DE1170501C2 - Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage - Google Patents

Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage

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DE1170501C2 DE1962S0077821 DES0077821A DE1170501C2 DE 1170501 C2 DE1170501 C2 DE 1170501C2 DE 1962S0077821 DE1962S0077821 DE 1962S0077821 DE S0077821 A DES0077821 A DE S0077821A DE 1170501 C2 DE1170501 C2 DE 1170501C2
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G5/00Installations of bus-bars
    • H02G5/06Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
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Description

Die Erfindung betrifft eine phasenweise isolierte Sammelschiene für metallgekapselte Hochspannungsschaltanlagen, bestehend aus einzelnen, mit einer an der Außenseite geerdeten- rohrförmigen, den Sammelschienenleiter konzentrisch einschließenden Umhüllung versehenen geradlinigen Sammelschienenabschnitten, die an Abzweigstellen mittels Abzweigstücken lösbar verbunden sind, welche in einer Umhüllung isoliert angeordnet einen im Zuge der Sammelschienenleiter verlaufenden Verbindungsleiter mit quer davon abgehendem Abzweigleiter enthalten und in der Nahe von Längs- und Schwenkbewegungen zulassenden elektrischen Verbindungen zwischen dem Sammelschienenleiter und Verbindungsleiter Lagerstellen aufweisen, in denen die Umhüllungen der Sammelschienenabschnitte, für die ein Längenausgleich ebenso wie für die starren Sammelschienenleiter vorgesehen ist, an beiden Enden schwenkbar gelagert sind, unter Verwendung von Kugelgelenken, die jeweils aus einem mit der Umhüllung des Sammelschienenleiters und einem mit der Umhüllung des Abzweigstückes verbundenen Gelenkteil bestehen.
Es ist bekannt, die Sammelschienen einer metallgekapselten Hochspannungsschaltanlage der Zellenbauweise aus mehreren isolierten Sammelschienenabschnitten zusammenzusetzen, die an einer Sammelschienenabzweigstelle, also an der Stelle, an der ein Sammelschienenabgang vorgesehen ist, lösbar miteinander verbunden sind. Die Abzweigstellen sind dabei blank gelassen. Deshalb können axiale und Winkelbewegüngen der Sammelschienenabschnitte, die sich z.B. aus Herstellungsungenauigkeiten und Temperaturänderungen ergeben, dort durch blanke Ringkontakte ausgeglichen werden (deutsche Patentschrift 968 727).
Bei anderen isolierten Sammelschienen hat man auch die Abzweigstelle isoliert. Diese Sammelschienen sind aber nicht aus Abschnitten zusammengesetzt, die an den Sammelschienenabzweigstellen lösbar miteinander verbunden sind. Da aber nicht beliebig lange Sammelschienen in einem Stück vorgefertigt an die Montagestelle angeliefert werden können,, sind Verbindungsstellen erforderlich. Diese Verbindungsstellen müssen mit Gießharz isoliert werden, das nur durch Zerstören wieder entfernt werden kann. Solche Sammelschienen stellen daher eine Anordnung dar, die nur mit großem Aufwand zu montieren ist und bei der kein Ausgleich von Fertigungsund Montagetoleranzen erfolgt (deutsche Auslegeschrift 1 027 759).
Aus der britischen Patentschrift 455 291 ist ferner eine phasenweise isolierte Sammelschiene für metallgekapselte Hochspannungsschaltanlagen mit den eingangs genannten Merkmalen bekannt. Bei dieser ist am einen Ende eines geradlinigen Sammelschienen-
abschnittes ein Kugelgelenk angeordnet, während am anderen Ende eine Möglichkeit zur Aufnahme von Längsdehnungen der Sammelschiene und deren Umhüllung vorgesehen ist. Außerdem ist dort mittels abgerundeter Kanten eines Loches, durch das das Rohr der Sammelschienenkapselung ragt, ebenfalls eine gewisse Schwenkbewegung möglich. Die Isolierung der Sammelschiene besteht aus einem als Kondensatorwickel ausgebildeten Isolierstoff rohr. Dieses sitzt mit Abstand in einem Metallrohr und trägt im Bereich des einen Endes den kugelförmigen metallischen inneren Teil des Kugelgelenkes. Der zugehörige, ebenfalls metallische hohlkugelförmige Gelenkteil ist am. Abzweiggehäuse befestigt. Die Spalten zwischen dem Isolierstoff- und dem Metallrohr und an allen anderen spannungsbeanspruchten Stellen sind mit Öl ausgefüllt, das sich mithin über die ganze Länge des Sammelschienenabschnittes erstreckt.
