DE889937C - Stromwender - Google Patents

Stromwender

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Publication number
DE889937C
DE889937C DES9262D DES0009262D DE889937C DE 889937 C DE889937 C DE 889937C DE S9262 D DES9262 D DE S9262D DE S0009262 D DES0009262 D DE S0009262D DE 889937 C DE889937 C DE 889937C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
rings
moment
ring
lamellae
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES9262D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Schoenfelder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES9262D priority Critical patent/DE889937C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE889937C publication Critical patent/DE889937C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/04Commutators

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Die bisher bekanntgewordenen Druckringe zum Festspannen der schwalbenschwanzförmigen Fortsätze der Lamellen von Stromwendern besitzen den in Fig. i der Zeichnung dargestellten Querschnitt. Dort sind gleichzeitig die am Ring wirksamen Kräfte eingezeichnet, soweit sie von den HaltekräSten der Stromwendersegmente herrühren. Diese werden gegen die Wirkung ihrer Fliehkräfte und gegen ihre Wärmespannungen :durch die Druckringe unter Ausübung der Kraft K festgehalten. Die von ,den Lamellen auf die Druckringe ausgeübte Reaktionskraft K' ist in die radiale Komponente R und die axiale Komponente A zerlegt. Diesen Komponenten wird durch die axialgerichtete Schraubenkraft S -der Stromwenderspannbolzen und durch die tangentialen Spannungen im Werkstoff das Gleichgewicht gehalten. Solche Ringe werden daher auf Zug und Umstülpen beansprucht. Dabei entspricht der Zugspannungsanteil der radialen Kraft R. Die Stülpspannungen werden durch das StülpmomentM hervorgerufen, das den Wert M=R - a,+ A- b besitzt. Hierbei ist a der kürzeste Abstand der Kraftrichtung der Radialkomponente R von einem Punkt Null, der in erster Annäherung mit dem Schwerpunkt des Ringquerschnittes identisch ist. b ist der Normalabstand der Richtung der Kraft A von der Schraubenachse. Die Teilmomente R-a und A- b sind in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet, die mit entsprechenden Bezeichnungen versehen sind.
  • Nach der Erfindung wird das Stülpmoment besonders klein gehalten, indem die auf die Lamellen wirkende Druckfläche der Druckringe in axialer Richtung nach außen verschoben ist. Auf diese Weise gelingt es, den Hebelarm a 'sehr klein oder negativ zu gestalten. Der Ausdruck R # a wird demnach besonders klein oder negativ, so daß das, Stülpmoment M wesentlich kleiner ausfällt als bei den bekannten Druckringen. Der Druckring kann daher schwächer gemacht werden oder bei gleichbleibendem Werkstoffaufwand größere Drehzahlen als bisher aushalten. Besonders: günstig werden die Vierhältnisse dann, wenn die Druckfläche so weit nach außen verschoben wird, daß das Moment der Radialkomponenteder von den Lamellen auf die einzelnen Druckringe ausgeübten Druckkraft bezüglich des Schwerpunktes des Druckringquerschnittes dem Moment der axialen Komponente der Druckkraft bezüglich er Spannbolzenachse gleich ist. In diesem Fall wird nämlich der Ringquerschnitt überhaupt nicht mehr auf Stülpen beansprucht.
  • In Fig. a der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung der Querschnitt eines Druckringes dargestellt. Gemäß der Erfindung ist die auf die Lamellen wirkende Druckfläche D des Druckringes in axialer Richtung nach außen verschoben: Der Schwerpunkt und die auftretenden Kräfte und Momente wurden wieder in- gleicher Art wie in der Fig. i bezeichnet. Es kann nur ein Druckring eines Stromwenders, es können aber auch beide Druckringe in der erfindungsgemäßen Weise ausgestaltet sein. Sind insbesondere bei langen Stromwendern mehrere Druckringe vorhanden, dann können alle den Querschnitt gemäß der Erfindung erhalten.
  • Durch die Ausgestaltung eines Druckringes gemäß der Erfindung wird neben der Werkstoffersparnis auch noch ein sehr günstiges Verhalten des Ringes im Betrieb erzielt. Durch die bei den bekannten Ringen nach Fig. i eintretende Stülpung ändert sich nämlich die Neigung der Druckfläche D . des Ringes, wie in Fig. 3 angedeutet ist. Das bedingt eine ungünstige Beanspruchung der an dieser Fläche liegenden Isolation und ein Abwandern der Druckkraft K am Stromwendersegment nach der Spitze dessen Tragzackens hin. Damit kann eine Überbeanspruchung der Lamelle eintreten und -der Zusammenhalt gefährdet werden. Dieser Mangel wird erfindungsgemäß vermieden, da das Stülpmoment ganz oder zum großen Teil und damit auch die ungünstige Verdrehung der Durckfläche D wegfällt.
  • Durch -die erfindungsgemäße Vermeidung der Stülpbeanspruchung wird außerdem das Verkanten der Ringführungsflächen verhindert, mit denen der Ring an der Stromwendernabe geführt ist. Durch das Verkanten werden sonst die Ringe in ihrer Gleitfähigkeit beeinträchtigt. Im allgemeinen werden nämlich die Spannbolzen so elastisch ausgeführt, daß sie den Wärmedehnungen- der Lamellen im Betrieb nachgeben' können, so daß die Druckbeanspruchungen in den Lamellen nicht allzuhoch anwachsen. Damit sich diese günstige Wirkung der Bolzenelastizität einstellen kann, müssen die Ringe in ihren Führungssitzen gleiten können. Werden jedoch die Ringe in ihren Führungen durch Verkanten festgebremst, dann kann sich die Bolzennachgiebigkeit nicht auswirken, und die Wärmedehnungenäußern sich dann in den Lamellen und Druckringen in Form wesentlich höherer Beanspruchungen, die zu bleibenden Formänderungen und Betriebsstörungen Anlaß geben können. Wird hingegen der Druckring nach der Erfindung so ausgeführt, daß die. Stülpwirkung klein bzw. Null wird, dann bleiben die zylindrisch gedrehten Ringsitzflächen auch während des Betriebes zylindrisch, so daß das Verklemmen und seine nachteiligen Folgen ausgeschaltet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stromwender ohne Klemmfeder, insbesondere mit unmittelbar unter -der Wirkung von Spannbolzen stehenden Druckringen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Lamellen wirkende Druckfläche der Druckringe in axialer Richtung nach außen verschoben ist. a. Stromwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche so weit verschoben ist, daß das Moment der Radialkomponente der von den Lamellen auf die einzelnen Druckringe ausgeübten Druckkraft bezüglich des Schwerpunktes des Druckringquerschnittes dem Moment der axialen Komponente der Druckkraft bezüglich der Spannbolzenachse gleich ist.
DES9262D 1941-11-05 1941-11-05 Stromwender Expired DE889937C (de)

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