierend verbundener Kühlkörper 31 im Querschnitt gezeigt. Der Querschnitt dieses Kühlkörpers 31 weist eine im wesentlichen kreisbogenförmige C-Form auf, welche - aus Gründen einer günstigen Feldbildung - an ihren einander gegenüberliegenden, Flankenenden 32 und 33 abgerundet und geringfügig nach innen gezogen ist. In seiner Symmetrieachse weist das Profil des Kühlkörpers 31 sowohl eine ins Profilinnere gerichtete Aufnahmenut 34 für die etwa formschlüssige Aufnahme der Stromschiene 26 als auch eine nach außen hin gerichtete Nut 35 auf, welche dazu dient, Ansätze von Befestigungsmitteln, im vorliegenden Falle den Kopf einer erkennbaren Schraube 36, so aufzunehmen, daß diese Ansätze bzw. Schraubenköpfe nicht über die Kreisbogenform vorstehen. Zu erwähnen ist noch, daß es sich bei diesem Kühlkörper 31 um ein Strangpressprofil aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung handelt, welches als sogenanntes Endlosprofil herzustellen ist, von welchem die jeweils benötigten Längen abgetrennt werden können.
In der Ausführungspraxis wird man häufig so verfahren, daß jedem einzelnen Anlagenschrank 10, 11, 12 usw. (siehe Fig. 1) für jede Stromschiene ein gesonderter Kühlkörper 31 zugeordnet wird, wie hier auch häufig jeder Anlagenschrank eigene, nur ihm zugeordnete Stromschienen aufweist, welche beim Zusammenfügen der einzelnen Anlagenschränke über Laschen oder dergleichen gekoppelt werden. Einer besonderen Ausgestaltung bedürfen allerdings die jeweiligen Längsenden des Sammelschienen- Systems, wofür die Fig. 4 ein Beispiel gibt. Hierin ist gezeigt, daß an einem Träger 37, welcher sich nahe einer Seitenwandung des letzten bzw. ersten beim bestimmten Netzzweig zugeordneten Anlagenschrank befindet, ein Isolator 38 angeordnet ist, welcher seinerseits das Längsende eines Stromschienenstranges 39 aufnimmt. Bemerkenswert ist, daß kurz vor der Befestigung des genannten Stromschienenstranges 39 am Isolator 38 ein dieser Stromschiene 39 zugeordneter Kühlkörper 40 endet und an seinem dem Isolator 38 zugewandten Ende eine Abschlußkappe 41 trägt.
Diese Abschlußkappe 41 umgibt das kreisbogenförmige Profil des Kühlkörpers 40 vollständig und weist im Bereich seines Kappenbodens 42 eine kugelige Wölbung auf, welche in eine Öffnung 43 mündet. Die Randung dieser Öffnung 43 ist hierbei bewußt ein wenig ins Kappeninnere eingezogen. Auf diese Weise werden auch an zwei stehenden Enden von Kühlkörpern der genannten und dargestellten Art dielektrisch ungünstige Konfigurationen vermieden.
Fig. 5 veranschaulicht - in gleicher Sichtrichtung wie die Darstellung von Fig. 4 - den Längsausschnitt eines Stromschienenstranges und die Durchführung dieses Stromschienenstranges durch die Seitenwandungen benachbarter Anlageschränke. Für diese Durchführung findet ein Durchführungsisolator 44 Verwendung, welcher in (aus der Figur nicht entnehmbaren) Seitenwandungen einander benachbarter Anlageschränke auf nicht näher erkennbare Art verankert ist. Innerhalb dieses Durchführungsisolators 44 stoßen die Längsenden zweier benachbarter Kühlkörper 45 und 46 nahezu aneinander; die Beibehaltung eines kleinen Luftspaltes zwischen diesen beiden Kühlkörpern 45 und 46 empfiehlt sich allerdings aus Gründen der Wärmedehnung. Entnehmbar aus dieser Darstellung ist weiterhin eine Trennstelle zwischen zwei benachbarten Stromschienen 47 und 48, deren elektrische und mechanische Koppelung in bekannter Weise mittels einer oder mehrerer Laschen (erkennbar ist die Verbindungslasche 49) und nicht näher bezifferter Schraubelemente erfolgt. Im dargestellten Bereich der Stromschiene 47 ist nun auch ein Kontaktapparat 50 zur Aufnahme des Kontaktmessers eines Trennschalters erkennbar. Der Schnitt VI/VI, dessen Verlauf in der Fig. 5 angedeutet ist, wird in Fig. 6 gezeigt. Hierin sind nun die bereits angesprochenen Teile und deren funktionelles Zusammenwirken besonders gut erkennbar. Innerhalb des besagten Durchführungsisolators 44 befindet sich also der Kühlkörper 45; dieser wiederum ist mit der Stromschiene 47 in bereits vorhin geschilderter Weise verbunden und diese Stromschiene 47 trägt ihrerseits den bereits genannten Kontaktapparat 50. In diesem Kontaktapparat 50 ist das ebenfalls bereits erwähnte Kontaktmesser 51 eines nur andeutungsweise gezeigten Trennschalters 52 in bekannter Weise einfahrbar. Beachtenswert ist es, daß die durch Flankenenden 53 und 54 begrenzte Längsöffnung dieses Kühlkörpers 45 mittig zum einzufahrenden Kontaktmesser 51 angeordnet und auch so breit ist, daß die zugeordnete Stromschiene 47 samt montiertem Kontaktapparat 50 und gegebenenfalls bereits montierten Verbindungslaschen 49 durch diese besagte Längsöffnung einfügbar sind.