Ziel der Erfindung ist es, die Beweglichkeit einer Sammelschienenanordnung der zuletzt genannten Art zu verbessern und dennoch eine einfachere Herstellung und Montage zu erhalten. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß einem Sammelschienenabschnitt an beiden Enden je ein Kugelgelenk zugeordnet ist, das die mit Hilfe eines lösbaren Kuppelkontaktstückes herstellbare elektrische Verbindung der Enden der Sammelschienenleiter und des Verbindungsleiters zentrisch umschließt, und daß der Sammelschienenleiter längsverschiebbar ini inneren, den kugelförmigen Bereich aufweisenden Teil der Kugelgelenke geführt ist.
Bei der Erfindung ist die durch das Kugelgelenk ermöglichte Beweglichkeit auf einen kleinen Raum beschränkt, denn das Kugelgelenk umschließt die elektrische Verbindungsstelle. Mithin treten bei der Erfindung nur geringe Bewegungen zwischen den beiden Leiterenden auf. Diese können mit einem Kuppelkontaktstück aufgenommen werden, wie z.B. aus der britischen Patentschrift 518 723, der deutschen Patentschrift 1 015 518 oder der USA.-Patentschrift 2 243 567 an sich bekannt ist. Bei der bekannten Hochspannungsschaltanlage nach'der britischen Patentschrift 455 291 werden dagegen die Bewegungen des geradlinigen Sammelschienenabschnittes mit einem beachtlichen Hebelarm vergrößert, weil die elektrische Verbindungsstelle weit entfernt vom Kugelgelenk liegt. Dies erfordert entsprechend mehr Raum, der mit einem Isolieröl gefüllt werden muß.
Ein anderer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine bedeutend stabilere Halterung für die Sammelschiene zustande kommt. Dies ist deshalb wichtig, weil in den Sammelschienen bekanntlich die größten Ströme der Anlage fließen und diese Ströme beträchtliche Stromkräfte verursachen.
Vor allem bringt die Anordnung von Kugelgelenken an beiden Seiten eines geradlinigen Sammelschienenabschnittes die gewünschte größere Beweglichkeit. Die Verringerung an Aufwand erhält man dabei durch die einfache elektrische Verbindung. So genügt es, daß die Enden der elektrischen Leiter mit einem rohrförmigen Kuppelkontaktstück überbrückt werden, das maschinell einfach hergestellt werden kann. Zweckmäßig ist es dabei, die Enden der elektrischen Leiter kugelförmig gerundet auszubilden.
Bei Niederspannungsleitungen, insbesondere für im Haushalt verwendete elektrische Geräte, ist es zwar bereits bekannt, eine als Kugelgelenk ausgeführte Verbindungsstelle zu verwenden, bei der im Zentrum des Kugelgelenks ein elektrischer Kontakt vorhanden ist. Die bekannten Kugelgelenke sind aber mit ihrer zweipoligen Leitungsführung und den geringen Abständen zwischen den Polen für Hochspannungsschaltanlagen vollständig ungeeignet, nicht nur im Hinblick auf die Spannungsfestigkeit, sondern auch auf die bei Hochspannungssammelschieneh insbesondere im Kurzschlußfalle möglichen großen Ströme. Aus diesem Grunde geben die deutsche Patentschrift 499 737, die USA.-Patentschriften 1 957 714 und 2 652 546 keinen Hinweis auf die Erfindung. Da es sich nicht um Verbindungen von starren Stromleitern, sondern aus flexiblen Anschlußleitungen handelt, stellt sich beim Bekannten die Frage
j 5 des Längenausgleichs überhaupt nicht.
