DE1488186C - Pressvorrichtung fur Wicklungen von Transformatoren, Drosselspulen u dgl Induktionsgerate - Google Patents

Pressvorrichtung fur Wicklungen von Transformatoren, Drosselspulen u dgl Induktionsgerate

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DE1488186C
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Germany
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hydraulic
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winding
windings
pressing
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English (en)
Inventor
Wolfgang Dr Ing 7050 Waiblingen Stoll Walter 7000 Stuttgart Matthes
Original Assignee
Liceaüa. Patent VirwalUiags GmbH, 6000 Frankfurt
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Description

Spulen vorhanden oder befinden sich in der Nähe Anspruch.
dieser Spulen hochpermeable Werkstoffe, so treten An gleicher Stelle sowie in der deutschen Patentwechselseitige Kräfte auf, die ein Verschieben der schrift 700453 sind hydraulische Pressen beschrie-Einzelteile gegeneinander bewirken wollen. Ins- 35 ben, bei denen der Preßdruck durch den Wicklungsbesondere bei großen Transformatoren und Drossel- strom gesteuert wird. Solche Pressen erfordern aber spulen können diese Kräfte Werte erreichen, die die einen erheblichen Aufwand für die elektrische Wicklungen zerstören. Um dies zu verhindern, wer- Steuerung und die hydraulische Anlage. Ganz abden Spulenpreßkonstruktionen vorgesehen, die eine gesehen davon hat sich gezeigt, daß bei hydrauräumliche Verlagerung der Wicklungsteile infolge 40 lischen Wicklungspreßvorrichtungen, bei denen der elektromagnetischer Krafteinwirkung verhindern. Druck auch im Ruhezustand der Vorrichtung an-Die für die Isolation der Einzelwindungen der steht und/oder bei denen er unmittelbar durch Einspülen verwendeten Werkstoffe sind häufig plastisch wirkung von Wicklungskurzschlußströmen gesteuert oder elastisch verformbar, während sich die Kupfer- wird, zum Teil erhebliche mechanische Schwingunleiter je nach der Betriebstemperatur verschieden 45 gen auftreten, die dadurch bewirkt werden, daß die stark ausdehnen, so daß sich die Höhe der Wicklung Wicklungen als mechanische Gebilde vor dem in bestimmten Grenzen verändern kann. Aus diesem Wirksamwerden der Sperrvorrichtungen in Resonanz Grund ergibt sich die Forderung, die Spulenpressung geraten.
nachstellbar auszuführen. Wie bei den oben angeführten Vorrichtungen er-In herkömmlicher Weise werden meist Schrauben 5° folgt auch bei der Anordnung gemäß der deutschen oder Keile als nachstellbare Preßelemente ver- ■ Auslegeschrift 1146189 die Herstellung des Preßwendet, die zusätzlich gegen Lösen gesichert wer- druckes durch gegenseitige Verschiebung zweier den. Beim Verspannen derartiger Preßschrauben keilförmiger Flächen. Wie bereits erwähnt, muß bei oder Keile muß jedoch auch die Reibungskraft auf- derartigen Vorrichtungen eine erhebliche Reibung gebracht werden, so daß — sofern dafür keine be- 55 überwunden werden, die proportional mit dem gesonderen Einrichtungen vorgesehen sind— aus der wünschten Preßdruck ansteigt.
