DE687422C - atoren und Drosselspulen - Google Patents

atoren und Drosselspulen

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DE687422C
DE687422C DE1938S0130682 DES0130682D DE687422C DE 687422 C DE687422 C DE 687422C DE 1938S0130682 DE1938S0130682 DE 1938S0130682 DE S0130682 D DES0130682 D DE S0130682D DE 687422 C DE687422 C DE 687422C
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DE
Germany
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winding
pressing device
overcurrent
pressure
wedges
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Expired
Application number
DE1938S0130682
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English (en)
Inventor
Walter Wernicke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/28Coils; Windings; Conductive connections
    • H01F27/30Fastening or clamping coils, windings, or parts thereof together; Fastening or mounting coils or windings on core, casing, or other support
    • H01F27/303Clamping coils, windings or parts thereof together

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Preßvorrichtung für die Wicklungen von Transformatoren und Drosselspulen Die Erfindung bezieht sich auf eine Preßvorrichtung für die Wicklungen von Transformatoren oder Drosselspulen. Bei den bekannten Preßvorrichtungen werden vor den Wicklungsstirnen Druckringe angeordnet, die gegen das Gestell, z. B. gegen den Eisenkern des Transformators, abgestützt werden und nachstellbar sind. Meistens sind als Druckorgane zwischen dem Gestell und dem Druckring Druckschrauben angebracht. Diese werden von am Eisenkern befestigten Konsolen getragen und nach dem Trocknen und Kochen der Wicklung im Öl nachgespannt. Unter Kurzschlußbelastung oder bei Belastung mit Überströmen kann sich die Wicklung infolge der Elastizität der Isolierstoffe in ihrer Länge verkürzen. Die Kurzschlußkräfte wirken also in Richtung der Druckkräfte der Preßvorrichtung.
  • Da diese nach dem Tränken des Transformators im ü1 auf eine bestimmte Druckkraft eingestellt sind, läßt der Preßdruck bei Belastung der Wicklung mit Überströmen nach, so daß gerade unter dem ungünstigsten Belastungsfall der Wicklung der Preßdruck vermindert ist. Daher kann sich die Wicklung unter den Schubkräften der überstrombeanspruchung unter Umständen - aus ihrer Lage verschieben. Infolge bleibender Formänderung oder Zusammendrückung der Isolierstoffe bei Kurzschlüssen lockert sich die Wicklung in der Preßvorrichtung.
  • Auch bei den ferner bekanntgewordenen Preßvorrichtungen, bei denen die Wicklung mit Federn verspannt wird, ist der vorge= nannte Nachteil nicht vermieden. Auch hier wird, wie sich herausgestellt hat, im Kurzschlußfall auf die Wicklung elektrodynamisch ein Druck ausgeübt, der in der gleichen Richtung wirkt wie der Preßdruck der Wicklungspresse. Infolge der Elastizität der Isolierstoffe und des Wicklungskupfers kann sich die Wicklung also bei den auftretenden Kurzschlußbclastungen oder bei Belastungen mit i`berströmen in ihrer Länge verkürzen. -Dies ruft eine Lockerung der Wicklung hervor, da die Federkraft der Preßfedern beim Ausdehnen der Federn nachläßt. Durch die Kurzschlußbeanspruchung werden auch die elastischen Kräfte der in der Wicklung befindlichen Werkstoffe, also hauptsächlich des Wicklungskupfers und der Wicklungsisolation angeregt. Die in der Elastizität der Wicklung im Kurzschlußfall aufgespeicherte Energie entlädt sich sprungartig wieder auf die Wicklungspresse, wenn der Kurzschlußstrom, insbesondere ein Stoßkurzschluß, abklingt und abreißt. Die Wicklung hämmert so gewissermaßen auf die Wicklungspresse. Dadurch können die Isolierstoffe der- Wicklung und unter Umständen auch das Wicklungskupfer gequetscht werden, so daß gerade im Kurzschlußfall,- in dem die Wicklung unter dem größten Einspanndruck stehen sollte, um sie in ihrer Lage zu sichern, sie seitlich ausweichen kann. Eine genügende Sicherheit gegen Verlagerungen, Lockerung oder Formänderung der Wicklung wird also bei diesen federnden Preßvorrichtungen nicht erreicht.