Die Hochfrequenzkoaxialleiter gemäß den USA.-Patentschriften 2 369 849 und 2 519 933 sind zwar für höhere Spannungen geeignet und enthalten Kugelgelenke an den Verbindungsstellen der aneinanderstoßenden Außenleiter, die die elektrischen Kuppelstellen des Innenleiters zentrisch umschließen. Der Innenleiter ist aber nicht gegenüber dem inneren Gelenkteil der Kugelgelenke des Außenleiters verschiebbar, nachdem dort kein Längenausgleich vorgesehen ist.
Bei der bekannten Anlage nach der britischen Patentschrift 455 291 ist im Bereich des Kugelgelenks und der weiteren Schwenklagerung je ein Metallbalg vorhanden, damit eine gewisse Flexibilität erreicht wird, ohne daß die Dichtigkeit für die dort unbedingt notwendige Ölfüllurig verlorengeht. Ein solcher Metallbalg ist auch bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Sammelschiene als vorteilhafte Ausgestaltung anzuwenden. Dies geschieht — wie dort — so, daß zwischen der metallischen Umhüllung der Sammelschienenabschnitte und der metallischen Umhüllung des Abzweigstückes im Bereich der Kugelgelenke je ein mit einem fließfähigen Isoliermittel gefüllter Metallbalg vorgesehen ist, der mit der Umhüllung des Sammelschienenabschnittes fest und mit der Umhüllung des Abzweigstückes lösbar verbunden ist. Dadurch wird eine gewisse Zugänglichkeit zu den Kugelgelenken gewährleistet, so daß die Überwachung des an der Verbindungsstelle befindlichen Kuppelkontaktstückes möglich und die Montage erleichtert wird. Die feste Verbindung mit der Metallkapselung der Sammelschiene kann z. B. durch Löten erfolgen. *
Das lösbar befestigte Ende des Metallbalges weist mit Vorteil einen etwa rechtwinklig abgebogenen Flansch auf, der mit Hilfe einer Überwurfmutter gegen eine Dichtungsfläche des Abzweigstückes gedrückt wird. Das andere Ende kann mit der Metallkapselung der Sammelschiene unmittelbar verbunden, z.B. verlötet werden. Vorzugsweise ist das Abzweigstück in bezug auf die Achse des Abzweigleiters symmetrisch aufgebaut, wie aus der britischen Patentschrift 455 291 bekannt.
Bei einer bewährten Ausführungsform der Erfindung läuft die feste Isolierung des Verbindungsleiters im Abzweigstück an jedem Ende in eine Hohlkugel aus, in der eine auf der Isolierung am Ende des Sammelschienenleiters sitzende Hülse mit ihrem kugelförmigen Bereich befestigt ist. Dies ergibt den Vorteil, daß wesentliche Teile des Kugelgelenks bereits bei der Herstellung des Abzweigstückes entstehen. Mithin trägt diese Ausbildung des Abzweigstückes ebenfalls zur Verringerung des Aufwandes bei.
: Zurxnäheren Erläuterung' der Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei ist in
Fig. 1 ein Schnitt durch eine als Kugelgelenk ausgebildete Verbindungsstelle dargestellt;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch ein dreiphasiges Sammelschienensystem; in '.
F i g. 3 und 4 ist ein dreiphasiges Sarnmelschienensystem in etwas kleinerem Maßstab in einer Vorderansicht und einer Draufsicht dargestellt.
Mit 1 ist der rohrförniige Leiter eines geradlinigen Sammelschienenabschnittes 5 bezeichnet, dessen Iso-" lierung 2 im wesentlichen aus einem auf den Leiter gewickelten Schichtstoff, z.B. Hartpapier, besteht. Mit dem Schichtstoff ist über eine Gießharzschicht 3 eine Metallkapselung 4 verklebt. Die Metallkapselung besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen Blechmantel.