beim Anziehen aufgewendeten Kraft oder dem auf- Aufgabe der Erfindung ist es, diese Schwieriggewendeten Drehmoment niemals ganz genau auf die keiten zu vermeiden und eine Preßvorrichtung zu für die aktive Spulenpressung verbleibende Kraft schaffen, die bei geringem Raumbedarf einfach im geschlossen werden kann. Darüber hinaus ist der 60 Aufbau und jederzeit nachstellbar ist und bei der Anwendung von Schrauben eine Grenze gesetzt, da ohne großen Aufwand das Hydraulikdrucksystem bei großen Abmessungen die erforderlichen Dreh- durch mechanische Mittel entlastet werden kann, momente so groß werden, daß sie mit handlichen Die Erfindung bezieht sich auf eine Preßvorrichtung Geräten nicht aufgebracht werden können. für Wicklungen von Transformatoren, Drosselspulen Bei der Verwendung von hydraulischen Pressen 65 und dergleichen Induktionsgeräte mit hydraulischen werden die genannten Nachteile vermieden, weil sowie selbsthemmenden mechanischen Spannelemeneinerseits der auf die Spulen wirkende Preßdruck ten, bei der das hydraulische Spannelement als hyaus dem aufgewendeten spezifischen Hydraulik- draulischer Druckzylinder mit Druckkolben aus-
gebildet ist. Sie ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das zur Entlastung des hydraulischen Spannelementes dienende mechanische Spannelement als Gewindehülse ausgebildet ist, die mittels Gewinde mit einem Teil des hydraulischen Spannelementes mittelbar oder unmittelbar derart verbunden ist, daß durch Drehen und der damit verbundenen axialen Verschiebung der Gewindehülse das mechanische Spannelement den mittels des hydraulischen Spannelementes ausgeübten Preßdruck übernimmt. '
Bei der Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird zunächst mittels Druckzylinder und Druckkolben ein Kraftschluß zwischen Wicklung bzw. deren Druckplatte und den Wicklungspreßdruck aufnehmenden Teilen hergestellt, und darauf erfolgt die Pressung. Sodann wird die Gewindehülse bis zum Anschlag entweder gegen den Druckzylinder oder gegen die Wicklungsdruckplatte gedreht und schließlich Druckzylinder und Druckkolben entlastet.
An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. In Fig. 1 stellt 1 das als Abstützelement gegen die Transformatorspulen dienende Jochpreßeisen dar, in das die Hydraulik-Presse mit Hydraulikzylinder 2 und Hydraulikkolben 3 eingebaut ist. Bei Druckbeaufschlagung über den Anschluß 4 stützt sich der feststehende Kolben 3 über das Distanzstück 6 gegen den oberen Flansch des Jochpreßeisens ab, während sich der Hydraulikzylinder 2 nach unten bewegt und über einen Druckbolzen 7, der in einer Buchse S des unteren Flansches geführt wird, über die Preßplatte 9 auf die Wicklung 10 drückt. Das Distanzstück ist an seinem Ende mit einem Gewinde 5 versehen, über das eine Gewindehülse 11 aufgeschraubt ist. Während des oben beschriebenen Preßvorganges entsteht zwischen der dem Hydraulikzylinder 2 zugekehrten Stirnseite der Gewindehülse 11 und dem Hydraulikzylinder ein Zwischenraum, der durch Nachschrauben der Gewindehülse ausgeglichen wird. Wird die hydraulische Presse entlastet, geht der Kolben 3 in den Hydraulikzylinder 2 zurück, während die Druckübertragung nunmehr mechanisch über die Gewindehülse 11 und den Hydraulikzylinder 2 auf die Wicklung 10 erfolgt. Die Gewindehülse 11 wird durch zweckmäßige und bekannte Maßnahmen gegen Verdrehen gesichert. Soll der Druck auf die Spule verringert oder ganz aufgehoben werden, so wird das Hydrauliksystem gerade so mit Druck beaufschlagt, daß sich der Hydraulikzylinder 2 auf der Gewindehülse 11 leicht abhebt, worauf die Gewindehülse gelöst werden kann. Nach Wegnahme des hydrau-
S lischen Druckes kann die Wicklung 10 in der gewünschten Weise nachgeben. Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das mit weniger Einzelteilen auskommt, zeigt Fig. 2. Der zur Abstützung verwendete Jochpreßbalken ist hier beispielsweise kastenförmig ausgebildet. An seiner unteren Seite schließt der Hydraulikzylinder 2 der Hydraulik-Presse an. Der Kolben 3 drückt bei Beaufschlagung des Hydrauliksystems über den Anschluß 4 direkt auf die Preßplatte 9 und damit auf die Wicklung 10. Der Hydraulikzylinder 2 ist mit einem Außengewinde versehen, auf das die Gewindehülse 11 aufgeschraubt ist, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen Hydraulikzylinder 2 und Preßplatte 9 hergestellt wird, sobald das Hydrauliksystem wieder entlastet ist. Außer diesen beiden aufgeführten Beispielen sind viele andere Ausführungsformen denkbar, die alle auf dem gleichen Prinzip der Kombination einer hydraulischen Preßvorrichtung mit einem durch Schrauben verstellbaren Verspannelement zu einer Einheit beruhen, wobei das letztere nach der Aufhebung des hydraulischen Druckes den Druck auf das gepreßte Teil übernimmt und mit Hilfe des Hydrauliksystems jederzeit die Nachstellbarkeit gewährleistet ist.