  • Um nun die überstromsicherheit bzw. die Kurzschlußfestigkeit der Wicklung . zu erhöhen, werden gemäß _ der Erfindung vom Wicklungsüberstrom gesteuerte Mittel vorgesehen, die in Abhängigkeit vom Wicklungsüberstrom den Preßdruck der Preßvorrichtung erhöhen. Diese Steuermittel können aus vom überstrom betätigten Hubmagneten oder Getrieben bestehen, die mit selbstsperrenden Schrauben oder Keilen verbunden sind. Die Steuermittel treten vor allem während der Zeit des Kurzschlusses, nenn also die Wicklung die größte Zusammenpressung erfährt, in Tätigkeit. Die von überströmen oder Kurzschlüssen herrührenden Kräfte können besonders verstärkt -werden, wenn man den verschiedenen Systemen angehörenden (primär und sekundär) Wicklungen verschieden große Längen gibt oder die Wicklungen in axialer Richtung gegeneinander versetzt.
  • In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung enthalten. Bei dem in den Fig. i und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Nachstellung der Preßvorrichtung mit Hilfe eines mehrteilig ausgeführten Druckringes. Der eine Teil 22 dieses Druckringes wird festgehalten und hat einzelne Keilllächen 23. Der zweite Teil 24 des Druckringes ist verdrehbar. U m die Einstellung zu erleichtern, kann er sich gegen einen weiteren Ring 25 mit Kugel- oder Rollenlager 26 abstützen. Der zweite Ring 25 kann ein Schirmring der Wicklung sein. Der Ring 24 trägt ebenfalls einzelne Keile 27, die mit den Flächen 23 zusammenarbeiten. Der Ring 2.1 hat, wie die Fig. 2 zeigt, mehrere Nasen 23 oder Einschnitte oder Aussparungen, an denen vom Überstrom gesteuerte Druckorgane (Steuermittel) angreifen. Diese Druckorgane können einzelne Druckmagnete sein, oder es werden Druckzylinder verwendet, die z. B. mit Drucköl- gespeist werden. Der üldruck kann von einer Pumpe erzeugt werden. Diese wird von einem Motor angetrieben, der seinerseits vom Überstrom gesteuert wird. Am besten eignen sich hierzu Kolbenpumpen. Wenn der Überstrom der Wicklung eine bestimmte Grenze überschreitet, werden die einzelnen Druckzylinder 29 mit Drucköl gespeist, das über Kolben und die Kolbenstangen 3o auf den Ring 24 einwirkt. Der Ring wird etwa in Richtung des Pfeiles 3 i verdreht, so daß die Keile 23 bzw. 27 stärker angezogen werden. Die Steigungswinkel der Keile werden selbstverständlich so gewählt, daß die Keile selbstsperrend sind. Auf diese Weise kann der Preßdruck der Wicklung auch bei den schwersten Kurzschlüssen nicht nachlassen. Die Wicklung wird sogar bei jedem Kurzschluß oder bei jeder Stromüberlast selbsttätig nachgespannt.
  • Die sich selbsttätig nachspannenden erfindungsgemäßenDruckorgane brauchen nicht allein an den Wicklungsstirnen angebracht zu sein. Die Druckorgane können auch an irgendeiner anderen Stelle innerhalb des Wicklungsverbandes eingesetzt werden, z. B. in der Wicklungsmitte. Die Wicklung würde dann bei Betätigung der Druckorgane auseinandergespreizt. Auch können beispielsweise Keile am Wicklungsumfang angeordnet sein. Die auf diese Keile wirkenden Druckorgane, z. B. vom Wicklungsüberstrom betätigte Schrauben oder Hubmagnete, werden dann zweckmäßig an einem vor den Keilen angebrachten Haltering angeordnet.
  • Um die bei Überstrom oder bei Kurzschluß wirksamen, axial gerichteten Preßdrücke noch zu verstärken, kann man, wie Fig.3 zeigt, benachbarten Wicklungen verschiedene Längen geben. Die beiden Primärwicklungen35 und 36 sind länger als die von ihnen eingeschlossene Sekundärwicklung 37. Sämtliche Wicklungen oder nur die Sekundärwicklung 37 steht unter der Wirkung von Druckorganen 2o, die selbstsperrend sind und von Kraftspeichern 2 i belastet «erden.