Am Ende des geradlinigen Abschnittes 5 ist in das Innere des Leiters 1 ein Metallbolzen 8 eingelötet, der in eine abgeflachte Kugel 9 ausläuft. In diesem Bereich besteht die Isolierung 2 des Sammelschienenabschnittes S aus Gießharz 10. Sie bildet einen über das Rohr 1 überstehenden Rand 11.
Der geradlinige Sammelschienenabschnitt 5 wirkt mit einem als Ganzes mit 15 bezeichneten Abzweigstück zusammen. Das Abzweigstück hat die Form eines T. Es ist symmetrisch ausgebildet. Deshalb ist nur die linke Seite im Schnitt dargestellt.
Der quer zur Sammelschienenlängsrichtung verlaufende rohrförmige Leiter 16 des Abzweigstückes ist mit einem im Sammelschienenzug liegenden massiven Verbindungsleiter 17 verbunden, der aus einem Stück mit dem dem Abzweigleiter 16 zugekehrten Ansatz 18 besteht. An der Verbindungsstelle 19 sind die Teile 18 und 16 miteinander verlötet. Am unteren Ende des rohrförmigen Leiters 16 ist ein Bolzen20 eingesetzt, der in eine ebenso wie die Kugel 9 abgeflachte Kugel 21 ausläuft. Auch der Leiter 17 ist an seinen Enden bei 22 wie die Kugel 9 abgerundet:
Die aneinandergrenzenden Leiterenden, z.B. die Kugeln 9 und 22, sind beim Ausführüngsbeispiel durch ein rohrformiges Kuppelkontaktstück 23 verbunden. Das Kuppelkontaktstück besitzt mehrere, z.B. zwanzig, keilförmige Lamellen, die durch Blattfedern 24 nach innen gegen die Kugeln gedrückt werden. Diese Verbindung gestattet Schwenkungen der Leiter, seitliche Verschiebungen und eine gewisse Längsbewegung, die durch zwei Sicherungsringe 29 begrenzt ist.
Die Leiter 16 und 17 des Äbzweigstückes sind mit Gießharz 25 isoliert. Auf dem Gießharz sitzt eine Metallkapselung 26, die beim Gießen als Form verwendet wird. In das Gießharz sind die Schraubenbolzen 27 aus Isolierstoff eingegossen, die zur besseren Verankerung mit Nuten 28 versehen sind. Ferner ist mit Hilfe der Gießharzisolierung ein mit einem Gewinde 30 versehener Metallring 31 befestigt, der eine Nut 33 ζμΓ Verankerung aufweist.
Die Isolierung ist an der Verbindungsstelle zwischen dem geradlinigen Sammelschienenabschnitt 5 und dem Abzweigstück 15 als Kugelgelenk ausgebildet. Der äußere,, als halbe Hohlkugel geformte Teil 35 wird im wesentlichen von der Gießharzisolierung im Bereich des Verbindungsleiters 17 gebildet. In diese Hohlkugel ragt eine Isolierstoffhülse 36, die ebenso wie die Isolierung 2 aus einem Schichtstoff besteht. Die Hülse sitzt auf dem aus Gießharz bestehenden Teil 10 der Isolierung des Sanimelschiehenäbschnittes 5. Die Passung ist so gewählt,; daß eine Längsbewegung des Sammelschienenabschnittes gegenüber der Hülse möglich ist.
S Das dem Sammelschienenabschnitt 5 abgekehrte Ende der Hülse 36 ist bei 38 kugelförmig ausgebildet. Die Kugel kann durch spanabhebende Bearbei-.tung der Hülse hergestellt werden. Man kann die Kugel aber auch in einem Stück mit der Hülse pressen.
iö Die Kugelform erstreckt sich beim Ausführungsbeispiel über einen Winkel α von etwa 60°. Darüber hinaus ist die Kugel bei 40 abgeflacht. Auf der anderen Seite geht sie in den zylindrischen Teil 41 der Hülse über.