Die Kombination von Presse und Verspannelement in einer Einheit ermöglicht es, notfalls die Wicklungspressung jederzeit nachzustellen und in jeweiliger Stellung mechanisch zu arretieren. Für die Verwendung im Zusammenhang mit Transformatoren und Drosselspulen eignen sich besonders solche hydraulischen Pressen, die mit Öl als Flüssigkeit zur Druckübertragung gefüllt sind. Sind die Pressen beim Einbau von Transformatoren mit Ölfüllung ebenfalls mit dem üblichen Transformatorenöl gefüllt, so werden die Dichtungsprobleme im Hydrauliksystem wesentlich vereinfacht. Entsprechend würde man bei Transformatoren mit Clophen- bzw. einer anderen Isolationsflüssigkeit die entsprechende Flüssigkeit im Hydrauliksystem verwenden.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß der gesamte, über den Druckkolben aufgebrachte Druck unmittelbar für die Wicklungspressung zur Verfugung steht, so daß diese ohne Schwierigkeiten überwacht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
Preßdruck ermittelt werden kann und andererseits
Patentanspruch: die Preßelemente relativ klein sind und mit geringem
Aufwand betätigt werden können. Werden die Hy-
Preßvorrichtung für Wicklungen von Trans- draulik-Pressen für den genannten Zweck als einzige
formatoren, Drosselspulen und dergleichen In- 5 Preßelemente verwendet, so müssen sie ständig unter
duktionsgeräte mit hydraulischen sowie selbst- hydraulischem Druck gehalten werden. Um dies zu
hemmenden mechanischen Spannelementen, bei vermeiden, verwendete man derartige Hydraulik-
der das hydraulische Spannelement als hydrau- Pressen lediglich zur definierten Preßkrafteinstellung,
lischer Druckzylinder mit Druckkolben aus- während das eigentliche Verspannen der Wicklung
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, io z.B. durch Holzkeile vorgenommen wurde. Nach
daß das zur Entlastung des hydraulischen dem Verspannen der Wicklungen wurden die Hy-
Spannelements dienende mechanische Spann- draulik-Pressen wieder entfernt,
element als Gewindehülse (11) ausgebildet ist, · Es sind auch schon Preßvorrichtungen bekannt-
die mittels Gewinde mit einem Teil des hydrau- geworden, bei denen eine Reihe von hydraulischen
lischen Spannelementes mittelbar oder unmittel- 15 Druckzylindern in tangentialer Richtung auf einen
bar derart verbunden ist, daß durch ein Drehen über die ganze Stirnseite der Wicklung reichenden
und der damit verbundenen axialen Verschie- mehrteiligen Ring wirken (deutsche Patentschrift
bung der Gewindehülse (11) das mechanische 687 422). Der eine Teil des Ringes ist drehbar, wäh-
Spannelement den mittels des hydraulischen rend der andere Teil fest ist. Beide Ringteile sind
Spannelements ausgeübten Preßdruck übernimmt, so auf den sich gegenüberliegenden Stirnflächen mit
Keilflächen versehen, so daß sich durch Drehen eines der Ringe ihr gegenseitiger Abstand verändert.
Auf diese Weise wird auf eine darunterliegende
Wicklung ein Druck ausgeübt. Durch entsprechend
as flache Winkel der Keilflächen läßt sich eine Selbstsperrung erreichen, so daß die hydraulischen Druck-
Die Einzelteile, insbesondere die Wicklungen und zylinder nach dem Einstellen des erforderlichen
Wicklungsteile elektrischer Geräte und Apparate sind Preßdruckes entlastet werden können, ohne daß der
im allgemeinen im Betrieb elektromagnetischen Druck auf die gepreßte Wicklung nachläßt. Diese
Kräften ausgesetzt, die die Form der Spulen zu 30 Vorrichtung ist jedoch sehr aufwendig und nimmt
ändern versuchen. Sind mehrere stromdurchflossene innerhalb des Transformators sehr viel Raum in

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