Die Fig. 7 und 8 schließlich zeigen - in einer Frontansicht und einer Seitenansicht hierzu - noch einmal das Längsende eines dreiphasigen Sammelschienen-Systems, und zwar im Zusammenhang mit von den einzelnen Stromschienen 55, 56, 57 abgehenden Überführungskabeln 58, 59, 60. Erkennbar sind die den genannten Stromschienen 55, 56, 57 zugeordneten Kühlkörper 61, 62, 63 sowie deren Abschlußkappen 64, 65, 66. Da sich, wie aus der Darstellung in Fig. 8 besonders gut zu entnehmen ist, die in den Kühlkörpern 61, 62, 63 befindlichen Längsöffnungen auf der von den Überführungskabeln 58, 59, 60 abgewandten Seite befinden, sind diese Kühlkörper im Bereich ihrer Symmetrieachse in der in Fig. 7 dem Betrachter zugewandten Wandungsseite mit (im einzelnen nicht genau erkennbaren) Ausbrüchen versehen, welche der Durchführung von einerseits mit den Stromschienen 55 bzw. 56 bzw. 57 und andererseits mit den Überführungskabeln 58 bzw. 59 bzw. 60 verbundenen Abzweigschienen 67, 68, 69 dienen.
Die mit den genannten und auch im einzelnen dargestellten Kühlkörpern erzielbaren Vorteile sind bereits eingangs der Erfindungsbeschreibung eingehend geschildert wurden, so daß sich weitere Ausführungen hierzu erübrigen. Nicht unerwähnt bleibe aber, daß sich die Ausführungsgestaltung für derartige Kühlkörper keinesfalls auf die dargestellte Querschnittsform beschränkt, sondern stattdessen hiervon in mannigfacher Weise abweichen kann, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Bspw. können sie einen ovalen, vierkantigen (mit stark abgerundeten Eckbereichen) oder mehrkantigen Querschnitt aufweisen, außerdem können zusätzliche, vorzugsweise ins Profilinnere weisende Kühlrippen mit angeformt werden, ebenso kann aber auch die Befestigungsfläche zwischen Kühlkörper und anzugliedernder Stromschiene weitaus mehr als gezeigt ins Profilinnere eingezogen werden.

Claims (7)

1. Sammelschienen-System mit aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehenden Stromschienen rechteckigen Querschnitts für Hoch- und Mittelspannungsschaltanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Stromschienen (22 . . . 27; 47, 48; 55 . . . 57) des Sammelschienen-Systems im stromführenden Bereich von einem oder von mehreren, in Längsrichtung nacheinander angeordneten, sich längs der Stromschiene erstreckenden Kühlkörpern (31, 40, 45, 46, 61 . . . 63) mit einem C-förmigen, vorzugsweise kreisbogenförmigen Querschnitt und bestehend aus wärmeleitendem und elektrischen Strom leitendem Material weitgehend umgeben ist und daß die Stromschienen mit einer ihrer Rechteckschmalseiten an der der Profilöffnung bzw. Kreisbogenöffnung gegenüberliegenden Innenwandung der Kühlkörper anliegen und mittels Befestigungsmitteln (36) sowohl wärmeleitend als auch kontaktierend mit diesen verbunden sind.
2. Sammelschienen-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkörper (31, 40, 45, 46, 61 . . . 63) von einem aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehenden Strangpreßteil ablängbar sind.
3. Sammelschienen-System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der C-Profil der Kühlkörper (31) im Profilinneren, vorzugsweise im Bereich der Symmetrieachse des C-Profiles, eine nutförmige Profilausbildung aufweist, in welche zur wärmeleitenden und stromleitenden Verbindung der Stromschiene (26) mit dem Kühlkörper (31) eine Schmalseite der Stromschiene formschlüssig eingreift.
4. Sammelschienen-System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das C-Profil der Kühlkörper (31) an seiner Außenkontur, vorzugsweise im Bereich seiner Symmetrieachse, eine nutförmige Profilausnehmung (35) zur versenkten Aufnahme von Ansätzen (Schraubenköpfen) der Befestigungsmittel (36) für die Halterung der Stromschiene (26) aufweist (Fig. 3).
5. Sammelschienen-System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Längsenden des Sammelschienen- Systems angeordneten Kühlkörper (40) mit zum freien Ende der Sammelschienen (39) weisenden, metallischen oder aus Isolierstoff bestehenden, kugelig gewölbten Abschlußkappen (41) versehen sind (Fig. 4).
6. Sammelschienen-System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkörper (61, 62, 63) mit Ausbrüchen vorzugsweise im Bereich ihrer Symmetrieachse versehen sind, welche der Durchführung von Abzweigschienen, Überführungskabeln (58, 59, 60) oder Einspeiseleitungen dienen (Fig. 7 u. 8).
7. Sammelschienen-System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der Anlageschränke (10, 11, 12) die zusammengefaßt das Sammelschienen-System bildenden Stromschienenabschnitte und zugeordnete Kühlkörper bereits bei der Fabrikmontage montiert sind und beim Zusammenfügen der einzelnen Anlageschränke die Stromschienen - mittels Laschen oder dergleichen - leitend miteinander verbindbar sind.
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