Die Hülse 36 ist mit einem Isolierstoffring 44 festgelegt, der aus einem Stück, beispielsweise aus Gießharz, besteht. Seine der Kugel 38 zugekehrte Fläche 45 ist der Kugelform angepaßt. Dadurch liegt der Ring auf einer großen Fläche der Kugel auf, und es
äo ergeben sich nur kleine Druckspannungen. Der Ring ist mit Muttern 47 und Unterlegscheiben 48 an dem Bolzen 27 befestigt, die ebenso wie dieser aus Isolierstoff bestehen. Die Befestigung kann durch einen Isolierstoffkerbstift 49 gesichert sein.
In dem kugelförmig ausgeführten Bereich 38 der Hülse 36 ist oben eine Nut 52 vorgesehen. Die Nut ist beispielsweise durch Fräsen hergestellt. Sie ermöglicht eine Entlüftung an der Verbindungsstelle, so daß Lufteinschlüsse beim Füllen vermieden wer-
3» den. Außerdem bildet die Nut 52 eine Vertiefung, in die ein Vorsprung 53 des Ringes 44 eingreift. Da der Ring durch die Schraubenbolzen 27 festgelegt ist, wird durch das Eingreifen des Vorsprünges 53 in die Nut 52 die Hülse 36 gegen Verdrehen gesichert. In gleicher Weise kann durch ineinandergreifende Vorspränge und Vertiefungen auch das in der Hülse geführte geradlinige Sammelschienenstück 5 gegen Verdrehen gesichert werden. Mit 54 ist eine Nut bezeichnet, die auf der Innenseite der Hülse angeordnet ist.
Diese Nut verläuft schräg nach oben und hat ebenfalls die Aufgabe, die Bildung von Lufteinschlüssen im Bereich des Kugelgelenkes beim Füllen zu vermeiden. Das Kugelgelenk ist von einem Metallbalg 58 umgeben, der aus drei zylindrischen Stufen mit unterschiedlichen Durchmessern besteht. Die Stufe 59 mit dem kleinsten Durchmesser ist mit der Metallkapselung 4 des geradlinigen Sammelschienenabschnittes 5 verlötet. Die Stufen 60 und 61 umgeben die Hülse 36. Am Ende der Stufe 61 ist ein rechtwinklig nach außen abgebogener Flansch 62 vorgesehen. Dieser • Flansch wird mit Hilfe einer Überwurfmutter 63 gegen die als Dichtüngsfläche wirkende Stirnseite des Ringes 31 gepreßt. Durch einen Rundschnurring 64 in einer Nut des Ringes 31 ist für einen flüssigkeitsdichten Abschluß gesorgt.
Das Innere des Metallbalges 58 ist mit einer Isolierflüssigkeit, z.B. mit Isolieröl, gefüllt. Es steht über einen von einem Rohr gebildeten Kanal 66 mit dem Inneren 67 des rohrförmigen Abzweigleiters 16 in Verbindung. Am unteren Ende des Abzweigleiters ist im Bereich des Anschlußbolzens 20 eine Bohrung 68 vorgesehen. Die Bohrung führt zu einer am unteren Ende des Abzweigstückes vorgesehenen Fuge 70 zwischen dem Abzweigstück und einem an das Abzweigstück angeschlossen Trennschalter 71, von dem nur der obere Teil dargestellt ist. Am oberen Ende : des Abzweigstückes ist ein weiteres Rohr 74 in das Gießharz 25 eingegossen, das den Raum im Inneren
des Metallbalges 58 mit einem vertikal nach oben gerichteten Rohrstutzen 75 verbindet. Der Rohrstutzen ist mit einem Innengewinde 76 versehen, in das ein Ausgleichsgefäß für die Isolierflüssigkeit, eine Überwachungseinrichtung für den Flüssigkeitsstand od. dgl. eingeschraubt werden kann.