  • In Fig.4 ist ein Beispiel für in axialer Richtung gegeneinander versetzte Wicklungen enthalten. Die Wicklungen 3S und 39 liegen also zu der auf der ,Wickelachse senkrecht stehenden Achse unsymmetrisch. BeideWicklungen stützen sich gegen Konsolen oder Träger.. i und ,12 ab und stehen unter der Kratt der Druckorgane 20, 2t. , - Man kann die erfindungsgemäße Preßvorrichtung auch zum Nachspannen von Wicklungen' oder nach dem Trocknen, Evakuieren und Tränken mit flüssigen Isoliermitteln verwenden. Wenn z. B. der Transformator in Öl gekocht wird oder nach dem Kochen kann durch Überströme oder Wicklungskurzschlüsse die erfindungsgemäße Preßvorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden, so daß sich die Preßvorrichtung entsprechend dem Schwinden der Isolierstoffe während des Kochens und Evakuierens nachspannt. Man vermeidet auf diese Weise das Herausheben des evakuierten und getränkten Transformators aus der Ölfüllung, das anschließende Nachspannen der Wicklungspresse und das abermalige Evakuieren und Tränken der Isolierstoffe. Der Transformator, der in seinem Kessel aufbereitet wurde, z. B. durch Vakuumbehandlung und Tränken mit Öl, bleibt im einwandfreien Tränkungszustand, so daß die Zeit für die Aufbereitung wesentlich verkürzt und an Wärme für das Ölkochen gespart wird.
  • Als Druckorgane sind besonders steilgängige und gegebenenfalls mehrgängige Schrauben geeignet, die unter der Wirkung von durch die überstromkräfte gesteuerten Antriebsmitteln, z. B. Motoren, oder Kraftspeichern stehen. Gegen Zurückdrehen sind derartige steilgängige Schrauben durch Rasten und Sperrklinken oder Ratschen gesichert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜC1II:: i. Preßvorrichtung für die Wicklungen von Transformatoren und Drosselspulen, gekennzeichnet durch vom Wicklungsüberstrom gesteuerte Mittel, die in Abhängigkeit vom Wicklungsüberstrom den Preßdruck der Preßvorrichtung erhöhen. z. Preßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daf.) mit der Preßvorrichtung die beweglichen Teile eines oder mehrerer vom Überstrom betätigter Hubmagnetc verbunden sind. 3. Preßvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung aus selbstsperrenden. Schrauben besteht, die mit einem vom Überstrom betätigten Getriebe verbunden sind. q.. Preßvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung aus vorzugsweise selbstsperrenden Keilen besteht, die mit einem vom überstrom betätigten Getriebe verbunden sind. 5. Preßvorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Keile auf dem Wicklungsumfang verteilt ,angeordnet sind und daß die auf die Keile wirkenden Druckorgane, z. B. vom Wicklungsüberstrom betätigte Schrauben oder Hubmagnete, an einem vor den Keilen angebrachten Haltering angeordnet sind. 6. Preßvorrichtung nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklungsdruckring aus zwei gegeneinander vierdrehbaren, mit Keilflächen aufeinanderliegenden Teilen besteht, von denen der vierdrehbare Teil unter der Einwirkung des Drehmomentes eines vom Überstrom betätigten Getriebes steht.
DE1938S0130682 1938-02-03 1938-02-03 atoren und Drosselspulen Expired DE687422C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056729B (de) * 1956-12-05 1959-05-06 Liebknecht Transformat Federnde Pressvorrichtung fuer Transformatoren- und Drosselwicklungen
DE1062807B (de) * 1956-09-21 1959-08-06 Westinghouse Canada Ltd Pressvorrichtung fuer auf Schenkeln aufgebrachte Wicklungen von Transformatoren, Drosselspulen u. dgl.
DE1217491B (de) * 1961-04-25 1966-05-26 Liebknecht Transformat Anordnung zur Aufnahme der Spulenpresskraefte bei Transformatoren und Drosselspulen
DE1218606B (de) * 1961-08-25 1966-06-08 Cie Generale D Electricite Soc Transformator oder Drosselspule grosser Leistung

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DE1217491B (de) * 1961-04-25 1966-05-26 Liebknecht Transformat Anordnung zur Aufnahme der Spulenpresskraefte bei Transformatoren und Drosselspulen
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