In F i g. 2 ist die unterschiedliche Ausbildung der Abzweigstücke 15 für mehrphasige, beispielsweise eine dreiphasige Anlage dargestellt. Die Kugeln 21 am unteren Ende der Abzweigleiter 16 liegen hintereinander in einer Ebene. Der Abzweigleiter 16 des hinteren Abzweigstückes 15 α und des vorderen Abzweigstückes 15 b ist jedoch im Gegensatz zu dem mittleren Abzweigstück 15 um etwa 45° abgewinkelt.
In den F i g. 3 und 4 ist eine dreiphasige Sammelschienenanordnung nach der Erfindung über eine Länge dargestellt, die zwei Abgänge umfaßt. Die geradlinigen Sammelschienenstücke 5 zwischen den Abzweigstücken 15, 15 a und 15 b liegen entsprechend der Darstellung in F i g. 2 in zwei verschiedenen Höhenebenen. Die unteren beiden Sammelschienenstücke sind parallel nebeneinander angeordnet.
Die Abzweigstücke 15 a, 15 und 15 b sind auch in Längsrichtung der Sammelschienen gegeneinander versetzt. Deshalb können die an die Abzweigstücke angeschlossenen Pole 71 a, 71 und 71 b der nur in den Umrissen gezeichneten Trennschalter nebeneinander angeordnet sein. Die Trennschalterpole liegen wegen der abgewinkelten Form der Abzweigleiter ,der beiden äußeren Abzweigstücke 15 α und 15 b alle in der gleichen Ebene in Längsrichtung der Sammelschienen, wie aus F i g. 4 hervorgeht.
Bei der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Anlage ist angenommen, daß der linke Abgang am Ende der Sammelschienen liegt. Die linken Seiten der Abzweigstücke 15 sind deshalb mit Isolierstoffdeckeln 72 verschlossen, die mit einer äußeren Metallkapselung versehen sein können. Die Deckel 72, 72 a, 72 b können z. B. mit der Überwurfmutter 63 befestigt sein. Sie gestatten es, auch für die Abgänge am Ende einer Sammelschiene die gleichen Abzweigstücke zu verwenden wie für die übrigen Abgänge.
Trotz der aus den F i g. 3 und 4 ersichtlichen gedrängten Bauweise kann bei der Erfindung jeder Sammelschienenstrang unabhängig montiert bzw. demontiert werden. Zum Ausbauen wird nach dem Ablassen der Isolierflüssigkeit die Überwurfmutter 63 abgeschraubt und damit das eine Ende des Metallbalges 58 gelöst. Dieses Ende wird in F i g. 1 nach links zurückgeschoben. Wenn kein genügend flexibler Metallbalg zur Verfügung steht, wird zu diesem
ίο Zweck die Stufe 59 des Metallbalges von der Metallkapselung 4 des Sammelschienenstückes 5 abgelötet. Bei Verbindungsstellen, die unter Umständen öfter geöffnet werden müssen, kann man die Stufe 59 auch mit einer Schraubklemme befestigen, die ohne Erwärmung geöffnet werden kann.
Wenn der Metallbalg 58 nach links geschoben ist, können die Muttern 47 abgeschraubt werden, so daß der Ring 44 abgenommen werden kann. Dann wird die Hülse 36 bis an die Metallkapselung 4 nach links geschoben. Dadurch wird das Kuppelkontaktstück 23 freigelegt, das nach Entfernen des linken Sicherungsringes 29 ebenfalls nach links über den Bolzen 8 in die von dem Rand 11 begrenzte Ausnehmung geschoben wird. Sobald das Kuppelkontaktstück dabei die Kugel 22 freigegeben hat, kann das S.ammelschienenstück 5 wegen der Beweglichkeit, die durch das Kugelgelenk am anderen, nicht dargestellten Ende gegeben ist, seitlich weggeschoben werden. Soll das Sammelschienenstück 5 ganz ausgebaut werden, so ist am anderen Ende nur das Lösen der Überwurfmutter 63 erforderlich. Das Sammelsehienenstück5 kann dann nach dem Ausschwenken am Abzweigstück 15 vorbei nach rechts abgezogen werden. Es kann dabei aus der entsprechenden Hülse 36 gleiten, so daß der Ring 44 unter Umständen gar nicht abgebaut werden muß.
Der Zusammenbau der Verbindungsstelle erfolgt entsprechend dem oben Gesagten in umgekehrter Reihenfolge. Ferner kann auch das Abzweigstück 15 in ähnlicher Weise ausgebaut oder eingebaut werden, indem man die beiden am Abzweigstück vorgesehenen Verbindungsstellen, wie oben beschrieben, löst bzw. zusammenbaut.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 629/391

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Phasenweise isolierte Sammelschiene für metallgekapselte Hochspannungsschaltanlagen, bestehend aus einzelnen, mit einer an der Außenseite geerdeten rohrförmigen, den Sammelschienenleiter konzentrisch einschließenden Umhüllung versehenen geradlinigen Sammelschienenabschnitten, die an Abzweigstellen mittels Abzweigstücken lösbar verbunden sind, welche in einer Umhüllung isoliert angeordnet einen im Zuge der Sammelschienenleiter verlaufenden Verbindungsleiter mit quer davon abgehendem Abzweigleiter enthalten und in der Nähe von Längs- und Schwenkbewegungen zulassenden elektrischen Verbindungen zwischen dem Sammelschienenleiter und Verbindungsleiter Lagerstellen aufweisen, in denen die Umhüllungen der Sammelschienenabschnitte, für die ein Längenausgleich ebenso wie für die starren Sammelschienenleiter vorgesehen ist, an beiden Enden schwenkbar gelagert sind, unter Verwendung von Kugelgelenken, die jeweils aus einem mit der Umhüllung des Sammelschienenleiters und einem mit der Umhüllung des Abzweigstückes verbundenen Gelenkteil bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß einem Sammelschienenabschnitt (5) an beiden Enden je ein Kugelgelenk (35, 38) zugeordnet ist, das die mit Hilfe eines lösbaren Kuppelkontaktstückes (23) herstellbare elektrische Verbindung der Enden der Sammelschienenleiter (1) und des Verbindungsleiters (17) zentriseh umschließt, und daß der Sammelschienenleiter (1) längsverschiebbar im inneren, den kugelförmigen Bereich (38) aufweisenden Teil der Kugelgelenke (35,, 38) geführt ist.
2. Sammelschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (9, 22) des Sammelschienenleiters (1) und des Verbindungsleiters (17), über die das rohrförmige Kuppelkontaktstück (23) greift, kugelförmig abgerundet sind.
3. Sammelschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der metallischen Umhüllung (4) der Sammelschienenabschnitte (5) und der metallischen Umhüllung (26) des Abzweigstückes (15) im Bereich der Kugelgelenke (35, 38) je ein mit einem fließfähigen Isoliermittel gefüllter Metallbalg (58) vorgesehen ist, der mit der Umhüllung des Sammelschienenabschnittes (5) fest und mit der Umhüllung (26) des Abzweigstückes (15) lösbar verbunden ist.
4. Sammelschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbar befestigte Ende des Metallbalges (58) einen etwa rechtwinkelig abgebogenen Flansch (62) aufweist, der mit Hilfe einer Überwurfmutter (63) gegen eine Dichtungsfläche des Abzweigstückes (15) gedrückt wird.
5. Sammelschiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzweigstück (15) bezüglich der Achse des. Abzweigleiters (16) symmetrisch aufgebaut ist.
"
6. Sammelschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Sammelschienenleiter (1) und der Verbindungsleiter (17) eine Feststoffisolierung aufweisen und daß die Isolierung (25) des Verbindungsleiters (17) im Abzweigstück (15) an jedem Ende in eine Hohlkugel (35) ausläuft, in der eine auf der Isolierung (2) am Ende des Sammelschienenleiters (1) sitzende Hülse (36) mit ihrem kugelförmigen Bereich (38) befestigt ist. ■ . '
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